Slayer

Müssen die denn das auch unbedingt? Oder anders gefragt... was habe/hätte ich davon wenn irgendwelche "neuen" Bands diesen Status auch erreichen würden?

Die Gewissheit auch zukünftig noch richtig große, richtig volle und richtig teure Gigs genießen zu dürfen, wenn nicht gerade Pandemie ist.
 
Wenn das das einzige ist was eine große von einer kleinen Band unterscheidet dann weiss ich auch nicht.....

Das habe ich ja auch gar nicht behauptet, aber was sollte @Albi ganz persönlich sonst davon haben, wenn z.B. Suicidal Angels oder Gama Bomb richtig durch die Decke ginge und so groß würde wie Slayer. Das war ja seine Frage.
 
Das habe ich ja auch gar nicht behauptet, aber was sollte @Albi ganz persönlich sonst davon haben, wenn z.B. Suicidal Angels oder Gama Bomb richtig durch die Decke ginge und so groß würde wie Slayer. Das war ja seine Frage.

Wenn du in der Band spielst: Ruhm, Ehre und 75 Euro im Monat von den Streamingdiensten.
Eben. Meiner Meinung nach hab ich als "Fan" nur Nachteile wenn eine Band irgendwann mal irgendeinen gewissen Status erreichen würde. Ergo will ich also gar nicht, dass es jemals dazu kommt. Teure Konzerte in beschissen großen Venues mit teurem Merch etc... Ich guck mir viel lieber ne Band in einem gemütlichen 100er Schuppen an, statt in einem wo tausend und mehr Leute reinpassen.
 
Eben. Meiner Meinung nach hab ich als "Fan" nur Nachteile wenn eine Band irgendwann mal irgendeinen gewissen Status erreichen würde. Ergo will ich also gar nicht, dass es jemals dazu kommt. Teure Konzerte in beschissen großen Venues mit teurem Merch etc... Ich guck mir viel lieber ne Band in einem gemütlichen 100er Schuppen an, statt in einem wo tausend und mehr Leute reinpassen.
Ich mag beides.
Die Vorteile von kleinen Konzerten liegen klar auf der Hand.
Aber manchmal stehe ich auch auf dicke Events mit sau vielen Fans.
Am besten im Sommer in 'ner grossen Stadt. Wenn man schon tagsüber da rumläuft, einen trinkt, die Innenstadt voll mit Fans, das hat schon was.
Das versprüht so ein 'Heute gehört die Stadt uns'-Gefühl. Mag ich.
 
Ich mag beides.
Die Vorteile von kleinen Konzerten liegen klar auf der Hand.
Aber manchmal stehe ich auch auf dicke Events mit sau vielen Fans.
Am besten im Sommer in 'ner grossen Stadt. Wenn man schon tagsüber da rumläuft, einen trinkt, die Innenstadt voll mit Fans, das hat schon was.
Das versprüht so ein 'Heute gehört die Stadt uns'-Gefühl. Mag ich.
Zu großen Konzerten verschlägt es einen natürlich auch immer mal wieder. Notgedrungen muss ich dazu sagen. Ich hab halt logischerweise auch schon oft große und riesige Konzerte besucht um gewisse Bands überhaupt mal sehen zu können/dürfen aber wenn ich die Wahl gehabt hätte dann hätte ich mir diese Bands viel lieber Jahre zuvor, als deren Status noch kleiner war, in einem gemütlichen, kleinen Club angeguckt.
 
Slayer im 11er in Sachsenhausen, das wäre was.

Wird es noch einmal Metalbands mit der gleichen musikhistorischen Relevanz wie 'Tallica, Maiden, Slayer oder Motörhead geben?
Sieht für mich derzeit nicht danach aus.
Ist das schlimm? Nö. Musik muss einen packen, nicht "groß" oder musikhistorisch relevant sein.
 
Schlimm? Zumindest schade. "Grossbands" sind wie Leuchttürme. Sie dienen der Orientierung.
Als Vergleichsmassstab mit sich selbst und anderen Bands des selben Genres. Sie sind dank ihres umfangreichen Musikoutputs praktisch immer ein Thema.
Sie können dich schon viele Jahr oder sogar Jahrzehnte begleitet haben. Sie sind wichtig. Gerade in diesen stürmischen Zeiten.
 
Das habe ich ja auch gar nicht behauptet, aber was sollte @Albi ganz persönlich sonst davon haben, wenn z.B. Suicidal Angels oder Gama Bomb richtig durch die Decke ginge und so groß würde wie Slayer. Das war ja seine Frage.
Das damit bewiesen wäre das sie relevante Mucke spielen und nicht nur ne Cover Band sind?;)....


eigentlich ist das ein zweischneidiges Schwert. Eine große Band zieht halt viele Idioten oder zumindest Leute an die sonst mit der Musik und/oder Szene absolut nix zu tun haben, das hat mir ebenfalls noch nie zugesagt. Ich bin beispielsweise deswegen explizit nicht auf die Big4 Konzerte gegangen weil mir das Publikum dort auf den Sack gegangen wäre. Aber dennoch bedeutet eine solche Größe einfach auch Irgendwie Respekt vorm Werk der Band und es „bestätigt“ quasi den Status weit über die vielleicht eigentliche Szene hinaus. Grosse Konzerte haben finde ich ebenso was für sich wie kleine. Ich habe Slayer auf der letzten Tour einmal in ner 800 Halle gesehen und in Hamburg in der Barclay Card Arena....hatte beides was für sich. Zudem hatten speziell Slayer eigentlich einen viel größeren Status als Ihr Marktwert tatsächlich war, es gibt kaum jemanden der Slayer zumindest vom Namen nicht kannte oder gewisse Riffs oder Songs...Sowas hat Relevanz auch wenn es Nachteile mit sich bringt. Und genau das werden heutige Bands eben nicht mehr erreichen, und aus meiner Sicht hat das schon eine Relevanz und Wichtigkeit.
 
Ich bin auch ganz klar Fan kleiner Konzerte, aber dafür kann ich kaum jemanden aus meinem Freundeskreis motivieren.
Wenn Slayer oder Metallica in der Stadt waren, waren auch die Kumpels am Start, die kaum Metal hören, aber hin und wieder mal Lust drauf haben.
Wenn ich zu denen sage: kommste zu Gama Bomb, da sind sicher noch 30 andere Typen - na, was glaubt ihr, was die mir sagen?
;)
 
Na klar ist ein kleiner Saal immer besser. 200-800 oder auch 1500 Leute ist ein ganz anderes Erlebnis als 9000-18.000 oder gar 55000.
Aber man sollte deswegen nicht alle großen Sachen schlecht reden. Die Bands der 80er konnten auch wachsen und da war bei den großen schon immer groß ist gut. Slayer waren ja auch nicht gerade klein und trozdem keine Event-Kapelle.
Man schau sich mal an was Anfang der 80er entstanden ist...Neuland. Laut, Schnell, Brutal, Hart, Rebellisch. Das waren eben die 80er. Da war Heavy Metal das Ding. Später sagte dann Papa und Mama zum Nachwuchs der vielleciht mit Black, Death etc groß geworden ist. Na klar haben wir früher Maiden, AC/DC; Slayer, Metallica, Priest, Ozzy, Accept und die ganzen tollen Bands gehört. Wir waren keine Popper oder Discokinder wir waren/sind Metal Fans...die Harten und Unbeugsamen. Und die meisten Extem Metal Fans im Jahrgang anfang 80er bis 90er wissen das alte Sachen auch cool sind. also wenn es sich nochmal ergibt, hingehen. Klar ist auch das da die Kutte neben der tanzenden Sekretärin und den Gelegenheits Fan steht. Aber das ist nun mal so und auch nicht immer verkehrt.


Viele sagten zb das die Slayer Abschiedstour nur Mist werden kann. Aber ich erwiderte als ende Dreißigjähriger der auch schon die band in kleinen Läden gesehen hat zu mein alten Kunpelsalten Kumpels wo die Fünf vorn steht und die noch mit der ersten Westmark zu Slayer gefahren sind ...kommt Leute das nehmen wir nochmal mit.
Slayer noch einmal vorn im Epizentrum erleben. Und alle sagte das sie es nicht bereut haben:verehr:
 
Das damit bewiesen wäre das sie relevante Mucke spielen und nicht nur ne Cover Band sind?;)....


eigentlich ist das ein zweischneidiges Schwert. Eine große Band zieht halt viele Idioten oder zumindest Leute an die sonst mit der Musik und/oder Szene absolut nix zu tun haben, das hat mir ebenfalls noch nie zugesagt. Ich bin beispielsweise deswegen explizit nicht auf die Big4 Konzerte gegangen weil mir das Publikum dort auf den Sack gegangen wäre. Aber dennoch bedeutet eine solche Größe einfach auch Irgendwie Respekt vorm Werk der Band und es „bestätigt“ quasi den Status weit über die vielleicht eigentliche Szene hinaus. Grosse Konzerte haben finde ich ebenso was für sich wie kleine. Ich habe Slayer auf der letzten Tour einmal in ner 800 Halle gesehen und in Hamburg in der Barclay Card Arena....hatte beides was für sich. Zudem hatten speziell Slayer eigentlich einen viel größeren Status als Ihr Marktwert tatsächlich war, es gibt kaum jemanden der Slayer zumindest vom Namen nicht kannte oder gewisse Riffs oder Songs...Sowas hat Relevanz auch wenn es Nachteile mit sich bringt. Und genau das werden heutige Bands eben nicht mehr erreichen, und aus meiner Sicht hat das schon eine Relevanz und Wichtigkeit.


Ich sag mal so, ich persönlich finde es auch irgendwie schade, dass es für junge Bands schwierig bis unmöglich sein könnte, mit den von uns geliebten eher traditionellen Stilen zum wirklichen Megaseller aufzusteigen. Nicht unbedingt meinetwegen, denn ich kann auch gut ohne Stadionkonzerte, 100-K-Events und Shirts für 50,- Euro sein. Auf der anderen Seite würde ich es guten Bands aber halt auch in Zukunft gönnen, von ihrer Mucke leben zu können, und Ikonen einer Bewegung werden zu können, die Hunderte junger Bands inspiriert und beeinflusst. Große Bands sind natürlich immer Zugpferde auch für Szenedynamiken, zum Guten wie zum Bösen. Ich bin vor allem ein Underground-Metaller, aber ich hab immer schon gesagt, dass nahezu alle jene Metalbands, die wirklich richtig groß geworden sind, das auch aus gutem Grund und somit verdientermaßen geworden sind.

Am Ende sehe ich es aber gar nicht mal so furchtbar pessimistisch. Natürlich wird es nahezu unmöglich sein, mit Hardrock oder Heavy Metal als junge Band nochmal einen Status zu erreichen wie Metallica, Iron Maiden oder AC/DC. Aber es wird auch danach noch Festivalheadliner für Wacken (Powerwolf, Sabaton, Volbeat...) geben, und es macht eben auch 5FDP oder A7X die Schleyerhalle zu Stuttgart mal voll. Ganz gleich, ob ich die Bands jetzt besonders mag oder nicht, es ist schon noch Potential da, dass eine Band richtig groß werden kann.
 
Am Ende sehe ich es aber gar nicht mal so furchtbar pessimistisch. Natürlich wird es nahezu unmöglich sein, mit Hardrock oder Heavy Metal als junge Band nochmal einen Status zu erreichen wie Metallica, Iron Maiden oder AC/DC. Aber es wird auch danach noch Festivalheadliner für Wacken (Powerwolf, Sabaton, Volbeat...) geben, und es macht eben auch 5FDP oder A7X die Schleyerhalle zu Stuttgart mal voll. Ganz gleich, ob ich die Bands jetzt besonders mag oder nicht, es ist schon noch Potential da, dass eine Band richtig groß werden kann.

Witzig aber, dass die von dir genannten alten Bands eher in den Bereich Konsens fallen und die neuen sehr stark polarisieren.
 
Aber das ist doch gerade in der heutigen Zeit typisch
Metal war Metal. Accept, Judas Priest, Slayer, Grave Digger, WASP, Overkill usw. das war Metal.
Die Abgrenzug kamm doch erst in den 90er (Meiner Meinung). Du Hörst doofen Heavy, der nur Death, Black ist doof, die Band geht ja garnicht etc

Heute ist es noch viel schlimmer. Da war Volbeat nur bei der ersten gut, Amon Amarth ist mittlerweile kacke,, Slayer sind satt und die Jungen könne es nicht. Sabaton ist der Überscheiss. Die einen sind Abgehoben und andere haben alles verraten. Na und gut waren XY eh nur bis zum ersten Demo usw usw...
Heute ist alles viel zu kompliziert.
 
Na ja, das ist halt auch eine Frage der Perspektive. Große Bands polarisieren immer. Wir sind halt mit ihnen aufgewachsen, aber als hier kürzlich der Metal.de-Artikel zur neuen AC/DC verlinkt wurde, hat man auch gesehen, dass sie auch nach wie vor polarisieren und viele meinen, ein Album hätte gelangt. Bei Maiden hast du auch genug Leute, die die Band wahlweise ab Nr. 3, Nr. 6, Nr. 8, Nr. 10 oder Nr. 12 scheiße finden. Bei Slayer gibt's auch die Leute, die meine, dass mit "RiB" alles gesagt gewesen sei, und von Metallica muss ich nicht anfangen, oder?

Da geht's den von mir genannten neuen Bands weder nennenswert besser noch nennenswert schlechter.
 
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