Slide It In! - Der Whitesnake-Thread

Hab in den letzten Tagen die Live In The Heart Of The City, die Lovehunter und die Slide It In in Dauerschleife gehört.

Mein erster Kontakt mit Whitesnake war Mitte der 90er auf einem Rock Sampler von MacDonalds. Rock super Stars Vol. 1 oder so. Da war here I Go Again drauf in der 1987er Version.

Irgendwann Anfang der 2000er hat mein Bruder mir die Saints And Sinners geschenkt, wo natürlich auch Here I Go Again in einer ruhigeren, bluesigeren und weniger bombastischen Version drauf war. Produziert von Martin Birch, als Maiden Fan klingelten natürlich sofort die Ohren. Der Song, der mich aber am meisten fasziniert hat, war das magische Crying In The Rain. Neben Walking In The Shadow Of The Blues und Trouble nach wie vor einer meiner Lieblings Songs von Coverdale und Co.

Da ich Deep Purple mit Coverdale und Hughes ziemlich vergöttere, sind auch Whitesnake bei mir eine naheliegende musikalische Wahl. Aber alles nach Slide It In finde ich zu aufgeblasen und glatt gebügelt.

Als ich übrigens Tyr von Black Sabbath zum ersten Mal gehört habe, dachte ich zunächst, da würde Coverdale singen. So ähnlich Klängen für mich die Stimmen von Coverdale und Tony Martin damals als unwissender Wurm.

Ich mag die bluesige Klangfarben in der Stimme von Coverdale, aber sobald er sich in höhere Lagen vorwagt, klingt er wie Robert Plant für Arme. Daher ziehe ich auch die älteren und bluesigeren Alben von Whitesnake vor. Mick Moody, Bernie Marsden und Neil Murray. Ehrliche handgemachte Musik.
 
Hab in den letzten Tagen die Live In The Heart Of The City, die Lovehunter und die Slide It In in Dauerschleife gehört.

Mein erster Kontakt mit Whitesnake war Mitte der 90er auf einem Rock Sampler von MacDonalds. Rock super Stars Vol. 1 oder so. Da war here I Go Again drauf in der 1987er Version.

Irgendwann Anfang der 2000er hat mein Bruder mir die Saints And Sinners geschenkt, wo natürlich auch Here I Go Again in einer ruhigeren, bluesigeren und weniger bombastischen Version drauf war. Produziert von Martin Birch, als Maiden Fan klingelten natürlich sofort die Ohren. Der Song, der mich aber am meisten fasziniert hat, war das magische Crying In The Rain. Neben Walking In The Shadow Of The Blues und Trouble nach wie vor einer meiner Lieblings Songs von Coverdale und Co.

Da ich Deep Purple mit Coverdale und Hughes ziemlich vergöttere, sind auch Whitesnake bei mir eine naheliegende musikalische Wahl. Aber alles nach Slide It In finde ich zu aufgeblasen und glatt gebügelt.

Als ich übrigens Tyr von Black Sabbath zum ersten Mal gehört habe, dachte ich zunächst, da würde Coverdale singen. So ähnlich Klängen für mich die Stimmen von Coverdale und Tony Martin damals als unwissender Wurm.

Ich mag die bluesige Klangfarben in der Stimme von Coverdale, aber sobald er sich in höhere Lagen vorwagt, klingt er wie Robert Plant für Arme. Daher ziehe ich auch die älteren und bluesigeren Alben von Whitesnake vor. Mick Moody, Bernie Marsden und Neil Murray. Ehrliche handgemachte Musik.
In der Led Zeppelin-Biografie Hammer Of The Gods reitet der Autor ununterbrochen darauf herum, dass er Coverdale für einen Robert Plant-Klon hält und nennt ihn daraufhin mehr als einmal David Coverversion. Am Anfang fand ich das noch ganz witzig, da es sich aber durch das gesamte Buch zieht, war es irgendwann nur noch penetrant und traurig.
 
In der Led Zeppelin-Biografie Hammer Of The Gods reitet der Autor ununterbrochen darauf herum, dass er Coverdale für einen Robert Plant-Klon hält und nennt ihn daraufhin mehr als einmal David Coverversion. Am Anfang fand ich das noch ganz witzig, da es sich aber durch das gesamte Buch zieht, war es irgendwann nur noch penetrant und traurig.

Bis ungefähr 1984 kann ich diese Vergleiche zwischen Plant und Coverdale auch nicht nachvollziehen, aber ab Slide It In (besonders bei Slow And Easy) und vor allen Dingen den nachfolgenden Alben 1987 und Slip Of The Tongue stößt Coverdale stimmlich in Bereiche vor, die an Robert Plant erinnern. Am deutlichsten sind die Parallelen - oh Überraschung - auf dem Album "Coverdale / Page" von Jimmy Page und David Coverdale.

Bis oder vor Slide It In hatte Coverdale eine ganz eigene, tiefe Klangfarbe, die so gar nicht an Robert Plant erinnert.
 
Bis ungefähr 1984 kann ich diese Vergleiche zwischen Plant und Coverdale auch nicht nachvollziehen, aber ab Slide It In (besonders bei Slow And Easy) und vor allen Dingen den nachfolgenden Alben 1987 und Slip Of The Tongue stößt Coverdale stimmlich in Bereiche vor, die an Robert Plant erinnern. Am deutlichsten sind die Parallelen - oh Überraschung - auf dem Album "Coverdale / Page" von Jimmy Page und David Coverdale.

Bis oder vor Slide It In hatte Coverdale eine ganz eigene, tiefe Klangfarbe, die so gar nicht an Robert Plant erinnert.
Die Vergleiche sind natürlich durchaus angebracht, die Penetranz in dem Buch war nur ab einem gewissen Punkt völlig übertrieben.
 
Ich mag die bluesige Klangfarben in der Stimme von Coverdale, aber sobald er sich in höhere Lagen vorwagt, klingt er wie Robert Plant für Arme. Daher ziehe ich auch die älteren und bluesigeren Alben von Whitesnake vor. Mick Moody, Bernie Marsden und Neil Murray. Ehrliche handgemachte Musik.
Ja, wenn der David seine schluchzende Overacting-Stimme auspackt, dann war's das eher für mich. Darum bin ich ewig zwiegespalten, was Whitesnake betrifft. "Live... In The Heart Of The City" ist allerdings tatsächlich eine meiner Lieblings-Live-Platten.
 
Ich muss zu meiner Schande gestehen, ich kenne von der Band in erster Linie die Slip of the Tongue. War ein der wenigen Platten, die ich mir damals auf MC gekauft habe...
Ansonsten kenne ich leider nur einzelne Lieder und eigentlich kein weiteres komplettes Album. Ist eine Band, die schon seit Ewigkeiten auf meiner Liste steht. Irgendwie doch eine Bildungslücke glaube ich...:hmmja:.
 
Ich muss zu meiner Schande gestehen, ich kenne von der Band in erster Linie die Slip of the Tongue. War ein der wenigen Platten, die ich mir damals auf MC gekauft habe...
Ansonsten kenne ich leider nur einzelne Lieder und eigentlich kein weiteres komplettes Album. Ist eine Band, die schon seit Ewigkeiten auf meiner Liste steht. Irgendwie doch eine Bildungslücke glaube ich...:hmmja:.
"Come An' Get It" kaufen!
 
Diese Coverdale/Plant Vergleiche hab ich nie so recht verstanden. Erst als D.C. das mit "1987" wirklich auf die Spitze getrieben hat, wurde mir einiges klar.
Bis dahin fand ich Whitesnake ja echt cool, aber ganz ehrlich, gegen Plant hat Coverdale zu keiner Zeit eine wirkliche Chance.
Die Videos aus dieser Over-the-Top-Phase sind schon echt penetrant und im Laufe der Zeit sind die Dinger noch alberner geworden...
 
WHITESNAKE haben neben Deep Purple und Rainbow in den frühen 80ern in ganz entscheidender Wiese zu meiner "hardrockenden Sozialisation" bei getragen und sind daher auf ewig Teil meines "heiligen drei Gestirnes".

Lieblingsscheibe: SAINTS AND SINNERS gefolgt von Slide It In/Come And Get It.
Auch die früheren Alben stehen bei mir ganz hoch im Kurs.
1987 UND JA AUCH Slip Of The Tongue kann ich mir noch hervorragend geben!
Good To be Bad/ Forevermore laufen hier auch ab und an, wobei die Balladen immer der Skiptaste zum Opfer fallen!
Somit habe ich eigentlich nur mit der Restless Heart so meine Schwierigkeiten, da mir dat Teil zu ruhig daher kommt!

Tja und dann ist da ja noch...:verehr:LIVE IN THE HEART OF THE CITY:verehr:!!!
Was für eine unglaublich geniale Livescheibe.
Als ich sie mir damals kaufte, war der Plattenspieler auf Wochen blockiert.
Das da heut zu Tage überhaupt noch Rillen drauf sind, grenzt an ein Wunder.
Zählt zu meinen "lieblings LIVEscheiben ever"!
 
Ich persönlich gehöre zu den Glücklichen, die mit Whitesnake zu jeder Bandphase ne Menge anfangen können. Ich feier sogar Forevermore ab, wenn ich Lust darauf habe :) Für mich persönlich zunächst eine bluesige Fortsetzung von Coverdale-Deep Purple und danach eine typische 80er Pop-Rock-Maschine mit Melodien für Melonen. Ich habe ja ne absolute Schwäche für gut gemachten Hard Rock... Neben Def Leppard, Bon Jovi, Mötley Crüe und Kiss komplettiert die weiße Schlange meine persönliche 80er haarspray-lastige Champions League für die emotionalen Stunden abseits von Napalm Tod und Kannibalen Leichen:verehr:
 
Die Vergleiche sind natürlich durchaus angebracht, die Penetranz in dem Buch war nur ab einem gewissen Punkt völlig übertrieben.

Also bitte. Megadave will seit 1983 Metallica in jeder möglichen Hinsicht besiegen, WASP haben nur 3 Lieder (das Schnelle, das Mittelschnelle und die Kitschballade), Slayer sind keine politische Band, die Scorpions lösen sich nach der kommenden Tour garantiert auf und Schlagzeuger bei AC/DC kann jeder Affe sein, der nen Takt halten kann...

Der Metal/Rock hat seine Mythen. Die wollen bedient und genährt werden:D

Das wäre mal ne geile Fred-Idee (sofern sie hier noch nicht gelebt wurde): die bekanntesten Rock und Metal Mythen - und deren Wahrheitsgehalt
 
Oh ja, an meinen Erstkontakt mit Whitesnake kann ich mich noch sehr genau erinnern.

Ich lernte die Band exakt am 09.12.1980 in der Saarlandhalle in Saarbrücken kennen. Whitesnake war Vorband für AC/DC auf deren "Back in Black"-Tour. Der Abend hat bei mir bis heute einen bleibenden Eindruck hinterlassen, schon alleine weil es mein erstes richtig großes Konzert war. So was vergisst man einfach nicht.

Von Whitesnake kannte ich bis dahin noch nix, wusste aber, dass da 3 ehemalige Deep Purple Leute dabei waren. Beim Auftritt brachen bei mir dann auch alle Dämme. Und als Coverdale dann den Song "Ain't no love in the heart of the City" dem am Tag zuvor ermordeten John Lennon widmete und ich inmitten eines riesigen Lichtermeeres aus unzähligen Feuerzeugen stand, hatte ich die erste Konzert-Gänsehaut meines Lebens.

Ein paar Tage nach dem Konzert kaufte ich mir dann in meinen Stammplattenladen "Live.. in The Heart...", das gerade neu erschienen war. Das Album ist eine schöne Erinnerung an das Konzert, denn es befindet sich ein Sticker mit den Konzertdaten dieser Tour auf dem Cover und das Album wurde teilweise erst ein halbes Jahr vorher aufgenommen. Die Setlist und auch die Versionen der Live-Songs sind sind mit denen des Konzertes nahezu identisch.

In den folgenden Jahren verlor ich dann Whitesnake aufgrund sich ändernder musikalischer Präferenzen zunehmend aus den Augen/Ohren. Die 80er Metal-Welle rollte und der enthusiastische Kiss of Death steckte bis zum Hals mittendrin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis zur 1987 fand ich sie richtig gut. Die mag ich zwar auch noch gerne, aber sie war leider irgendwie der Anfang vom Ende, da sie mit der so nach und nach in MTV Stadionrock abrutschten. Hab zwar danch hoffnungsvoll noch Scheiben gekauft, die sind aber Regalfüller. Wie ist eigentlich das "The Purple Album" Besonders die Meinung von @Michael a.T. und @Dogro würde mich interessieren
 
Nachdem ich in Sachen weiße Schlange bislang nahezu völlig blank war, habe ich - vor allem weil Kollege @Dogro die so häufig in seinen Playlists hat, mir dann doch mal die Diskographie bis einschließlich 1989 zugelegt. Und die wird jetzt Stück für Stück erkundet. Das Debüt lässt sich schon mal sehr fein an, auch wenn ich solche Musik relativ selten höre, als klassisch bluesigen 70er-Hardrock ohne allzu präsente metallische (Rainbow), epische (Heep) und/oder psychedelische Elemente (Hawkwind). Aber es kann ja noch werden, daher machen wir das (Van Halen ist das Parallelprojekt, um auch mal klassischen US-Hardrock zu würdigen und nicht immer nur Briten).
 
Ich persönlich gehöre zu den Glücklichen, die mit Whitesnake zu jeder Bandphase ne Menge anfangen können. Ich feier sogar Forevermore ab, wenn ich Lust darauf habe :) Für mich persönlich zunächst eine bluesige Fortsetzung von Coverdale-Deep Purple und danach eine typische 80er Pop-Rock-Maschine mit Melodien für Melonen. Ich habe ja ne absolute Schwäche für gut gemachten Hard Rock...

So sieht's aus. Konnte auch den Gram gegenüber 'Slip of the Tongue' nie ganz nachvollziehen. Zu kommerziell? Ja, aber ist das ein Qualitätsmerkmal? Mit Sailing Ships und Judgement Day sind sogar zwei meiner Whitesnake darauf vertreten.

Schade, dass Coverdale den Absprung verpasst hat und nunmehr bloss in den bluesigen Stückern brillieren kann. Die Stimme ist allem, was nicht in tiefen Lagen geschieht, einfach nicht mehr gewachsen. Zum Glück kann der Gute live durch sein Charisma einiges überspielen. Die Ausstrahlung eines Coverdale habe ich bei einem Frontmann zuvor noch nie gesehen. Unglaublich, wie der mit ein paar Worten zwischen den Songs das Publikum in den Bann ziehen kann.

Dennoch eine tolle Band, die für meinen Geschmack nie etwas Schlechtes veröffentlicht hat. Die Coverdale/Page ist übrigens ebenfalls nur zu empfehlen. Man bekommt, was man von den Namen erwarten darf. *gleich mal wieder aufleg*
 
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