Black Future
Till Deaf Do Us Part
Ein spannender Eindruck, den du da beschreibst. Hätte ich so nicht erwartet
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Das sehe ich dezent anders. Ich würde mal schätzen, dass für meinen Geschmack etwa 90 % aller Whiskies besser werden, wenn sie nach Entkapselung (und Entnahme des einen oder anderen Drams) atmen konnten. Die meristen werden mit der Zeit immer besser. Einge Pullen der Rare Mals Selection Serie habe ich seit gut 20 Jahren offen (u.a. einen Port Ellen), die immer besser wurden. Vor einigen Monaten habe ich mal mit einem Kumpel einen interessanten Versuch gemacht: Er hat den RM Teaninich 27yo Rare Malt frisch aufgerissen - und wir haben den Head to Head verglichen mit exakt der gleichen Abfüllung, die ich seit ca. 20 Jahren offen hatte, wovon noch kümmerliche 6 oder 7 cl über waren. Resultat: Der seit etlichen Jahren offene war um Längen besser. Um Längen! Sicher, es gibt auch Gegenbeispiele - aber nach inzwischen 26 Jahren als Maltist würde ich das Verhältnis etwa bei 1:10 ansiedeln.
Das hatte genau einen Grund: die Erbsenzähler in den Konzernen, die nur interessierte, wo am effizientesten Malt für ihre Blends gebrannt werden konnte. Mit Qualität hatte das mal genau gar nichts zu tun.
Es gab nur wenige Single Malts von OA, wohl aber reichlich Zeug von UA, was in der "Szene" durchaus schon für einen gewissen Ruf gesorgt hatte. Fakt ist, dass zwischen '83 und '85 beim großen Destillensterben insbesondere die Destillen erwischte, die aus betriebswirtschaftlicher Sicht ineffizient waren oder die ein zu eigenwilliges Geschmacksprofil für den damals nahezu ausschließlich wichtigen Blend-Markt (Single Malts spielten damals für die Industrie keine Rolle, der Marktanteil lag im sehr niedrigen einstelligen Prozentbereich, was inzwischen deutlich anders aussieht) aufwiesen. Da machen die Konzerne auch kein Geheimnis draus.Das wiederum ist mE Geschmackssache. Fakt ist/war aber, das PE wenige bis keine Single Malts auf den Markt brachte, die eine Konkurrenz zu den anderen hätte darstellen können, speziell wenn die Produktion für Blends hier ausschlaggebend gewesen ist.
Es gab nur wenige Single Malts von OA, wohl aber reichlich Zeug von UA, was in der "Szene" durchaus schon für einen gewissen Ruf gesorgt hatte. Fakt ist, dass zwischen '83 und '85 beim großen Destillensterben insbesondere die Destillen erwischte, die aus betriebswirtschaftlicher Sicht ineffizient waren oder die ein zu eigenwilliges Geschmacksprofil für den damals nahezu ausschließlich wichtigen Blend-Markt (Single Malts spielten damals für die Industrie keine Rolle, der Marktanteil lag im sehr niedrigen einstelligen Prozentbereich, was inzwischen deutlich anders aussieht) aufwiesen. Da machen die Konzerne auch kein Geheimnis draus.
Wenn du heute einem Malthead verklickern wollen würdest, Destillen wie Lochside, Glenury Royal, Convalmore, Brora oder Banff seien aus Qualitätsgründen geschlossen worden, würdest du jedenfalls im besten Fall ein mildes Lächeln ernten.
Als absoluter Clynelish Fan (zumindest früher) ist das schon ein magischer Name. Hab die aber erst kennengelernt als Brora schon wie Port Ellen gehandelt wurde und nur über die Rare Malts zugänglich war.Brora....
Als absoluter Clynelish Fan (zumindest früher) ist das schon ein magischer Name. Hab die aber erst kennengelernt als Brora schon wie Port Ellen gehandelt wurde und nur über die Rare Malts zugänglich war.
Den mochte ich früher schon gern. Als er noch wachsiger schmeckte. Und die D.E. und friends bottlings waren gut. Von der SMWS habe ich 3 Clynelish, alle mit unterschiedlichen Profilen. Da sieht man wie abwechslungsreich er sein kann, auch wenn mir die Bienenwachs Note auch bei denen fehlt. Das hatte zuletzt ein Deanston noch stärker.Ich hatte mal einen von der SMWS als ich noch Mitglied war. Und ein paar sensationelle Clynelishs... die OA ist leider weniger toll.
Clynelish zählt auch zu meinen Faves - glücklicherweise gibt es da immer schöne UA-Abfüllungen, bei denen die Wachsigkeit voll durchschlägt, mitunter auch zu absolut akzeptablen Kursen. Ersatzweise kann ich auch empfehlen, nach roundabout 20yo von Craigellachie Ausschau zu halten - aber wie bei Clynelish unbedingt aus Bourbon-Fässern. Die gehen in Sachen Wachs in eine sehr ähnliche Richtung, sind ansonsten einen Tick kantiger.Den mochte ich früher schon gern. Als er noch wachsiger schmeckte. Und die D.E. und friends bottlings waren gut. Von der SMWS habe ich 3 Clynelish, alle mit unterschiedlichen Profilen. Da sieht man wie abwechslungsreich er sein kann, auch wenn mir die Bienenwachs Note auch bei denen fehlt. Das hatte zuletzt ein Deanston noch stärker.
Darf ich mal fragen, Ihr mit UA meint? Unabhängige Abfüller?Clynelish zählt auch zu meinen Faves - glücklicherweise gibt es da immer schöne UA-Abfüllungen, bei denen die Wachsigkeit voll durchschlägt, mitunter auch zu absolut akzeptablen Kursen. Ersatzweise kann ich auch empfehlen, nach roundabout 20yo von Craigellachie Ausschau zu halten - aber wie bei Clynelish unbedingt aus Bourbon-Fässern. Die gehen in Sachen Wachs in eine sehr ähnliche Richtung, sind ansonsten einen Tick kantiger.
Wir genießen gerade einen Talisker Dark Storm. Talisker war die erste Distillerie die wir nach dem Umzug nach Schottland besucht haben und hat daher einen speziellen Platz in meinem Herzen.
https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Talisker-Dark-Storm--.html
Ja, der dark Storm war ganz gut. Der alte distillers edition von 2005 den ich noch habe ist aber mein Favorit, noch vor dem 18er. Aber ich fürchte dass die aktuellen nicht mehr mithalten können. Oder kann jemand vergleichen?
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