DEAF FOREVER - die dreiundvierzigste Ausgabe

Findest du? Ich glaub, ich hab bisher über kein Album mehr diskutiert als über dieses. Klar, die Wertschätzung ist seit dem Release größer geworden, aber grundsätzlich scheint es überwiegend noch das hässliche Entlein der Diskographie.
Vielleicht hatte ich diesbezüglich in letzter Zeit auch einfach mehr Kontakt zu jüngeren Fans der Band. Bei denen hab ich tatsächlich das Gefühl, dass "Reinkaos" für die in der Diskografie meist kein Stück abfällt, während bei denjenigen, die die Band von "The Somberlain" an verfolgt haben, vielleicht noch die "Reinkaos"-Verächter die Mehrheit bilden. Aber hier im Forum sind die kritischen Stimmen zu dem Album ja auch nicht so zahlreich.


Naja, ich sehe das ein bisschen im Verhältnis zu dem, was sie "sein sollte". Ich meine, eigentlich wäre das das erste reine Viking Album von Bathory gewesen. Davon abgesehen werden Twilight und Hammerheart auch über die Epik Zirkel hinaus zumindest respektiert, aber bei Blood On Ice hab ich das Gefühl, das sie häufig übersehen wird.
Damit hast du sicher Recht und das liegt vielleicht auch mehr an der späten Veröffentlichung des Albums als an der Musik an sich.
Ich meine, wenn man sich mal vorstellt, "Blood On Ice" wäre schon 1988 oder 89 veröffentlicht worden, das wäre damals stilistisch wirklich völlig einmalig im Metalkosmos gewesen und hätte allein schon deswegen ziemlich viel Staub aufgewirbelt!

Aber zumindest bei "Killing Machine" und "The Eye" verstehe ich das Auftauchen in der Rubrik nun wirklich nicht, da ich mir ziemlich sicher bin, dass die unter Fans der jeweiligen Bands im Verhältnis mehr Verehrer haben als "The Elder" und vielleicht auch als "Another Perfect Day".
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Nennung von "The Eye" und "Blood On Ice" verwundert mich auch. Das waren doch damals bereits sehr gut aufgenommene Alben, die bei vielen Fans ziemlich weit oben eingeordnet wurden?
 
Vielleicht hatte ich diesbezüglich in letzter Zeit auch einfach mehr Kontakt zu jüngeren Fans der Band. Bei denen hab ich tatsächlich das Gefühl, dass "Reinkaos" für die in der Diskografie meist kein Stück abfällt, während bei denjenigen, die die Band von "The Somberlain" an verfolgt haben, vielleicht noch die "Reinkaos"-Verächter die Mehrheit bilden. Aber hier im Forum sind die kritischen Stimmen zu dem Album ja auch nicht so zahlreich.
Reinkaos ist das einzige Album, das ich von denen besitze, und für mich persönlich sogar deren einziges, das mir gefällt. Was seltsam ist, da ich Musik im Stil der ersten beiden z. B. von Unanimated oder Necrophobic sehr gern höre, aber irgendwie ... keine Ahnung. :D
 
Und das unsere Szene, zumindest der Teil, der Musik noch physisch kauft, mittlerweile viel kleiner ist, als von mir angenommen (die von mir sehr geschätzten Mordred bringen ihr neues Vinyl in einer 400er Auflage + 100 Stück raus). Klar hat man das immer schon mal gehört, aber es so deutlich und durchgängig zu lesen, schmerzt.
Ich würde gar nicht mal sagen dass die Anzahl der Leute, die noch physische Tonträger kaufen, im Metal-Bereich soooo drastisch viel kleiner geworden ist. Das Angebot ist aber extrem viel breiter geworden, die Anzahl an Releases steigt nach wie vor permanent an weil es nicht mehr besonders kostenintensiv ist, ein Album zu produzieren. Dazu kommen diese Unmengen an Re-Releases, Neuauflagen, Sondereditionen etc. - der Käufer hat einfach eine deutlich gröeßere Palette an Veröffentlichungen aus denen er auswählen kann/muss. Da bleibt für jeden einzelnen Release einfach weniger übrig, und so ist es heutzutage gar nichts ungewöhnliches mehr wenn von einer Platte in Deutschland deutlich unter 1.000 Exemplaren verkauft wird.
 
Erstaunlich, was für ein Theater nötig war, damit die Maiden-Story ins Heft konnte.
Nur damit ja kein Heft vor Ende der Sperrfrist einen Leser erreicht.
Das hätte immerhin das Ende des Maiden-Imperiums bedeuten können.
 
Ich weiß nicht mal ob es nur um althergebracht geht. Bei mir es definitiv auch so, daß die Sammlung so riesig ist, da man garnicht mehr alle Alben aller Bands würdigen. Und es ist halt einfach oft so, daß man dann gerade bei den ersten drei hängen bleibt.

Dein Posting hat mich echt inspiriert mich mal durch meine Plattensammlung zu fräsen. Mit dem Ergebnis dass ich festgestellt habe dass Du (fast) recht hast:
Slayer: Die ersten 3
Venom: Die ersten 3
Metallica: Die ersten 3
Helloween: Die ersten 3 (ohne die EP, nur vollständige Alben)
Virgin Steele: Die ersten 3
Destruction, Sodom, Kreator: Die ersten 3

Um jetzt nur mal die bekanntesten zu nennen.

Die beide Ausnahmen mit den ersten 4 Alben sind Manowar und eben Exciter.

Das heißt jetzt nicht dass die Alben nach den genannten zwingend schlecht waren. Aber diese hier sind einfach die Klassiker ohne die es vieles gar nicht geben würde. Und richtig, die genannten Acts höre ich immer noch regelmäßig. Mit den genannten Alben. Deine Theorie scheint also zu stimmen:verehr::verehr:
 
Darf man schon spoilern ohne Spoiler? Mega Faux- pas von Andi Dollinger, er verlegt bei der Plattenkritik der Bombenhagel EP SODOM ma ebend von Bad Gelsenkirchen in die Nachbarstadt E! Ich fürchte, das gefällt dem Knarrenheinz ma gar nicht!:D
 
Pro "Bauernmetal" mit allen Schlagseiten bzw. Vor- und Nachteilen. Wurde hier schon irgendwann andiskutiert: Eigentlich ein interessantes Thema, warum Metal (zumindest) hierzulande seine eigentliche Fanbase eher in der sog. Provinz hat und in den angeblichen, wie auch immer definierten Metropolen kaum eine Rolle spielt.
 
Heft auch schon mal quer gelesen. Da ich aktuell im Priest Fieber bin, stellt sich mir beim XXL Listenwahn aber eine Frage:
Killing Machine? Echt? Für mich ist dass eher so ein Semi Klassiker. Also nicht das beste, aber schon ein extrem beliebtes. Nach meinem Gefühl hätte ich für diese Kategorie eher Point of Entry gewählt…. :cool:

Also ich hab' jetzt null Ahnung worum es eigentlich geht, da ich das Heft noch nicht habe, aber wenn die Killing Machine nicht mindestens als unverzichtbar eingestuft wurde, handelt es sich um einen klaren Fall von Fehleinschätzung. Oder zuviel Waldmeisterbowle.
 
Darf man schon spoilern ohne Spoiler? Mega Faux- pas von Andi Dollinger, er verlegt bei der Plattenkritik der Bombenhagel EP SODOM ma ebend von Bad Gelsenkirchen in die Nachbarstadt E! Ich fürchte, das gefällt dem Knarrenheinz ma gar nicht!:D

Du hast Recht, Schande über mein Haupt :). Zur Strafe gehe ich heute ohne Abendgelsenkirchen ins Bett... :-( .
 
Dein Posting hat mich echt inspiriert mich mal durch meine Plattensammlung zu fräsen. Mit dem Ergebnis dass ich festgestellt habe dass Du (fast) recht hast:
Slayer: Die ersten 3
Venom: Die ersten 3
Metallica: Die ersten 3
Helloween: Die ersten 3 (ohne die EP, nur vollständige Alben)
Virgin Steele: Die ersten 3
Destruction, Sodom, Kreator: Die ersten 3

Um jetzt nur mal die bekanntesten zu nennen.

Die beide Ausnahmen mit den ersten 4 Alben sind Manowar und eben Exciter.

Das heißt jetzt nicht dass die Alben nach den genannten zwingend schlecht waren. Aber diese hier sind einfach die Klassiker ohne die es vieles gar nicht geben würde. Und richtig, die genannten Acts höre ich immer noch regelmäßig. Mit den genannten Alben. Deine Theorie scheint also zu stimmen:verehr::verehr:

Beim Blick durch meine Plattensammlung kann ich dieser Theorie überhaupt nicht zustimmen:

Was durch häufiges Auflegen gewürdigt wird:

Rush: Alles.
Pink Floyd: Alles.
Iron Maiden: Alles (außer der achten).
Marillion: Alles.
Judas Priest: Fast alles.
King Diamond/MF: Alles (heute gerade "9" aufgelegt).
Und ja auch
Kreator: Alles.
Slayer: Alles (Außer der Nu-Metal-Phase).
Vielleicht habe ich aber auch ganz andere Spätwerke von Slayer und Kreator als normal vorliegen. ;)
 
Also ich hab' jetzt null Ahnung worum es eigentlich geht, da ich das Heft noch nicht habe, aber wenn die Killing Machine nicht mindestens als unverzichtbar eingestuft wurde, handelt es sich um einen klaren Fall von Fehleinschätzung. Oder zuviel Waldmeisterbowle.
In der Rubrik geht es um von Fans oft verkannte Alben aus "der zweiten Reihe", die aber jemand aus der DF-Redaktion für großartig und entsprechend unterbewertet hält. Da fand ich unter anderem "Killing Machine" auch ziemlich fehl am Platz, da für mich eher Konsens-Klassiker, wenn auch vielleicht nicht für die meisten Fans unter den Top-3 oder Top-5 (aber die Diskografie von Priest ist ja auch nicht gerade klein).
 
Beim Blick durch meine Plattensammlung kann ich dieser Theorie überhaupt nicht zustimmen:

Was durch häufiges Auflegen gewürdigt wird:

Rush: Alles.
Pink Floyd: Alles.
Iron Maiden: Alles (außer der achten).
Marillion: Alles.
Judas Priest: Fast alles.
King Diamond/MF: Alles (heute gerade "9" aufgelegt).
Und ja auch
Kreator: Alles.
Slayer: Alles (Außer der Nu-Metal-Phase).
Vielleicht habe ich aber auch ganz andere Spätwerke von Slayer und Kreator als normal vorliegen. ;)
Da kann ich zwar nicht überall zustimmen, aber für mich gilt das mit den ersten 3 Alben wohl auch nur bei wenigen Bands (OMEN, METALLICA, ICED EARTH fallen mir da auf Anhieb ein).
Andere Bands wurden für mich nach den ganz frühen Alben sogar noch deutlich besser (MANILLA ROAD, RIOT, RUSH, PINK FLOYD, YES...).
Bei wieder anderen mag ich sogar alles und da auch gar nicht immer die Frühwerke am liebsten (MERCYFUL FATE, KING DIAMONG, OPETH, DEATH, BOLT THROWER, IMMOLATION etc.).
Oder es hat überhaupt kein "System", welches Album ich super und welches ich weniger toll finde (SKYCLAD, KREATOR, HELSTAR, wobei bei letzteren am ehesten die Alben Nr. 2 bis 4), oder ich mag zwar tendenziell die ersten paar Alben mit Abstand am liebsten, da aber deutlich mehr als nur 3, sondern eher so mindestens 5 bis 7 (JUDAS PRIEST, SLAYER, MORBID ANGEL, IRON MAIDEN, etc.).
So Pauschalaussagen treffen bei mir eh selten zu...
 
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Pro "Bauernmetal" mit allen Schlagseiten bzw. Vor- und Nachteilen. Wurde hier schon irgendwann andiskutiert: Eigentlich ein interessantes Thema, warum Metal (zumindest) hierzulande seine eigentliche Fanbase eher in der sog. Provinz hat und in den angeblichen, wie auch immer definierten Metropolen kaum eine Rolle spielt.
Das ist eine ziemlich waghalsige Theorie.
 
Das ist eine ziemlich waghalsige Theorie.

Ein ganzes Theoriegebilde wollte ich gar nicht für mich in Anspruch nehmen:). Aber, wenn ich die BesucherInnenzahlen bei klassischem Metal als doch häufiger Konzertgänger vergleiche, sind die meiner bescheidenen Beobachtung nach auf dem flachen Land immer höher (vor Ort Vergleich: Frankfurt - Aschaffenburg). So ne Pro-Kopf-Metal-Fan-Quote wie z.B. im Südschwäbischen wäre mir in keiner Metropole bekannt. Ist aber nicht auszuschließen, dass das sehr selektive, subjektive oder sogar falsche Wahrnehmungen sind.
 
Ein ganzes Theoriegebilde wollte ich gar nicht für mich in Anspruch nehmen:). Aber, wenn ich die BesucherInnenzahlen bei klassischem Metal als doch häufiger Konzertgänger vergleiche, sind die meiner bescheidenen Beobachtung nach auf dem flachen Land immer höher (vor Ort Vergleich: Frankfurt - Aschaffenburg). So ne Pro-Kopf-Metal-Fan-Quote wie z.B. im Südschwäbischen wäre mir in keiner Metropole bekannt. Ist aber nicht auszuschließen, dass das sehr selektive, subjektive oder sogar falsche Wahrnehmungen sind.
Jetzt müsste der DF-Aboservice das Ergebnis einer Datenbank-Frage pro PLZ in Verbindung mit einer Deutschlandkarte rausgeben.
Dann hätte man zumindest eine Idee.
 
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