Allgemeiner Bücher-Thread

Jon Krakauer
In eisige Höhen

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Hab ich vor einigen Jahren auch gelesen, absoluter Wahnsinn was da abgeht am Dach der Welt.

Wenn du auf solche Bergsteiger-Dramen stehst, kann ich dir noch Sturz ins Leere von Joe Simpson empfehlen.
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Hab ich vor einigen Jahren auch gelesen, absoluter Wahnsinn was da abgeht am Dach der Welt.

Wenn du auf solche Bergsteiger-Dramen stehst, kann ich dir noch Sturz ins Leere von Joe Simpson empfehlen.
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Alles klar, danke für den Tip! Hab auch gelesen das es zum Krakauer Buch eine Gegendarstellung gibt, in dem der kritisierte russische Bergführer seine Sicht der Dinge erklärt. Würd mich auch noch interessieren.
 
Alles klar, danke für den Tip! Hab auch gelesen das es zum Krakauer Buch eine Gegendarstellung gibt, in dem der kritisierte russische Bergführer seine Sicht der Dinge erklärt. Würd mich auch noch interessieren.
Das es da eine Gegendarstellung gibt habe ich auch gehört. Das war der russische Bergsteiger der in der Kritik stand nicht war? Ist wie gesagt schon ein paar Jahre her, dass ich das gelesen habe.
 
Ja das war der. Schwer zu beurteilen, Krakauer geht schon relativ hart mit dem ins Gericht stellenweise.
 
Jon Krakauer
In eisige Höhen

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Hab ich vor einigen Jahren auch gelesen, absoluter Wahnsinn was da abgeht am Dach der Welt.

Wenn du auf solche Bergsteiger-Dramen stehst, kann ich dir noch Sturz ins Leere von Joe Simpson empfehlen.
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Alles klar, danke für den Tip! Hab auch gelesen das es zum Krakauer Buch eine Gegendarstellung gibt, in dem der kritisierte russische Bergführer seine Sicht der Dinge erklärt. Würd mich auch noch interessieren.
Der Russe Bukrejew war sicher ein sehr guter Bergsteiger, ob er auch ein guter Bergführer war, steht auf einem anderen Blatt. Ist aber als Außenstehender echt schwer zu beurteilen, ob er sich damals vernünftig verhalten hat: einerseits selbst ohne Flaschensauerstoff aufgestiegen (was als Bergführer wohl sehr unüblich bis zweifelhaft ist) und als einer der ersten ins Hochlager zurückgekommen, andererseits dann im Sturm losgezogen und noch Leute gerettet... so ungefähr habe ich den Sachverhalt zumindest noch von der Lektüre in Erinnerung.
Ich habe mich letzten Winter bei einer Trekking-Tour in Nepal (auch mit Blick auf Everest, Lhotse & Co. - toll!) mit jemand über die oben genannten Bücher unterhalten und der hat mir meine Vermutung über Bukrejews Gegendarstellung bestätigt: sicher nicht uninteressant, aber leider wohl ziemlich schlecht geschrieben. (Bukrejew ist ja übrigens nur kurze Zeit später, 1997, an der Annapurna ums Leben gekommen.)

"Sturz in Leere" ist natürlich ein Klassiker der Alpin-Literatur und auch die gleichnamige Verfilmung hervorragend gelungen. Selbst die deutlich "blockbusterigere/maintreamigere" Verfilmung von "In eisige Höhen" ("Everest") ist durchaus gelungen. Leider keine Selbstverständlichkeit, viele Bergsteiger-Filme sind ziemlicher Mist und funktionieren überhaupt nicht - und das sage ich als jemand, der sich wirklich fürs Bergsteigen interessiert.
 
Der Russe Bukrejew war sicher ein sehr guter Bergsteiger, ob er auch ein guter Bergführer war, steht auf einem anderen Blatt. Ist aber als Außenstehender echt schwer zu beurteilen, ob er sich damals vernünftig verhalten hat: einerseits selbst ohne Flaschensauerstoff aufgestiegen (was als Bergführer wohl sehr unüblich bis zweifelhaft ist) und als einer der ersten ins Hochlager zurückgekommen, andererseits dann im Sturm losgezogen und noch Leute gerettet... so ungefähr habe ich den Sachverhalt zumindest noch von der Lektüre in Erinnerung.
Hast Du richtig in Erinnerung. Es hätte wohl gegen seinen "Ehrenkodex" verstoßen Flaschensauerstoff zu benutzen. So wird es zumindest vermutet, wird aber nirgendwo explizit bestätigt. Wie gesagt schwierig zu beurteilen. Hab selbst auch bissel Erfahrung (hab in den Anden schon paar Vulkane gemacht, und zb Margherita Peak in Uganda bestiegen) aber nicht vergleichbar mit solch einer Tour, vor allem bezüglich der Höhe. Erschreckend finde ich ja wie leichtfertig manche Menschen zu solch einem Abenteuer aufbrechen, quasi von null auf hundert. Krakauer selbst war ja vorher wie er schreibt auf maximal 4500m.
Nepal will ich auch unbedingt Mal noch besuchen! Ich war letztes Jahr in Ladakh (in Kaschmir, indischer Himalaya) und es war einfach fantastisch! Hab 160km Trekking mit Ziel Mentok-Kette gemacht. Wir wollten dort noch einen 6000er abziehen haben es aber leider nicht geschafft, war technisch zu schwierig. War dennoch einer meiner schönsten Urlaube weil die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Menschen alles überstrahlt hat! Ok, Landschaft war natürlich auch vom allerfeinsten! ;)
Edit: mit Bergsteigerfilmen steh ich normal auch auf Kriegsfuss, aber vielleicht lohnen sich die Empfehlungen ja doch, werd ich bei Gelegenheit Mal gucken.

Als nächstes lese ich den zweiten Teil der drei Sonnen Trilogie:
Cixin Liu - Der dunkle Wald
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hat hier jemand ein paar Büchertipps abseits der bekannten Namen a´la King, Barker, Koontz, Little, Herbert etc. wenn es um Horror Bücher geht...
Nix Serienkiller-Crime Krimskrams und auch kein apokalyptisches Zombiegedöns... es muss schon etwas "fantastisches" thematisiert sein...
Ruhig etwas, von neuerem Datum...
Danke euch schonmal!
 
Hat hier jemand ein paar Büchertipps abseits der bekannten Namen a´la King, Barker, Koontz, Little, Herbert etc. wenn es um Horror Bücher geht...
Nix Serienkiller-Crime Krimskrams und auch kein apokalyptisches Zombiegedöns... es muss schon etwas "fantastisches" thematisiert sein...
Ruhig etwas, von neuerem Datum...
Danke euch schonmal!
Versuch mal Laird Barron. Z. Bsp. die Kurzgeschichtensammlungen "The Beautiful Thing that awaits us all" oder "The Imago Sequence".
Auch sehr fein: Thomas Ligotti's "Songs of a Dead Dreamer and Grimscribe".
 
Ich habe "Lovecraft Country" gelesen und fand es nicht grundschlecht. Die Idee, HPL mit "Jim Crow"-Problematik zu verbinden, hat ihren Reiz. Allerdings hat es sehr viel Personal, beinahe ein zu buntes Kaleidoskop an Ideen, Charakteren und Schauplätzen... Positiv habe ich in Erinnerung, dass die (berechtige, andernorts bereits geführte) Diskussion um den Rassismus von HPL und in seinen Werken, direkt im "Country" nicht zur Sprache kommt. Ist also nicht moralinsauer! Die Probleme der Rassentrennung und die (Un-)Fähigkeit, sich in den USA diesem Erbe zu stellen, fliesst dagegen schon ein. Fazit: Keines der drei Bücher für die "einsame Insel", aber auch keine Zeitverschwendung.

Irgendwo zwischen "too much" und "am Ende doch nicht genug Tiefgang"...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu empfehlen, oder ähnlich zäh wie das Silmarillion?

Es ist eine Geschichte aus dem Silmarillion in verschiedenen Versionen mit Kommentaren von Christopher Tolkien (leider sein allerletztes Buch). Also nix für dich. Sondern für Nerds wie mich die auch nach der gesamten History Of Middle Earth etc noch immer nicht genug haben.
 
Ich bin ja großer Matt Ruff-Fan und hab mich sehr auf Lovecraft Country gefreut. War aber danach etwas enttäuscht. Etwas langatmig und wirr, auch wenn einige Stellen wirklich grandios sind. Kommt in meiner persönlichen Ruffrangliste auf den vorletzten Platz (1- Ich und die Anderen, 2. Fool on the hill, 3. G.A.S., 4. Lovecraft Country, 5. Bad Monkeys). Für ne längere Reise wäre "Der Distelfink" von Donna Tartt sicher gut geeignet.

"The Mirage" noch nicht gelesen? ;)
 
Hast Du richtig in Erinnerung. Es hätte wohl gegen seinen "Ehrenkodex" verstoßen Flaschensauerstoff zu benutzen. So wird es zumindest vermutet, wird aber nirgendwo explizit bestätigt. Wie gesagt schwierig zu beurteilen. Hab selbst auch bissel Erfahrung (hab in den Anden schon paar Vulkane gemacht, und zb Margherita Peak in Uganda bestiegen) aber nicht vergleichbar mit solch einer Tour, vor allem bezüglich der Höhe. Erschreckend finde ich ja wie leichtfertig manche Menschen zu solch einem Abenteuer aufbrechen, quasi von null auf hundert. Krakauer selbst war ja vorher wie er schreibt auf maximal 4500m.
Krakauer hatte zwar keine Erfahrung im Höhenbergsteigen, aber im Vergleich zu manch anderen der Expeditions-Kunden hatte er schon ziemlich gute alpine Erfahrung, hatte ja vorher z. B. schon Sachen wie den Devils Thumb in Alaska oder den Cerro Torre (!) in Patagonien gemacht. Falls noch nicht bekannt: "Auf den Gipfeln der Welt" (1990) beeinhaltet sowohl mehrere kürzere Geschichten von Krakauers eigenen Touren als auch einige Berichte über andere Bergsteiger. Lektüre ist bei mir lange her, habe es aber als lohnend in Erinnerung.
Nepal will ich auch unbedingt Mal noch besuchen! Ich war letztes Jahr in Ladakh (in Kaschmir, indischer Himalaya) und es war einfach fantastisch! Hab 160km Trekking mit Ziel Mentok-Kette gemacht. Wir wollten dort noch einen 6000er abziehen haben es aber leider nicht geschafft, war technisch zu schwierig. War dennoch einer meiner schönsten Urlaube weil die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Menschen alles überstrahlt hat! Ok, Landschaft war natürlich auch vom allerfeinsten! ;)
Edit: mit Bergsteigerfilmen steh ich normal auch auf Kriegsfuss, aber vielleicht lohnen sich die Empfehlungen ja doch, werd ich bei Gelegenheit Mal gucken.
Klingt ansonsten wirklich gut, was du da bisher gemacht hast. Ich habe als Teenager mal zwei 4000er in den Alpen gemacht und es hat mich beide Male leider höhenkrankheitsmäßig ordentlich zerschossen. Daher habe ich danach lange Zeit einen weiten Bogen um Touren in größeren Höhen jenseits der 4000m gemacht. Aber seit ich vor ein paar Jahren Fußball deutlich reduziert bzw. inzwischen ganz an den Nagel gehängt habe ( :hmmja: ), habe ich das Wandern und Bergsteigen wieder für mich entdeckt. Und beim Trekking in Nepal habe ich die Höhe erfreulich gut weggesteckt (habe aber auch wirklich immer bewusst langsam gemacht und Unmengen Tee getrunken) und damit mein "Teenager-Trauma" Höhenkrankheit zumindest ein Stück weit verarbeitet. Die Anden sind sicher toll, habe ich auch schon im Hinterkopf und schaffe es hoffentlich mal dorthin. Bei so einem Anden-Trekking die 5000er-Grenze knacken, könnte für mich ein weiterer Schritt bei meiner "Trauma-Bewältigung" sein. ;)

Zum Thema Achttausender fällt mir noch ein Buch ein. Leider kein Schnäppchen, sondern ein großformatiger Bildband, den ich glücklicherweise letzten Winter, ohne ihn kaufen zu müssen, zufällig in die Hände bekam und dann auch gerne und zügig durchgelesen habe:
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Kammerlander gibt hier einen sehr schönen und informativen Überblick über alle 14 Achttausender. Zu jedem einzelnen einige Bilder, die Besteigungsgeschichte und schließlich ausführlich seine eigene Besteigung bzw. in zwei Fällen nur den Besteigungsversuch.
Fand ich sehr interessant - obwohl ich schon vorher einiges über die Achttausender wusste.
 
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