Allgemeiner Bücher-Thread

Selbst ich hab es mir bestellt, wobei ich mich noch ein wenig vor meinen schlechten Englisch-Skills fürchte. Aber irgendwie ist das Buch ein Muss
 
In Cold Blood (von Truman Capote)

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Ein in den USA ziemlich bekannter "Roman" über den 1959 tatsächlich geschehenen Mord an einer vierköpfigen Familie, begangen von zwei knapp dem Jugendalter entwachsenen Verlierern, die auf Geld aus waren. Über die anschließende Ermittlungsarbeit, den Prozess, die Täter, die selbst nicht eben vom Glück geküsst gewesen waren und über deren Opfer, die ihrem Schicksal unmöglich entkommen konnten. Der sozusagen streng und möglichst auf Tatsachen beruhende Bericht erhellt sukzessive die "Motive" der Täter, ihren biografischen Hintergrund - und den der Gesellschaft im ländlichen Kansas, vor dem sie sich bewegen. Dabei lässt Capote alle Beteiligten zu Wort kommen und seziert so didaktisch geschickt und mit voller Absicht rasiermesserscharf - ohne jedes eigene Urteil - soziale Mechanismen und Denkmuster einer Zeit, die noch von den - für das einfache Volk und erst recht das Prekariat monetär folgenlosen - Siegen der USA in ihren Kriegen zuvor, aber eben noch nicht von den politischen Konsequenzen des Vietnamkriegs geprägt ist. Wer ein wenig fern zwar unterhaltsamer, aber meist simplifizierender Hollywoodproduktionen eintauchen möchte in den tiefsten Bible-Belt - nirgends ist das effektiver und nachhaltiger möglich als bei diesem nicht nur sprichwörtlich ausgezeichneten Buch, das bei seinem Erscheinen in den Sechzigern großen Anstoß erregte.
 
In Cold Blood (von Truman Capote)

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Ein in den USA ziemlich bekannter "Roman" über den 1959 tatsächlich geschehenen Mord an einer vierköpfigen Familie, begangen von zwei knapp dem Jugendalter entwachsenen Verlierern, die auf Geld aus waren. Über die anschließende Ermittlungsarbeit, den Prozess, die Täter, die selbst nicht eben vom Glück geküsst gewesen waren und über deren Opfer, die ihrem Schicksal unmöglich entkommen konnten. Der sozusagen streng und möglichst auf Tatsachen beruhende Bericht erhellt sukzessive die "Motive" der Täter, ihren biografischen Hintergrund - und den der Gesellschaft im ländlichen Kansas, vor dem sie sich bewegen. Dabei lässt Capote alle Beteiligten zu Wort kommen und seziert so didaktisch geschickt und mit voller Absicht rasiermesserscharf - ohne jedes eigene Urteil - soziale Mechanismen und Denkmuster einer Zeit, die noch von den - für das einfache Volk und erst recht das Prekariat monetär folgenlosen - Siegen der USA in ihren Kriegen zuvor, aber eben noch nicht von den politischen Konsequenzen des Vietnamkriegs geprägt ist. Wer ein wenig fern zwar unterhaltsamer, aber meist simplifizierender Hollywoodproduktionen eintauchen möchte in den tiefsten Bible-Belt - nirgends ist das effektiver und nachhaltiger möglich als bei diesem nicht nur sprichwörtlich ausgezeichneten Buch, das bei seinem Erscheinen in den Sechzigern großen Anstoß erregte.
Ich kann dazu den Film „Capote“ mit dem überragenden Phillip Seymour Hoffman empfehlen.
 
Über "meine" Uni-Bibliothek ferngeliehen.
Buch mit verschiedenen Aufsätzen über (u. u.a. von) Lovecraft und Ligotti, Cosmic Horror und Nihilismus.
Grundfrage: "Wie denkt das Denken den Tod des Denkens?"

Freue mich heute Abend schon auf Suff, Black Metal und Nihilismus!

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Über "meine" Uni-Bibliothek ferngeliehen.
Buch mit verschiedenen Aufsätzen über (u. u.a. von) Lovecraft und Ligotti, Cosmic Horror und Nihilismus.
Grundfrage: "Wie denkt das Denken den Tod des Denkens?"

Freue mich heute Abend schon auf Suff, Black Metal und Nihilismus!

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Schreib dann bitte mal wie das ist.:)
 
Über "meine" Uni-Bibliothek ferngeliehen.
Buch mit verschiedenen Aufsätzen über (u. u.a. von) Lovecraft und Ligotti, Cosmic Horror und Nihilismus.
Grundfrage: "Wie denkt das Denken den Tod des Denkens?"

Freue mich heute Abend schon auf Suff, Black Metal und Nihilismus!

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Das klingt ja mal astrein...!

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Schreib dann bitte mal wie das ist.:)

Mache ich gerne. Die Einleitug ist schonmal gut, weil sie (Einleitung halt, ne?) einen guten Überblcik über die jeweiligen Beiträge bietet. Und das scheint mir auch nötig; leichte Kost ist wohl was anderes.
Dann folgt ein Auszug aus Lovecraft's Notizbüchern. Ist aber nur ein Nachdruck aus dem Suhrkamp-Band "Azatoth - Vermischte Schriften" und somit schon bekannt. Ebenfalls bekannt die Beiträge "Metaphysica Morum" von Ligotti (erschien in "The Spectral Link") sowie die "Auszüge aus der großen Exegese" von Philip K. Dick. Fast durch bin ich mit dem ersten Beitrag "Solare Katastrophe: Die Wahrheit der Auslöschung", der sich mit Nietzsche, Jean-Francois Lyotard und Freud befasst. Sehr interessant,
aber für drei Uhr morgens die falsche Lektüre! ;) Melde mich wieder, wenn ich weiter bin. :)
Das klingt ja mal astrein...!

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Freut mich, daß ich dir deine zahlreichen guten Tips vergelten kann. :)
 
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