Allgemeiner Bücher-Thread

weiss jetzt nicht, ob das in Deinen Geschmack fällt, aber meine Vorweihnachtszeit wir sich wie folg zusammensetzen :

Charles Dickens Weihnachtsgeschichte (nachdem jedes Jahr diverse Verfilmungen anstanden habe ich dieses Jahr das Buch bestellt)
Weisser Schrecken von Thomas Finn
Christmasland von Joe Hill

:D

Danke :)

Die ersten beiden kenne ich und lese ich regelmäßig. Wobei sie in den letzten Jahren als Hörbuch drankamen.

Joe Hill ist der Sohn von Stephen King, oder? Von dem kenne ich nur die Locke & Key Comics. Da ich von denen sehr begeistert war muss ich mich mal über das Buch schlau machen.
 
Danke :)

Die ersten beiden kenne ich und lese ich regelmäßig. Wobei sie in den letzten Jahren als Hörbuch drankamen.

Joe Hill ist der Sohn von Stephen King, oder? Von dem kenne ich nur die Locke & Key Comics. Da ich von denen sehr begeistert war muss ich mich mal über das Buch schlau machen.

Yep, ist er.... Locke and Key hab ich den ersten Band der Master Edition und 2 Staffeln der Netflix Serie gesehen - gefällt mir sehr.

Christmasland ist allein deshalb fällig, damit ich die Serie auf Prime endlich schauen kann....
 
Wie sich unschwer an meinem Avatar erkennen lässt habe ich vor kurzem die Weihnachtszeit eröffnet und passend dazu am Sonntag "Das fliegende Klassenzimmer" von Erich Kästner zum wiederholten Male gelesen. Nun bin ich auf der Suche nach Büchern die mich in eine ähnliche Stimmung versetzen.

Haut mal eure Empfehlungen raus. Was gibt es für Bücher die eine winterliche und/oder weihnachtliche Atmosphäre verbreiten. Egal ob modern oder Klassiker, oder an welche Altersstuffe sie sich ursprünglich richteten.

"Krabat" von Otfried Preußler hat vielleicht die Stimmung, die Du suchst.
Auch wenn der Plot nicht dauerhaft im Winter angesiedelt ist, verbreitet "Krabat" doch eine wohlige Kaminzimmer-Atmosphäre.
 
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Mano Dayak - Geboren mit Sand in den Augen

Eine Biografie über einen der Anführer der Tuareg-Rebellen. Sehr flüssig und spannend geschrieben, viel aus der Kindheit und den wohl prägendsten Erinnerungen für Mano. Üblicherweise bekommt man, wie man es auch aus arabischstämmigen Geschichten kennt, einige Geschichten, Märchen, Fabeln in blumiger Sprache unterschwellig serviert, ohne allzu sehr in den Kitsch abzudriften. Wirkt hier viel natürlicher eingebettet und wichtig für die Überzeugungen und Taten der Tuareg.
Leider wirkt das Buch fast ein wenig zu kurz, hätte für mich noch deutlich tiefer gehen können. Aber das wäre wiederrum untypisch für die Tuareg, die das geschriebene Wort der (nun ehemaligen) Kolonialherren nicht als sonderlich hilfreich/wahr erachteten. Gut, Mano hatte jetzt auch nicht ein allzulanges Leben, verstarb leider schon 1995 (geboren mutmaßlich um 1950 herum).

Ganz besonders im Kopf ist mir folgende Passage geblieben, die in unserer heutigen Zeit der größenwahnsinnigen, narzisstischen Anführer und Diktatoren wichtiger denn je zu sein scheint: Mano war mit seinen Eltern auf der Flucht vor der Zwangseinschulung durch die französischen Besatzer, kommt an einem Grab vorbei und fragt seine Mutter, wer denn dort ruhen würde. Daraufhin entgegnete seine Mutter: Niemand. Man soll nicht an die denken, die nicht mehr unter uns sind. Liebe verschenkt sich nur im Leben. Zu einem Grab kann man nichts als Steine und Kies bringen.
Auch wenn es radikal anmutet, sehe ich in dieser Aussage doch eine einfache aber richtige Wahrheit. Das was zu Lebzeiten passiert ist wichtig. Denkmäler brauchen wir nicht.

Vielleicht auch was für den Tuareg-Rock Freunde e.V. hier im Forum mit @Klaus und @Rada , falls noch nicht bekannt. :)
 
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Mano Dayak - Geboren mit Sand in den Augen

Eine Biografie über einen der Anführer der Tuareg-Rebellen. Sehr flüssig und spannend geschrieben, viel aus der Kindheit und den wohl prägendsten Erinnerungen für Mano. Üblicherweise bekommt man, wie man es auch aus arabischstämmigen Geschichten kennt, einige Geschichten, Märchen, Fabeln in blumiger Sprache unterschwellig serviert, ohne allzu sehr in den Kitsch abzudriften. Wirkt hier viel natürlicher eingebettet und wichtig für die Überzeugungen und Taten der Tuareg.
Leider wirkt das Buch fast ein wenig zu kurz, hätte für mich noch deutlich tiefer gehen können. Aber das wäre wiederrum untypisch für die Tuareg, die das geschriebene Wort der (nun ehemaligen) Kolonialherren nicht als sonderlich hilfreich/wahr erachteten. Gut, Mano hatte jetzt auch nicht ein allzulanges Leben, verstarb leider schon 1995 (geboren mutmaßlich um 1950 herum).

Ganz besonders im Kopf ist mir folgende Passage geblieben, die in unserer heutigen Zeit der größenwahnsinnigen, narzisstischen Anführer und Diktatoren wichtiger denn je zu sein scheint: Mano war mit seinen Eltern auf der Flucht vor der Zwangseinschulung durch die französischen Besatzer, kommt an einem Grab vorbei und fragt seine Mutter, wer denn dort ruhen würde. Daraufhin entgegnete seine Mutter: Niemand. Man soll nicht an die denken, die nicht mehr unter uns sind. Liebe verschenkt sich nur im Leben. Zu einem Grab kann man nichts als Steine und Kies bringen.
Auch wenn es radikal anmutet, sehe ich in dieser Aussage doch eine einfache aber richtige Wahrheit. Das was zu Lebzeiten passiert ist wichtig. Denkmäler brauchen wir nicht.

Vielleicht auch was für den Tuareg-Rock Freunde e.V. hier im Forum mit @Klaus und @Rada , falls noch nicht bekannt. :)
Danke für den Tipp, das klingt wirklich interessant - und dazu noch im Unionsverlag, dessen Bücher immer so schön aufgemacht sind. :top:
 
Wie sich unschwer an meinem Avatar erkennen lässt habe ich vor kurzem die Weihnachtszeit eröffnet und passend dazu am Sonntag "Das fliegende Klassenzimmer" von Erich Kästner zum wiederholten Male gelesen. Nun bin ich auf der Suche nach Büchern die mich in eine ähnliche Stimmung versetzen.

Haut mal eure Empfehlungen raus. Was gibt es für Bücher die eine winterliche und/oder weihnachtliche Atmosphäre verbreiten. Egal ob modern oder Klassiker, oder an welche Altersstuffe sie sich ursprünglich richteten.
Kästner ist großartig. Zum Thema Weihnachten: meine Tante versorgt mich gern mit Krimis, und da gibt es ja auch viel Adventskalenderratekrimis oder Kurzgeschichtensammlungen. Eine ist mir in besonders in Erinnerung geblieben: von "ky" -3 Kugeln für McScourie in der Kurzgeschichtensammlung: Der Mörder packt die Rute aus. (Grafit-Verlag). Aber das ist schon mindestens 25 Jahre her... aber die fand ich richtig klasse.


Viele Grüße Rick
 
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Mano Dayak - Geboren mit Sand in den Augen

Eine Biografie über einen der Anführer der Tuareg-Rebellen. Sehr flüssig und spannend geschrieben, viel aus der Kindheit und den wohl prägendsten Erinnerungen für Mano. Üblicherweise bekommt man, wie man es auch aus arabischstämmigen Geschichten kennt, einige Geschichten, Märchen, Fabeln in blumiger Sprache unterschwellig serviert, ohne allzu sehr in den Kitsch abzudriften. Wirkt hier viel natürlicher eingebettet und wichtig für die Überzeugungen und Taten der Tuareg.
Leider wirkt das Buch fast ein wenig zu kurz, hätte für mich noch deutlich tiefer gehen können. Aber das wäre wiederrum untypisch für die Tuareg, die das geschriebene Wort der (nun ehemaligen) Kolonialherren nicht als sonderlich hilfreich/wahr erachteten. Gut, Mano hatte jetzt auch nicht ein allzulanges Leben, verstarb leider schon 1995 (geboren mutmaßlich um 1950 herum).

Ganz besonders im Kopf ist mir folgende Passage geblieben, die in unserer heutigen Zeit der größenwahnsinnigen, narzisstischen Anführer und Diktatoren wichtiger denn je zu sein scheint: Mano war mit seinen Eltern auf der Flucht vor der Zwangseinschulung durch die französischen Besatzer, kommt an einem Grab vorbei und fragt seine Mutter, wer denn dort ruhen würde. Daraufhin entgegnete seine Mutter: Niemand. Man soll nicht an die denken, die nicht mehr unter uns sind. Liebe verschenkt sich nur im Leben. Zu einem Grab kann man nichts als Steine und Kies bringen.
Auch wenn es radikal anmutet, sehe ich in dieser Aussage doch eine einfache aber richtige Wahrheit. Das was zu Lebzeiten passiert ist wichtig. Denkmäler brauchen wir nicht.

Vielleicht auch was für den Tuareg-Rock Freunde e.V. hier im Forum mit @Klaus und @Rada , falls noch nicht bekannt. :)

Auch von mir ein dickes Dankeschön für den Tipp! Der Aussage von Manos Mutter kann ich zwar in keinster Weise zustimmen, aber das wird mich nicht daran hindern, dieses Buch auf meine Liste zu setzen. :) Ich bin gespannt!
 
Tom clancy mit seiner Jack Ryan Reihe!


Passender Lesestoff zu meinem neuen Lebensstil!!!

Natürlich wird auch nebenher DER HERR DER RINGE weitergelesen!

Statt vor der Glotze rumhängen oder Dreck reinfuttern
 
Sword and Sorcery ist ja eines meiner liebsten Genres. Gerne lese ich auch Sekundärliteratur dazu, insbesondere zu den Autoren. Als Historiker und Literaturwissenschaftler habe ich die "Biographie" als Stilmittel immer als gewinnbringend empfunden. Geschichten hinter den Geschichten und der Geschichte, sozusagen.

Der Titel von Mark Finn, Lektüre noch nicht begonnen, stellt eine echte Alternative zur Lebensbeschreibung von REH durch L. Sprague de Camp (The Miscast Barbarian. A Biography of Robert E. Howard) dar.

Letzterer - im Verbund mit Lin Carter - ist ja mit Vorsicht zu geniessen, was sein Fortführen von Primärwerken anderer Autoren betrifft. Ähnliches gilt nach meinem Dafürhalten für seine sekundärliterarischen Werke...

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Mark Finn: Blood & Thunder. The Life and Art of Robert E. Howard
 
Hat wer ein paar Tipps, wenn es um Thriller geht, welche wirklich fiese Bösewichter/Killer haben.
Als Musterbeispiel werfe ich "Die Stille vor dem Tod" von Cody McFayden rein.
Hart darf es sein, aber halt einfach mal was, ohne stereotypische Charaktere, zu erwartende Wendungen und eben charismatische und doch unangenehm/bedrohliche Antagonisten.
 
Hat wer ein paar Tipps, wenn es um Thriller geht, welche wirklich fiese Bösewichter/Killer haben.
Als Musterbeispiel werfe ich "Die Stille vor dem Tod" von Cody McFayden rein.
Hart darf es sein, aber halt einfach mal was, ohne stereotypische Charaktere, zu erwartende Wendungen und eben charismatische und doch unangenehm/bedrohliche Antagonisten.
Cormac McCarthy-No Country for old men
 
Hat wer ein paar Tipps, wenn es um Thriller geht, welche wirklich fiese Bösewichter/Killer haben.
Als Musterbeispiel werfe ich "Die Stille vor dem Tod" von Cody McFayden rein.
Hart darf es sein, aber halt einfach mal was, ohne stereotypische Charaktere, zu erwartende Wendungen und eben charismatische und doch unangenehm/bedrohliche Antagonisten.
Ich bin grad beim zweiten Teil der Helena Faber Trilogie von Uwe Wilhelm. Als Hauptstädter mag ich lokal angesiedelten Stoff und der 1. Teil war schon mal sehr ordentlich, der Zweite entwickelt sich grad zumal es thematisch/inhaltlich fieser wird.

Weiß ja nicht wo deine Grenzen sind aber der Festa Verlag hat einige sehr derbe und deftige Sachen auf Lager, stöber da mal durch. Festa - Horror, Thriller, Extrem - festa-verlag.de
 
Nee, nicht der Festa Edward Lee Scheiss.
Ich mag es, wenn interessante Charaktere einem regelrecht überlegenen Serienkiller aufsuchen.
Einfachstes Beispiel wäre auch was in Richtung Hannibal Lector.
 
Zur Überbrückung las ich ein sehr kurzes Buch, Binti von Nnedi Okorafor.
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Es handelt von einer jungen Frau, die als erste und einzige Angehörige des Himba-Volks den Ruf der Weltraum-Uni von Oomza annimmt. Auf der Reise wird das Raumschiff von Tentakelwesen überfallen und sie bleibt als Einzige übrig und muss das Schiff retten. Das schafft sie, vor allem dank ihrer kulturellen Fähigkeiten und ihrer Traditionen. Die Geschichte wirkt skizziert und endet abrupt, aber sie wird anscheinend in mehreren Bänden fortgesetzt.
 
Im Buchclub ging es im Kontrast dazu wieder mal um klassische amerikanische Literatur, also die von alten weißen Männern: John Steinbeck erzählt in The Pearl die Geschichte eines bitterarmen Perlentauchers, der einmal im Leben eine besondere Perle findet. Die Folgen dessen stürzen ihn und seine Familie ins Unglück.
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Wie sich unschwer an meinem Avatar erkennen lässt habe ich vor kurzem die Weihnachtszeit eröffnet und passend dazu am Sonntag "Das fliegende Klassenzimmer" von Erich Kästner zum wiederholten Male gelesen. Nun bin ich auf der Suche nach Büchern die mich in eine ähnliche Stimmung versetzen.




Haut mal eure Empfehlungen raus. Was gibt es für Bücher die eine winterliche und/oder weihnachtliche Atmosphäre verbreiten. Egal ob modern oder Klassiker, oder an welche Altersstuffe sie sich ursprünglich richteten.

Otfried Preussler: Krabat

Muss mal weiter graben...
 
Da ich ihren ersten Roman "A Song for a New Day" liebte, kaufte ich mir natürlich auch Sarah Pinskers Zweitling "We are Satellites".
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In einer nahen Zukunft wird ein Implantat verfügbar, das das Gehirn effektiver, den Träger multitaskingfähig macht und mit einem blauen Licht an der Schläfe kennzeichnet. Aber nicht alle Menschen können oder wollen da mitmachen. Der Roman handelt von einer Familie, in der die Hälfte der Mitglieder dabei ist und die andere Hälfte nicht. Das Science-Fiction-Element ist eher Mittel zum Zweck, hauptsächlich geht es um den Umgang innerhalb einer Familie mit Widersprüchen und innerhalb der Gesellschaft mit Menschen, die behindert oder einfach "anders" sind.

Ach ja, wer schon immer wissen wollte, wer in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung zweier Frauen der Mann ist, die eine ist "Ma", die andere "Mom", so einfach kann das sein.
 
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