Allgemeiner Bücher-Thread

)Achsoja, Liste nicht vergessen:

1) die 3 Tiffany-Bücher, vor allem "Wintersmith"

2) alle Hexen-Stories

3) die Stadtwachen-Erzählstränge

4) Tod (inklusive "Rattentod" :jubel:)

Danach in egaler Reihenfolge der ganze Rest vom Schützenfest, außer dem guten Rincewind - der war mir iwie zu vertrottelt.
 
M03453418492-large.jpg

Dan Simmons mal wieder. Terror fand ich großartig, Elm Haven ebenfalls, aber nur den ersten Teil. Der Berg ist übrigens der Mount Everest und im Buch geht es um eine Gruppe Bergsteiger, die die sterblichen Überreste einer britischen Everest-Expedition aufsuchen wollen. Zudem scheint es (wie schon bei Terror) übernatürliche Wesen zu geben, im Himalaya werden das kaum Elfen sein. Leider muss ich jetzt beim Yeti immer an den schlimm schwäbelnden Yeti aus (dem großartigen) Monster AG denken, was beim Lesen arg stört :D. Trotzdem, tolles und spannendes Buch.
 
Unsere obige Diskussion zu den Autoren des Unheimlichen und des Gruseligen hat mich dazu animiert, wieder einmal AMBROSE BIERCE zu lesen.

Wie EDGAR ALLAN POE gehört er (zusammen mit wenigen anderen) zu den massgeblichen Vertretern der US-amerikanischen "Dunklen Romantik".
Auch die Biographie des Autors, der ein umstrittener Charakter gewesen sein soll, ist nicht ohne: 1913/14 in den Wirren der Mexikanischen Revolution verschollen...

81-ra7es7WS._SL1500_.jpg

AMBROSE BIERCE: Horrorgeschichten

Insel Taschenbuch mit sorgfältiger Übersetzung und (heute beinahe eine Seltenheit) tatsächlichem Lektorat. Das Bändchen ist eine Anthologie und gibt neu Interessierten einen ersten Einblick ins Schaffen des Autors.
Wem dieses Kaleidoskop nicht genügt, der findet unzählige Gesamt- und Werkausgaben in deutscher oder englischer Sprache als Alternative zu diesem Appetithäppchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese gerade das hier:
076aabe1-633c-4e08-aa52-89c87963f1d7.__CR0,0,800,600_PT0_SX800_V1___.png


Klappentext:
Grönland, 1293: Der junge Wikinger Arnar Vilhjalmsson darf an seiner ersten Walrossjagd teilnehmen. Doch an Bord trifft er auf den gefürchteten Stammesanführer Himin-Gorm und seinen Sohn Hûnvarg, die ihn trotz erfolgreicher Jagd fortan ihre Missgunst spüren lassen. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege, immer wieder muss Arnar kämpfen: gegen die strengen Verbote der verschiedenen Stämme, aber auch gegen die karge, unerbittliche Landschaft, gegen die Götter und nicht zuletzt auch um das Herz einer Frau.

Mir fiel das Buch wegen seines schlichten und gleichzeitig doch sehr ansprechenden Covers auf, und der Schreibstil gefällt: Poetisch und gleichzeitig direkt. Man sieht alles förmlich wie einen Film ablaufen.
Ich bin noch relativ am Anfang, aber es war schon mal ein Erlebnis, die beschriebene Walrossjagd zu lesen - mit gleichzeitigem Wardruna-"Soundtrack" im Hintergrund. Passt wie Faust auf Auge.
Bin schwer angetan und freu' mich schon auf's Weiterlesen.
 
Wer hier im Forum ist denn Hartmut Rosa, der Autor von "When Monsters Roar and Angels Sing Eine kleine Soziologie des Heavy Metal"?
978-3-17-042648-1_g.jpg

Ein Freund hat mir dieses Buch geschickt. Nicht, dass ich schon von Anfang bis Ende sorgsam gelesen hätte, aber beim Querlesen erschien mir die Meinung des Autors doch ein ziemlicher Spiegel dieses Forums ;) Von der Einordnung mancher Bands bis hin zu Hörgewohnheiten kam mir vieles wie schon einmal hier gelesen vor.
 
Gerade Autoren wie Terry Pratchett gewinnen ungemein, wenn man sie im Original liest,
Ich bin seit einiger Zeit dabei, mich mit meinen mittelmäßigen Englischkenntnissen da durchzuwühlen. Ist manchmal etwas anstrengend, lohnt sich aber immens.
Rincewind war lange mein Favorit, weil ich doch so auf Slapstick stehe. Mittlerweile führt aber die Hexenthematik bei mir, aus Gründen. ;)
 
Ich bin seit einiger Zeit dabei, mich mit meinen mittelmäßigen Englischkenntnissen da durchzuwühlen. Ist manchmal etwas anstrengend, lohnt sich aber immens.
Rincewind war lange mein Favorit, weil ich doch so auf Slapstick stehe. Mittlerweile führt aber die Hexenthematik bei mir, aus Gründen. ;)

"Aus Gründen" haha, genau! Hab' wegen deines Schriebs gestern abend nochmal ein bißchen in "Wyrd Sisters" quergelesen und bin ziemlich schnell auf was für mich ganz Typisches gestoßen (ich zieh' ja auch gern mal die Seniorenkarte, wenn's um Mukke geht):
'It was central to Nanny Ogg's soul that she never considered herself an old woman, while of course availing herself of every advantage that other people's perceptions of her as such would bring'

Gytha Ogg ist eh die Beste - pfeiferauchend, schmutzige Lieder singend..... :)
 
Das erste, 2024 gelesene Buch kam von der hochgeschätzten Ursula K. Le Guin: "The Word for World is Forest"
8580931.jpg

Die Menschen landen auf einem unberührten Planeten um dort den Wald abzuholzen und das Holz zur Erde zu verschiffen. Dabei kommt es zur Konfrontation mit den Ureinwohnern, kleinen, grün behaarten Primaten, die mit der Natur im Einklang leben. Das Buch klagt den europäischen Kolonialismus an und verwendet die Bilder des Grauens aus dem damals aktuellen Vietnamkrieg. Es ist wieder ein Plädoyer für den Humanismus, für gegenseitiges Verständnis auch unterschiedlicher Kulturen.
 
Es war ein Geburtstagsgeschenk und es steht auf der Liste der "10 Bücher bei denen man so tut als ob man sie gelesen hat und warum man sie wirklich lesen sollte", Isaak Asimov - Foundation.
31380440.jpg

Das Buch ist über 70 Jahre alt, das merkt man daran, dass alle Protagonisten Männer sind, ständig geraucht wird und atomare Gerätschaften komplett unkritisch gesehen werden. Ansonsten ist es immer noch lesenswert: es ist kein Roman, sondern eine Zusammenstellung lose verknüpfter Kurzgeschichten, über einen Zeitraum von hunderten Jahren. Im Mittelpunkt steht der Untergang des Römischen ReichsGalaktischen Imperiums und ein großer Plan, die Zeit der Anarchie zu verkürzen und ein Fundament für eine Rückkehr der Zivilisation zu erbauen. Im Prinzip geht es um Politik und man denkt beim Lesen mehrfach "das war jetzt aber clever".
 
Es war ein Geburtstagsgeschenk und es steht auf der Liste der "10 Bücher bei denen man so tut als ob man sie gelesen hat und warum man sie wirklich lesen sollte", Isaak Asimov - Foundation.
31380440.jpg

Das Buch ist über 70 Jahre alt, das merkt man daran, dass alle Protagonisten Männer sind, ständig geraucht wird und atomare Gerätschaften komplett unkritisch gesehen werden. Ansonsten ist es immer noch lesenswert: es ist kein Roman, sondern eine Zusammenstellung lose verknüpfter Kurzgeschichten, über einen Zeitraum von hunderten Jahren. Im Mittelpunkt steht der Untergang des Römischen ReichsGalaktischen Imperiums und ein großer Plan, die Zeit der Anarchie zu verkürzen und ein Fundament für eine Rückkehr der Zivilisation zu erbauen. Im Prinzip geht es um Politik und man denkt beim Lesen mehrfach "das war jetzt aber clever".

Ich liebe Asimov's Stil besonders die Roboter-Märchen.... und hoffe sehr, daß sie nie unter die PC-Sprech-Lupe genommen werden ;)....
 
Was dickes zu Lesen bekommen:
Max, Mischa und die Tet-Offensive
91vY7sGoNLL._SL1500_.jpg


Max Hansen wächst in Norwegen auf. Genauer: im Stavanger der 80er Jahre, wo die Väter für Monate auf Ölplattformen verschwinden, während die Kinder im Märchenwald Vietnamkrieg spielen. Ein Idyll - bis Max‘ Familie in die USA emigriert.
Während der Vater nun von Long Island aus um die ganze Welt fliegt und so selten zu Hause ist, dass die Ehe der Eltern daran zu zerbrechen droht, rücken Max und seine ebenso einsame Mutter näher zusammen. Bis Mordecai kommt, der zunächst Max‘ bester Freund und später ein bekannter Schauspieler wird. Er macht ihn auch mit Mischa bekannt, einer sieben Jahre älteren bildenden Künstlerin. Max und Mischa verlieben sich ineinander. Sie ist es auch, die Max anstiftet, sich auf die Suche nach seinem geheimnisvollen Onkel zu machen, einem Vietnam-Kriegsveteranen, mit dem sein Vater vor langer Zeit gebrochen hat. Sie finden ihn im Apthorp-Building in Manhattan und ziehen schon bald bei ihm ein. Die unkonventionelle WG, in der man einander mit Großmut und Verständnis begegnet, wird zum Epizentrum des Lebens von Max, Mischa, Mordecai und Onkel Owen. Für einen Moment scheint es, als hätte Max ein Zuhause gefunden...

«Max, Mischa und die Tet-Offensive» ist ein weltumspannender Roman darüber, dass Heimat vor allem in uns ist und Familie eine Frage der Interpretation. Vor allem aber erzählt Johan Harstad eine Geschichte über Haltung, Aufrichtigkeit, Freundschaft und Mädchen, die der Schauspielerin Shelley Duvall ähneln - und wie sehr man sie lieben kann.


Der Anfang ist vielversprechend, ich gehe davon aus dass sich das auf den insg. 1248 Seiten auch nicht ändern wird.
 
Ich hab mich endlich mal an den Neuromancer von William Gibson getraut und bin bislang begeistert - und das, obwohl ich SciFi (von Ausnahmen wie dem Wüstenplaneten, alten Star Wars Filmen, 2001 etc.) eigentlich gar nicht so mag.
 
"The City We Became" von N. K. Jemisin ist Urban Fantasy im doppelten Sinn, nicht nur spielt es in einer Großstadt (New York), die Charaktere sind die Avatare der fünf Stadtbezirke, die ausgewählt wurden, die als Person erwachende Stadt vor einer lovecraftesken Bedrohung zu beschützen. Die Protagonisten sind dabei so bunt und divers wie die Metropole an sich. Wer progressive Fantastik und New York mag, sollte dieses Buch lesen.
52700215.jpg
 
Das zuletzt gelesene Buch war "The Fifth Season", der erste Band der mit Preisen überhäuften Fantasy-Trilogie "The Broken Earth" von von N.K. Jemisin.
27782650.jpg

Auf einem Planeten gibt es einen einzigen Superkontinenten namens "The Stillness", eine ironische Bezeichnung, da er seismologisch extrem aktiv ist. In unregelmäßigen Abständen ereignen sich zivilisationszerstörende Naturkatastrophen, übrig bleiben nur die gut vorbereiteten Gemeinschaften sowie die in Stein gemeißelten Gebote. Magie existiert in Form einer angeborenen Fähigkeit, seismische Energien zu steuern. Diese Fähigkeit macht ihre Träger nicht gerade beliebt, so beginnt die Geschichte mit einem Kindsmord, nachdem sich dessen Fähigkeit zuerst offenbarte. Erzählt wird in drei Handlungssträngen der Lebensweg der drei Protagonistinnen bis zu einer gelungenen Auflösung und einem Cliffhanger für den 2. Band.

Dem Zeitgeist entsprechend haben die Protagonist:innen unterschiedliche Hautfarben und Sexualitäten, eine Transfrau spielt auch eine Rolle.
Wie fandest du das eigentlich? Soll mein nächstes Hörbuch werden.
 
Ich lese gerade den dritten Band aus der Osten Ard Saga:
91x7DDbrbyL._AC_UF1000,1000_QL80_.jpg

Habe das als Teenager geliebt und wollte mal sehen, ob ich das zwanzig Jahre später immer noch so abfeiere. Die Bücher sind langatmiger, als ich es in Erinnerung habe und nach heutigen Standards wahrscheinlich voller Klischees. Aber irgendwie mag ich die Saga trotzdem. Sprachlich ist sowohl das Original wie auch die Übersetzung über jeden Zweifel erhaben. Und ich mag, wie Williams immer wieder Elemente aus historischen Begebenheiten oder Mythen in seine Fantasywelt einbaut.
 
Patrick Rothfuss bekommt immer noch viel Kritik dafür, dass er noch keinen dritten Band geliefert hat, aber dafür eben "The Narrow Road Between Desires". Das ist eine Novelle, die die bereits veröffentlichte Kurzgeschichte "The Lightning Tree" neu erzählt. Sie spielt zwischen den Tagen der Rahmenhandlung von "The Name of the Wind" und handelt von einem kompletten Tag im Leben von Bast, dem Feenprinzen. Ich kann nichts anderes sagen als das es ein fantastisches kleines Büchlein ist, das wunderbare Gefühl des ersten Romans ist wieder da, die Magie, der Weltaufbau, die Warmherzigkeit und der Schalk, der im Trickster Bast steckt. Rothfuss hat sein Mojo noch, ich bin gespannt, ob er es auch noch in Langform bringen kann, aber da bin ich einfach geduldig.
157265081.jpg
 
Zurück
Oben Unten