doomraupe
Deaf Dealer
manchmal übersteigt musik, all die noten aus der sie sich zusammensetzt, ein ganz bestimmtes gefühl wird beschworen, verbindet verborgenes zu einer ahnung und füllt ein gefühl von sehnsucht, welches unbestimmt nach erfüllung drängt. zuletzt geschehen bei anathemas „pentecost iii“, the 3rd and the mortal „tears laid in earth“, warning „watching from a distance“, while heaven wept „of empires forlorn“, bathorys „blood on ice“...und der weissen göttin...sehnsuchtsplatten. liegen die meisten der genannten jetzt schon viele jahre zurück...als ich noch aus meinem jugendzimmer auf die heimischen berge blickte, die in goldenes herbstlicht getaucht genau jene stimmung einfingen, welche die musik beschwor, so entführt mich „the course of empire“ bereits nach dem ersten hördurchgang in jenen zustand, der nicht analysiert...ist die stimme gut, wie ist das produziert, welchen takt spielt der schlagzeuger...alles dient der musik und vereint sich zu etwas größeren, was mich tief berührt...und wenn ich jetzt aus dem fenster blicke, wo sich eigentlich eine große stadt erhebt, so blicke ich wieder in die herbstentflammten berge, die fern von raum und zeit gefühle beschwören die an etwas größeres, tieferes rühren...sehnsuchtsplatte.