DEAF FOREVER - die vierunddreißigste Ausgabe

Ein riesen Fehler beim Kanada-Spezial ist mir jetzt erst aufgefallen, zu meiner Schande:

Wo zu Hölle sind PILEDRIVER mit METAL INQUISTION???

Das ist ja gerade so, als hätte der Pabst seine Bibel auf dem Lokus vergessen (freies Zitat ;))

Geht echt gar nicht. Die kulturelle Relevanz dieser intellektuellen Höchstleistung kann gar nicht hoch genug eingestuft werden. „Sex with Satan“ greift in geradezu epischer Gestaltung der heutige me too Debatte auf. Oder „Aliens rape the world“. Dagegen stinken doch alle Chemtrails Lieder der Aluhutfraktion gnadenlos ab. Hier wird auf echte Bedrohungen hingewiesen.

Und natütlich unser erstes Metalgebot: if you are not a metal head you might as well be dead. Schöner und vor allem verständlicher kann man doch das gute Gefühl, dass uns alle täglich leitet, gar nicht zusammen fassen.

Ich kann wirklich nur hoffen, dass dieser böse Fehler im kommenden Heft klar und deutlich in einem Gang der gesamten Redaktion nach Carbanossa korrigiert wird.

In diesem Sinne: weiter machen :D
guckst mal auf Platz 30??;)
 
Die andere Ebene: Meet And Greet für Geld ist meiner Meinung nach wie ins Bordell gehen. Wenn man einen Musiker wo und wie auch immer trifft, gemeinsame Fotos macht und mit ihm etwas quatscht, ist das echt. Denn der Musiker hat in dem Moment ebenso die freie Wahl, dies zu tun, und somit ein ehrliches Interesse daran wie der Fan. Wenn der Fan sich diese paar Minuten aber kaufen muss, dann ist das automatisch fake und (monetärer) Zwang. Gekaufte Zuneigung, gekaufte Aufmerksamkeit. Wer als Fan sowas macht, spült aus meiner Sicht genau so seine Würde das Klo runter, wie der entsprechende Musiker das in diesem "Geschäftsverhältnis" ebenfalls macht.

Ich möchte Dir hier komplett zustimmen, verweise aber gern noch auf eine dritte Ebene:
Der Musiker ist einfach dankbar dass es Menschen gibt die seine Musik kaufen, seine Konzerte besuchen, Freude an seinem Schaffen haben.
Als ein Beispiel möchte ich hier gern Dan Beehler nennen, der im letzten Jahr mit Exciter ein wirklich großartiges Konzert im ausverkauften Bambi Galore gegeben hat.
Ich persönlich fand 130 Leute für eine so großartige Band unwürdig, die Band selber hat das aber offensichtlich komplett anders gesehen und mal eben ordentlich abgeräumt (wer dabei war wird es bestätigen können).
Ich hätte die Band auch mit dem Kauf von ordentlich Merch unterstützt, hatte extra dafür auch einen Hunni mit. Nur gab es schlicht und einfach keines mehr, da es der letzte Termin der Tour war....

Zurück zum Ursprungsthema: Nicht nur dass die Band vor den paareinhalb Nasen gerockt hat als ob sie auf einem Megafestival spielt, Nein, ausnahmslos alle, also auch Alan Johnson und Dan Beehler, sind danach noch aus der Umkleide zurück gekommen und haben geduldig und ewig lange alle Foto- und Autogrammwünsche erfüllt, haben sich mit jedem der es wollte unterhalten, haben sich einfach alle Zeit genommen die nötig war um allen wartenden Fans gerecht zu werden.
Ich habe nun nicht nur 3 Bilder mit Dan Beehler und Alan Johnson und eine signierte "Unveiling the Wicked" im Regal stehen, sondern konnte Dan auch mal für seine großartige Musik danken. Wofür dieser wirklich und aufrichtig dankbar war.

Ich wage nun mal die steile These dass Exciter eine größere Nummer sind als Anvil. Und dabei trotzdem komplett bodenständig, ehrlich, die lieben was sie da tun und (so zumindest mein Eindruck) die noch gar nicht so richtig verstehen was da gerade um sie herum passiert. Es geht also auch ohne Geld, mit Ehrlichkeit und Fannähe. Man muss es nur wollen. Und ich denke langfristig wird sich das "Gschäftsmodell" des ehrlichen, fannahen Musikers zu 100% durchsetzen!


Kleines P.S: noch: Ich lebe mit einer Frau zusammen die von Beginn ihrer Karriere als kleine Clubband riesiger Volbeat Fan war, alle Platten und Shirts hatte und hat und quer durch Deutschland auf deren Konzerte geeiert ist (ich habe in den letzten Jahren viele nette Städte in Deutschland kennengelernt :D). Seit den letzten Jahr hat sich das gravierend geändert. Weil diese Band es wie keine Zweite versteht auch noch den letzten räudigen Bierfurz des Sängers monetär zu vermarkten und sie entschieden hat diesen Irrsinn nicht mehr mit zu machen. Und sie scheint da nicht allein zu sein, einige der großen Sommerkonzerte in Deutschland sind noch nicht ausverkauft. Bei einem Preisanstieg von 85% innerhalb eines
Jahres aber auch nicht soooooo erstaunlich.
Wer also Lips da um irgendetwas böse ist, der darf sich gern mal mit dem Thema "Meet and Great Volbeat" beschäftigen. Die treiben dieses böse Spielchen wirklich schamlos auf die Spitze...
 
Anvil haben (hatten?) ja Ihren The Anvil Metal Pounders Union Fanclub, für ca. 30 $ gab es eine lebenslange Mitgliedschaft, Signiertes Bandpic + das aktuelle
und glaube paar Sticker. Als FC Mitglied konnte Gästelisteplätze und M&G gewinnen.
Das Lips / Anvil jetzt wohl Kohle verlangen find ich schade aber auch Verständlich.

Ich habe bisher nur 1 für ein M&G gezahlt, Aufpreis zum normalen Ticket war 20 CHF und dafür gabs noch 1 Shirt und Schlüsselanhänger.
Fand ich preislich total OK.
 
Anlässlich der Rezension des neuen Albums und den Interviews mit Psychotic Waltz möchte ich anmerken,
dass in den Kritiken erwähnt werden sollte, auf welcher Grundlage der Sound bewertet wurde. Michael Kohsiek
schreibt von einer großen Dynamik. Die ist jedoch auf CD nicht gegeben. Bezieht er sich auf Vinyl oder ist
Dynamik nicht auf die Lautstärke bezogen? Auch in den Interviews wird der Sound mindestens einmal
von der Band positiv bewertet.
Ich würde mir wünschen, dass man - sofern natürlich in Anbetracht der Masse an Veröffentlichungen möglich -
auf den Loudness War in Interviews und Kritiken nachgefragt und eingegangen wird.
Bei Vinyl wird auf die Lautstärkedynamik anscheinend eher geachtet. Man könnte unterstellen, dass die
unterschiedliche Handhabung bewusst genutzt wird, um den Mythos der überlegenen Schallplatte
aufrecht zu erhalten. Das wäre auch ein Punkt, bei dem ein Nachhaken interessant erscheint. Vielleicht
weiß Herr Engel dazu mehr?!
 
Es gibt heute wirklich noch hörbare Unterschiede beim gleichen neu erscheinenden Album zwischen Vinyl und CD oder digitalen Formaten?
Dann hab ich entweder zu schlechte Ohren um das zu bemerken oder es handelt sich schlicht um Einbildung.
 
Frage zum Kanada-Special Gewinner:
War in der '83-Shrapnel Pressung oder in der '85-Roadrunner Pressung eigentlich jemals ein Insert oder printed sleeve dabei?

Ich habe mal meine beiden Versionen verglichen. Kollege @Engel Of Death hat da sicher bessere Ohren, aber ich meine die Shrapnel Pressung ist etwas klarer (bei den höheren Frequenzen luftiger) als die RR Pressung. Allerdings ist meine Shrapnel im Bombenzustand, während die Roadrunner LP schon gut runtergespielt ist.
 
Erster Gedanke beim HAUNT-Bandpic:
Wie irritierend, dass Joko Winterscheid jetzt auch Metal macht.
 
Du wirst es hoffentlich nicht bereuen. Der Opener ist schwach, aber danach nimmt die Scheibe herrlich Fahrt auf...

Scheibe ist gestern 3 mal durchgelaufen und hat mich zumindest beim extreme housewifing angetrieben, also gut!

Weiß der Teufel, warum ich aber ständig Krokus-Assoziationen hatte? So ganz Saxon-typisch ist sie ja nicht, aber war auf alle Fälle kein Fehler das Ding zu kaufen.
 
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