Der Serien-Thread

Wie @ProfessorHastig schon gesagt hat, manche Folgen sind eher Füller. Aber im Großen und Ganzen ist die Serie richtig gut!

Sie ist immer dann am stärksten, wenn sie sich unmenschlich gibt und jegliche Moralvorstellungen außen vor lässt. Zwischendurch wird halt ein wenig zuviel gequatscht und irgendwie habe ich das Gefühl, die laufen schon fünf Staffeln lang durch immer den gleichen Wald, doch abgesehen von einigen Längen und nicht immer sehr solider Darsteller, kann ich mich auch nicht von dieser Serie losreißen.

Die Effekte sind eben größtenteils handgemacht. Nicht wie bei billigen CGI-Orgien wie ''Z Nation''. Alles verströmt das Flair guten alten 70er-Jahre-Splatters. Die Zombies sind so geil unterschiedlich. Es gibt Schlammzombies, Kanalisationszombies, brennende Zombies, Nebelzombies, Unterwasserzombies, Torsozombies, Badewannenzombies, Knastzombies, Kinderzombies, Kopfdaliegzombies, Waldzombies und so weiter. Einfach immer wieder neue Sorten. Wird nie langweilig. :)

Außerdem werden sie auf so vielfältige Weise gekillt. Mit Brechstangen, Schrotflinten, Dynamit, Straßenschildern, Macheten, Stiefelabsätzen, Flammenwerfern, Drahtseilen, Vierkanthölzern .... hach, es ist so herzerwärmend. Dazu noch so schön stumpf, dass man sich in seinen primitivsten Instinkten wälzen kann ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen, da es sich ja schließlich nur um Zombies handelt. :D

Hey, es ist das Original. Die Nachahmerserien haben zwar auch ihre Stärken, doch so tolle Zombies wie in ''The Walking Dead'' gibt es nirgendwo zu sehen. Deswegen ist George A. Romero ja auch neidisch auf die Serie. Die Viecher sind nämlich noch tausend mal geiler geschminkt, als die Zombies in seinen Filmen.
 
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So. Alle vier Staffeln von 'Heroes' durch, aber schlimm oder laecherlich oder verzichtbar fand ich da nix. Das war stellenweise natuerlich total over the top, und klar war die S1 die beste von allen, aber gerade die Sylar-Entwicklung fand ich cool, und die Jahrmarktbande rund um Sullivan hatte auch was.
 
the walking dead =

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So, erste Folge von CONSTANTINE angeguckt und die hat auf Anhieb einen neuen Shitfaktor-Rekord aufgestellt. Glatte 10/10 points of dogpoo. Hammer, wie sie das tolle Comic in den Sand setzen, mit einem miserablen motherfucker als Darsteller, noch hölzerneren Nebendarstellern und einem fantastischen Megafart an B-Effekten, dass man mit dem Jaulen (vor Entsetzen) nicht mehr aufhören kann. Ich glaube, ich muss die Senderzentrale in die Luft sprengen. Wie heißt der Kacksender? NBC? Okay, man konnte nicht viel erwarten, doch im Hause DC muss man sich eigentlich nun vor Verlegenheit peinlich berührt vorkommen. Ich glaube, ich übergebe mich noch mal gepflegt eine Runde.

Himmel, war die Verfilmung mit Keanu Reeves und Tilda Swinton gut dagegen.
 
So, nachdem ich mit der abschließenden, sehr guten vierten Staffel von ''The Killing'' durch bin und mich freue, dass Holder und Linden ihren Frieden geschlossen haben, wage ich mich an die eingetrudelte, einzige Staffel von ''Caprica''. Habe lange gezögert, da ich mir unsicher war, ob der Genuss von ''Caprica'' etwas am bei mir sehr hohen Status von ''Battlestar Galactica'' kratzen könne. Doch nun: wurst! Auf ins Getümmel und ich hoffe, dass die Serie zumindest etwas taugt.
Wenn du ein paar Teile von Caprica gesehen hast, dann schreib bitte mal hier rein ob sie sich lohnt.
Bin nämlich auch Fan der BC Galactica Serie und habe auch alle Staffeln auf Bluray bzw. DVD
 
Gerne, Zwirni! :) Bin mit mehr als der Hälfte der Staffel durch. Die Serie unterscheidet sich sehr stark von Battlestar Galactica. Ist aber gut so.

Für mein Empfinden ist es zwingend notwendig, Battlestar Galactica komplett gesehen zu haben, da Caprica sehr viel Wissen voraussetzt. Ich versuche zu umschreiben, ohne zu stark zu spoilern. Hauptaugenmerk wird auf die Geschichte zweier Familien gelegt. Die der Graystones und die der Adamas. Die Graystones sind eine reiche Industriellenfirma, die im Auftrag der Regierung von Caprica Holobrillen und Kampfroboter erschafft. Durch eine nicht zufällige Wendung erschafft die brilliante Tochter des Firmenchefs künstliche Avatare, die in einem Game existieren und die alle Informationen, die das menschliche Gehirn besitzt, beinhalten. Die Tochter kommt bei einem Terroranschlag ums Leben. Ihr Avatar lebt jedoch weiter und findet einen Weg, sich in einen der Kampfroboter (der Begriff Zylon fällt erst spät) zu ebnen, so dass sie materiell wird.

Okay, ich sehe, es geht nicht ganz ohne Spoiler. Nun, jedenfalls herrscht auf Caprica sowohl ein Wirtschafts-, als auch Glaubenskrieg, der mit erbitterten Mitteln geführt wird. Man könnte sagen, Caprica ist eine Mischung aus Dallas/Denver Clan, düsterer Zukunftsutopie und sehr hartem Familiendrama. Die Story wird packend und intelligent erzählt, zudem auch sehr stringent. Da man im Hinterkopf hat, was 58 Jahre später geschehen wird, ist die Staffel auch sehr beklemmend. Da man zusätzlich weiß, in was sich die Menschen, die auf Caprica den Fortschritt mitgestalten, letzten Endes hineinreiten, will man ihnen am liebsten ständig zurufen, dass sie dies oder jenes lassen sollten.

Für meinen Begriff ein sehr starkes Prequel und ich bin so im Bann, dass ich die Staffel wahrscheinlich diese Nacht komplett durchziehen werde. Es gibt Action, jedoch eher dezent. Meistens wechselt die Handlung von der realen Welt in die virtuelle Kopie von Caprica. Rückblenden gibt es ebenfalls massig. Eric Stoltz spielt exzellent und auch die anderen Darsteller sind wirklich bemerkenswert. Viele starke Frauenfiguren und einfach nur atmosphärisch dicht. Ein tolles Space-Drama. Ich habe zwar erst 13 Folgen durch, spreche jedoch eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aus.

Sophisticated Sci-Fi. :top:
 
Sie ist immer dann am stärksten, wenn sie sich unmenschlich gibt und jegliche Moralvorstellungen außen vor lässt. Zwischendurch wird halt ein wenig zuviel gequatscht und irgendwie habe ich das Gefühl, die laufen schon fünf Staffeln lang durch immer den gleichen Wald, doch abgesehen von einigen Längen und nicht immer sehr solider Darsteller, kann ich mich auch nicht von dieser Serie losreißen.

Zumindest in den Comics kommen sie bis zu dem Punkt an dem die Serie mittlerweile (ungefähr) angelangt ist wirklich nicht viel weiter als vielleicht 50 km von Atlanta weg. Das wird ja auch in der Folge der 3. Season deutlich, in der Rick, Michonne und Carl erneut auf Morgan aus der ersten Episode stoßen.
 
Gerne, Zwirni! :) Bin mit mehr als der Hälfte der Staffel durch. Die Serie unterscheidet sich sehr stark von Battlestar Galactica. Ist aber gut so.

Für mein Empfinden ist es zwingend notwendig, Battlestar Galactica komplett gesehen zu haben, da Caprica sehr viel Wissen voraussetzt. Ich versuche zu umschreiben, ohne zu stark zu spoilern. Hauptaugenmerk wird auf die Geschichte zweier Familien gelegt. Die der Graystones und die der Adamas. Die Graystones sind eine reiche Industriellenfirma, die im Auftrag der Regierung von Caprica Holobrillen und Kampfroboter erschafft. Durch eine nicht zufällige Wendung erschafft die brilliante Tochter des Firmenchefs künstliche Avatare, die in einem Game existieren und die alle Informationen, die das menschliche Gehirn besitzt, beinhalten. Die Tochter kommt bei einem Terroranschlag ums Leben. Ihr Avatar lebt jedoch weiter und findet einen Weg, sich in einen der Kampfroboter (der Begriff Zylon fällt erst spät) zu ebnen, so dass sie materiell wird.

Okay, ich sehe, es geht nicht ganz ohne Spoiler. Nun, jedenfalls herrscht auf Caprica sowohl ein Wirtschafts-, als auch Glaubenskrieg, der mit erbitterten Mitteln geführt wird. Man könnte sagen, Caprica ist eine Mischung aus Dallas/Denver Clan, düsterer Zukunftsutopie und sehr hartem Familiendrama. Die Story wird packend und intelligent erzählt, zudem auch sehr stringent. Da man im Hinterkopf hat, was 58 Jahre später geschehen wird, ist die Staffel auch sehr beklemmend. Da man zusätzlich weiß, in was sich die Menschen, die auf Caprica den Fortschritt mitgestalten, letzten Endes hineinreiten, will man ihnen am liebsten ständig zurufen, dass sie dies oder jenes lassen sollten.

Für meinen Begriff ein sehr starkes Prequel und ich bin so im Bann, dass ich die Staffel wahrscheinlich diese Nacht komplett durchziehen werde. Es gibt Action, jedoch eher dezent. Meistens wechselt die Handlung von der realen Welt in die virtuelle Kopie von Caprica. Rückblenden gibt es ebenfalls massig. Eric Stoltz spielt exzellent und auch die anderen Darsteller sind wirklich bemerkenswert. Viele starke Frauenfiguren und einfach nur atmosphärisch dicht. Ein tolles Space-Drama. Ich habe zwar erst 13 Folgen durch, spreche jedoch eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aus.

Sophisticated Sci-Fi. :top:

Hey cool, danke für die ausführliche Rezi:top:
Ich seh schon, die Serie muss ich mir auch noch zulegen, hört sich sehr interessant an.

Mal noch ne Frage zu Galactica, wer oder was war Starbuck, als sie wieder aufgetaucht ist? War sie ein Geist oder ein Engel? Sie hat in einer Episode ja selbst ihre sterblichen Überreste entdeckt und in der letzten Episode hat sie sich dann plötzlich in Luft aufgelösto_O
Das hab ich irgendwie nicht kapierto_O oder habe ich da was übersehen?

P.S. Wir haben neulich mal wieder Bridget Jones geschaut. Schon gewusst das Baltar der Kerl aus Bridgets Clique ist? Ich dachte mir die ganze Zeit, Mensch den kenn ich doch:D
 
Da die wohl nächste Woche auf DVD rauskommt: Braucht man eigentlich die vierte Staffel The Walking Dead noch wirklich, wenn man die dritte schon eher dürftig/langweilig fand? (Ja, bis auf die nach wie vor toll gemachten Zombies natürlich.)
 
Wenn du noch ausführen könntest, warum du die 3. Staffel langweilig fandest?
 
Herzlich wenig passierte, der Bösewicht war eher dürftig und konnte überhaupt nur bis zum Ende durchhalten, weil in seiner Gegenwart sämtliche Charaktere offenbar Doofheits-Pillen genommen haben und zum Ende hin gab es noch nicht einmal eine epische Konfrontation wie z.B. am Ende der zweiten Staffel mit dieser gigantischen Zombiehorde. Zudem ist mir von den neu eingeführten Charakteren kaum jemand überhaupt in Erinnerung geblieben. *schulterzuck*
 
So, habe mir in den letzten Tagen dann auch endlich mal True Detective reingezogen. Das allgegenwärtige Lob für die Serie ist voll gerechtfertigt (fantastische Schaupieler, tolle Dialoge, brilliante Cinematographie, blabla).

Einziger Wermutstropfen ist aus meiner Sicht, dass die Geschichte nicht in einer Tiefe (im Sinne von scope) à la The Wire beleuchtet wurde. Wirkte manchmal etwas gehetzt. Da hätten's auch gerne doppelt soviele Folgen sein können, bei den ganzen Seitensträngen, die leider unerforscht bleiben.

Wie ich es verstanden habe, wird in der 2. Staffel ja eine komplett andere Story erzählt. Wäre aber cool, wenn es da dann irgendwelche Bezugnahmen auf die Geschehnisse der 1. Staffel geben würde...

EDIT: Herausragendster Gänsehaut-Moment (von denen es einige gab) war für mich das Ende von Folge 7 zusammen mit Townes van Zandt's "Lungs". Großartig. Überhaupt ganz tolle Musik während der gesamten Serie. In der Biker-Bar meine ich sogar "Holy Mountain" von Sleep gehört zu haben. :jubel:
 
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Staffel 1 von Hannibal auf DVD beendet.

Wer mit diesem Thema etwas anfangen kann, empfehle ich das Werk mit Nachdruck.

Als Extra gibt's übrigens die Pilotfolge von "The Returned" (wird reingelinst)

Am 4. Dezember dann Staffel 2.

Weiter geht's aber erstmal mit der vierten Staffel "The Wire".
 
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Herzlich wenig passierte, der Bösewicht war eher dürftig und konnte überhaupt nur bis zum Ende durchhalten, weil in seiner Gegenwart sämtliche Charaktere offenbar Doofheits-Pillen genommen haben und zum Ende hin gab es noch nicht einmal eine epische Konfrontation wie z.B. am Ende der zweiten Staffel mit dieser gigantischen Zombiehorde. Zudem ist mir von den neu eingeführten Charakteren kaum jemand überhaupt in Erinnerung geblieben. *schulterzuck*

Das ändert sich mMn in der 4. Staffel. Es gibt mehr Action und es wird kaum rumgesessen und philosophiert.
Generell ist die Serie besser, je mehr die Gruppe in Bewegung ist.
Gib der 4. Staffel eine Chance, ich empfand sie zusammen mit der 1. bislang als stärkste.
 
Na gut, überzeugt. Staffel 1 hat mir bisher nämlich auch am meisten zugesagt. Außerdem, so sah ich eben, gibt es ja tatsächlich mal zur Abwechslung eine "extended version". Nach dem, was man von der gerade angelaufenen 5. Staffel gelesen hat, zweifle ich ja schon ein bißchen, dass man die überhaupt uncut kriegen wird. :D
 
Gib der 4. Staffel eine Chance, ich empfand sie zusammen mit der 1. bislang als stärkste.

Vor allem enthält sie m.E. mit der Episode ''The Grove'' (S04E14) die wohl härteste Folge aller Walking-Dead-Staffeln, die vor allem Eltern junger Kinder schwer auf den Magen schlagen dürfte. Diese Episode ist schon ein Brocken, da sie mit einigen Tabus bricht, die man sonst nirgends zu sehen bekommt. Ganz, ganz, starker Tobak.
Alleine wegen dieser extrem schwerverdaulichen Episode muss die Staffel eigentlich ins Haus.
 
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