Heavy Metal Lockdown - "Armed and Dangerous" von Pavlos

SirMetalhead

Till Deaf Do Us Part
So, dann will ich mal anfangen, ich hatte den Sampler von @Pavlos erhalten und mächtig Spaß

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Die Titelnamen hat er mir gerade zugesendet, die füge ich natürlich für euch ein.
Nachträgliche Kommentare sind in kursiv gekennzeichnet


01. Destiny's End - Rebirth (USA, 1998)
Es geht auf jeden Fall klassisch los, Geoff Tate scheint höchstpersönlich für den Auftaktschrei zu sorgen, ich sag nur „Take Hold Of The Flame“. Traditioneller Metal mit akribischem, fleißigen, aber vergleichsweise tiefem Gitarrenriffing. Man merkt dem Songwriting direkt an, dass versucht wird, etwas außerhalb der üblichen Schemen anzubieten, das klappt auch. Wenn diese Band im Vorprogramm von Vicious Rumors auftreten würde, wären vermutlich alle Konzertgänger glücklich. Hier und da ein unkonventioneller Übergang, vermeintlich krumme Harmonien und Vocals, die nicht in unnötigem Pathos verfallen, insbesondere auch nicht im Chorus. Lediglich die Drums sorgen für ein zuverlässiges klassisches Gerüst. Ein Song mit Langzeitpotenzial, denn mit jedem Durchlauf macht mir das mehr Spaß.
7/10


02. Mirage - Out There (Survivors) (Dänemark, 1985)
Sehr interessanter Harmony-Beginn, ich meine auch direkt eine Orgel zu hören (das gibt bei mir immer ein Plus!). Das Grundthema in dem Song ist hier ganz klar „on the road“, ich seh den Protagonisten mit einer Gitarre auf dem Rücken einen Highway entlanglaufen. „Surviors“, wie es von den Dächern schallt. Musikalisch erinnert mich das an Grand Prix, aber von denen kenn ich zu wenig, um es definitiv zuzuordnen. Von den Song-Strukturen hält man sich hier klar und traditionell, aber insbesondere der oft mehrstimmige Gesang erzählt zusammen mit den zwei Lead Gitarren eine Geschichte. Hervorheben möchte ich die Bridge zum Chorus, die lässt mich bei jedem Durchlauf fröhlich mitnicken. Die Band muss ich mir auf jeden Fall notieren, das ist die Art fröhlichen Hard Rocks, die ich bisher viel zu wenig kenne. Und um es vorwegzugreifen, im Vergleich zu #14 ist mir das nicht zu sanft, denn hier schwingt irgendwie etwas mehr Biss mit.
8/10

Edit: Mirage aus Dänemark - nie gehört, ehrlich gesagt. Muss ich mir aber definitiv merken.


03. 3 Inches Of Blood - Premonition Of Pain (Kanada, 2004)
Yeah, ich bin nach den ersten drei Sekunden schon vom Sound überzeugt! Tiefe, bratende Gitarren und ein stampfender Rhythmus, dazu emsige Doppel-Leads. Der Gesang ist unkonventionell kauzig, rauchig, teilweise an der Grenze zu Thrash Screams. Was mich aber vor allem fordert ist sein Rhythmus, der sich oft gegenläufig zu den Gitarren und Drums bewegt, das find ich schon ziemlich cool. Hier wird etwas Großes aufgebaut, „brick by brick, stone by stone, wall by wall“. Kann ich helfen? Anfangs hatte ich meine Probleme, aber mit jedem Durchlauf gefällt mir der Song besser, man kriegt hier auf viereinhalb Minuten definitiv einiges geboten, da der Song nicht dem klassischen Refrain-Chorus-Solo-Schema folgt, sondern immer wieder mal einzigartige Teile einfügt, mit kleinen Tempovariationen spielt, und auch der Gesang ist farblich stark variable. Für mich ein wichtiges Kriterium, weil mir solche Sänger sonst gerne schnell etwas nervig werden. Aber so bin ich voll dabei – mehr davon!
8/10

Edit: Puh, der Name ist natürlich bekannt, aber ich hätte die niemals zuordnen können. Schön zu wissen, dass ich die ab sofort mag!


04. Spellcaster - Ghost Of My Memory (USA, 2014)
Es mag der Reihenfolge geschuldet sein, aber im Vergleich mit den drei vorigen hat mir dieser Song nicht wirklich etwas zu bieten. Er ist geradlinig, einfach strukturiert, der Sänger passt, weist aber wenig Alleinstellungsmerkmale auf. Der Sound ist ebenfalls gut, aber ansonsten ist mir das fast ne Spur zu banal. Zumal mir der Chorus fast schon wehleidig klingt. Ich hoffe, ich beleidige damit keine Koryphäen, aber für mich ist das alles bestenfalls „solide“. Im Sinne der Sandwich-Kritik schließe ich aber mit einem Lob: Das Schlagzeugspiel ist variabel und sorgt immer wieder für Aufhorchen, insbesondere im Solo – gefällt mir am ganzen Song eigentlich am besten!
6/10


05. Damascus - Open Your Eyes (UK, 1984)
Jaa, das ist eindeutig US Metal, für mich erkennbar an diesen typischen dumpf-und-doch-mit-Hall aufgenommenen Vocals (Edit: voll daneben!). Der Song bewegt sich im Mid-Tempo, der Sänger ist auf jeden Fall der Star der Aufnahme, denn er tänzelt leichtfüßig und fast schon divenhaft die Tonleitern auf und ab. Hervorheben möchte ich auch den Bass, der immer wieder mal durch filigranes Spiel und kleine Füller kurz in den Vordergrund tritt. Im Rhythmus ähnelt er dem Spiel von Steve Harris auf frühen Iron Maiden-Werken. Stilistisch erinnert mich das Gesamtpaket aber eher an Heathen’s Rage, wobei mir die Cowbell etwas deplatziert vorkommt. Das hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht – aber vermutlich stammt das Lied aus ner Zeit, in der der Einsatz von Cowbells noch in Ordnung war. Ansonsten ein gerader, spaßmachender Kopfnicker – gefällt mir!
7/10


06. Attacker - Zero Hour (USA, 1988)
Der Song fällt mit der Tür ins Haus, das find ich ja immer charmant. Keine Intros, kein Geschwafel – von 0 auf 100 in einer Sekunde. Also pass ich meine Beurteilung an und rede Klartext: Treibende Gitarren, galoppierende Drums, ein emsiger Sänger – stilistisch erinnert mich das am ehesten an Skullview, auch wenn ich mir auch hier ziemlich sicher bin, dass ich diese Band noch nicht kenne. Auf jeden Fall US amerikanisch, da würd ich mich festlegen. So direkt der Song ist, so schnell ist er auch wieder vorbei, mit 3:23 ist er auch der zweitkürzeste auf dem Sampler. Es lohnt sich eigentlich kaum, zwischen Chorus und Strophen zu unterscheiden, das ist einfach ein ultra-direkter und schnörkelloser Brecher. Für mich kein Highlight, aber auch alles andere als uninteressant.
7/10

Edit: Oh, Attacker - das hätte man kennen können.


07. Overlorde - Snow Giant (USA, 2004)
So langsam schwindet meine Hoffnung, dass ich durch den Sampler noch ein paar andere Genres kennenlerne. Immerhin kann ich beim traditionellen Metal immer noch einiges dazulernen, denn bisher waren alle Songs und Bands neu für mich, wenn ich mich nicht irgendwo komplett geirrt habe. Der Song hat kaum begonnen, da ist er auch schon wieder vorüber. Mit 3:11 der kürzeste Song auf dem Sampler. Dementsprechend hält man sich auch nicht mit vielen Details und Spielereien auf, geboten wird wohlklingender, eher friedlich gestimmter, aber zu keiner Zeit schmalziger oder zahnloser Heavy Metal, dominiert von einem souveränen Sänger mit einer Vorliebe für Vibrato, der sich in den mittleren Tonlagen am wohlsten fühlt, aber gerne auch mal ein paar Screams ablässt. Bei aller Kürze bleibt trotzdem noch Zeit für ein kurzes Solo, welches mit 30 Sekunden sogar vergleichsweise viel Platz einnimmt. Viel zu entdecken gibt’s hier nicht, trotzdem unterhaltsam und die beste Untermalung für einen geselligen Bierabend.
7/10

Edit: Aaah, das Cover kenn ich seit Langem und ich hab auch mal reingehört, aber dann wieder verworfen. Hätte ich mich mal besser richtig dahintergeklemmt.


08. Tyrant - Take It To The Dragon (UK, 1981)
Jetzt bin ich auf Betriebstemperatur und erwarte keine stilistischen Überraschungen mehr. Dementsprechend kann ich mich auf die feineren Unterschiede der Songs konzentrieren – das Standard Disclaimer zum klassischen, unkomplizierten Metal kann ich mir also fortan schenken. Erfreulicherweise beginnt der Song mit einem Led Zeppelin-haften Akustikintro. Der Sänger hat stellenweise was vom frühen Hansi Kürsch, beweist im Verlauf des gesamten Songs aber eine relativ große farbliche Variation, durch die im Vergleich mit den bisherigen Songs des Samplers eine Vielzahl an Stimmungen transportiert wird. Ich höre Wehmut, fast schon Traurigkeit, die sich aber mit Trotz, Aufbruchstimmung, regelrecht Zorn abwechseln. Auch wenn das hier klangtechnisch etwas komplett anderes ist, fühl ich mich von der Stimmung her an Iron Maidens „Remember Tomorrow“ erinnert. Hervorheben möchte ich noch den eingeschobenen Teil ab 3:40, der nochmal eine Schippe Dramatik drauflegt. Alles in allem ein höchst interessanter Song, bei dem ich mir vorstellen könnte, dass die Band auf Albumlänge noch einiges mehr zu bieten hat.
7/10

Edit: Welche Tyrant sind das jetzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
09. Cage - Stranger In Black (USA, 2009)
Eeeendlich kenn ich auch mal was – hatte schon ein wenig an mir gezweifelt. Aber die Stimme von Sean Peck hat dann doch einen recht hohen Wiederkennungswert. Und neben den größeren Namen (Jag Panzer, Omen, Liege Lord, Riot, Savage Grace) zähle ich Cage auf jeden Fall zu den Vertretern des klassischen Metals in meiner Sammlung. Kennengelernt habe ich die Band auf nem Maximum Metal-Sampler des Konkurrenzmagazin im Jahr 2003, als Cage gerade „Darker Than Black“ herausgebracht hatten (der Song war „Eyes Of The Obsidian“). Die tief gestimmten Gitarren, zusammen mit den Screams und den sehr melodischen Leads hatten mich sofort beeindruckt. Und so ist dieses Album auch heute noch mein Favorit der Band, wobei auch dieser Song hier nicht übel ist. Wie man es von der Band erwartet, gibt’s nicht viel geschenkt, das Riffing ist fordernd, die Drums aufstachelnd und das Tempo scheint zumindest auch ständig zu wechseln. Die Stärken der Band sehe ich allerdings besonders dann, wenn sie nicht komplett aufs Gaspedal drücken, deshalb sind mir die letzten Alben auch manchmal etwas zu anstrengend. Für mich dürfte es mittlerweile etwas weniger sein, damit die Songs mehr Luft zum Atmen haben. Der hier ist aber auf jeden Fall astrein!
8/10


10. Domine - Arioch, The Chaos Star (Italien, 2004)
Wow, das ist ne Soundwand. Ein hochmelodisches Riff, getragen von einem massiven Gitarren-Fundament und Keyboards und ein leicht opernhafter Sänger. Haben wir etwa soeben der Atlantik überquert und sind in Südeuropa gelandet? Das erinnert zumindest nicht selten an unsere Kollegen aus Italien. Nicht etwa Rhapsody, so weit würde ich nicht gehen, aber vielleicht Thy Majestie, Skylark oder Labyrinth. Und ich muss sagen, im Vergleich zum bisherigen, teilweise etwas ruppigen Grundton, geht mir das direkt gut rein. In der Summe sagt mir der US Metal mehr zu, da er nachhaltiger zufriedenstellt, aber hin und wieder schätzt man auch die schnelle Befriedigung mit Drachen, Keyboards und epischen Gesangslinien :D Der Barde singt von Glory, Eternal Flame und Ancient Time, dazu ein ausgiebiges Frickelsolo, und eine growlende Erzählstimme – hier wird nichts ausgelassen.
Ich würd mich festlegen, dass hier keine Amerikaner am Werk sind. Falls doch, dann sind sie entweder bestens getarnt oder die Nachfahren von jungen europäischen Aussiedlern. Aber wen juckt’s, solange es Spaß macht – und das tut es!
8/10

Edit: Puh, mit Italien lag ich nicht falsch - das hört man halt irgendwie. Domine sind mir naatürlich ein Begriff. Kann mir jemand ein Album zum Einstieg empfehlen?


11. Dragonslayer - The Slayer (UK, 1982)
Ok, wir sind zurück in Nordamerika – die Zutaten sind deutlich übersichtlicher, werden dafür aber nicht minder effektiv eingesetzt. Klarer Rhythmus, ein Sänger mit Echo, ein stampfender, unspektakulärer Beat, dazu ein einfacher Refrain. Trotzdem (oder gerade deswegen) spricht mich das direkt an. Insbesondere auch der schöne Bass kann punkten. Leider ist der Sound leicht übersteuert und raschelt regelmäßig. Ich würde mich im Leben nicht als nicht audiophil bezeichnen, aber es hört sich teilweise so an, als wäre da beim Aufnehmen (oder bei der mp3-Kompression) etwas schiefgegangen. Einmal gehört, kann ich das nicht mehr ausblenden. Das trübt mein Hörerlebnis leider ziemlich und ich hoffe, dass es diesen Song auch in besserer Qualität gibt, denn ansich ist das durchaus meine Baustelle.
6/10

Edit: Kann mir jemand sagen, ob der Sound immer so ist oder an der mp3 lag?


12. Distant Thunder - Lost In Time (USA, 2004)
Getragener Anfang, nachdenklich, „let me speak the words of wisdom“. Hier blickt jemand zurück und möchte seine Erfahrungen teilen – ich bin ganz Ohr. Nach einer Minute geht’s dann aber unterstützt durch Gitarrenverstärker richtig los und der Wehmut weicht einer gefassten Entschlossenheit. Zum ersten Mal im Sampler höre ich eine Double-Bass, die Gitarren spielen ein interessantes Motiv und einem leicht angefassten Sänger, der mir irgendwie bekannt vorkommt; höre ich da Trotz oder sogar leichte Verachtung in den Strophen raus? Meine Beschreibung der vielen Gefühlswelten zeigt, wie viel hier in kurzer Zeit transportiert wird. Gemessen an den Bands, die ich kenne, liegt das am ehesten im Bereich langsamer Vicious Rumors-Songs, auch wenn die normalerweise mit mehr Wucht unterwegs sind. Handwerklich gibt’s hier nichts zu meckern und auch der Sound passt. Hier würde mich wirklich interessieren, was die Band auf Albumlänge zu bieten hat. Denn auch wenn mich der Song jetzt nicht komplett umhaut, erkenne ich hier viele spannende Elemente und dieser Band würde ich kompositorisch eine größere Vielfalt zutrauen. Landet definitiv auf dem Merkzettel.
7/10


13. Outlaw - Tyrants Of Ice (Finnland, 2018)
Ein Anfangsriff im Stile von Antrax’s Deathrider, dementsprechend furios geht es auch weiter, allerdings garniert von doppelten Lead Gitarren und einem eher klassischen Sänger. Es gefällt mir, wie hier verschiedene Stilelemente aus Hard Rock, Thrash, Speed, und Power Metal gemischt werden, der federführende Gitarrist hat definitiv schon mehr von der Welt gesehen als den Probenraum im eigenen Keller. Und so geht der Song durch meine Gehörgänge als wäre er gründlich mit Öl mariniert worden. Musikalisch könnte man das am ehesten mit Riot aus den 80er Jahren vergleichen, hier erkenne ich Parallelen hinsichtlich Riffs, Tempo und Gitarrensolo. Selbst deren leichter Südstaaten-Einschlag blitzt hin und wieder durch. Lyrisch ist das jetzt keine Offenbarung, zumindest gemessen an den Fetzen, die ich verstehe. Aber auch das ist für mich eigentlich kein wirkliches Gütekriterium. Der Song ist solide, ich würde ihn nach Beendigung dieses Samplers (wie bisher alle) sicherlich behalten, mit mp3-Tags verssehen, säuberlich in meine Mediathek einpflegen und in hin und wieder hören, aber große Lust auf mehr macht er nicht.
6/10


14. Limelight - Ashes To Ashes (UK, 1982)
Der wohl mit melodischste Song auf dem Sampler, sanft wie eine kühle Prise über weitläufige amerikanische Rangelands. Die Rhythmusfraktion spielt „Doctor Doctor“ von UFO, der Sänger legt sich mit seiner klaren, unbedrohlichen Stimme geschmeidig darüber, meist mehrstimmig. Von der Stimmung her gleicht das am ehesten #2 auf dem Sampler, hier genießt jemand seine Freiheit und brettert durch flaches Terrain. „I’m a Warrior“ – also gut… Das ist alles ganz nett, mir persönlich aber schon eine Stufe zu cheesy. Fühlt sich an wie ein leichter musikalischer Händedruck, bitte nicht ganz so zaghaft, die Herren. Dazu noch Phrasen wie „Ashes zu ashes, dust to dust“ und bluesige Gitarren mit für meinen Geschmack viel zu häufigem Einsatz von Legato- und Vibrato-Techniken. Ich vermute, hier steckt ein kleiner Virtuose dahinter, der ne Band um sich formiert hat. Keine schlechte Musik, aber mir persönlich zu seicht.
5/10

Edit: NWOBHM von 1982 - dann sei es ihnen verziehen.


15. Skelator - Erlkonig (USA, 2019)
Danke, das hat wieder mehr Rumms, ich mag den Auftakt, den die Band spielt, bevor das eigentliche Lied losgeht – dunkle, aber astrein und kräftig abgemischte Gitarren, Trommelwirbel – ich bin bereit!
Zunächst mal empfinde ich den Sound als sehr angenehm, klar und kraftvoll. Die Stimme geht in die Richtung von Michael Kiske, hat aber nicht ganz dessen Raffinesse und Ausdruck. Das kann aber teilweise auch an dem Verzerrer liegen, der eingesetzt wird. Brauch ich in der Regel nicht. Dafür ist die Instrumentalfraktion sehr emsig, man hat das Gefühl, das Lied besteht zur Hälfte aus Gitarren. Im Gegensatz zum vorigen Song habe ich hier aber nicht das Gefühl, von einem mit Schmuck behangenen Gitarrenheld unterhalten zu werden, hier wird alles recht songdienlich eingesetzt. Hervorzuheben ist auf jeden Fall der ausdauernde Solo-Teil, der aber ebenfalls nicht allein auf Gefrickel setzt, sondern auch Bass, Schlagzeug und Rhythmusgitarren variabel einsetzt, um eine Art eineinhalb-minütiges Lied-im-Lied zu erzeugen. Die Strophen wurden im Vergleich dazu recht simpel gehalten. Ich kenne die Band offensichtlich nicht, aber zumindest ist es auch keine, bei der der Sänger auf allen Fotos vornedran steht, während sich der Rest quasi austauschbar in der zweiten Reihe vergnügt. Zumindest rein musikalisch spricht vieles dafür. Bin sehr gespannt auf die Auflösung.
7/10


16. Masque - No Light To Die By (UK, 1988)
Weiter geht’s – wer hätte es gedacht – mit geradlinigem traditionellem Metal. Wobei der Sound schon vermuten lässt, dass es sich hier um keine Hochglanz-Band der ersten Reihe handelt. Die Gitarren dröhnen und rascheln leicht leicht, der Bass wird hörbar stark angezupft. Vom Rhythmus her musste ich zuerst an den „Victorious March“ vom Amon Amarth-Debut denken, das übrigens auch vom Gitarrensound her recht ähnlich klingt. Was mich komplett verwirrt, sind manche Klänge vom Schlagzeug, die klingen als würde man Eisenstangen aufeinanderschlagen, gepaart mit dem Hall einer Industrieanlage. Allerdings nur im ersten Drittel des Songs – ein sehr ausgedehntes Intro. Der Sänger hat Biss: Zwar hat er eine angenehm klare Stimme, er bewegt sich dabei aber ständig auf einer recht herausfordernd hohen Tonlage, ohne dabei aber ins Quietschen oder in eine Kopfstimme zu verfallen, Respekt dafür. Ist das Tony Moore? Hoffe jetzt nicht, dass das irgendein alter Riot-Song ist, die müsste ich eigentlich alle kennen, aber vom Instrumentalen passt das auch nicht. Aber die Stimme ist schon verdächtig nähe an seinem Stil dran. Vielleicht hat er aber auch nen kleinen Bruder. Muss leider sagen, dass mir das jetzt nicht überragend gefällt, da greif ich dann doch lieber direkt zu Riot, die sich über die Jahrzehnte auch verändert haben und eine große Vielfalt anbieten können.
6/10

Edit: Ok, fällt wohl eher unter die Kategorie Geheimtipp. Nicht Tony Moore, sondern ein gewisser Jo Phipps - chapeau.


17. Twisted Tower Dire - Final Stand (USA, 2001)
Das große Finale? Zumindest der letzte (und längste) Song des Samplers. Sollte irgendeine Dramaturgie hinter der Tracklist gelegen haben, dann hätte der Ersteller diesem Lied eine entsprechende Gewichtung zugeschrieben, eine Art extra Geheimtipp vielleicht? Ich lass mich wie immer überraschen. Trotz der Spieldauer von über sechs Minuten wird keine Zeit mit Intros oder Auftakten verschwendet. Und ich muss sagen, beim ersten Hören hat mich der Song etwas ratlos zurückgelassen. Im Vergleich zu den anderen ist dieser regelrecht komplex, es gibt etliche Rhythmuswechsel, Breaks, Fills,.. Man fühlt sich fast ein wenig wie Alice im Wunderland, die zwischen all den bunten Eindrücken hin- und hertaumelt. Bei all diesen Songwriting-Finessen treten die handwerklichen Grundlagen wie Sound, Stimmfarbe des Sängers oder lyrische Themen geradezu in den Hintergrund. Zumindest habe ich keinen Schimmer, was das für ne Band sein könnte, soetwas – oder etwas Vergleichbares – befindet sich bisher nicht auf meinem Schirm. Ich musste mir das einige Male anhören, bevor ich das Gefühl hatte, dem Lied zumindest folgen zu können. Dabei kenne ich etliche Bands, die progressiver sind, aber zumindest diese hier ist einzigartig und auch jetzt will ich mir noch kein finales Urteil erlauben. Zumindest das Cover des Samplers trifft hier vermutlich am meisten zu, mir fliegen die verschiedenen Teile regelrecht um die Ohren. Kaum auszumalen, was so eine Band wohl auf Albumlänge alles abfeuern wird. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll, daher enthalte ich mich in diesem Fall, bis ich das verdaut habe.
-/10

Edit: Aaaach, darauf hätte ich vielleicht sogar kommen können, aber in dem Fall kamen mir die mal gar nicht in den Sinn. Ich muss mir die mal nochmal in Ruhe anhören.


Fazit
Aaaaalso, was soll ich sagen? Zunächst einmal vielen Dank an @Pavlos für die Zusammenstellung dieses Samplers. Wenn ich in ein paar Jahren an die Zeit im Home Office zurückdenke, in der es gefühlt kein anderes Thema als Corona gab, dann wird ich dabei stets diesen Sampler im Ohr haben denn er lief bei mir jetzt tagelang auf Dauerschleife. Ich hoffe, du nimmst mir nicht übel, dass ich die stilistische, ähm, Vielfalt des Samplers ein wenig auf die Schippe genommen habe. Schließlich geht’s ja genau darum, sich auf alles Möglich einzulassen. Und so gesehen hatte ich mit diesem „Keep it True“-Sampler eigentlich großes Glück, denn ich bin ein Freund des klassischen Metals und hab hier auch eigentlich nach wie vor Nachholbedarf. So ist es auch wenig verwunderlich, dass sich meine Bewertungen eigentlich ohne größere Ausreißer um einen Mittelwert von 6,9 verteilen.
Zu meinen persönlichen Favoriten zählen #2, das mich durch sein Songwriting überzeugte, #3 (3 Inches Of Blood) mit seiner kauzig-charmanten Art und der Exot #10 (Domine), weil er mich am meisten überrascht hat. Den Schnitt nach unten gezogen haben leider #4 (Spellcaster, zu weinerlich), #11(Dragonslayer, ungenießbarer Sound) und #14 (Limelight, zu gefällig), aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Positiv sehe ich auf jeden Fall, dass außer #9 (Cage) kein Song dabei war, den ich schon kannte, was ja vergleichsweise langweilig wäre. Damit gebe ich mich auf jeden Fall als blutiger Anfänger zu erkennen, was die zweite Riege des US Metal angeht. Aber unter anderem deswegen machen wir das Ganze ja auch! Habe es nicht bereut, mitgemacht zu haben und auf jeden Fall auch einige spannende Bands entdeckt, die ich mir jetzt in Ruhe anhören kann, nachdem ihre Identität bekannt ist.
 
Schön, dass @SirMetalhead etwas mit dem Sampler anfangen konnte, ein 6.9er Durchschnitt bei der Bewertungen ist doch ordentlich. Bei solchen stilistisch stark eingeschränkten Zusammenstellung ist halt immer ein gewisses Risiko dabei, aber wenn es dann einen Interessierten trifft, dann ist das doch für beide Parteien cool. Ich hate beim Lesen der Reviews verdammt viel Spaß, auch wenn ich ein paar Mal fast mit der Faust auf den Tisch hauen wollte ("Waaas, die kennt der nicht?!, "Waaaas, nur x Punkte für diesen Hammer?!", "Gotteslästerung!!!!", etc.), aber das ist bai solchen Spielen ja normal (und natürlich nicht böse gemeint). Ich geh mal alle Tracks und Bemerkungen durch:

01. Destiny's End - Rebirth
Für mich schon immer sowas der perfekte Opener eines jeden US Metal Samplers. James Rivera geht eigentlich fast immer, gerade die Sachen aus den 80ern und 90ern. "Außerhalb der üblichen Schemen" trifft es haargenau wenn es um die Musik Destiny's Ends geht. Das ist richtig verschrobener Grower-Stoff, wie ich finde. Ergo: dranbleiben!!

02. Mirage - Out There (Survivors)
Underground-Klassiker!! Ich wollte den Sampler nicht zu obskur gestalten, aber ein paar evtl. weniger bekannte "Hitsa" aus dem Old School Underground sollten schon drauf. Vielen mag die Nummer zu cheesy erscheinen, aber ich finde, dass das ein prima Mitgröhlsong ist, den Du nicht mehr aus dem Kopf bekommst.

03. 3 Inches Of Blood - Premonition Of Pain
Advance & Vanquish zähle ich zu meinen Top Ten Scheiben der 00er Jahre, das ist ein von vorne bis hinten kompaktes Album, auf dem es verdammt viele Details zu entdecken gibt. Du hast ja schon ein paar Elemente aufgezählt and believe me, da gibt es noch viel, viel mehr. Ich liebe dieses Album!!

04. Spellcaster - Ghost Of MY Memory
Wow, "banal" tat weh beim Lesen.....und mag ja irgendwie auch stimmen, aber ich finde, dass das hier ein richtig feiner, von mir aus vom Songaufbau her banaler Hit ist. Für den Refrain würden viele NWOTHM Bands töten. Schade, dass die Band schon wieder Geschichte ist....

05. Damascus - Open Your Eyes
Nein, kein Amistahl, hier rules Britannia....und zwar gewaltig, wie ich finde. Simpler Song, große Vocal Lines, Drive, heavy, alles dabei für einen NWOBHM Hit. Den Refrain ist erste Sahne.

06. Attacker - Zero Hour
Ist von der zweiten Scheibe der Band, da hatten die einen anderen Sänger. Ein durchgehend nach vorne in your face preschendes Album, übrigens. Dynamik geht anders, aber für mich ist The Second Coming, so der Name der Platte, ein Klassiker des US Power-Stahls.

Morgen geht's weiter....
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat der werte Grieche aber mal ganz souverän mit dem ihm eigenen pavlolotischen Verve einen klassischen Heavy Metal Sampler vorgelegt. Sauber sog i!
 
3 Inches Of Blood - Premonition Of Pain
Advance & Vanquish zähle ich zu meinen Top Ten Scheiben der 00er Jahre, das ist ein von vorne bis hinten kompaktes Album, auf dem es verdammt viele Details zu entdecken gibt. Du hast ja schon ein paar Elemente aufgezählt and believe me, da gibt es noch viel, viel mehr. Ich liebe dieses Album!!
das werd ich mir vermutlich dann in der Nachbereitung des Samplers als erstes vorknöpfen.
 
Ich frag mich ja manchmal, was aus 3 Inches Of Blood wohl geworden wäre, wenn die nicht anfangs erstmal von Gott und der Welt für ne Metalcore- und/oder Parodie-Band gehalten worden wären, einfach nur weil die zur Hochphase der Metalcorewelle auf Roadrunner rausgekommen sind...

Ja, der Gedanke kommt mir auch jedes Mal wenn ich sie höre.

Ich finde: wenn man sich Corona wegdenkt, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für ein Comeback.
 
Wobei ich ja sagen muss, die paar Metalcore-Elemente, die die tatsächlich dabei hatten (also quasi: Der Extra-Schreihals auf den ersten Alben) haben mich schon ziemlich heiß gemacht :D

Aber gut, Metalcore war seinerzeit auch meine Musik der Stunde
 
Ich mag Metalcore überhaupt nicht....wobei, ich könnte jetzt nicht mal genau sagen, was den Metalcore definiert, haha. Egal, was ich sagen will ist, dass mir (als großer Freund des klassischen Stahls) die Schreie nichts ausgemacht haben. Ich empfand die immer als passende Ergänzung und vor allem gut dosiert. Und irgendwie hat es den Kram auch kauziger gemacht, wie ich finde.
 
Ich frag mich ja manchmal, was aus 3 Inches Of Blood wohl geworden wäre, wenn die nicht anfangs erstmal von Gott und der Welt für ne Metalcore- und/oder Parodie-Band gehalten worden wären, einfach nur weil die zur Hochphase der Metalcorewelle auf Roadrunner rausgekommen sind...

also ich bin darauf reingefallen - ich hab die wohl immer komplett falsch eingeordnet.
 
Für mich hatten diese ganzen Melodic (Death) Metal Bands mit Geschrei nie viel mit Metalcore gemein, dass wurde für mich anders definiert, deswegen habe ich auch die Vergleiche bei 3IoB nie verstanden. Leider empfinde ich deren anderen Alben als relativ schwach und wundere mich dementsprechend nicht dass die Band nach der grandiosen A&V nicht größer wurde.
 
Ja, die Scheiben nach der A&V waren zwar immer noch geil, aber ihren (wie man so schön auf Neudeutsch sagt) Peak hatten sie mit den beiden Scheiben davor. Das Debüt ist ein auf immer funkelndes Underground-Juwel, das ich fast schon auf Augenhöhe mit der A&V sehe. Hach, ich werde gerade rot wie ein Frischverliebter und werd die CD sofort mal einlegen....
 
Ich kenne nur die Long Live Heavy Metal (gut).
Die finde ich absolut großartig.
Keine Ahnung, warum ich nicht mehr von denen habe. Das wird definitiv demnächst geändert.

Ansonsten, schöne Sachen mit den Mixtapes. Ich lese es immer gerne, wie Leute Songs bewerten, die andere (vermutlich) sehr mögen, die sie aber selber nicht kennen.
Ich bin leider komplett unbrauchbar für Reviews, aber ich lese gerne bei euch mit.
 
Und weiter geht's.....

07. Overlorde - Snow Giant
Das hier ist die Version vom Album. Ich finde die Variante auf der 1987er EP (einer meiner zehn liebsten US Metal EPs) noch besser. Da ich jedoch nur Songs von CDs gezogen und keine mp3 Dateien aus dem Netz nutzen wollte, kam hier eben die weitaus später aufgenommene Variante auf den Sampler. Die Band ist übrigens wieder aktiv, nimmt gerade ein Album auf....und will auch besagte EP demnächst wiederveröffentlichen.

08. Tyrant - Take It To The Dragon
Ganz im Ernst jetzt: gäbe es Iron Maiden nicht, dann wären diese Tyrant hier ganz, ganz sicher meine ewige Nummer Eins aus England. Ich liebe diese Band!! Die Stärken der Band (variabler Gesang, Dynamik, Kopfkino) hast Du ja schon aufgezählt, da gibt es nichts mehr hinzuzufügen. Außer, dass ich mich freue, dass die Band in den letzten Jahren verstärkt wahrgenommen wird.

09. Cage - Stranger In Black
Ich mag die Band ja total, aber ihre Entwicklung in Sachen Albumsound ist für mich nach der überragenden Hell Destroyer nicht so ganz nachvollziehbar. Nicht, dass schon die stets ballernden Songs am Stück gehört extrem anstrengend sind. Nein, es wurde auch immer klinischer. Da gehe ich dann meistens nicht mehr mit, aber im Falle Cage kommen halt immer noch gute Songs raus (ich mag halt Painkiller).

10. Domine - Arioch, The Chaos Star
Es gibt Bands, die scheinen nur einem selbst zu gefallen. Zumindest bis vor ein paar Jahren hatte ich dieses Gefühl bei Domine. Egal, wo und bei wem ich sie erwähnt habe, alle haben mich ausgelacht. Die Band wurde, so denke ich jedenfalls, stets in die falsche Schublade reingesteckt. I mean, "italienischer Symphonic Power Metal" würde mich jetzt auch nicht unbedingt triggern.....aber dem war nie so, sie haben zwar Keyboard-bedingt symphonische Elemente drin, aber ich finde, dass die Key-Fanfaren den Epic Touch noch mehr unterstreichen. Schwer zu beschreiben, muss man gehört haben. Domine sind jedenfalls mehr Power denn Symphonic, hier regiert die Axt - und Morbys grandiose Stimme. Als Einstieg empfehle ich auf jeden Fall "Stormbringer Ruler - Legend Of The Power Surpreme", für mich ganz klar ein 10/10 Album. Wer jetzt lacht, hat keine Ahnung.

11. Dragonslayer - The Slayer (UK, 1982)
Für solche Schätze wie Dragonslayer wurde das Internet erfunden. Die Band war von 1978 bis 1987 aktiv und brachte es auf lediglichauf eine Single und ein Demo. 2008 brachte Shadow Kingdom Records eine Anthology raus, auf der neben dem Demo auch alte Proberaumaufnahmen und Tracks enthalten sind. Dass der Sound dann natürlich so klingt sollte klar sein. Ich kann diese Anthology jedem NWOBHM Fan ans Herz legen, hier findet man einige Perlen. Wie oben schon geschrieben, auch hier habe ich von CD gezogen.
 
10. Domine - Arioch, The Chaos Star
Es gibt Bands, die scheinen nur einem selbst zu gefallen. Zumindest bis vor ein paar Jahren hatte ich dieses Gefühl bei Domine. Egal, wo und bei wem ich sie erwähnt habe, alle haben mich ausgelacht. Die Band wurde, so denke ich jedenfalls, stets in die falsche Schublade reingesteckt. I mean, "italienischer Symphonic Power Metal" würde mich jetzt auch nicht unbedingt triggern...

mich hat ganz einfach irgendwie schon der Bandname nicht groß angesprochen. Hat mich irgendwie nie so richtig gereizt. Wie schnell man sich doch ein Bild macht, bevor man überhaupt etwas gehört hat. Aber die "Stormbringer Ruler" werd ich mir auf jeden Fall mal anhören!
 
mich hat ganz einfach irgendwie schon der Bandname nicht groß angesprochen. Hat mich irgendwie nie so richtig gereizt. Wie schnell man sich doch ein Bild macht, bevor man überhaupt etwas gehört hat. Aber die "Stormbringer Ruler" werd ich mir auf jeden Fall mal anhören!
Ich mag Domine auch total gerne. Ich glaube, deren Problem war tatsächlich, aus Italien zu kommen und in den falschen Topf geworfen zu werden.
Schön auch die Moorcock-Texte. Tolle Band.
 
12. Distant Thunder - Lost In Time
James Rivera, die Zweite....und wie immer schön von Dir beschrieben. Distant Thunder waren Riveras Versuch die Helstar Legacy weiterzuführen, nachdem seine Satmmband Ende der 90er/Anfang der 00er immer wieder längere Pausen einlegte. Für dieses Projekt konnt er sogar ein paar Helstar Musiker gewinnen. Es gibt bisher nur diese eine Scheibe und Lost In TIme war damals sowas wie ein Hit im Underground.

13. Outlaw - Tyrants Of Ice
Mir unverständlich, warum die Finnen bisher nicht in der ersten Garde der NWOTHM mitspielen dürfen. Deine 6/10 Bewertung tut mir weh......

14. Limelight - Ashes To Ashes
Bei der Beschreibung musste ich schmunzeln. Ja, Limelight waren verdammt cheesy, aber sie hatten ein Gespür für Hooks und twin guitars - was kann da schon schief gehen?! Das Album ist einer meiner ewigen NWOBHM Faves.

15. Skelator - Erlkonig
Auch eine Band, die "größer" sein müsste/könnte/sollte (je nach Blickwinkel). Fleissig genug waren sie in den letzten 10 bis 12 Jahren und ich behaupte, dass ihre handvoll Scheiben keinen schwachen Output enthält.

16. Masque - No Light To Die By
Das ist eine Frau am Mikro. Ich mag ja diese Art "hektischer" Power Metal total, Masque klingen imo total eigenständig. Vielleicht a luttle bit mit Znowhite (Act Of God) vergleichbar.

17. Twisted Tower Dire - Final Stand
Der verspieltesten TRack hab ich ans Ende gestellt. Isle Of Hydra ist ein Meilenstein des US Stahls der letzten zwanzig Jahre. TTD waren damals phänomenal, da standen Break-Monster wie Final Stand neben catchy Songs, und alles hat funktioniert. Die Band hatte es einfach drauf.
 
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