Originalität = die Eigenschaft, dass etwas besonders und ungewöhnlich ist (1. Googleergebnis; ich bin da leidenschaftslos bzw. vielleicht reicht 'besonders oder ungewöhnlich' bzw. der Begriff selbst ist zu unbestimmt). Entweder kein Problem für Britney oder die funktionale Rolle dieses Begriffs sollte überdacht werden und vielleicht nicht mit Kreativität assoziiert. Vielleicht lieber von Eigensinn, Individualität sprechen. Wenn ich 'Glory' von Britney höre, finde ich sowas - subtil, ja - wieder. Dennoch und das stimmt: sie ist schon keine Beyonce oder Rihanna - die sind schon viel weiter.
Ich verstehe deine Punkte. Dahinter steht natürlich eine gewisse Art des Denkens. Originalität - was'n das für dich?
Deinen zweiten Satz verstehe ich nicht so richtig. Mir ging es auch gar nicht um Britney allgemein, dafür kenne ich zu wenig von ihr. Ich hatte nur den verlinkten Song kommentiert.
Ich hab halt ein Problem mit so kalkulierter, rein aufs Verkaufen hin produzierter Musik (was ich dem einfach mal unterstelle). Musik sollte für mich persönlich Emotionen/Leidenschaft des Schreibers rüberbringen (und auch so klingen - und nicht, wie von einem Computer gemacht), bzw. extreme Gefühle in mir auslösen und im Idealfall auch stilistisch Eigenständigkeit bieten.
Ist natürlich nur meine persönliche Ansicht, aber sowas wie der verlinkte Song ist für mich ein typisches Symptom der oberflächlichen Konsumgesellschaft.
Was Originalität für mich ist? Wenn jemand etwas macht, dass sich deutlich von dem anderer abhebt.
Iron Maiden waren am Anfang ihrer Karriere originell, Metallica auch, Watchtower und Psychotic Waltz sowieso. Ebenso die ganzen Bands, die in den späten 60ern und frühen 70ern anfingen zu experimentieren und sich von vorherrschenden, einfachen Song-Schemata lösten. Da klang auch trotz teilweise ähnlicher Stilmittel und oft derselben verwendeten Instrumente kaum eine Band wie die andere (vergleiche Pink Floyd, Jimi Hendrix, Colosseum, Genesis, King Crimson, Frank Zappa, Yes, ELP, Tangerine Dream, Jethro Tull, Supertramp, Van der Graaf Generator, Mahavishnu Orchestra etc., alles extrem unterschiedlich).
Heute klingt in der Popmusik einerseits dadurch vieles ähnlich, dass bei vielen so gut wie alles am Computer (mit den gleichen oder ähnlichen Sounds) entsteht und dass häufig nur noch die simpelsten und dadurch sehr ähnlichen Melodien verwendet werden. Das gilt natürlich nicht für alles, aber es gibt halt schon Hunderte solcher Retortenprodukte. Die gab es natürlich auch in den 60ern schon, aber da wirkte vieles dennoch individueller.
Gut, eigentlich gehört das ja alles gar nicht zum Thema hier, macht ruhig ohne mich weiter...