Portal

Ich habs echt probiert...Aber entweder sind das wirklich Genies, oder die begnadetsten Blender dieses Planeten. Ich mein, Anselmo findet das gut, also muss das doch....Hm, ich bleib eher bei Blendern. Ich mein, die Mucke hat mal null Struktur. Könnte theoretisch jeder, der ordentlich frickeln kann in sehr kurzer Zeit zusammenschustern. Man muss da ja keine Songs schreiben können oder ähnliches...Noch n bisserl Muschibubbu und fertig ist der KVLT. Avh nee...
 
Ich stimme in die Lobhudelei ungebremst ein. Seit mir ein Freund vor Jahren "Outre" aufs Auge gedrückt hat bin ich angefixt.
Der Auftritt auf dem Hell's Pleasure 2013 war unfassbar.
 
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Ohne angreifen zu wollen.
Aber ja, das wirds sein

Hm. Die Mucke klingt für mich, als wenn ne Free Jazz-Band über schlechtes Acid gestolpert ist und jetzt meint "Death Metal" machen zu müssen. Oder die "Künstler", die 3 Eimer Farbe gegen ne Leinwand schmeissen um später bei Lars U. aus San F. an der Wand zu verenden. "Verstehen" muss ich da nix. Mir gefallen wirklich abgefahrene bzw. allgemein Sachen die "far out" sind, aber das hier ....

Das Video ist allerdings cool, das muss man denen lassen.
 
Oder du checkst es halt einfach nicht.
Muss man musikalisch etwas erst "checken" um es nicht gut finden zu können? Wohl kaum!

Ich hab mich mit der Band beschäftigt und, im direkten Vergleich zu anderen aktuellen Death Metal Bands, lässt mich das völlig kalt.
Für mich sind das die GHOST des Death Metal, nur dass der Sänger hier einen Nachttisch auf'm Kopf hat!

Visuell ist das Video aber großartig gemacht!
 
Muss man musikalisch etwas erst "checken" um es nicht gut finden zu können? Wohl kaum!

Ich hab mich mit der Band beschäftigt und, im direkten Vergleich zu anderen aktuellen Death Metal Bands, lässt mich das völlig kalt.
Für mich sind das die GHOST des Death Metal, nur dass der Sänger hier einen Nachttisch auf'm Kopf hat!

Visuell ist das Video aber großartig gemacht!

Da muss ich leider vehement widersprechen. Ghost wissen, wie Songwriting geht. Ob man die nun mag, oder nicht.
 
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Das sind eben die feinen Unterschiede. Ich finde z.B. Deathspell Omega ganz großartig, und die sind nun auch relativ "unzugänglich". Aber bei denen erkenne ich wenigstens nen roten Faden, ne Struktur. Aber egal. Ich will hier niemanden den "Spaß" an der Band verderben.:cool:
 
Um Gottes Willen. Jeder soll ja hören was einem persönlich gefällt; nur mir muss das von Anderen eben nicht gefallen :)
Und Deathspell Omega sind grandios!
 
Tolle Musik scheinbar kranken Seelen. Neben ULCERATE aus Kiwihausen meine Favoriten im Metier des beklemmenden Death Metals. Irgendwas muss da -neben dem Wasser- auf der Südhalbkugel anders laufen.
Gleich mal die Vexovoid einlegen. Da tanzen die Labormäuse verrückt.
 
Ich verstehe auch jeden, der Portal nicht abkann. Gibt in meinem Freundeskreis auch genug Leute, die der Band nur mit Kopfschütteln begegnen. ich glaube auch, vom Songwriting bzw. Technik-Aspekt an die Band ranzugehen ist der völlig falsche Ansatz. Portal ist geballte Atmosphäre. Ich frag ja bei Earth oder Sunn O))) nicht nach Songwriting. Da wird einfach nur Emotion transportiert. Zuegeben im Death Metal nicht üblich, ich gehe aber auch z.B. an manche grind-Sachen mit der gleichen Einstellung ran.
 
Meine Herangehensweise an Portal ähnelt ein wenig meiner Herangehensweise an Neue Musik. Also, diese atonale und oft avantgardistisch-dissonante Strömung in der Klassik. Da geht es, ähnlich wie bei Portal, ja auch häufig um das Ausloten klanglicher und tonaler Möglichkeiten, mithin um die Befreiung von einem musiktheoretischen Reglement. Oder im Umkehrschluss, um den Beweis der Legitimität genau jener genreimmanenten Regeln, die man bricht - und zwar nicht zuletzt durch kompositorisches Scheitern oder weil's eben einfach nur noch Scheiße klingt.

Wobei Portal da schon deutlich strukturierter zu Werke gehen, finde ich. Gerade diese verschlungenen, sich um sich selbst windenden Gitarrenmotive (als Riffing kann man das ja fast schon nicht mehr bezeichnen), haben etwas sehr lautmalerisches, fast schon programmusikalisches und unterstützen so das Bild von Fremdartigkeit und kosmischem Grauen, das die Band ja durchaus mit ihren Texten und dem gesamten Auftreten zu evozieren trachtet.

Das ist schon faszinierend. Und, ja, das ist auch irgendwie total bekloppt und nervig. Spannend finde ich an Portal, dass ich ihre Musik auf zwei völlig unterschiedlichen Ebenen erfahre, je nach Stimmung oder Bereitschaft. Entweder widme ich mich der Band völlig verkopft und theoretisch oder ich lasse mich von diesem aufwühlenden Irrsinn in Welten entführen, die aus purer Emotion bestehen und mir Gefühlszustände verschaffen, wie es in der Form keine andere Band vermag.
 
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