Heute beschäftige ich mich auch mit den anderen Aspekten der Gesundheit, und zwar mit den psychichen / seelischen, mir geht da was nicht aus dem Kopf, mich beschäftigt etwas seit langem und irgendwie kireg ich den Dreh da nicht raus, kann den Gedankenknoten kaum entwirren, will da was verarbeiten und denke hier laut mit, da viele von Euch meine Geschichte mittlereweile ja schon "kennen".
Werd bissl weiter ausholen, damit es klar ist, worum es mir geht.
Gestern habe ich festgestellt, dass es nun satte 15 Kilo sind, die sich seit September von mir verabschiedet haben, ich verliere ohne zu leiden pro 10-14 Tagen stetig 1 Kilo, mal geht es etwas langsamer, aber das ist so der Durchschnitt. 15 Kilo seit September. Im September fand ich endlich mir fehlenden 2 Bausteine zu meinem Puzzle, die 2 Komponente, die meinen Plan so perfektioniert haben, dass es auch endlich klappt und ich endlich bald mein Ziel erreiche. (Oder wurden mir einfach manche Dinge plötzlich und flutartig sehr bewusst, die ich schon vorher kannte, die aber wie "verstaubt" irgendwo in der Oberstube lagen?)
Aber vor September ist es ja auch was passiert, auch wenn es sehr langsam lief und ich einen leidvollen Weg ging.
Insgesamt aber, wenn ich meinen Höchstgewicht vor September in Betracht ziehe, habe ich zusammen satte 20 Kilo runter.
Und jetzt kommts, was mich nach wie vor sehr beschäftigt. Warum sagte mir einst der Prof.Dr Haumichblau in der Klinik, dass ich niemals nur 3 Kilo im Jahr verlieren würde und dass ich mich mit meinem Gewicht abfinden soll, das ist ein sehr sehr harter Tobak für mich damals gewesen, ich erlebte einen Nervenzusammenbruch und war wie gegen die Wand geklatscht.
Es sind nun ja mehr... Leide ich an Selbstbetrug? Die Waage lügt nicht, da stehen ab und an auch andere Menschen drauf, bei denen stimmts auch, die ist nicht kaputt, auch mit verschiedenen Gewichten geprüft.
Nun frage ich mich was das soll und was ich damit machen soll, bin diesbezüglich manchmal durcheinander, es kocht in mir. Ich bin es gewohnt, den Ärzten ja mehr oder weniger zu vertrauen, schliesslich weiss ich ja die wissenschaftliche Erkenntnise zu schätzen... Auch sind Krankheiten, die jahrelang als unheilbar galten, heute sehr gut heilbar, weil da neue Medikamente da sind, neue Therapiemethoden und und und. Warum hat man mich damals so blöd fallen gelassen? Scheisse, wie gut dass ich dickköpfig genug war und auf eigene Faust weitermachte, auch wenn ich mir anhören musste, dass ich eine rosarote Brille anhab. Es dauerte, dauerte lang, aber ich fand den Weg für mich.
Warum schreibe ich das hier? Na ja, unter anderem auch darum, dass meine Geschichte vielleicht für irgendwas oder irgendjemanden nützlich sein kann.
Auf meiner Küchentür habe ich eine Postkarte. Darauf steht: "Alle sagten, es geht nicht. Da kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht".
Rosa Brille?