Twilight Force - Dawn of the Dragonstar

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Das heißt aber nicht, dass es originell sein oder eine eigene Identität besitzen muss.
Muss nicht, kann aber. Spielfehler kann man natürlich immer als originell bezeichnen. Oder man schämt sich. Mr. Black meint ja er wäre dadurch einzigartig. In gewisser Weise stimmt das.
 
Muss nicht, kann aber. Spielfehler kann man natürlich immer als originell bezeichnen. Oder man schämt sich. Mr. Black meint ja er wäre dadurch einzigartig. In gewisser Weise stimmt das.
Du beißt dich da gerade echt ein bisschen fest. Auf der High Sprits mögen ein paar Spielfehler sein, aber die frühen Venom spielerisch im Direktvergleich als Gold abzutun ist doch ganz schön übers Ziel hinaus. Genau so wie Twilight Force als gut zu bewerten, nur weil es handwerklich gut gemacht ist.
Dein Hauptargument ist im Prinzip, dass Kunst von "Können" kommt. Kann man sicherlich so sehen, würden das allerdings alle, gäbe es heute keine nennenswerte Kunst- und Musikgeschichte. Es gäbe keine Weiterentwicklung, Subgenres hätten sich zum Teil nie gegründet.
Du sprichst High Spirits Herzblut ab und Twilight Force zu. Letztere sind sicher gute Techniker, sie können schnell und sauber spielen. Spricht mich trotzdem nicht an, denn in einem brandneuen Fiat spüre ich kein Herzblut.
Chris Black ist dagegen eher ein alter Volvo. Nicht mehr schön, ein bisschen abgerockt, einige Teile müssten mal getauscht werden. Aber damit hat auch jemand tausende Kilometer gemacht, den schönsten Urlaub seines Lebens verbracht und ein heißes Mädchen auf der Rückbank vernascht. Da spüre ich Charakter, der mir persönlich bei Fließbandgedudel wie TF, Rhapsody etc. einfach abgeht.
Damit wir uns richtig verstehen: originell sind weder TF noch HS, aber Metal ist in meinem Universum aus oben genannten Gründen nur HS.

P.S.: Ich wollte mich hier eigentlich gar nicht einschalten, aber da du deine ganze Argumentation auf dem Vergleich dieser beiden Bands aufbaust wurde es mir gerade zum Bedürfnis.
 
Stimmt, wir leben ja in einer "Postfaktischen" Welt.

Für mich ist technisches Können in einem gewissen Umfang eine Grundvoraussetzung!
Ich kann mich auch gut erinnern, das vor kurzen die neue Scheibe von Omen, mehr oder weniger zu recht im Soundcheck auf dem letzten Platz gelandet sind. Da sind die Songs auch nicht so übel, aber die Produktion unterirdisch. Das TF nicht die ultimative Überplatte abgeliefert haben ist mir sicherlich klar. Aber sie hat zu aller erst handwerklich an Qualität das, was den anderen genannten fehlt. Was jemand beim Hören "fühlt" damit kann man versuchen zu argumentieren es führt aber nicht besonders weit. Metal ist für mich zunächst einmal Musik und nicht das Image was ich über eine Band in meinem Kopf zurechtbastel. Mir ist vollkommen egal was ein Herr Black auf irgendwelchen Rücksitzen treibt. Das macht seine "Kunst" für mich nicht wertvoller. Dann lieber lila Drachen auf einen LP Cover. Ihr könnt ja TF interviewen und mit etwas Glück sind das tatsächlich nach Bier stinkende Asoziale die ihr Geschlechtsteil auf den Tisch legen und dabei in die Ecke kotzen. Also so richtig true Metal und keine Ballermannkasper.
 
Du hast absolut nichts von meinem Post verstanden. Ich rede nämlich ebenfalls ausschließlich über Musik und habe keines der Klischees bemüht, die du heranziehst. Richtig lesen hilft manchmal.

Ich finde diese akustische Zuckerwatte halt nicht Metal, denn Metal braucht Ecken und Kanten und muss auch mal krachen. Sonst kann ich auch direkt Pop oder Schlager hören. Und bei Bands wie TF kracht halt absolut gar nichts.
Perfekt gespielt finde ich auch schön, ist für mich aber nicht Grundvoraussetzung. Sonst könnte ich die Hälfte meiner Plattensammlung direkt wegwerfen. Celtic Frost, Autopsy, Tyrant's Reign, frühe Slayer, Venom, Asphyx, Ranger, Dismember oder eben High Spirits, da sind hier und da auch mal Spielfehler, und die Produktion ist auch nicht perfekt. Trotzdem hat das alles Seele, Leidenschaft und ist heavy! Das macht doch Metal aus, und genau deswegen hat sich Metal früher mal vom Mainstream abheben können. Heute ist das eh alles vermischt, ist mir klar. Aber mit Slayer konnte man ganz früher mal Mütter dazu bringen, die Straßenseite zu wechseln. Ein TF-Hörer kriegt wahrscheinlich noch ein Bussi.
Versteh mich nicht falsch, jeder darf natürlich hören und mögen, was er möchte. Ich definiere Metal für mich aber über weitaus mehr als nur die Spieltechnik. Mir ist Emotion weitaus wichtiger.
 
Man könnte ja einfach einen allgemeinen "Euro-Powermetal"-Thread machen wo dann alle symphonic Bands reinkommen. :)

Und ihn "Schrottplatz" nennen. Dafür.:)

@ori : Ich bezog meine Kritik auf die 2 geposteten Songs. Vielleicht ist der Rest anders. Ich weiß es nicht. Ich werde mich aber wohl kaum dazu überwinden können, mich mit dem Restschaffen der Band auseinanderzusetzen.
 
Ihr könnt ja TF interviewen und mit etwas Glück sind das tatsächlich nach Bier stinkende Asoziale die ihr Geschlechtsteil auf den Tisch legen und dabei in die Ecke kotzen. Also so richtig true Metal und keine Ballermannkasper.

Deine Vorstellung von einem "echten" Metaller in Ehren, aber in meiner Welt hast du gerade die Ballermannfraktion treffend beschrieben. Die meisten Metalfans erlebe ich seit ein paar Jahrzehnten in der Praxis als das genaue Gegenteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Vorstellung von einem "echten" Metaller in Ehren, aber in meiner Welt hast du gerade die Ballermannfraktion treffend beschrieben. Die meisten Metalfans erlebe ich seit ein paar Jahrzehnten in der Praxis als das genaue Gegenteil.
Ich habe keine Vorstellung von einem "Echten Metaller" ich finde die ganze Diskussion darüber überaus albern.
 
Du hast absolut nichts von meinem Post verstanden. Ich rede nämlich ebenfalls ausschließlich über Musik und habe keines der Klischees bemüht, die du heranziehst. Richtig lesen hilft manchmal.

Ich finde diese akustische Zuckerwatte halt nicht Metal, denn Metal braucht Ecken und Kanten und muss auch mal krachen. Sonst kann ich auch direkt Pop oder Schlager hören. Und bei Bands wie TF kracht halt absolut gar nichts.
Perfekt gespielt finde ich auch schön, ist für mich aber nicht Grundvoraussetzung. Sonst könnte ich die Hälfte meiner Plattensammlung direkt wegwerfen. Celtic Frost, Autopsy, Tyrant's Reign, frühe Slayer, Venom, Asphyx, Ranger, Dismember oder eben High Spirits, da sind hier und da auch mal Spielfehler, und die Produktion ist auch nicht perfekt. Trotzdem hat das alles Seele, Leidenschaft und ist heavy! Das macht doch Metal aus, und genau deswegen hat sich Metal früher mal vom Mainstream abheben können. Heute ist das eh alles vermischt, ist mir klar. Aber mit Slayer konnte man ganz früher mal Mütter dazu bringen, die Straßenseite zu wechseln. Ein TF-Hörer kriegt wahrscheinlich noch ein Bussi.
Versteh mich nicht falsch, jeder darf natürlich hören und mögen, was er möchte. Ich definiere Metal für mich aber über weitaus mehr als nur die Spieltechnik. Mir ist Emotion weitaus wichtiger.

Was "akustische Zuckerwatte ist und was nicht, da können die Meinungen sehr weit auseinander liegen.
Die eigene Definition als Grundlage für alle zu sehen halte ich für ungeeignet.
Bei den genannten "Krach" Combos passt es im übrigen auch sehr gut wenn es etwas rumpelt.
Bei High Spirit wirkt es grausig. Ich bin großer Fan der ersten Sodom EP.

"Aber mit Slayer konnte man ganz früher mal Mütter dazu bringen, die Straßenseite zu wechseln. Ein TF-Hörer kriegt wahrscheinlich noch ein Bussi."
Solche Aussagen lassen mich immer mal wieder überlegen was das hier für ein Kindergarten seien mag.
 
Ich habe keine Vorstellung von einem "Echten Metaller" ich finde die ganze Diskussion darüber überaus albern.
Der einzige, der das diskutiert bist ehrlich gesagt du. Alle anderen reden über Metal als Musik, du schmeißt mit Klischees über Metaller um dich, um deine Argumente zu bekräftigen. Wenn dich das also stört, dann lass es doch einfach ;)
 
Der einzige, der das diskutiert bist ehrlich gesagt du. Alle anderen reden über Metal als Musik, du schmeißt mit Klischees über Metaller um dich, um deine Argumente zu bekräftigen. Wenn dich das also stört, dann lass es doch einfach ;)

"Chris Black ist dagegen eher ein alter Volvo. Nicht mehr schön, ein bisschen abgerockt, einige Teile müssten mal getauscht werden. Aber damit hat auch jemand tausende Kilometer gemacht, den schönsten Urlaub seines Lebens verbracht und ein heißes Mädchen auf der Rückbank vernascht. Da spüre ich Charakter, der mir persönlich bei Fließbandgedudel wie TF, Rhapsody etc. einfach abgeht."

Ich glaube das ist von Dir.
Das ist also Metal als Musik. so, sorry, das habe ich nicht verstanden.
 
Was "akustische Zuckerwatte ist und was nicht, da können die Meinungen sehr weit auseinander liegen.
Die eigene Definition als Grundlage für alle zu sehen halte ich für ungeeignet.
Bei den genannten "Krach" Combos passt es im übrigen auch sehr gut wenn es etwas rumpelt.
Bei High Spirit wirkt es grausig. Ich bin großer Fan der ersten Sodom EP.

"Aber mit Slayer konnte man ganz früher mal Mütter dazu bringen, die Straßenseite zu wechseln. Ein TF-Hörer kriegt wahrscheinlich noch ein Bussi."
Solche Aussagen lassen mich immer mal wieder überlegen was das hier für ein Kindergarten seien mag.
Das hat nichts mit Kindergarten zu tun, sondern mit dem krampfhaften Wunsch mancher, dem Mainstream klarzumachen, dass Metal doch gar nicht so schlimm und seine Hörer ja eigentlich ganz lieb sind und meiner Ablehnung diesem Wunsch gegenüber.
Abgesehen davon habe ich mit keiner Silbe "meine eigene Definition als Grundlage für alles" dargestellt, sondern ständig Phrasen der Marke "ich finde" oder "für mich" verwendet. Noch einmal: lies doch endlich mal, bevor du reagierst!
Aber du willst jetzt halt Contra geben und eingeschnappt sein. Macht ja auch nichts, aber eine Diskussion ist so halt eher sinnlos.
 
"Chris Black ist dagegen eher ein alter Volvo. Nicht mehr schön, ein bisschen abgerockt, einige Teile müssten mal getauscht werden. Aber damit hat auch jemand tausende Kilometer gemacht, den schönsten Urlaub seines Lebens verbracht und ein heißes Mädchen auf der Rückbank vernascht. Da spüre ich Charakter, der mir persönlich bei Fließbandgedudel wie TF, Rhapsody etc. einfach abgeht."

Ich glaube das ist von Dir.
Das ist also Metal als Musik. so, sorry, das habe ich nicht verstanden.

Das merke ich. Das nennt man Assoziation oder auch Vergleich oder Metapher, ist vielleicht nicht so dein Ding.
 
Tut mir ja leid, aber das ist so eine ich nenne es mal freundlich "ungewöhnliche" Metapher, die hätte man besser kennzeichnen müssen.

Oh Gott, ich mache mir langsam die Hose nass.....
:D

Sorry, wenn aber jemand diese Metapher mit "nach Bier stinkende Asoziale die ihr Geschlechtsteil auf denTisch legen und dabei in die Ecke kotzen" gleichsetzt, sollte ICH mich wohl besser nassmachen.
Aber vergiss es einfach, du wirst meine Definition von Metal nicht verstehen und ich deine nicht. Ich habe mich ohnehin nur eingeschaltet, weil du in deinem Ärger über das TF-Gebashe absolut nichts anderes tust. Nur halt bezogen auf deine aktuelle Hassband HS, und das noch nicht einmal im passenden Thread. Kannst du ja auch gern machen, musst dir dann nur darüber klar sein, dass du genau das tust, was du bei anderen verurteilst.
 
Das hat nichts mit Kindergarten zu tun, sondern mit dem krampfhaften Wunsch mancher, dem Mainstream klarzumachen, dass Metal doch gar nicht so schlimm und seine Hörer ja eigentlich ganz lieb sind und meiner Ablehnung diesem Wunsch gegenüber.
Abgesehen davon habe ich mit keiner Silbe "meine eigene Definition als Grundlage für alles" dargestellt, sondern ständig Phrasen der Marke "ich finde" oder "für mich" verwendet. Noch einmal: lies doch endlich mal, bevor du reagierst!
Aber du willst jetzt halt Contra geben und eingeschnappt sein. Macht ja auch nichts, aber eine Diskussion ist so halt eher sinnlos.

Was ist denn daran für dich denn so schlimm? Meiner Erfahrung nach ist der überwiegende Teil der Metalheads nett, hilfsbereit, höflich und friedlich. Habe ich dieses Jahr selbst wieder auf dem Summer Breeze erlebt, ich hatte auch mit ein paar Leuten von der Reinigungsgesellschaft für die Toiletten und ein paar Nahrungsmittelstandbetreiber diesbezüglich gesprochen. Da kam unisono nur positive Rückmeldung, sie sagten sie wären am Liebsten auf Metalfestivals da die Leute meist immer gut drauf, friedlich und höflich sind (als Negativbeispiel wurden Veranstaltungen aus dem Technogenre genannt). Es scheint also so zu sein dass Metaller tatsächlich keine grimmigen Monster sind die kleine Kinder zum Frühstück verspeisen. Warum sollte das keiner wissen dürfen?
 
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