Grimsby
Deaf Dealer
Ich bin mir jetzt gar nicht sicher, ob ideologische Vorbehalte für mich ausschlaggebend waren, das Buch beiseite zu legen. Im Prinzip bin ich offen für Ideen/das "bessere" Argument (im Sinne von gründlicher durchdacht), auch wenn es von Menschen kommt, deren Meinung ich nicht teile. Bei sehr dicken Büchern (> 600 Seiten nach meiner Definition) muss mich der Autor/der Stoff allerdings im besonderen Maße packen, damit ich mir dafür Zeit nehme. Um mal einen (fiesen) Vergleich zu ziehen: lese gerade Dostojewskijs "Die Brüder Karamasow" und bin auch nach über 900 Seiten immer noch gefesselt.Tatsächlich?
Ich hab' das hier ebenfalls auf Englisch herumstehen und das gespannt durchgelesen gehabt. Klar, aus heutiger Sicht betrachtet ist die zugrunde liegende radikale Philosophie zumindest.... "bedenklich" , aber abgesehen davon fand ich den Roman tatsächlich spannend geschrieben. Und wenn man sich auf ihre Konstruktion einlässt und versucht nicht unaufhörlich im Kopf dagegen zu reden, macht das schon Bock.
Allerdings hab' ich damals auch begistert Bioshock I + II durchgespielt, das greift diese Ideen ja auf eine herrlich düstere Art bereits auf, und schwang bei mir da halt auch ständig mit im Hinterkopf.
Ob Ayn Rand das auch schafft?
Falls Du das Buch mal abgeben möchtest=>PN!