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Es sei dir gegönnt, wenn das tatsächlich dann passieren sollte.Der Kontext bei Opeth gibt das auch nicht her; unrealitische Erwartung. Kein guter Vergleich, dort steckt tatsächlich ein Denkfehler. Aber wenn sich eine Band in einem Genre verortet, kann man sehr wohl eine Erwartungshaltung an sie haben, nicht nur weil man bereit ist, sein Geld für das Produkt zu geben. Es ist am Ende nicht das Problem des Künstlers, wenn diese enttäuscht wird, sein Schaffen obliegt ihm alleine - das finde ich auch richtig; allerdings hat sich die kreative Schaffensseite in diesem Kontext schon damit schon erschöpft. Aber der Rahmen des Ganzen, den er nach außen präsentiert, hat er zu verantworten und daraus speißt sich nun einmal die Erwartungshaltung sehr wohl, die haben dann Künstler und Verlag mitbeeinflusst und davon kann man dann beide nicht lossprechen, wie Du es gerne würdest; da gibt es dann eben kein "dann ist das ebenso". Hier kommen wir an den Punkt, wo sich für mich der Anschein ergibt, dass eben dann alles einfach so hingenommen wird (hier geht es nur um die Musik, welchen Schaden diese Hinnehmen von qualitativ schlechten Veröffentlichungen angerichtet haben, ist wieder was ganz anderes, aber da hätte man auch "froh sein sollen, dass das überhaupt veröffentlicht wird", siehe anderswo), schlimmstenfalls sogar Kritiklosigkeit eingefordert wird. Und da mache ich nicht mit. Wenn ein Künstler eine gewissen Erwartungshaltung aufbaut, und das macht man so oder so, schon alleine aus Promozwecken, und diese dann enttäuscht, dann sehe ich keinen Grund, das irgendwie schulzerzuckend hinzunehmen. Auch wenn irgendwelche beinharten Fans das dann als Motzen delegitimieren wollen, weil sie Fan sind oder die Meinung nicht teilen - das ist hier keine Seltenheit. Klar, Kritikarmut ist Fandoms zu eigen; nur weil es so ist, muss ich das nicht hinnehmen oder gutfinden oder mich deswegen anmotzen lassen. Und Bloodbath empfinde ich als genau das, was ich oben beschrieben habe.
Ich bin nicht verbittert. Mir geht diese mitunter extrem einseitige Eine-Hand-wichst-die-andere-Friede-Freude-Eierkuchen-Happy-Hippo-Metal-Family-Mentalität und diese zwanghaften Romantisierungen so unfassbar schwer auf den Sack. Nicht nur bei der Kritikarmut Musikern und Verlagen gegenüber, auch das Umschiffen und Kleinreden von Kontroversen - nicht nur was das Politische angeht -, die dringend sein müssen, und das Schlechtreden von jedweder Kritik bis zum offensiven Angriff ist nicht zu ertragen. Hier und dadraußen gibt es Typen, die dich angreifen, als hättest Du ihre Mutter rektal entweiht, weil man irgendeine heißgeliebte Band oder ein Album kritisiert oder einfach nur nicht gut findet. Das ist doch vollkommen daneben. Solche Sachen häufen sich die letzten Jahre massiv. Auch das mach ich nicht mit, selbst wenn dem einen oder anderen User deswegen die Sacknaht platzen sollte.
Ich weiß nicht, ob die Erwartung, dass Akerfeldt bei Opeth wieder mal growlen könnte, so unrealistisch ist. Momentan vielleicht schon, aber auch das kann sich ändern.
Und beim Thema Erwartungen werden wir uns nicht einig. Erwartungen kann jeder aufbauen. Der Künstler, der Hörer, das Label - alle Beteiligten. Der Künstler, weil er sein Produkt natürlich verkaufen möchte, das Label aus demselben Grund und der Hörer, weil er - natürlich überspitzt formuliert - ein Egoist ist und für sich das bestmögliche Ergebnis erstehen möchte. Nur: Wie soll die Band letzteres bewusst umsetzen können? Manch einer wird seine Erwartungen erfüllt sehen oder hören, manch einer nicht. Stichwort "unrealistische Erwartung": Wieso erwartest du von Bloodbath, dass sie 2018 deine Erwartungen erfüllen (oder zumindest nicht unterbieten), obschon du im Threadverlauf bereits selbst mehr oder minder hast durchblicken lassen, dass sie dich seit der Debüt EP (die liegt mittlerweile 18 Jahre zurück) nicht mehr wirklich überzeugen können?
Es mag dir zu einfach oder gar eine Lossprechung jeglicher Erwartungshaltung sein, aber Musik ist immer noch eine Kunstform und gewiss keine Dienstleistung, die ein Hörer "einfordern" kann. Nur weil die Herrschaften bei Katatonia, Opeth, Paradise Lost oder wo auch immer Großes geleistet und sich einen Namen gemacht haben, heißt das nicht automatisch, dass Bloodbath dann für einen persönlich auch ein voller Erfolg sein muss, weil man das übliche Promotiongerede abspult oder auf einer EP mal glänzen konnte. Und natürlich nehme ich es hin, wenn ich mir ein Album anhöre und mir das nicht gefällt. Hin und wieder äußere ich dann meine Kritik, dann ist das Thema für mich aber auch gegessen, weil ich mich grundsätzlich eher ungern mit Dingen aufhalte, die mir nichts bieten können oder mir missfallen - zumindest wenn es um Musik geht, wo ich diesen "Mechanismus" gezielt ausblenden möchte, weil er im "echten Leben" schon oft genug in Kraft tritt und eben nicht so einfach deaktiviert werden kann (und sollte). Ich habe nicht das Bedürfnis, in einem 12-seitigen Thread immer wieder zu äußern, wie schlecht ich eine Band doch finde, weil das a) keine Veränderung für mich persönlich bringt, b) irgendwann auch den anderen Personen auf den Sack geht und ich mich c) stattdessen viel lieber mit der Musik, dir mir gefällt, beschäftige.
Dann nimm die "Nightmares Made Flesh" (Tägtgren als Sänger) und "Resurrection Through Carnage" gleich noch mit. Kannste nichts mit falsch machen.ÖDE!
Kannte die Band aber auch gar nicht.
Werde mich mal zu Mattys gepriesener ersten EP hinbewegen.
Dann nimm die "Resurrection Through Carnage" gleich noch mit. Kannste nichts mit falsch machen.
Dann nimm die "Nightmares Made Flesh" (Tägtgren als Sänger) und "Resurrection Through Carnage" gleich noch mit. Kannste nichts mit falsch machen.
Ich habe niemals versucht oder die Intention gehabt, dir deine Meinung zu verbieten oder dich in irgendeiner Art und Weise zu belehren - das nur am Rande. Aber genauso wie du deine Sicht schildern kannst, können das andere natürlich auch.
Zur Erbsenzählerei: Ob eine Erwartungshaltung nun ein Einfordern oder eine Anspruchshaltung gegenüber dem Künstler ist oder nicht, kommt bis zu einem gewissen Maß auch auf die Wortwahl an. Anders gesagt: man könnte beides als Teilaspekte der Erwartungshaltung betrachten.
Mich hat das Wort "seelenlos" gestört, weil ich das - bei aller berechtigen Kritik übrigens - als starken Vorwurf betrachte und als "nicht belegbar" einstufen würde.
Um nochmal etwas zu Bloodbath beizutragen: Mir gibt die "Nightmares Made Flesh" überhaupt nichts. Die Songs sind zwar melodischer als zuvor auf dem Debütalbum, trotzdem will Tägtgren nicht so wirklich zu dem Sound der Band passen. Dafür gefällt mir die gescholtene "The Fathomless Mastery" extrem gut - wohl auch deshalb, weil das mein Einsteiger war.
Wie gesagt, jeder soll seine Meinung haben. Mich würde nur wirklich einmal interessieren, wo diese .... ja, Verachtung für neue Bloodbath herrührt? Was genau wirfst du ihnen vor?
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