Children Of The Underworld - DEICIDE

Ich glaube nach wie vor, dass die Band spätestens nach Serpents Of The Light nur noch der Kohle wegen dem Handwerk nachging. Das hat mal mehr, mal weniger gut geklappt. Handwerker eben.
 
Dass Deicide oder auch Cannibal Corpse ihre Fahnen NICHT nach dem Wind wehen lassen, beweist die Tatsache, dass sie ihren Stil niemals den gerade grassierenden Trends nach änderten. Sonst hätten Deicide ja um 1995 herum Black Metal spielen können und in der heutigen Zeit Metalcore. Da gibt es andere rückgradlose Kandidaten wie etwa Gorefest... Was die Mitte der 90er verzapft haben, grauenhaft
 
Auf bewährten, also sich gut verkaufenden Pfaden zu wandeln (Qualität lassen wir mal außenvor), ist nicht weniger spekulativ, wie sich Trends anzubiedern. Finde beides übrigens in Ordnung, wenn kein Schrott dabei rauskommt. Ich bezweifle allerdings, dass sich Deicide oder Cannibal Corpse nach Stilwechsel besonders gut verkauft hätten. In der heutigen Zeit würden sie allerdings wenn, dann schon eher Post-irgendwas-Metal oder so spielen. Der Metalcore-Trend ist seit 10 Jahren rum.
 
Die Integrität einer Band wird immer dann auf die Probe gestellt, wenn ihre Musik nich mehr dem Trend entspricht. Dann zeigt sich: Springt sie auf einen Zug auf, oder boxt sie kompromißlos ihren gewohnten Stil durch? Das Geile ist ja, dass Deicide, Cannibal Corpse, Suffocation und Obituary nach wie vor heut aktiv sind, während einige der Genrevertreter, die sich früher unheimlich innovativ fanden und unter dem Deckmantel von "Weiterentwicklung" ihren Sound total umkrempelten, nichts mehr zustande bringen... Wo sind denn die ganzen kurzzeitig gelobten Künstler wie Amorphis oder Gorefest heute? Hier und da vielelicht ein Reunion-Gig, aber richtig lebdndig sind die doch gar nicht mehr.

Nun ja, wenn Deicide als Nächstes ein anbiederndes Metalcore-oder Modern Metal (Oder wie auch immer heute Angesagtes) Album heraus bringen, könnt ihr gern herzlich lachen...
 
Die Integrität eines Künstlers zeigt vor allem dann, wenn er genau das macht, was er will, und zwar ohne Rücksicht, weder auf Trends, wenn sie ihm missfallen, noch auf Fans, wenn sie von ihm wünschen, was er nicht (länger) bieten möchte. Nochmal: sich keinem Trend oder einer gewünschten Entwicklung anzubiedern, vor allem aus Sorge, Fans, also Käufer zu verlieren, ist genauso spekulativ, wie das von Dir behauptete. Nur pathosärmer.

Amorphis verkaufen ziemlich gut und sind gefeiert, btw. Gefallen mir zwar nicht, aber siehe da: These widerlegt.
 
Die Integrität einer Band wird immer dann auf die Probe gestellt, wenn ihre Musik nich mehr dem Trend entspricht. Dann zeigt sich: Springt sie auf einen Zug auf, oder boxt sie kompromißlos ihren gewohnten Stil durch?

Naja, das stellt sich dann ja die Frage wie sehr die Musiker noch auf die Musik von damals stehen, denn wenn man nur nach in der alten Richtung rödelt weil man davon seine Brötchen bezahlt ist das zwar verständlich, aber integer ist dann doch was anderes.
 
Naja, das stellt sich dann ja die Frage wie sehr die Musiker noch auf die Musik von damals stehen, denn wenn man nur nach in der alten Richtung rödelt weil man davon seine Brötchen bezahlt ist das zwar verständlich, aber integer ist dann doch was anderes.

Na ja, in die Köpfe der Musiker kann man schlecht rein gucken. Ich meine, wir können noch stundelang darüber spekulieren, ob die alten Florida-Haudegen noch überzeugt sind von ihrer Musik (Dafür Hochachtung dann!), oder nur ihre alten Fans bei der Stange halten wollen, obwohl sie heimlich ihre eigene Mucke verfluchen. Letztendlich ist die Frage nach der Qualität doch die Wichtigste. Ich mein, mich als Hörer interessiert doch im Endeffekt, was ich zu hören kriege. Im Falle Deicide ist es doch so, sie hatten zum Jahrtausendwechsel ihr Tief, "Insineratehymn" und "Torment in Hell" find ich tatsächlich auch recht belanglos, aber die Alben seit "Stench of Redemption" zeigt die Band doch in guter Form (Natürclih individuelle Geschmacksfrage).

Ist doch klar: Eine Band, die 30 oder 40 Jahre aktiv ist, durchschreitet Höhen und Tiefen, und ich kenne keine Band in dem Alter, die NUR perfekte Alben raus bringt und PERFEKTE Shows liefert... Wichtig ist das Gesamtbild.
 
Na ja, in die Köpfe der Musiker kann man schlecht rein gucken. Ich meine, wir können noch stundelang darüber spekulieren, ob die alten Florida-Haudegen noch überzeugt sind von ihrer Musik (Dafür Hochachtung dann!), oder nur ihre alten Fans bei der Stange halten wollen, obwohl sie heimlich ihre eigene Mucke verfluchen. Letztendlich ist die Frage nach der Qualität doch die Wichtigste. Ich mein, mich als Hörer interessiert doch im Endeffekt, was ich zu hören kriege. Im Falle Deicide ist es doch so, sie hatten zum Jahrtausendwechsel ihr Tief, "Insineratehymn" und "Torment in Hell" find ich tatsächlich auch recht belanglos, aber die Alben seit "Stench of Redemption" zeigt die Band doch in guter Form (Natürclih individuelle Geschmacksfrage).

Ist doch klar: Eine Band, die 30 oder 40 Jahre aktiv ist, durchschreitet Höhen und Tiefen, und ich kenne keine Band in dem Alter, die NUR perfekte Alben raus bringt und PERFEKTE Shows liefert... Wichtig ist das Gesamtbild.

"In Torment in Hell" war die letzte, die ich gekauft habe. Es war ein Fehler im Nachhinein betracht.:D
Habe in die letzten paar Alben nur reingehört und festgestellt, dass mir das wenig gibt. Santolla ( ist der überhaupt noch dabei?) kann zwar filigrane Soli gniedeln, aber die teuflische und brachiale Deicide "Aura" versprühen für mich nur die ersten 3 Scheibletten so richtig. Was ich an neueren Songs gehört habe, hat nur noch Bentons Stimme und die Schmeicheltexte. Das ist mir zu wenig. Bzgl. des Trademarksounds: teilweise wird kolportiert, dass Steve Asheim schon immer der Hauptsongwriter war. Gut, wenn das so ist, hat er seinen Stil zu komponieren einfach geändert.;)
 
Also die letzte Deicide war für mich mitunter eine der stärksten ihrer Karriere. Hab sie auch auf der letzten Tour 2014 gesehen und war von der Performance und den Songs vom neuen Album überzeugt. Irgendjemand muss den Herren auch endlich mal gesteckt haben das die Legion ihre beste Scheibe ist und sie haben sogar 3 (!!!) Tracks (glaube es waren Dead but dreaming, trifixion und holy deception) davon gespielt statt wie zuvor immer Dead but dreaming als einzigen Song von der Scheibe :D. Schauen wir mal was die neue, die ja dieses Jahr rauskommen soll, so mit sich bringt. Ich glaube, die Entscheidung Kevin Quirion in die Band aufzunehmen war eine der besten ihrer gesamten Karriere
 
Also die letzte Deicide war für mich mitunter eine der stärksten ihrer Karriere. Hab sie auch auf der letzten Tour 2014 gesehen und war von der Performance und den Songs vom neuen Album überzeugt. Irgendjemand muss den Herren auch endlich mal gesteckt haben das die Legion ihre beste Scheibe ist und sie haben sogar 3 (!!!) Tracks (glaube es waren Dead but dreaming, trifixion und holy deception) davon gespielt statt wie zuvor immer Dead but dreaming als einzigen Song von der Scheibe :D. Schauen wir mal was die neue, die ja dieses Jahr rauskommen soll, so mit sich bringt. Ich glaube, die Entscheidung Kevin Quirion in die Band aufzunehmen war eine der besten ihrer gesamten Karriere

Die Tour hab ich leider nicht mit verfolgen können :-(

Aber stimmt schon wegen der "Legion". Das ist grad so, als würden Slayer ihre Referenzscheibe "Reign in Blood" hassen

Mann, "Satan Spawn" würd ich unbedingt mal wieder liefe hören

 
Ob es den einzigen EUropaauftritt 2016, nämlich den "Hellfest"-Gig, auch noch mal offiziell zu kaufen gibt? Da ist ja ein Boot von in Umlauf, dass verdammt schwer zu rkeigen ist
 
Zurück
Oben Unten