Generell habe ich - ohne empirische Daten vorliegen zu haben - grosso modo den Eindruck, dass sich jenes divergente Sammelbecken namens Metal-Szene tendenziell eher im Bereich des dezidierten Unpolitischen verorten lässt (Eskapismus, unschuldiger Hedonismus, Geektum (Fetischisierung der Musikkonsumtion) etc.), durch seine Ästhetik und Inhalte zumindest in stark vermittelter Hinsicht aber vor allem auch für Denkpositionen empfänglich und anschlussfähig ist, die man eher im rechten bis neurechten Spektrum situieren würde (Sehnsucht nach dem Primordialen, Reinen im Kontext eines unverhohlenen Romatizismus bzw. Apotheose vergangener Zeiten und Wertgerüste, Heroismus des aus der Zeit gefallenen Solitärs, Prononcierung von Authentizität (Eigentlichkeit vs. Uneigentlichkeit), ästhetischer Konservatismus und Reiheitsgedanke etc.). Dass sich hier linke Agitprop nicht wohl fühlt und man umgekehrt mit dieser - bis hin zu offener Aversion - fremdelt, überrascht dann auch nicht weiter. Auf der anderen Seite muss man dem Metalsegment aber immerhin auch zugestehen und bescheinigen, immer wieder auch als aufregende Avantgarde zu fungieren, die widerständig mit Konventionen bricht und mithin jene unpolitische Tendenz mit Tendenz zu einer sublim-vermittelten Rechtsoffenheit erfolgreich zu konterkarieren weiß - zumindest in ästhetischer Hinsicht.