Gotthard - One Life, One Soul

IronMike

Deaf Dealer
Da ich keinen Gotthard-Thread gefunden habe, eröffne ich hier hiermit einfach mal einen - verdient haben es Gotthard auf jede Fälle! (sollte es doch schon einen geben, bitte zusammenlegen). Ich wollte zu einer Personalie von ihnen etwas posten, fand aber nichts - aber dazu später mehr.

Bin 1996 mit der "G" auf Gotthard gestossen, und die lief mir damals richtig gut rein (Mighty Quinn, Father is that enough und natürlich Let it be (KEIN Beatles-Cover!). Hab kurz danach noch in Pforzheim im Woolworth (DAS waren noch Zeiten...) das selbstbetitelte Debüt für 5 Deutschmärker abgegriffen, die ebenfalls richtig gut gemachten Hardrock bot (Angel, Hush und v.a. Firedance!).

Leider kamen sie anschließend mit den Alben "Defrosted" und "Open" etwas vom Weg ab, so dass ich sie aus den Augen verlor.

Mit "Homerun" und "Human Zoo" wurde es auch nur leicht besser, aber ab der "Lipservice" wurden sie wieder erdiger und hardrockiger, so dass sie erneut in meinen Focus kamen. "Domiono Effect" und "Lipservice" sind ebenfalls gut gelungen, v.a. natürlich dank Steve Lee - für mich eine der besten Stimmen im Hardrock ever! Und Leo Leoni ist für mich ein begnadeter Gitarrist, der leider etwas unter dem Radar vieler läuft.

Leider kam dann der unsägliche 05.10.2010, als Steve Lee tödlich verunglückte...damit waren Gotthard für mich eigentlich auch Geschichte, ohne Steve würden es wohl keinen Sinn mehr machen.

Sie haben dann doch, nach langer Pause, mit Nic Maeder weitergemacht, auch 2 gute Alben nachgeschossen. Aber die Magie war einfach nicht mehr so wie früher.

Hab sie auf dem Knockout in Karlsruhe 2014 gesehen, und das war wirklich sehr gut und eine tolle Show - aber halt ohne Steve...

Das aktuelle Album gibt mir leider nichts mehr, das ist mir zu wenig Hardrock. Gleichzeitig hat auch Leo Leoni die alten Lieder unter dem Banner "CoreLeoni" mit Ronnie Romero (DAS sind mal geile Namen...) die alten Lieder in rockiger Form nochmal neu eingespielt - ihm scheint die neue, softere Ausrichtung auch nicht mehr zu gefallen.

Und leider hat sich auch Hena Habegger (Schlagzeug) zurückgezogen, was ich eigentlich posten wollte, wenn es denn schon einen Thread gegeben hätte.

Auch wenn eine Rückkehr nicht ausgeschlossen ist, glaube ich nicht mehr daran und denke, dass früher oder später auch Leo Leoni Gotthard verlassen wird (Ronnie Romero klingt auf CoreLeoni auch wirklich sehr nach Steve Lee, ohne ihn zu kopieren - er hätte sicher besser zu Gotthard gepasst).

Vielleicht gibt es hier ja auch weitere Fans von Gotthard, die ein paar Geschichten und Erlebnisse zu Gotthard beitragen können, wäre schön!

Ich ärgere mich z.B. immer noch viehmäßig, dass ich damals Ende 90er/Anfang 2000er zu bequem war, zu ihren Konzerten zu gehen - die damals noch in kleinen Städten wie Rastatt, Durlach oder Appenweier vor nicht allzu vielen Leuten stattfanden...

So, Feuer frei, wer mag - und für mich gibts jetzt wieder eine Runde "Live in Switzerland"!
 
Die ersten drei Gotthard sind für mich essentiell, solche Musik gab es Mitte der 90er leider nicht mehr viel, v.a. von dieser Qualität. Danach leider mit dem Erfolg der Defrosted Scheibe und der nachfolgenden Open in das Genre der Hausfrauenrocker abgedrifted. Homerun, Lipservice und Domino Effect konnten für mich nur noch partiell an die alten Glanzzeiten anknüpfen. Mit der Maeder Phase kann ich leider gar nichts mehr anfangen. Habe die Band 2x Live gesehen, einmal 1996 mit Lee und einmal 2012 mit Maeder, aber da war ich eigentlich nur wegen der Vorband (Unisonic) da und bin bei Gotthard nach der Hälfte gegangen, war nicht mehr mein Ding.

CoreLeoni würd ich mir allerdings gern live mal geben wenn sie mal in der Nähe aufschlagen würden.

Für mich waren dann später die wahren Erben von Gotthard eher ihre Schweizer Eidgenossen von Crystal Ball und Shakra.

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Ja, finde mittlerweile auch Crystal Ball u.v.a. Shakra besser - die Powerride ist echt stark!

CoreLeoni wären wirklich eine ernstzunehmende Alternative, wenn sie denn dann auch mal noch mehr eigene Songs komponieren und nicht nur alte Gotthard-Songs nachspielen.
 
Die ersten drei Gotthard sind für mich essentiell...
Genau so sehe ich das auch.
Die erste 3 Scheiben (hab die Band gleich mit GOTTHARD für mich entdeckt) sind wirklich sau stark und werden auch heute noch oft gelauscht.

Open und Homerun hab ich bis heute nicht.

Ab der Lipservice kann ich mir die Band eigentlich wieder ganz gut geben, wobei mir in den meisten Songs der Biss der frühen Tage doch sehr fehlt.Der Trick dabei, ich sortiere mir diesen unsäglichen "Balladenkram" ganz einfach aus!

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mir die Silver noch nicht gekauft habe.
Muss ich wohl dieser Tage mal an gehen. Und was die neue Scheibe an geht... schaun mer mal.

Wünschen würde ich mir von Gotthard , dass sie noch mal so ein richtig tolles Hardrockalbum raus hauen.
 
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Meine Corona Zwangspause teilt mir mit dass ich alt werde: Ich fange an Gotthard gut zu finden.....:hmmja:

Neee, im ernst: Ich nutze meine Zeit zu Hause um mal wieder neue Musik zu entdecken. Und da fange ich eben an Gotthard gut zu finden, eine Band mit der ich bisher mal so gar nichts anfangen konnte. Aber nicht nur die neue Platte ist ganz o.k, auch so einiges andere von denen gefällt mir wirklich gut.
Mal schauen was die Tage noch so kommt, ich hab ja noch ein bisschen Zeit Musik zu hören....
 
Auf YouTube gibt es die Doku zu Steve Lee vom Schweizer Fernsehen


Am Anfang sieht man seine Eltern. Als nicht Schweizer ist ziemlich schwer zu verstehen, weil Schweizer Deutsch gesprochen wird.
Edit: Wenn Hena und Marc sprechen dann geht es. Die Schweizitaliener sprechen Italienisch. Da haben sie Untertitel unterlegt.
2. Edit: Es ist eine sehr gute Dokumentation über Steve. Man erfährt einiges über ihn. Den Kampf um die Anerkennung von seinem Vater für das was er macht. Ich hatte dabei ziemlich oft Tränen in den Augen. Das dieser toller Mensch nicht mehr ist tut weh.
 
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Auf YouTube gibt es die Doku zu Steve Lee vom Schweizer Fernsehen


Am Anfang sieht man seine Eltern. Als nicht Schweizer ist ziemlich schwer zu verstehen, weil Schweizer Deutsch gesprochen wird.
Edit: Wenn Hena und Marc sprechen dann geht es. Die Schweizitaliener sprechen Italienisch. Da haben sie Untertitel unterlegt.
2. Edit: Es ist eine sehr gute Dokumentation über Steve. Man erfährt einiges über ihn. Den Kampf um die Anerkennung von seinem Vater für das was er macht. Ich hatte dabei ziemlich oft Tränen in den Augen. Das dieser toller Mensch nicht mehr ist tut weh.

Habe ich mir vor kurzem auch angeschaut, echt ne gute Doku, aber das Schwyzerdütsch war schon richtig übel, v.a. bei seinen Eltern, aber auch Chris von Rohr. Ich war froh, wenn die Jungs italienisch gesprochen haben und man Untertitel bekam.
 
Wer auf alte Gotthard steht und mit der Maeder-Phase, so wie ich, wenig bis nichts anfangen kann, sollte mal ein Ohr bei der neuen "Gotus" riskieren.

Ex-Gitarrist Mandy Meyer hat bei Bandname (GOTthard/krokUS) und Bandlogo (Unisonic) fleissig bei seinen ehemaligen Bands geklaut und mit Ronnie Romero den Steve-Lee-Sound-A-Like schlechthin als Sänger engagiert und ein Hard Rock Album auf die Beine gestellt, daß meiner Meinung nach zwar nicht mit den ersten drei Klassikeralben mithalten kann, aber auf alle Fälle an die Scheiben der etwas späteren Lee-Phase wie Lipservice oder Domino Effect rankommt.

Die ganz großen Hit-Ausreisser nach oben fehlen zwar, dafür wird durchgehend gleichbleibend hohe Qualität auf Albumlänge ohne echten Rohrkrepierer geboten.

Gewinnt zwar keinen Innovationspreis, aber für mich die beste "Gotthard" seit 2007!

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Das ist echt ein ziemlich cooles Album geworden. Schöner, schnörkelloser Hardrock, der sich perfekt auf dem Indoor Summer machen würde, noch dazu von ein paar verdammt geilen Mandy-Meyer-Soli geziert. Kann man absolut so machen. Ich krieg langsam Bock auf Sommer...!
 
Wer auf alte Gotthard steht und mit der Maeder-Phase, so wie ich, wenig bis nichts anfangen kann, sollte mal ein Ohr bei der neuen "Gotus" riskieren.

Ex-Gitarrist Mandy Meyer hat bei Bandname (GOTthard/krokUS) und Bandlogo (Unisonic) fleissig bei seinen ehemaligen Bands geklaut und mit Ronnie Romero den Steve-Lee-Sound-A-Like schlechthin als Sänger engagiert und ein Hard Rock Album auf die Beine gestellt, daß meiner Meinung nach zwar nicht mit den ersten drei Klassikeralben mithalten kann, aber auf alle Fälle an die Scheiben der etwas späteren Lee-Phase wie Lipservice oder Domino Effect rankommt.

Die ganz großen Hit-Ausreisser nach oben fehlen zwar, dafür wird durchgehend gleichbleibend hohe Qualität auf Albumlänge ohne echten Rohrkrepierer geboten.

Gewinnt zwar keinen Innovationspreis, aber für mich die beste "Gotthard" seit 2007!

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Hmmh, so kacke der Name auch ist, das Album ist tatsächlich nicht schlecht. Danke für's drauf aufmerksam machen, wäre mir wohl durchgerutscht... :top:
 
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