The Aftermath
Deaf Dealer
Eigentlich war ich nie der beinharte GRAND MAGUS-Fan, aber ich muss doch zugeben, dass Iron Will damals das erste Album in meiner Sammlung war, welches mich über den Tellerrand von METALLICA, IRON MAIDEN und MOTÖRHEAD hinwegschauen ließ. Insofern ist eine gewisse persönliche Verbundenheit vorhanden, auch wenn mich die Band nie mehr so sehr mitreißen konnte wie mit Hammer Of The North. Obwohl ich sie schon damals nie so mächtig und überragend fand wie Bands der Kategorie SOLSTICE, waren die drei "mittleren" Alben auch im Rückblick vergleichweise stark. Mit Wolf God scheint aber nun endgültig das Ende einer musikalischen Sackgasse erreicht zu sein. Wenn ich Punkte verteilen müsste:
Wolf's Return: Einige gute Ansätze, aber in Sachen Songwriting noch zu zerfahren und mit einigen langweiligen Passagen. Die hymnischen Melodien fehlen auch noch. (6,0)
Iron Will: Die A-Seite ist allein im Hinblick auf die Songs sehr stark, über die Gesamtdistanz geht der Band aber bei "The Shadow Knows" (Schwacher Refrain) und "Self Deceiver" (Unspektakulärer, misslungener Doom-Versuch) die Puste aus. "Beyond Good and Evil" wäre gut, würde es mich nicht so sehr an "Sign Of The Southern Cross" erinnern. Aus heutiger Sicht stört auch die Verzerrung beim Gesang extrem, als hätte sich die Band noch nicht getraut, puren traditionellen Heavy Metal zu spielen. (8,0)
Hammer Of The North: Etwas glatt im Sound, aber insgesamt die rundeste Platte im Katalog. Die Refrains sind (fast) durchgehend stark, die Riffs mitreissend. Nur "Lord Of Lies" geht als Möchtegern-Doomstück wieder in die Hose. Gerade das Triple "Black Sails", "Mountains Be My Throne" und "Northern Star" hat mich damals begeistert - Eine überzeugende, klassische Heavy Metal-Platte der nur der alles überragende Hit fehlt. (8,0)
The Hunt: Gefiel mir lange Zeit am besten, und ich schätze den rauen, Hardrock-lastigen Ansatz sehr. "Son Of The Last Breath" ist mir rückblickend etwas zu kitschig geraten, aber "Sword Of The Ocean" und "Valhalla Rising" zeigen, wie die Band das Territorium der Wikinger-Thematik betreten konnte, ohne gleich stumpf und uninspiriert zu wirken. "Draksådd" ist außerdem eine der besten zeitgenössischen BLACK SABBATH-mit-Dio-Huldigungen, die ich kenne. (8,0)
Triumph & Power: Hier begann die Bands bereits ihre hardrockigen, melodischen Riffs in den Takt von Louder Than Hell zu pressen ("Fight", "Dominator"), aber dafür hatten die Songs noch eine gewisse Energie und gute Gesangsmelodien. Die gelungene Kombination von Hammer Of The North und The Hunt: Rau, aber nicht unterproduziert, hymnisch, aber noch nicht stumpf. (8,0)
Sword Songs: Mittlerweile aussortiert, aber im Vergleich zu Wolf God wirkt das Album im Rückblick geradezu unterschätzt. Ist es neutral betrachtet natürlich nicht, denn die Produktion ist furchtbar und die Ausfall-Quote hoch ("Born For Battle", das langweilige "Frost and Fire", das kitschige "Everyday There's a Battle To Fight"). Gelungen finde ich dafür mitreissende "Last One To Fall" und das harte "Master Of The Land". Auch "Varangian" und das verschmähte "Forged in Iron - Crowned In Steel" machen im Sinne eines "The Gods Made Heavy Metal" noch Spaß, aber in Sachen Lyrics und Songwriting ist der Karren bereits im Dreck jüngerer MANOWAR und AMON AMARTH stecken geblieben. Im Gegensatz zum Vorgänger hat die Scheibe kaum noch echtes Heavy Metal-Feeling, obwohl die Band wohl genau das Gegenteil unterstreichen wollte. (6,0)
Soviel dazu, frohe Ostern!
Wolf's Return: Einige gute Ansätze, aber in Sachen Songwriting noch zu zerfahren und mit einigen langweiligen Passagen. Die hymnischen Melodien fehlen auch noch. (6,0)
Iron Will: Die A-Seite ist allein im Hinblick auf die Songs sehr stark, über die Gesamtdistanz geht der Band aber bei "The Shadow Knows" (Schwacher Refrain) und "Self Deceiver" (Unspektakulärer, misslungener Doom-Versuch) die Puste aus. "Beyond Good and Evil" wäre gut, würde es mich nicht so sehr an "Sign Of The Southern Cross" erinnern. Aus heutiger Sicht stört auch die Verzerrung beim Gesang extrem, als hätte sich die Band noch nicht getraut, puren traditionellen Heavy Metal zu spielen. (8,0)
Hammer Of The North: Etwas glatt im Sound, aber insgesamt die rundeste Platte im Katalog. Die Refrains sind (fast) durchgehend stark, die Riffs mitreissend. Nur "Lord Of Lies" geht als Möchtegern-Doomstück wieder in die Hose. Gerade das Triple "Black Sails", "Mountains Be My Throne" und "Northern Star" hat mich damals begeistert - Eine überzeugende, klassische Heavy Metal-Platte der nur der alles überragende Hit fehlt. (8,0)
The Hunt: Gefiel mir lange Zeit am besten, und ich schätze den rauen, Hardrock-lastigen Ansatz sehr. "Son Of The Last Breath" ist mir rückblickend etwas zu kitschig geraten, aber "Sword Of The Ocean" und "Valhalla Rising" zeigen, wie die Band das Territorium der Wikinger-Thematik betreten konnte, ohne gleich stumpf und uninspiriert zu wirken. "Draksådd" ist außerdem eine der besten zeitgenössischen BLACK SABBATH-mit-Dio-Huldigungen, die ich kenne. (8,0)
Triumph & Power: Hier begann die Bands bereits ihre hardrockigen, melodischen Riffs in den Takt von Louder Than Hell zu pressen ("Fight", "Dominator"), aber dafür hatten die Songs noch eine gewisse Energie und gute Gesangsmelodien. Die gelungene Kombination von Hammer Of The North und The Hunt: Rau, aber nicht unterproduziert, hymnisch, aber noch nicht stumpf. (8,0)
Sword Songs: Mittlerweile aussortiert, aber im Vergleich zu Wolf God wirkt das Album im Rückblick geradezu unterschätzt. Ist es neutral betrachtet natürlich nicht, denn die Produktion ist furchtbar und die Ausfall-Quote hoch ("Born For Battle", das langweilige "Frost and Fire", das kitschige "Everyday There's a Battle To Fight"). Gelungen finde ich dafür mitreissende "Last One To Fall" und das harte "Master Of The Land". Auch "Varangian" und das verschmähte "Forged in Iron - Crowned In Steel" machen im Sinne eines "The Gods Made Heavy Metal" noch Spaß, aber in Sachen Lyrics und Songwriting ist der Karren bereits im Dreck jüngerer MANOWAR und AMON AMARTH stecken geblieben. Im Gegensatz zum Vorgänger hat die Scheibe kaum noch echtes Heavy Metal-Feeling, obwohl die Band wohl genau das Gegenteil unterstreichen wollte. (6,0)
Soviel dazu, frohe Ostern!
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