Hobbit Tolkien, der Herr der Ringe der Macht

Die Änderungen sind zum Teil zwar erheblich, je nachdem wie es weitergeht aber vielleicht gar nicht so tragisch.

Die Freiheiten die sich bei der Lore genommen werden stören mich seltsamerweise überhaupt nicht, aber die Darstellung der Zwerge finde ich schwer erträglich. Das hat nichts mit Tolkien zu tun sondern führt die D&D-Klischees weiter die PJ in der Trilogie leider schon eingebracht hat.

Fürs Auge unangenehm sind sie gegelten Fönfrisuren der Elben und Supergirl-Galadriel stößt mir unangenehm auf.

Wenn man dann noch das riesige Budget bedenkt, hätte ich auch mehr erwartet. Das ist ja wie eine Achterbahn manche Kostüme sehen super aus, andere hingegen wirken billig.

Super hingegen finde ich den Score, die Haarfüße und den Handlungsstrang um die menschliche Heilerin.
 
Fan seit damals der Zeichentrick-Film erstausgestrahlt wurde und ich völlig gefesselt von der Szene war, als Frodo und Gang sich unterm Baum verstecken und der Nazgul anhält um sie zu suchen und später als die Ringgeister ihn zum Fluss jagen, Gänsehaut pur! Den Film liebe ich btw. Mit ca. 13/14 das Buch bekommen, aber erst bisschen später so richtig was mit anfangen können. Die Jackson Filme sind natürlich toll. Den Hobbit - mein absolutes Lieblings-Jugendbuch - hat er allerdings nicht mehr so toll umgesetzt, ich war ziemlich enttäuscht. Die Serie werde ich mir natürlich einverleiben, bin gespannt!
 
Bin Fan seit über 30 Jahren, hab alles verschlungen was Tolkien über Mittelerde geschrieben hat.
Die Filme von PJ fand ich anfangs nicht so gut, da viel weggelassen und verändert wurde, mittlerweile habe ich mit der extented Version meinen frieden gemacht :top:
Die Hobbit Trilogie finde ich hingegen immer noch einen fürchterlichen Zirkus :hmmja:
Die Amazon Serie werde ich mir schenken, hab die erste Folge gesehen, hat mir gereicht um raus zu sein, hat meiner Meinung nach wenig mit Tolkiens Vision zu tun.
Aber freu mich für jeden dem sie gefällt :top:

PS.:Seit 14 Jahren im Herr der Ringe mmorpg auf dem Server Belegaer in Mittelerde unterwegs :jubel:
 
Ohja der Zeichentrickfilm hatte auf mich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich fand ihn als Kind Anfang der 90er richtig gruselig. Der Soundtrack von Bo Hansson befand sich dankenswerterweise in der Sammlung meines Vaters und wurde oft aufgelegt.

Auch wenn Peter Jacksons Filme für meine Begriffe perfekt gealtert sind, gucke ich die Making-Of-DVDs öfter als die eigentlichen Filme. Diese spürbare Leidenschaft, in jedem klitzekleinen Detail so viel Nerdtum zu versenken, das ist der schiere Wahnsinn.
 
Das ist die perfekte Gelegenheit mal wieder den famosen Tolkühn Podcast zu empfehlen. Ein Kenner und ein Erstleser besprechen Kapitel für Kapitel den HDR und die Filme. Mittlerweile haben sie auch den Hobbit beendet. Hörbar auf den üblichen Plattformen.
Habe mir heute (dank Stau) gleich die ersten zwei Episoden des Podcasts angehört. Der erste Eindruck ist prima, die beiden Sprecher sind sympathisch, gute Produktion. Freu mich auf mehr. Danke für den Tipp.
 
Eine schöne Vertonung, die ich immer wieder gerne auflege, ist das "Middle Earth"-Album von Bob Catley. Dazu ein Glas Whiskey plus einem Bildband von Alan Lee, und die Welt ist nicht so übel, wie es manchmal scheint.

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Ich mache mal den Spielverderber:

Natürlich habe ich den Herrn der Ringe (die klassische Edition in den grünen Pappschubern) als junger Erwachsener gelesen - und fand es unglaublich langatmig. Dann habe ich es noch einmal gelesen, weil ich dachte, dass ja wohl irgendwas dran sein müsste, wenn so ein Kult um die Bücher gemacht wird. Ich fand es minimal besser, aber immer noch erheblich zu langatmig.

Das Silmarillion empfand ich dann einfach nur unerträglich langweilig.

Die Herr der Ringe Kino-Trilogie fand ich dann insofern enttäuschend, als dass ausgerechnet eine ganze Reihe von Handlung weggelassen wurde, die ich im Buch gar nicht so schlecht fand. Stattdessen wurden die unsäglichen Schlachtenszenen unendlich lang ausgewalzt - und einiges war darin schlicht lächerlich (Kampfmaschine Legolas...).

Fazit: Die Herr der Ringe Bücher haben zweifelsohne magische Momente, müssten aber meiner Ansicht nach um mindestens ein Drittel gekürzt werden.
 
Ich mache mal den Spielverderber:

Natürlich habe ich den Herrn der Ringe (die klassische Edition in den grünen Pappschubern) als junger Erwachsener gelesen - und fand es unglaublich langatmig. Dann habe ich es noch einmal gelesen, weil ich dachte, dass ja wohl irgendwas dran sein müsste, wenn so ein Kult um die Bücher gemacht wird. Ich fand es minimal besser, aber immer noch erheblich zu langatmig.

Das Silmarillion empfand ich dann einfach nur unerträglich langweilig.

Die Herr der Ringe Kino-Trilogie fand ich dann insofern enttäuschend, als dass ausgerechnet eine ganze Reihe von Handlung weggelassen wurde, die ich im Buch gar nicht so schlecht fand. Stattdessen wurden die unsäglichen Schlachtenszenen unendlich lang ausgewalzt - und einiges war darin schlicht lächerlich (Kampfmaschine Legolas...).

Fazit: Die Herr der Ringe Bücher haben zweifelsohne magische Momente, müssten aber meiner Ansicht nach um mindestens ein Drittel gekürzt werden.

Abgesehen von der Kino-Trilogie, die ich schon echt ganz gut fand, ist das so ziemlich auch meine Meinung zu den Werken. Ich kann schon nachvollziehen, warum das einen richtig kriegen kann, aber bei mir ist das einfach nicht der Fall. Ich brauche "meine Fantasy" irgendwie, hm, bunter, abgefahrener. Das ist etwas schwer zu beschreiben, aber abstrakt beschrieben sind Sachen wie Tolkiens Werke "grün-blau-grau-braun" und Autoren wie Fritz Leiber, Michael Moorcock und Konsorten einfach, hm, nun - bunter und decken ein viel größeres assoziatives Farbspektrum in meiner Wahrnehmung ab. Ich schrieb, ja, dass ich das schwer beschrieben kann :D Kurzum: Tolkiens Welt ist einfach nicht meine geworden. Die Serie jetzt interessiert mich halt an sich daher auch nicht wirklich, aber ich finde es schon spannend zu lesen, wie diese ankommt und was ihr dazu so schreibt.
 
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Abgesehen von der Kino-Trilogie, die ich schon echt ganz gut fand, ist das so ziemlich auch meine Meinung zu den Werken. Ich kann schon nachvollziehen, warum das einen richtig kriegen kann, aber bei mir ist das einfach nicht der Fall. Ich brauche "meine Fantasy" irgendwie, hm, bunter, abgefahrener. Das ist etwas schwer zu beschreiben, aber abstrakt beschrieben sind Sachen wie Tolkiens Werke "grün-blau-grau-braun" und Autoren wie Fritz Leiber, Michael Moorcock und Konsorten einfach, hm, nun - bunter und decken ein viel größeres assoziatives Farbspektrum in meiner Wahrnehmung ab. Ich schrieb, ja, dass ich das schwer beschrieben kann :D Kurzum: Tolkiens Welt ist einfach nicht meine geworden. Die Serie jetzt interessiert mich halt an sich daher auch nicht wirklich, aber ich finde es schon spannend zu lesen, wie diese ankommt und was ihr dazu so schreibt.


Ich bin zwar überhaupt nicht Eurer Meinung, aber ich respektiere und akzeptiere diese selbstverständlich.
Nur beim Autorenvergleich muss ich sagen: okay, wenn Du Moorcock "bunter" findest, bitte sehr. Solange Du nicht der Meinung bist, Moorcock wäre SPRACHLICH besser als Tolkien, denn das wäre für mich in keiner Weise nachvollziehbar.
 
Zum Silmarillion:
Ich habe es auch versucht zu lesen, war dann aber aufgrund der vielen Namen, Figuren und deren Konstellationen zueinander irgendwann nur noch verwirrt und etwas genervt.
Mittlerweile nutze ich es eher als Nachschlagewerk oder Lexikon, wenn ich ein paar Hintergründe zu ner Figur oder nem Ort etc erfahren will Oft steht dann im Silmarillion mehr Info als bei einer kurzen Erwähnung im Fließtext des Buches. Recht praktisch so.
 
Ohja der Zeichentrickfilm hatte auf mich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich fand ihn als Kind Anfang der 90er richtig gruselig. Der Soundtrack von Bo Hansson befand sich dankenswerterweise in der Sammlung meines Vaters und wurde oft aufgelegt.

Auch wenn Peter Jacksons Filme für meine Begriffe perfekt gealtert sind, gucke ich die Making-Of-DVDs öfter als die eigentlichen Filme. Diese spürbare Leidenschaft, in jedem klitzekleinen Detail so viel Nerdtum zu versenken, das ist der schiere Wahnsinn.

Die Musik von Bo Hannson ist vom Buch inspiriert, der Soundtrack zum Zeichentrickfilm ist von Leonard Rosenman.
Ich mag den Zeichenrickfilm auch, feinde es jedoch sehr Schade, dass nur ein Teil des Buches verfilmt wurde und nicht die ganze Geschichte umgesetzt worden ist.
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Ich bin zwar überhaupt nicht Eurer Meinung, aber ich respektiere und akzeptiere diese selbstverständlich.
Nur beim Autorenvergleich muss ich sagen: okay, wenn Du Moorcock "bunter" findest, bitte sehr. Solange Du nicht der Meinung bist, Moorcock wäre SPRACHLICH besser als Tolkien, denn das wäre für mich in keiner Weise nachvollziehbar.

Nein, sprachlich meinte ich das tats. nicht ;) Aber die Welten, Kreaturen, Formen der Magie, anderer Dimensionen etc. - das ist mir bei Tolkien im Vergleich zu anderen Autoren zu wenig. Das meine ich mit "meine Fantasy muss bunter sein". Bei Tolkien ist mir das einfach nicht genug und dazu kommt dann die von @IronIsMyName schon angesprochene Langatmigkeit. Er ist einfach nicht mein Autor und Mittelerde nicht meine Welt. Aber das muss es ja auch nicht und ich finde es trotzdem fantastisch, wie groß das alles ist und wie viele Leser er (wie halt viele hier) berührt und geprägt hat.
 
Uiiiiiiiiiiiiiiiiii, ein Tolkien-Thread! Tolltolltoll! :verehr:

Aaaalso: Das erste Mal in Berührung gekommen bin ich mit ihm durch den schon angesprochenen Zeichentrickfilm von Ralph Bakshi, der irgendwann Anfang der 1990er mal im ZDF lief.
Vor allem die Nazgûl und die Darstellung der Schlacht von Helms Klamm haben mich schwer beindruckt, und so wurde flugs die dreibändige grüne Taschenbuchausgabe im Schuber nach Hause gewuchtet.
Beim ersten Lesen war ich dann so schnell ermüdet und enttäuscht, dass das Ding erst mal gar nicht fertig gelesen wurde (ich habe so etwa Mitte des ersten Buches aufgehört, vermutlich bei der Beratung in Bruchtal) und der Schuber
wurde an einen Klassenkameraden verschenkt. Der hat mir dann ewig in den Ohren gelegen, wei geil das Buch sei und er nicht verstehe, warum ich das ausgemistet hätte und pi pa po.
Also wieder neugierig geworden und mir zu Weihnachten die drei gebundenen Bände gewünscht. Und als ich die dann bekam und mit dem Lesen anfing, da hat's plötzlich gefunkt, und ich war von Tolkien und seiner Welt
einige Jahre lang förmlich besessen.
In meinem Stamm-Antiquariat gab es die einbändige rote Ausgabe, auf die ich dann gespart habe (das Auge liest ja mit, und die ist schon sehr schön!) - meine Eltern bekamen dann die drei Einzelbände zurückgeschenkt - und paralell wurde das Silmarilion
(in der deutschen gebundenen Erstausgabe, auch aus dem Antiquariat) eingesackt. Und die "Karte von Mittelerde", die man schon damals extra kaufen konnte, die dann ewig neben meinem Bett hing (direkt neben der, die ich aus einem der Bücher
geholt und mittels Tintenklekse, Blutflecken, abgebrannten Rändern etc. "auf alt" getrimmt hatte ;)). Dazu noch in der Stadtbücherei die "Nachrichten aus Mittelerde" (zwei Bände, den Rest gab'snur auf Englisch) ausgeliehen, und natürlich immer Happy gewesen, wenn ich auf Bands stieß, die sich mit Tolkien befassten (Blind Guardian, Summoning, diverses anderes Black Metal Zeuch).
Dass das Buch jahrelang zu meiner jährlichen Pflichtlektüre gehörte (Angefangen zu lesen zu Beginn der Herbstferien, und dann den Herbst und Winter durchgeschmökert!) brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen.

Naja, dann kamen die Jackson-Filme, die ich natürlich im Kino gesehen habe und die ja auch handwerklich ... und von den Bildern her ... und episch ...
Aber Tatsache ist, das mir die Dinger für einige Jahre den Spaß am Lesen reraubt haben. Nicht nur, weil ich vor meinem inneren Auge immer Jacksons Auenland gesehen habe (und nicht das meiner Fantasie), sondern auch ständig Elija Woods Visage ...
Das hat einige Zeit konsequentes Nicht-Gucken (auch der Hobbit-Filme!) nötig gemacht, und jetzt funktionierts auch seit zwei, drei Jahren zum Glück wieder. :)

Joa ... anonsten ... mit dem "Hobbit" konnte ich schon immer so wenig anfangen, dass ich ihn mir ewig gar nicht zugelegt hatte. Mein Vater hat ihn im Schrank, das hat mir immer genügt.
Vor ein paar Jahren habe ich dann die ledergebundene Prachtedition für fast geschenkt in einem Antiquariat gefunden und eingesackt.

Ach ja ... Tolkien ... :verehr:

Ein Highlight meines Studiums war übrigens, als der Bonner Skandinavist Prof. Rudi Simek eine Vorlesung zu den germanischen Elementen in Tolkiens Werk gehalten hat und danach auch als Taschenbuch veröffentlichte.
Heute gibt's ja mehrere Bücher zu dem Thema, aber seins war - zumindest in Deutschland - das erste (und wird immer noch gerne mal hervorgekramt und gelesen :)).
 
Welche deutsche Übersetzung der Herr-der-Ringe-Bücher könnt ihr empfehlen?
Außerdem gibt es (zumindest bei Amazon) Auflagen mit unterschiedlichen Illustrationen,
einmal von Tolkien und einmal von Alan Lee.
Sind die den Aufpreis wert?
 
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