Immer Metal?!

Weihnachten ist auch ein Stichwort, von meiner Mutter gab es zum Geburtstag und eben Weihnachten immer einen festen Betrag, als ich in dem Alter angekommen war indem normale Geschenke kaum noch Sinn machten, und dafür habe ich dann immer bei EMP bestellt. Wochen lang habe ich immer den Kattalog gewälzt um aus den 200 DM möglichst viel geniale Mucke rauszuholen und auch noch eigens angesparrtes Geld dazugeschossen um einen vernünftigen Gratisartikel zu bekommen. :D
 
Die ersten Alben, die ich als Kind bei meinem Vater gesehen habe und dann sehr gerne gehört habe – also die ersten Alben, die ich gut gefunden habe und immer noch gut finde, sind:
"Future Shock" von Herbie Hancock und John Mayall "plays John Mayall". Außerdem habe ich eine Zeit lang mal DJ Bobo gehört - müsste ich mal wieder im Internet ausbuddeln um zu schauen, wie mir das heuer taugt. Und damals habe ich eine Hallo Deutschland CD gehört namens "Kohl and the Gang". Letzteres ist natürlich Blödsinn und ich als Kind habe die Inhalte doch eh nicht gecheckt.
Das waren so die Sachen, die ich gut fand, bevor ich so richtig auf die Suche nach guter Musik gegangen bin. Also die beiden zuerst genannten Sachen finde ich immer noch super. Vor allem "Future Shock".

Aber weite Teile der Diskographie von Herbie Hancock muss ich mir noch erarbeiten. Jetzt höre ich gerade zum ersten mal "Flood". Die Version von "Chameleon" ist berauschend! Ha ha, kleiner unterschwelliger Gag.
 
Nur Metal, würde mich nicht zufriedenstellen, es hat allerdings alles mit Metal, genauer gesagt Manowar "Kings of Metal" angefangen. Im Laufe der Zeit sind dann Rock, Blues, Goth, Punk und Country dazugekommen, durch meine Frau die meinen Musikgeschmack zum großen teilt sind dann noch die Fanta 4 dazugekommen, ist aber auch so ziemlich das einzige was ich mir an HipHop geben kann.
Mit Techno und anderem Computergedönse brauch man mir aber nicht kommen, meine Musik muss von echten Musikern kommen, die ihre Instrumente beherrschen und nicht von einem seelenlosen Computer.
 
Ich kam mit 14 oder 15 über Slipknot, System Of A Down, Korn usw. zum Metal. Vorher lief viel Punkrock bei mir.
Aber nur Metal wäre mir auch zu langweilig. Hier laufen auch öfters mal alte Sachen von Anti-Flag oder Hardcoresachen wie Madball oder Agnostic Front und gerne auch mal deutscher Hip Hop von Marteria oder die bekloppten K.I.Z..
 
Interessant, manche hören nur Metal/Rock, andere breit gefächert. War ja auch eigentlich klar. :)

Dummerweise habe ich bei mir festgestellt, dass ein Genre immer wieder auch Interesse für andere Genres nach sich zieht. Bei D&B z.B. werden unzählige Samples aus Jazz, Soul,... genutzt. Irgendwann habe ich mich mit den Originalen beschäftigt und Jazz zu schätzen gelernt. Jazz und Soul Samples? Genau, dann ist man schnell bei Hip Hop. Es ist schlimm, vor allem finanziell. :cool:
 
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Weihnachten ist auch ein Stichwort, von meiner Mutter gab es zum Geburtstag und eben Weihnachten immer einen festen Betrag, als ich in dem Alter angekommen war indem normale Geschenke kaum noch Sinn machten, und dafür habe ich dann immer bei EMP bestellt. Wochen lang habe ich immer den Kattalog gewälzt um aus den 200 DM möglichst viel geniale Mucke rauszuholen und auch noch eigens angesparrtes Geld dazugeschossen um einen vernünftigen Gratisartikel zu bekommen. :D

Diese Vorgehensweise in Sachen Gratisartikel kenne ich auch noch. Ein nicht unerheblicher Teil meiner Shirt- und CD-Sammlung basiert darauf. Und was machen die Granaten von EMP? Schaffen diese Regelung ab und führen irgendein Punktegedöns ein (der lustigerweise Ende Oktober abgeschafft wird - warum wohl???).
 
Diese Einführung habe ich auch noch mitbekommen, da ich den Kattalog noch Jahre nach meiner letzten Bestellung bekommen habe. Habe ich damals auch nicht verstanden was sie damit bezweckten.
 
Ja, ich habe mit Metal angefangen, bin im Black Metal irgendwie haften geblieben und habe mich davon auch nie wirklich mehr lösen können.
Bands wie Devil's Blood, Pink Floyd und andere eher im Rock verhaftete Bands habe mich dann auch mal in andere Dinge reinhören lassen, auch habe ich die Platten von Lana Del Rey hier zu stehen. Aber das sind alles Ausnahmen und werden auch immer Ausnahmen bleiben.
 
Erstaunlicherweise findet man Lana Del Rey bei vielen Metal Fans. Ich habe mit ihr bislang nichts anfangen können. Noch einmal versuchen?
 
Nur Metal wäre in der Tat furchtbar langweilig (ok, hab ich mit 15/16 bestimmt anders gesehen ;) ).
Ich versuche mal einen ganz knappen Abriss der musikalischen Präferenzen bzw. wie sich alles
irgendwann irgendwie vermischt hat. Das bei dem Alter genannte Zeug wurde dann nicht ausschließlich,
aber halt in der Zeit haups. gehört

mit 8-10 Jahren:
UK und US Top 40 im Radio, quasi 80er Pop/Rock nonstop; auch viel durch damalige Filme gefördert

11-13:
klassische "Rock- und Metalisierung" mit Maiden, Metallica, Megdadeth, Manowar, GnR, AC/DC etc.pp

14-15:
Speed und Thrash a la Sodom, Kreator und Konsorten
auch viel Punk, Hardcore und etwas Oi
aber auch Marillion (Fish Ära) standen sehr hoch im Kurs

16-19:
gierig die 2nd wave Black Metal aufgesogen; Emperor, Enslaved, Satyricon, Ulver…
auch ein ganz bisken Gothic/Wave Zeugs

20-22:
quasi gelangweilt vom ganzen Geknüppel, hat mich "Supershitty to the Max" von den Hellacopters
total geflasht und dann kam das ganze andere Rotzrockzeugs

23-26:
ausgelöst durch Ulvers "Perdition City" habe ich elektronische Musik für mich entdeckt, also sowas
wie Autechre & Co; auch kam viel Neofolk, Martial Industrial dazu

27-30:
sehr viel neuerer Black/Pagan Metal a la Moonsorrow und Manegarm, aber auch einige durchs Netz
entdeckte Bands aus dem slawischen Raum, dazu ne Menge Soundtrackzeugs (Bombastgedöns)
außerdem (ebenfalls durchs Netz entdeckt) - Remixe alter C64 und Amiga Videospiele

31-jetzt (37) :
hauptsächlich das, was ich mit 8-10 gehört habe plus diverse Neuentdeckungen alter, während ihrer
aktiven Zeit mir unbekannter, Bands aus dem AOR Bereich, viel Synthiemusik (Jan Hammer und neueres
Synthwave-zeugs), etwas klass. Metal (Maiden & Manowar haupts.) und Neofolk…

Metal an sich spielt mittlerweile eigentlich nicht mehr die Hauptrolle, ist aber trotzdem das Genre, welches
mich irgendwie immer noch am meisten interessiert - nur dass mich kaum noch Bands "flashen"/begeistern.
Damit habe ich mich aber arrangiert und finde es auch nicht schlimm ;)
 
Dass man als Heranwachsender ziemlich dicke Scheuklappen mit sich herumträgt, gerade wenn man sich auch noch in einer Szene bewegt, dürfte völlig normal, gut und richtig sein. War bei mir so und auch sonst bei so ziemlich jedem, den ich kenne, der zu der Zeit überhaupt ein gesteigertes Interesse an Musik hatte. Seltsam wird es, wenn die Dinger nicht irgendwann (spätestens so Mitte 20) verschwunden sind. Ich bin sehr froh, dass ich mir inzwischen schon seit längerer Zeit erlauben kann, auch andere Musik zu mögen. Viele einst festgefügte (Vor-)Urteile bröckeln dahin. Inzwischen kaufte ich sogar mehrere Alben der Scorpions, was meinem jüngeren, vernagelteren Ich sicherlich nicht passiert wäre. Sogar an Bruce Springsteen habe ich stellenweise Gefallen gefunden, den ich lange gemieden habe, weil ich mich selbst noch als einigermaßen jungen Menschen betrachtet habe und mir das nicht vereinbar schien.
 
Bis 1985/86 habe ich ausschließlich den damaligen Rock/Pop aus dem Radio gehört. Aber ohne völlige Begeisterung, das Radio lief halt den ganzen Tag.
Das hat sich schlagartig geändert als ich erstmals "Fast as a Shark" hörte.
Die nächsten 15 Jahre hab ich dann auch wirklich nur Metal und Hardrock (und New Model Army *g*) gehört. Mehr Scheuklappen ging eigentlich nicht.

Anfang der 2000er hab ich dann nach- und nach die Popmusik der 80er wieder entdeckt. Dann kam der New-Wave / Goth der frühen 80er hinzu und diverse
Punk- und Hardcore Geschichten.

Also wenn ich andere Stile höre, dann fast nur Bands aus den Achtzigern oder halt Neuere die sich so anhören. Das ist halt "mein Sound" und diese Jahrzehnt
hat mich mehr geprägt als jedes andere.

Im Moment sieht das wohl so aus:

Metal / Hardrock / Classic Rock: 75 %
Pop / New Wave / Goth: 10 %
Indie / Punk / Hardcore: 15 %

Heavy Metal war, ist und wird immer meine Leidenschaft sein. Gute Musik gibt`s aber auch in anderen Genres.
 
Ich finde daran nichts seltsam. Ok, ich will hier die von Dir erwähnten Scheuklappen nicht verteidigen, aber wenn man sich dauerhaft "nur" einer Musik verbunden fühlt, ist das absolut in Ordnung.

Finde im Gegenteil den Scheuklappenvorwurf immer sehr seltsam. Wenn jemand seine Zeit mit dem Hören von sämtlichem Kram, der musikalisch (in welcher Richtung auch immer) so verzapft wird, verschw...bringen mag, kann er das ja gerne tun. In der Konzentration auf einige wenige (Sub-)Genres sehe ich dagegen (eine durchaus vernünftge) Geschmacksicherheit, zudem muss es ja auch Spezialisten geben und nicht nur Generalisten...
Zum allergrößten Teil höre ich Thrash und Death Metal (bevorzugt old school) oder Viking/Folk Metal, dazu einige wenige Bands/Alben, die nicht (direkt) in diese Richtungen gehen (aber dennoch als extremer Metal bezeichnet werden können) und paar ausgewählte Heavy Metal Klassiker. Mittendrin krieg ich mal 'ne Phase, da hör ich tagelang nur Musik, die mit DEEP PURPLE zu tun hat (also DEEP PURPLE selber, RAINBOW, WHITESNAKE, GILLAN, Solokram von GLENN HUGHES).
Zu behaupten, ich würde nie was anderes hören (also was nichts mit Metal oder Hard Rock zu tun hat), wäre gelogen, aber das ist andererseits hier nicht erwähnenswert.
Dass gewisse Genres außerhalb des Metals strikt abgelehnt werden, halte ich für völlig normal.
 
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Der Name der Sendung fällt mir nimmer ein. Kam meistens im SWR Sonntag Abends. Da liefen dann auch Maxi-Singles, die ich gerne mitgeschnitten habe.

Das dürfte die Sendung "Super 8" gewesen sein. Da wurden neu reingewählte Songs in der Maxiversion gespielt. War , glaub ich, sonntags zwischen 18 und 20 Uhr )
Bei mir waren das ( ebenfalls an so 'nem Kassettenrekorder ) folgende Sendungen:
> Super 8
> Mo-Fr, 17-18 Uhr: Plattenpost
> Sa, 14-15 Uhr: dt LP-Hitparade
> So, 12-14 Uhr: eine Wunschkonzertgeschichte, Namen vergessen
> So, 14-15 Uhr: dt. Singlehitparade
> SO, 23-0 Uhr: SDR 3 Schlafrock ( 1 Stunde Metal ! )
dann meistens noch:
> Di, 22-23 Uhr: Rock Spezial ( 1 Stunde, die einem Interpreten/ einer Band gewidmet wurde. zB gab es da auch Livemitschnitte vom MONSTERS OF ROCK...DIO,METALLICA... )

Scheiße, ich saß eigentlich laufend am Radio. Heute gar nicht mehr...
 
von mir steht alles im Vorstellfred. Bis 9 hab ich alte Kassetten aus den 70ern bzw. Anfang der 80er (81, 82...) gehört. Die hatte ich von meinem Onkel bekommen. Und da waren die 70er gerade erst rum, hahahaha. Ab 9, so Mitte der 80er hab ich selbst aus dem Radio Sachen aufgenommen. Da waren dann neben Pop und Rock auch Sachen von Helloween und Whitesnake dabei. Damals lief sowas noch auf normalen Radiosendern... Erst in der Pubertät kam der Metalschock. Sogar etwas später als bei meinen Klassenkameraden, die heute sicher keinen Metal mehr hören und Gary Moore, Iron Maiden oder Def Leppard hörten. Richtig eingestiegen bin ich dagegen mit Kreator, Testament, Flotsam&Jetsam. In den 90ern war BM das große Ding, erst vor ein paar Jahren habe ich dann die 80er wiederentdeckt (wobei Thrash immer ein Thema war, ich meine mit 80er eher die Normalmetalschiene). Es gibt Dinge, die ich nie kaufen und hören würde. Aber insgesamt bin ich wohl sehr offen, von RnR, Beat bis zum Death Metal. Alles mit Core sagt mir nicht so zu. Punk ist auch nicht so mein Ding. Auch Oi oder desgleichen. Aber gute Mucke ist gute Mucke. Irgendwann ist man sowieso alt genug, um zu erkennen, dass es einfach lächerlich ist, sich nur auf Metal festzunageln. Ich bin nicht der Typ, der einfach sagt "das was ich damals gut fand, finde ich heute kacke", daher glaube ich, dass ich auch noch im Altenheim Kreator hören werde.
 
Das dürfte die Sendung "Super 8" gewesen sein. Da wurden neu reingewählte Songs in der Maxiversion gespielt. War , glaub ich, sonntags zwischen 18 und 20 Uhr )

Danke! Genau, ''Super 8'' hieß die Sendung. Mir hat am besten gefallen, dass da niemals reingequatscht wurde und man, nachdem die Maxi zuende gespielt war, noch locker 'ne Sekunde Zeit hatte, auf die schwergängige Stopptaste zu drücken. Und erst, wenn man dieses laute ''Ratsch'' vernahm, war die Welt sicher und gerettet.
 
Die Threadfrage würde ich dann wohl doch mit "Ja!" beantworten, auch wenn ich natürlich kein Teenager mehr bin, und auch wenn ich mir per se auch andere Musik anhören kann. Trotzdem ist es so, dass ich mit 12/13 Jahren anfing, Metal zu hören, und vorher tatsächlich nicht in nennenswertem Umfang überhaupt Musik gehört habe. Wenn ich den Musiksammler frage, dann sagt der mir, dass meine Sammlung zu 92% aus Metal besteht, und dass Metal/Hardrock/Hardcore/Punk zusammen gute 99% ausmachen. Daneben habe ich ein paar Outlaw-Country-Scheiben, ein bisschen Folk und Ambient (meist als Nebenprojekte von irgendwelchen Metalmuckern) und ein paar alte Beat- und Klassik-Scheiben. Wirklich in nennenswertem Umfang hören oder sammeln würde ich das aber nicht nennen. Sprich, selbst wenn ich einen Non-Metal-Song oder Künstler beim Hören toll finde, so löst es so gut wie nie das Verlangen aus, das zu Sammeln oder regelmäßig zu hören.
 
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