In Flames

Für mich stechen In Flames mit diesem Stil immer noch aus dem modernen Metalsektor raus. Da ist für mich nix mit belanglosem Pop, den hier einige heraufbeschwören, weil sie einfach keine Erklärung dafür haben, dass es ihnen nicht gefällt. Oder um es sich einfach zu machen. Ich will es gar nicht in's Lächerliche ziehen, aber reicht es nicht aus zu sagen, dass einem die Musik mittlerweile zu modern und nicht mehr metallisch genug ist? Muss es immer die Pop-Keule sein?
@HantSchwartz hat es eigentlich ganz treffend beschrieben in seiner Antwort. Btw gibt es in meinen Augen auch gute Popmusik (bzw. gab), nur um das auch mal zu sagen.
Aber In Flames spricht halt mittlerweile auch die breite Masse an und ist mit einem bis anderthalben Beinen im Mainstream angekommen. Das kann man auch nicht wegdiskutieren.

Es kann auch bei dem ein oder anderen, der In Flames V2.0 so geil findet (bzw. evtl. sogar bei den meisten) so sein, dass sie erst spät zu In Flames gefunden hatten und dementsprechend auch zu der alten In Flames Version halt nicht den gleiche Bezug haben, wie diejenigen, die bei Erscheinen der The Jester Race ausgetickt sind, weil es sie so weggeblasen hat (ganz ohne jegliche Wertung).
 
Ich will gar nicht wegdiskutieren, dass In Flames im Mainstream angekommen sind, ich will das Pop-Geblubber wegdiskutieren, weil es schlicht Unsinn ist. Nicht alles, was Mainstream ist, ist automatisch Pop. Ich mag übrigens jedes ihrer Alben, also sowohl das ganz alte Zeug, als auch das neue ;)
 
... Nicht alles, was Mainstream ist, ist automatisch Pop...

Doch, per Definition ist es das - es heißt Populäre Musik (mit großem "P") ;)

Was du glaube ich meinst, ist das Genre/ die Stilistik -Konstrukt "Pop", welches aber übrigens über innermusikalische Elemente nahezu nicht trennscharf zur Kategorie Rock definiert werden kann. Gibt es sogar wissenschaftliche Diskurse drüber ;)
Salopp gesprochen wird von vielen Theoretikern Rock = rebellisch und antikommerziell dargestellt, Pop hingegen als der kommerzgeile und antirebellische Bruder.
Die Unterscheidung ist nicht wenig fragwürdig bzw. zumindest bedarf sie des Diskurses.

Zu behaupten, eine bestimmte Musik (die wiederum Konventionen eines Kanons der Populärer Musik folgt), welche explizit aus kapitalistischem Interesse für ein sehr breites Publikum gemacht wird und sich dieses anhand von bspw. hohen Chartplatzierungen oder Musikverkäufen etc. widerspiegelt, seie im Kern keine Popmusik, ist aber schlicht und ergreifend falsche Logik, sorry ;)
 
...und zwar der mit Hut...

???
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Doch, per Definition ist es das - es heißt Populäre Musik (mit großem "P") ;)

Was du glaube ich meinst, ist das Genre/ die Stilistik -Konstrukt "Pop", welches aber übrigens über innermusikalische Elemente nahezu nicht trennscharf zur Kategorie Rock definiert werden kann. Gibt es sogar wissenschaftliche Diskurse drüber ;)
Salopp gesprochen wird von vielen Theoretikern Rock = rebellisch und antikommerziell dargestellt, Pop hingegen als der kommerzgeile und antirebellische Bruder.
Die Unterscheidung ist nicht wenig fragwürdig bzw. zumindest bedarf sie des Diskurses.

Zu behaupten, eine bestimmte Musik (die wiederum Konventionen eines Kanons der Populärer Musik folgt), welche explizit aus kapitalistischem Interesse für ein sehr breites Publikum gemacht wird und sich dieses anhand von bspw. hohen Chartplatzierungen oder Musikverkäufen etc. widerspiegelt, seie im Kern keine Popmusik, ist aber schlicht und ergreifend falsche Logik, sorry ;)

Nicht schlecht. Aus Musik eine Wissenschaft machen kann auch nicht jeder. Und woher willst du genau wissen, ob In Flames Musik aus kapitalistischem Interesse machen? Weil sie hohe Chartplatzierungen und Musikverkäufe erzielen? Diese Logik ist natürlich ziemlich einleuchtend, das muss ich schon zugeben. Zumal wir natürlich alle genau wissen, aus welchem Antrieb Künstler X seine Musik macht *g*
 
Es kann auch bei dem ein oder anderen, der In Flames V2.0 so geil findet (bzw. evtl. sogar bei den meisten) so sein, dass sie erst spät zu In Flames gefunden hatten und dementsprechend auch zu der alten In Flames Version halt nicht den gleiche Bezug haben, wie diejenigen, die bei Erscheinen der The Jester Race ausgetickt sind, weil es sie so weggeblasen hat (ganz ohne jegliche Wertung).

Also das halte ich jetzt für nicht richtig. Ich hab die Band mit der Whoracle kennen gelernt und trotzdem gefallen mir die neuen Platten noch ganz gut(mal mehr mal weniger ). Natürlich ist es jetzt nicht mehr dieselbe Stilrichtung, aber daraus jetzt zu folgern dass man die Band nur mögen kann wenn man erst bei einem der neueren Alben eingestiegen ist, ist glaube ich etwas weit hergeholt.
 
Also das halte ich jetzt für nicht richtig. Ich hab die Band mit der Whoracle kennen gelernt und trotzdem gefallen mir die neuen Platten noch ganz gut(mal mehr mal weniger ). Natürlich ist es jetzt nicht mehr dieselbe Stilrichtung, aber daraus jetzt zu folgern dass man die Band nur mögen kann wenn man erst bei einem der neueren Alben eingestiegen ist, ist glaube ich etwas weit hergeholt.
Sag doch lieber was dir gefällt anstatt ne Meta-Diskussion zu führen ;-)
 
Also das halte ich jetzt für nicht richtig. Ich hab die Band mit der Whoracle kennen gelernt und trotzdem gefallen mir die neuen Platten noch ganz gut(mal mehr mal weniger ). Natürlich ist es jetzt nicht mehr dieselbe Stilrichtung, aber daraus jetzt zu folgern dass man die Band nur mögen kann wenn man erst bei einem der neueren Alben eingestiegen ist, ist glaube ich etwas weit hergeholt.
Deshalb auch die Wörter "kann" statt "ist so" und "bei dem ein oder anderen/den meisten" statt "bei allen" :)

Wie auch immer, wollte keine Grundsatzdiskussion zu der Thematik. Für mich sind se nix mehr. Wenn jemand die Musik mag, freuts mich für sie :top:
 
Sag doch lieber was dir gefällt anstatt ne Meta-Diskussion zu führen ;-)
Hab ich doch gesagt. ;) Fand nur die These nicht ganz zutreffend, aber wenn ich es jetzt richtig verstanden habe war es auch gar nicht so absolut und umfassend gemeint. Wie auch immer- ich will hier ja gar keine Diskussion vom Zaun brechen bzw. führen, zumal es dabei auch gar nichts zu diskutieren gibt. Wie @Captain Howdy gerade schon schrieb. Wem's gefällt schön, wem nicht (mehr ) auch gut.
 
Die Einen outen sich halt als Fan von Weiterentwicklung, die Anderen hören sich gerne 50 gleichklingende Alben an.
Ist ja auch legitim. Bin anhand der Reaktionen nur etwas verwundert, dass es offenbar immer noch Leute gibt, die im Jahr 2016 wohl noch nicht mitbekommen haben, dass In Flames seit gut 10 Jahren schon nicht mehr das machen, was sie sich von ihnen wünschen. Aber gut, einige kommen ja auch immer noch nicht mit dem Euro zurecht :D
Genau, immer schön die "Ewiggestrigen-Keule" schwingen, wenn Leute mit der Entwicklung einer Band nicht klarkommen. Das ist ja nun wirklich ziemliches Schwarz-/Weiß-Sehen.
Ich z.B. habe überhaupt nichts gegen Weiterentwicklung, hasse es, wenn Bands sich unkreativ immer wieder selbst zitieren (z.B. Running Wild etc.), aber mit In Flames ab allerspätestens "Soundtrack To Your Escape" kann man mich halt jagen.
Das hat nichts damit zu tun, dass sie sich verändert haben (das hatten sie auch schon auf "Whoracle" und "COLONY", die ich beide sehr geil finde), sondern wohin sie sich entwickelt haben (bei DARK TRANQUILLITY z.B. fand ich die Entwicklung längst nicht so negativ, auch wenn mich die letzten Alben da gar nicht mehr gekratzt haben).
Letztendlich ist es immer Geschmackssache. Es gibt Bands, da liebe ich die Entwicklung, bei anderen wünschte ich mir, sie hätten noch ein wenig grob im Stil der alten Sachen weitergemacht. Aber gibt ja genug tolle Musik, ich vermisse es nicht, mir was neues von IF zu kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von der Ewiggestrigen-Keule sollten allerdings auch nur die Ewiggestrigen getroffen werden, die es eben nicht annähernd so sinnvoll wie du argumentiert haben, sondern hier von Schlager, Pop, etc. pp. reden bzw. mal wieder all ihre verhassten Feindbilder heraufbeschwören, um eine Band verbal zu steinigen, die sich nicht in die gewünschte Richtung entwickelt hat. Alles auch prima soweit, manchmal tut's auch die simple Lösung, aber: sitzt der Stachel nach 10 Jahren immer noch so tief?
 
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