Musikalische Erkenntnis des Tages

Rob Halford, auf dem Zenit seines Schaffens, war ein Frontmann, wie es ihn nur einmal gibt. Wo andere achteinhalb Kilometer über die Bühne purzeln müssen und beim Saltoschlagen noch Witze erzählen und Killernietenheizdecken verkaufen, damit das Publikum ihre Präsenz überhaupt wahrnimmt, kommandiert Halford die Massen mit einem knappen Ruck seines Kinns, einem lodernden Blick zwischen Feuer und Eis, einem majestätisch unaufgeregten Fingerzeig, wie der Metal God, der er war und immer noch ist. Ein solches Charisma, das kann man nicht lernen. Entweder bist du als Gott aus Flammen geboren oder du bist eben einfach nur ein Sänger...!

BrightPlainLangur-max-1mb.gif
 
Rob Halford, auf dem Zenit seines Schaffens, war ein Frontmann, wie es ihn nur einmal gibt. Wo andere achteinhalb Kilometer über die Bühne purzeln müssen und beim Saltoschlagen noch Witze erzählen und Killernietenheizdecken verkaufen, damit das Publikum ihre Präsenz überhaupt wahrnimmt, kommandiert Halford die Massen mit einem knappen Ruck seines Kinns, einem lodernden Blick zwischen Feuer und Eis, einem majestätisch unaufgeregten Fingerzeig, wie der Metal God, der er war und immer noch ist. Ein solches Charisma, das kann man nicht lernen. Entweder bist du als Gott aus Flammen geboren oder du bist eben einfach nur ein Sänger...!
Ich bin kein Sänger, dann bleibt wohl nur noch Option 1 :3
 
Ich würde mir für das kommende Jahrzehnt im Heavy Metal Bereich wirklich gerne wärmere Produktionen und allgemein Gitarrensounds wünschen. In so alte 80er Jahre Schinken kann ich mich soundtechnisch dermaßen gut reinlegen. Dann lege ich die Hardwired von Metallica auf, finde die Songs geil aber diese kalte, gefühlt sehr tiefe Gitarrenstimmung trotz e-Standard Tuning macht mich teilweise so traurig...

Da bin ich komplett dabei. Es wird heute auch oft einfach viel zu viel Gain drauf gehauen. Mit weniger Zerre wird das direkt organischer und auch der Charakter einer Gitte kommt mehr raus. Mit Tonnen von Gain klingt doch jede Gitte gleich.
 
Ich würde mir für das kommende Jahrzehnt im Heavy Metal Bereich wirklich gerne wärmere Produktionen und allgemein Gitarrensounds wünschen. In so alte 80er Jahre Schinken kann ich mich soundtechnisch dermaßen gut reinlegen. Dann lege ich die Hardwired von Metallica auf, finde die Songs geil aber diese kalte, gefühlt sehr tiefe Gitarrenstimmung trotz e-Standard Tuning macht mich teilweise so traurig...

In dem Zusammenhang fällt mir gerade auf:
Europes "Walk the Earth" hat von den Scheiben der
letzten Jahre den mit Abstand besten Sound.
Warm, natürlich und trotzdem wuchtig.
Wir die großen Werke aus den 70ern.

Sicher, die Musik muss man nicht mögen, aber
soundtechnisch ( aufgenommen in den Abbey Road
Studios ) wohl mit das Beste was es heutzutage
so gibt.

Als Anspieltipp empfehle ich "Pictures":
Der Song hätte auch David Bowie zur Ehre gereicht.

Ebenfalls toll, das schleppende "Wolves"
(dieser Gitarrensound, vor allen Dingen
während des Solos, ist schon Klasse ):
https://www.youtube.com/watch?v=z92Gw-PrqCE
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch, wenn das natürlich absolut kein Heavy Metal ist

DAS habe ich auch nie behauptet;)

Im Metalbereich fällt mir tatsächlich keine Produktion der
letzten Jahre ein, die auch nur annähernd einen solchen Sound
hervorgebracht hat.
Und gerade dieser Bereich bietet sich ja eigentlich für so eine
Grundausrichtung geradezu an.
Hat wahrscheinlich auch viel mit den heutigen Hörgewohnheiten
zu tun.
Hauptsache der Kram klingt auf dem Smartphone toll....
 
Das einzige in die Richtung waren Wytch Hazel und Horisont.
Die sind aber beide auch eher im Hard Rock verwurzelt als im Heavy Metal.
 
Ich stelle gerade fest, dass ich mich mal früher hätte mit LEATHERFACE beschäftigen können und wundere mich zugleich, dass ich auch im Freundeskreis nie drauf gestoßen bin. Eigentlich war da der Musikgeschmack im Punk- und Hardcore-Bereich immer sehr divers (und interpersonell sehr uneins, mal melodischer, mal knüppeliger, mal gossiger, mal gröliger, oder - ganz schlimm - gar "lustiger"), wenn ich - was ich gerade tue - "Mush" höre, dann kann mich mir sehr, sehr gut vorstellen, wie sich das jenseits aller unterschiedlicher Geschmäcker als Konsensalbum zum sommerlichen Biertrinken angeboten hätte, das ist richtig, richtig cool! Hintergrund dieser Erkenntnis ist, dass ich mir gerade eine Playlist anhöre, die ich mir nach einem Podcast mit Dolf H. vom Trust und dessen Nennungen von Lieblingsbands zusammengestellt habe, die ich fast alle irgendwie in Bruchstücken kenne, aber auch nie richtig gehört habe. Also mal schauen, was da noch an verpassten Gelegenheiten drinsteckt.
oh, das ist aber mal wahrlich eine sehr schöne späte Entdeckung einer Kultband!! Ich liebe Leatherface ungemein. Habe sie '89 in einem freiburger ehem. Piratensender zum 1. Album gehört, der Moderator seiner damals absolut großartigen HC/Punk-Sendung war völlig aus dem Häuschen wegen der Band. Da wurde ich standepede zum Fan. Habe sie zum Glück noch sehen können. Ja, die "Mush" ist mit der "Minx" schon der Höhepunkt einer superben Diskografie!!
 
Hauptsache der Kram klingt auf dem Smartphone toll....

Das ist wirklich ein entscheidender Punkt.
Selbstverständlich sollte man bei der Produktion, bzw. Abmischung an die Hörer "zuHause" denken, aber gerade im Metal-Bereich haben ja nicht Wenige noch richtige Anlagen oder wenigstens einen ordentlichen Kopfhörer. Mich nerven nicht wenige neue Sachen ziemlich ab, selbst wenn die Songs ganz ordentlich sind.

Da fällt mir wieder mein erstes und einziges Studio-Demo ein. 1983 waren wir Freitag bis Sonntag in einem 8 Spur-Bunker-Studio. Was strahlten wir, als wir im Mischraum den vollen, fetten Sound aus den Boxen erlebten und wie ernüchtert war ich 60 Minuten später im Auto. Und selbst später, mit EQ und Anlage, blieb das nix... Wie aus der blechernen Holzkiste...
 
weil gerade im Hintergund das ARD Morgenmagazin läuft.....
alter gehn mir die Prinzen auf den Nerv... a capella kann ja gut/lustig sein, aber die... also ne
 
Vor allem der unsägliche Krumbiegel is ne absolute Katastrophe. Kann ich mir nicht angucken.
wie gesagt, ich find so Barbershop Zeugs teils echt gut..... nicht umsonst ist diese Simpsons Folge mit den "Be Sharps" einer meiner ewigen Favoriten!
aber dieses typische deutsche "seien wir mal lustig mit Alltagsstory über Frau Müller beim einkaufen" Zeugs da geht mir die Hutschnur auf
 
Marillion Gitarrist Steve Rothery ist einfach ein Genie !
Was der Mann an Feeling aus seiner Sechssaitigen zaubert
ist schon grandios. Und das seit Jahrzehnten.
Ist mir völlig unverständlich, warum er in der
allgemeinen Wahrnehmung immer so untergeht.
Ganz toller Musiker
Das gilt irgendwie für die komplette Gruppe oder?
Ich habe so das Gefühl nach dem Aussteigen des ersten Sängers haben die auf einmal ... Momentum verloren. Ich versuche jetzt auch erst die kommenden Jahre da ganz viel aufzuholen.
 
Zurück
Oben Unten