Tür auf oder Tür zu .... THE DOORS

Puh, was für ein wunderbares Konzert. Wie sehr es der Band und vor allem Morrison zu wünschen gewesen wäre, in dieser fokussierten, abgeklärten Form, weiter zu machen.

So sehr ich Light My Fire in Teilen auch nicht mehr hören mag, der instrumentale Mittelteil ist noch immer brillant. Auch bei dieser Show ein Highlight. Überhaupt, von mir aus dürfte die Band auch mal ne Stunde improvisieren, mit ganz viel Raum für Kriegers magischem Gitarrenspiel.
 
Puh, was für ein wunderbares Konzert. Wie sehr es der Band und vor allem Morrison zu wünschen gewesen wäre, in dieser fokussierten, abgeklärten Form, weiter zu machen.

So sehr ich Light My Fire in Teilen auch nicht mehr hören mag, der instrumentale Mittelteil ist noch immer brillant. Auch bei dieser Show ein Highlight. Überhaupt, von mir aus dürfte die Band auch mal ne Stunde improvisieren, mit ganz viel Raum für Kriegers magischem Gitarrenspiel.

Gerade deshalb finde ich die ganzen Livealben, welche in den letzten Jahren von Rhino veröffentlicht wurden, so spannend.
 
50. Todestag, Jim Morrison!

Was für eine verrückte Gestalt. Guter Tag, sich mal wieder durch die Sammlung zu hören. Was für abartig geniale Nummern die Doors geschrieben haben, Wahnsinn!
Einzigartige Band, durch meine damalige Freundin drauf aufmerksam geworden, die mich ins Kino geschleppt hat um den Oliver Stone-Streifen im Original mit Untertitel zu gucken. Danach gab's auf einmal noch was anderes als Motörhead und Thrash und Death Metal.
 
Der DOORS-Film von Oliver Stone ist bei mir sehr schlecht gealtert. Hab ihn 1991 im Kino gesehen und war begeistert. Heutzutage kann ich dem Film nichts mehr abgewinnen, was hauptsächlich an Kilmer liegt, der auf mich wie eine Morrison-Karikatur wirkt. Lieblingssongs hab ich keine, da ich das Gesamtwerk (also die ersten sechs Alben) dafür viel zu sehr liebe. 'An American Prayer' gehört auch in jede gute DOORS-Sammlung.
Ich hab ihn Anfang der 90er gesehen und fand ihn klasse, seitdem hab ich ihn nicht mehr gesehen, ist das so krass?
Bei Val Kilmer denk ich sonst immer an Top Secret
 
Ich habe den Film in einer langen Filmnacht im großen Kinosaal geguckt, oder sollte ich sagen, erlebt?! Rauchverbot im Kino, Getränke viel zu teuer...das wusste man vorher. Was aber passierte, als wir nachts/morgens um kurz vor 3.00 Uhr vor dem Lichtspielhaus aufschlugen, Horden von Alt-Hippies, Metallern und Normalos kamen "bewaffnet" mit Bierkisten, Schnapsflaschen an und stürmten den Saal (einer von den Gestalten zog eine Kiste Bier an seinem Gürtel hinter sich her, durch den gesamten Eingangsbereich, über die Kasse bis zu seinem Platz). Der gesamte Saal war mit einem süßlichen Geruch durchzogen und die Nebelschwaden aus Dope und normalem Qualm waberten durch den Raum. Es wurde gesungen, gelacht, die eine oder andere Bierbuddel flog durch die Gegend und keine Ordnungsmacht griff ein. Der zweite Film war dann die Rocky Horror Picture Show. Ich möchte nicht wissen, wie lange die Reinigungskräfte gebraucht haben, um wieder ein Kino daraus zu machen.
 
Kurioser Bericht in der FAZ:

https://www.faz.net/aktuell/feuille...iger-amerikanischer-prediger-17419439-p2.html

Von inhaltlichen Ungereimtheiten abgesehen (Stichwort: "Gelegentliches Gliederzeigen" - sollte eigentlich bekannt sein, dass das nie stattgefunden hat und Morrison selbst posthum von diesem Vorwurf freigesprochen wurde) kommt das nicht gerade sehr sympathisch rüber, auch nicht sehr kompetent....

Die Doors waren aus meiner Sicht - ähnlich wie Pink Floyd, auch wenn Letztere andere Mittel nutzten - ganz sicher ein Ausdruck einer neuen Generation. Ich mag die Band und ihre Musik, bin da nie komplett in die Tiefe gegangen, den zitierten Kommentar finde ich aber tatsächlich ziemlich daneben.

Morrison ist für mich so in einer Reihe mit tragischen Genies wie Mercury, Cobain, Robbie Williams, George Michael, Prince...stets auf der Suche, ohne die Erfüllung zu finden, die ihm letztendlich vorschwebt und offenbar auch psychisch labil.
 
Kurioser Bericht in der FAZ:

https://www.faz.net/aktuell/feuille...iger-amerikanischer-prediger-17419439-p2.html

Von inhaltlichen Ungereimtheiten abgesehen (Stichwort: "Gelegentliches Gliederzeigen" - sollte eigentlich bekannt sein, dass das nie stattgefunden hat und Morrison selbst posthum von diesem Vorwurf freigesprochen wurde) kommt das nicht gerade sehr sympathisch rüber, auch nicht sehr kompetent....

Die Doors waren aus meiner Sicht - ähnlich wie Pink Floyd, auch wenn Letztere andere Mittel nutzten - ganz sicher ein Ausdruck einer neuen Generation. Ich mag die Band und ihre Musik, bin da nie komplett in die Tiefe gegangen, den zitierten Kommentar finde ich aber tatsächlich ziemlich daneben.

Morrison ist für mich so in einer Reihe mit tragischen Genies wie Mercury, Cobain, Robbie Williams, George Michael, Prince...stets auf der Suche, ohne die Erfüllung zu finden, die ihm letztendlich vorschwebt und offenbar auch psychisch labil.

Völlig daneben und zum Glück nicht Tenor in der Musikfachpresse.
Man muss es ja nicht mögen, aber so nen Abfuck zu schreiben über eine PERSÖNLICHKEIT der Musikgeschichte ist einfach fehl am Platz und über die Motivation dazu möchte ich lieber nicht spekulieren.
 
Kurioser Bericht in der FAZ:

https://www.faz.net/aktuell/feuille...iger-amerikanischer-prediger-17419439-p2.html

Von inhaltlichen Ungereimtheiten abgesehen (Stichwort: "Gelegentliches Gliederzeigen" - sollte eigentlich bekannt sein, dass das nie stattgefunden hat und Morrison selbst posthum von diesem Vorwurf freigesprochen wurde) kommt das nicht gerade sehr sympathisch rüber, auch nicht sehr kompetent....

Die Doors waren aus meiner Sicht - ähnlich wie Pink Floyd, auch wenn Letztere andere Mittel nutzten - ganz sicher ein Ausdruck einer neuen Generation. Ich mag die Band und ihre Musik, bin da nie komplett in die Tiefe gegangen, den zitierten Kommentar finde ich aber tatsächlich ziemlich daneben.

Morrison ist für mich so in einer Reihe mit tragischen Genies wie Mercury, Cobain, Robbie Williams, George Michael, Prince...stets auf der Suche, ohne die Erfüllung zu finden, die ihm letztendlich vorschwebt und offenbar auch psychisch labil.

Was eine pseudo-intellektuelle Kulturjournaille. Man sollte auch Ahnung von einem Thema haben, aber in der FAZ wundert mich das nicht. Bestimmt würde Wagner, aber nur seine frühen Demos, 'ne kvltige Abhuldigung bekommen.
 
Die "In Concert" ist so eine Scheibe, die kann ich tagelang in Dauerschleife hören. Die Musik der Doors hat einfach so eine unglaubliche tiefe und teilweise auch melancholische Stimmung, dass sie einen geradezu gefangen nimmt. Kann man sich gut drin verlieren.
 
Was für eine geile Doku! Da bin ich als DOORS-Fan wirklich voll auf meine Kosten gekommen. Zusätzlich hab ich mich gefreut über den Auftritt von John Doe, dem Mitbegründer der L.A. Punkband X, deren erste 4 Alben von Ray Manzarek produziert wurden. X haben damals sehr gerne THE DOORS gecovert und auf dem Debut 'Los Angeles' findet man auch 'Soul Kitchen. Das auch Joe Travers in der Doku auftauchte war eine grosse, positive Überraschung. Er ist der 'Vaultmeister', d.h. er kümmert sich nicht nur um Zappa's gigantisches musikalisches Archiv, sondern er ist u.a. auch verantwortlich für all die schönen, posthumen Zappa-Veröffentlichungen der letzten Jahrzehnte. So wurden in der Doku auch zwei weitere musikalische Vorlieben von mir, nämlich der frühe L.A. Punk und Frank Zappa, abgedeckt.

Ich liebe 'Morrison Hotel', so wie auch die anderen Alben. Da hab ich keine Favoriten. Keith Morris (BLACK FLAG, CIRCLE JERKS, OFF!, FLAG) hatte in einem Interview mal gesagt, dass die erste Welle der L.A. Punkbands aus folgenden Bands bestand: THE DOORS, THE SEEDS und LOVE. Nun wird man vll denken: "Aber das ist doch kein Punk Rock", aber seine Aussage bezieht sich auf die Attitüde dieser Bands. So hab ich sie verstanden. Iggy Pop ist in den 1960ern oft zu Konzerten von THE DOORS gegangen, weil er Jim Morrison's Unberechenbarkeit geliebt hat. Man wusste halt nie, was passieren wird. Morrison's Verhalten auf der Bühne war quasi die Blaupause für Iggy Pop, der dieses dann auf eine extreme Spitze getrieben hat. Mir hat es gut gefallen, dass in der Doku abschließend erwähnt wurde, dass THE DOORS einer der Einflüsse für die Entstehung von Punk Rock war und wenn man die letzten Aussagen hinzuzieht, dann schliesst sich damit der Kreis.
 
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