TYRANT - Hereafter (15.05.2020)

Ich hab mich ja mit Tyrant bisher noch gar nicht großartig beschäftigt, muss aber sagen, dass mir die aktuelle Scheibe auch extremst gut in die Lauscher geht. Die läuft hier in den letzten Tagen fast täglich. Ich hab allerdings hier und da das Gefühl, dass der gute Rob Lowe hier ein wenig "unterfordert" scheint und denke mir dann so; er kann halt wirklich nur episch und ausladend richtig gut. Ob er derzeit etwas außer Form ist, vermag ich dabei gar nicht zu sagen. Trotz allem: geile Heavy Metal-Scheibe, gespickt mit richtig guten Songs und nem Arsch voll geiler Riffs. Ist das bei 'Pieces of Mine' ab Minute 2.34 nun aber bedingungsloses Sabbath-Worshipping oder aber einfach nur dreistes Riff-Cloning? :D
 
Habe ich aber so gelesen - vielleicht zu Unrecht, aber bei der Arbeit, die in so einem Text steht, mit etlichen Spins, da stört mich das schon.

Meine Meinung (und die ist nun mal ein wesentlicher Bestandteil einer Rezension) muss natürlich keiner teilen. Das ist was anderes.
...
Letzter Satz völlig d'accord.

Ein Vorwurf ist (für mich, den Passus lass ich ab sofort weg) was anderes, in dem Sinn "Was fällt dir ein, dass..." Ich finde das Review eher dünn an Information, wie die Scheibe nun klingt, was das Herausragende ist. 8,5 Punkte trotz vieler Weichmacher oder "fetter Power Metal" oder "geht es ab, kein Speed Metal", dann ist vieles stets "doomig". Was ist das? Tyrant waren schon immer "doomig" und mehr Black Sabbath als Power Metal. Dazu müsste der Begriff "Power Metal" definiert werden. Ich meine da Metal Church, Vicious Rumors, Sword etc., andere Gamma Ray und Co.

"Deutlich anders als erwartet, aber stark!". Was wäre denn deine Erwartung gewesen? Im ersten Absatz kommt historisches Bla, den jeder Metallist kennen sollte. In einem genrefremden Magazin okay und hilfreich, hier überflüssiger Ballast. Viele Worte ohne Mehrwert zum Inhalt der Scheibe. Wir könnten weiter sezieren. Fragt sich nur, mit welchem Ziel? Ich will dich nicht an den Pranger stellen, an den Du dich bereits durch das Wort "oberflächlich" gedrückt siehst. Du hast Arbeit reingesteckt, siehst dich von mir angegriffen, was kein Angriff ist, sondern eine kritische Meinung, weil ich gern etwas mehr über die Platte erfahren würde.

....
Jeder darf alles doof finden was ich feiere, oder lieben was mich stört.
Aber ich möchte schon hoffen, dass man die Mühe zumindest ein wenig erspüren kann, die hinter so einer Rezension stecken.
Deine Mühen stelle ich nicht in Abrede. Subjektiver Eindruck von Musik hat mit meiner Kritik gar nichts zu tun. Selbst wenn ich die Scheibe feiere, als gäbe es keinen Morgen, käme ich zu keinem anderen subjektiven Urteil des Reviews. Dass dich dieses so stört, was soll ich machen? Fühlst Du dich tatsächlich persönlich angegriffen? Das will ich nie und nicht. Tut mir leid, wenn dieser Eindruck entstanden ist.

Nochmal unabhängig deines Reviews. Ich kaufe nie nach Reviews, aber ich lese sie gerne, im DF alle und freu mich tierisch, wenn sie mich mitnehmen. ICH habe mit vielen Reviews bzgl. Inhalt und Schreibstil andere Ansichten, das ist allein mein Ding. Ob Plattenkritiken positiv oder negativ konnotiert sind, steht völlig außer Frage. Heute schreiben viele "Fans" für Magazine, ziehen viele der Infos ungefiltert aus dem Netz oder aus Promozetteln. Fiel mir vermehrt auf, als ich selbst in die Tasten haute und meine Reviews mit der Zeit immer mehr zu Pflicht erfüllendem Phrasengedresche wurden. Brauch ich das? Bietet das dem potentiellen Leser einen Anreiz? Ich benötige das nicht, ich benötige keine Noten, ich wäre für mehr Herzblutmeinungen, die einfach Lust auf das Beschriebene machen. Mein Ansinnen ist kein allgemein gültiges Gesetz, das darf jeder anders sehen, weil subjektiv. Bei Lust auf Diskussion, gerne mehr dazu in einem persönlichen Gespräch außerhalb dieses Fadens.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum ist das gute Stück eigentlich überall (bis auf HRR) so überdurchschnittlich teuer? o_O
 
Warum ist das gute Stück eigentlich überall (bis auf HRR) so überdurchschnittlich teuer? o_O

Ich denke, weil Shadow Kingdom ein kleines US-Label ohne starken weltweiten Vertrieb ist, und die Portokosten aus den USA gerade horrend, gerade wenn nur kleine Stückzahlen geordert werden, da Digipak keine Sparmöglichkeit durch Versand ohne Jewelcase, plus zusätzlich Probleme im Versenden dank Coronakrise.
 
Letzter Satz völlig d'accord.

Ein Vorwurf ist (für mich, den Passus lass ich ab sofort weg) was anderes, in dem Sinn "Was fällt dir ein, dass..." Ich finde das Review eher dünn an Information, wie die Scheibe nun klingt, was das Herausragende ist. 8,5 Punkte trotz vieler Weichmacher oder "fetter Power Metal" oder "geht es ab, kein Speed Metal", dann ist vieles stets "doomig". Was ist das? Tyrant waren schon immer "doomig" und mehr Black Sabbath als Power Metal. Dazu müsste der Begriff "Power Metal" definiert werden. Ich meine da Metal Church, Vicious Rumors, Sword etc., andere Gamma Ray und Co.

"Deutlich anders als erwartet, aber stark!". Was wäre denn deine Erwartung gewesen? Im ersten Absatz kommt historisches Bla, den jeder Metallist kennen sollte. In einem genrefremden Magazin okay und hilfreich, hier überflüssiger Ballast. Viele Worte ohne Mehrwert zum Inhalt der Scheibe. Wir könnten weiter sezieren. Fragt sich nur, mit welchem Ziel? Ich will dich nicht an den Pranger stellen, an den Du dich bereits durch das Wort "oberflächlich" gedrückt siehst. Du hast Arbeit reingesteckt, siehst dich von mir angegriffen, was kein Angriff ist, sondern eine kritische Meinung, weil ich gern etwas mehr über die Platte erfahren würde.


Deine Mühen stelle ich nicht in Abrede. Subjektiver Eindruck von Musik hat mit meiner Kritik gar nichts zu tun. Selbst wenn ich die Scheibe feiere, als gäbe es keinen Morgen, käme ich zu keinem anderen subjektiven Urteil des Reviews. Dass dich dieses so stört, was soll ich machen? Fühlst Du dich tatsächlich persönlich angegriffen? Das will ich nie und nicht. Tut mir leid, wenn dieser Eindruck entstanden ist.

Nochmal unabhängig deines Reviews. Ich kaufe nie nach Reviews, aber ich lese sie gerne, im DF alle und freu mich tierisch, wenn sie mich mitnehmen. ICH habe mit vielen Reviews bzgl. Inhalt und Schreibstil andere Ansichten, das ist allein mein Ding. Ob Plattenkritiken positiv oder negativ konnotiert sind, steht völlig außer Frage. Heute schreiben viele "Fans" für Magazine, ziehen viele der Infos ungefiltert aus dem Netz oder aus Promozetteln. Fiel mir vermehrt auf, als ich selbst in die Tasten haute und meine Reviews mit der Zeit immer mehr zu Pflicht erfüllendem Phrasengedresche wurden. Brauch ich das? Bietet das dem potentiellen Leser einen Anreiz? Ich benötige das nicht, ich benötige keine Noten, ich wäre für mehr Herzblutmeinungen, die einfach Lust auf das Beschriebene machen. Mein Ansinnen ist kein allgemein gültiges Gesetz, das darf jeder anders sehen, weil subjektiv. Bei Lust auf Diskussion, gerne mehr dazu in einem persönlichen Gespräch außerhalb dieses Fadens.

OK, vielen Dank auf jeden Fall für die ausführliche Rückmeldungen.
Manches kann ich schon gut nachvollziehen.

Vielleicht noch mal, auch an andere... ich denke, als etwas, was so neben Job, Family usw läuft... soo viel mehr ist halt nicht drin beim Reviewschreiben. Jetzt finde ich die Online-Rezis ja eh schon klar stärker als fast alles im Print-Bereich, aber ich glaube, für mehr müsste man es hauptberuflich machen und den Platz haben (der im Printbereich fehlt). Also, für ein klares Mehr an wirklich hochwertigen Informationen.
Ich möchte trotzdem eine Lanze dafür brechen. Viele Bands die ich liebe habe ich primär durch Online-Rezensionen kennen gelernt, die heute weitestgehend durch unser Qualitätsraster durchfallen (also vom Lektorat abgelehnt werden) würden. Das hatte einen großen Nutzen.

Und ich lese immer noch 1000 mal lieber Rezensionen als einfach wild bei Spofity oder YouTube in etwas reinzuhören. Das interessiert mich quasi gar nicht.
 
Mir gefällt die Scheibe recht gut. Höre aber auch sobnst sehr gerne Epic-Doom aud der Richtung Robert Lowe ja kommt.
 
Ich hab mir mal die Vinyl Neuauflagen gegönnt, als die vor ca. 2 Jahren erschienen sind hab ich das verpeilt.

Sind allesamt von der Aufmachung her absolut höchstwertig geworden, über die erhabene Musik brauche ich hier keine Worte zu schreiben.

So gehen wertige Wiederveröffentlichungen.

img_20201030_1938334ikfo.jpg
 
Ich hab mir mal die Vinyl Neuauflagen gegönnt, als die vor ca. 2 Jahren erschienen sind hab ich das verpeilt.

Sind allesamt von der Aufmachung her absolut höchstwertig geworden, über die erhabene Musik brauche ich hier keine Worte zu schreiben.

So gehen wertige Wiederveröffentlichungen.

img_20201030_1938334ikfo.jpg
Die "Too Late To Pray" habe ich noch als Originalpressung. Ist meine Lieblingsscheibe von denen.:)
 
Die "Hereafter" lässt sich für mich auf eine einfache Formuel bringen: Tyrant großartig, Rob Lowe noch großartiger. Tyrant mit Rob Lowe funktionieren nicht. Da hilft nur weiter träumen von einem neuen Solitude Aeturnus Album mit Rob Lowe. Ok, ist utopisch, aber träumen darf man ja bekanntlich.
 
Zurück
Oben Unten