VEKTOR - Terminal Redux [06.05.2016]

Sein Statement ist ja OK, aber er tut eben das, was er anfangs ankündigt: vage bleiben. Er sagt nirgends, dass das, was ihm vorgeworfen wird, nicht stimmt. Oder überlese ich da was? Aber er hat natürlich recht: Das ist nichts für die Öffentlichkeit. Nun ist es aber an die Öffentlichkeit gelangt, da halte ich es für eine gute Idee, sich loszusagen, wenn die Vorwürfe nicht stimmen.
 
Sein Statement ist ja OK, aber er tut eben das, was er anfangs ankündigt: vage bleiben. Er sagt nirgends, dass das, was ihm vorgeworfen wird, nicht stimmt. Oder überlese ich da was? Aber er hat natürlich recht: Das ist nichts für die Öffentlichkeit. Nun ist es aber an die Öffentlichkeit gelangt, da halte ich es für eine gute Idee, sich loszusagen, wenn die Vorwürfe nicht stimmen.
Er tut das, was am besonnensten ist. Er sagt er kennt das Verhalten von ihm nicht. Er war nicht dabei, also sagt er auch nicht dass es nicht stimmt. Wieso sollte er sowas behaupten? Das tut niemand.
 
Sein Statement ist ja OK, aber er tut eben das, was er anfangs ankündigt: vage bleiben. Er sagt nirgends, dass das, was ihm vorgeworfen wird, nicht stimmt. Oder überlese ich da was? Aber er hat natürlich recht: Das ist nichts für die Öffentlichkeit. Nun ist es aber an die Öffentlichkeit gelangt, da halte ich es für eine gute Idee, sich loszusagen, wenn die Vorwürfe nicht stimmen.
Also ich finde, in einem zukünftigen Interview mit der Band sollte das Thema natürlich angesprochen werden.
Entweder äussert er sich dazu, oder sagt, es ist Alles gesagt. Ist seine Entscheidung.
Die Frage ist aber dann, was passiert, wenn er sich äußert? Vielleicht nicht im Detail, aber auf direkte Fragen zu den Anschuldigungen?
Da sich Viele bereits ihre entgültige Meinung zu dem Vorfall gemacht haben, wird das am Ende garnix bringen, ausser mehr Shitstorm und Hass für ihn. Deswegen halte ich nicht wirklich viel davin, etwas zu erzwingen.
 
Zusatz zu David's Statement:

In the comments, he (David) added, "I also gotta say I’ve never hurt any human being. I got in a fight in high school, but the guy just split my eyebrow open and I still didn’t throw a punch. I was trying to reason with him. That’s me," and "Did anyone see the video of every moment that led up to that point? How many people on here know me or Her in real life? Relationships aren’t that simple. People are hurting right now on both sides."

https://www.brooklynvegan.com/vektors-david-disanto-responds-to-allegations-of-domestic-abuse/
 
... Er sagt nirgends, dass das, was ihm vorgeworfen wird, nicht stimmt. Oder überlese ich da was? ...

"... This personal crap, dirty laundry doesn’t belong online or in metal, especially when dealing with false accusations. ..."

Und nochmal: Das heißt nicht, dass ich finde, dass er Recht hat. Ich persönlich finde die ganze Sache nur sehr undurchsichtig und längst nicht so klar in schwarz und weiß trennbar.
 
@rapanzel :

Mich verwundert mittlerweile die Vehemenz mit der du (und auch andere in diesem Thread) für die faktisch sicher richtige Aussage, dass das alles vor Gericht geklärt werden muss und keiner außer den beiden Beteiligten genau weiß was vorgefallen ist, kämpfst und gleichzeitig scheinbar nur Davids Sichtweise akzeptierst und teilst. Mag ja sein, dass das alles scheiße gelaufen ist und nicht unprovoziert kam. Den Zwischenfall selbst hat ja aber nicht mal er öffentlich direkt bestritten. Seine Statements sind vage und das ist, vorallem bei möglicherweise anhängigen Gerichtsverfahren dazu, erstmal auch ok. Warum du aber das Stichwort "toxische Beziehung" hier rein wirfst und gleichsam als Argument dafür verwendest, warum es so wie es seine Frau schildert wohl nicht gewesen sein kann, erschließt sich mir nicht. Gerade wo der Fall so kompliziert zu sein scheint, halte ich das Bezweifeln auch seiner Geschichte für legitim, die Sichtweise seiner Frau für ebenso richtig oder falsch und eben kein reines Sabotieren der Diskussion. Wenn es dazu keinerlei öffentliche Stellungnahmen bzw. Entwicklungen mehr gibt, wird es bei weiteren Releases der Band künftig ohnehin eine Grauzonenerfahrung wie viele sie aus dem Black Metal kennen.


Mal ganz allgemein noch: Ich kann bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, dass dieses Forum sich wie ein safe space anfühlt in dem Nörgler und Querulanten nur nerven und angeblich nichts beizutragen haben als die Freude anderer über neue Alben, Band-Reunions etc. pp. zu torpedieren. Ich möchte dich aber herzlich dazu einladen es eben nicht so zu sehen, andere Meinungen auszuhalten und nicht gleich in einen defensiven "Wir gegen die"-Modus zu verfallen. Dass hier wiederholt mit Behauptungen a la "Gibt ja Leute, die haben sich ihre Meinung eh schon gebildet, vollkommen egal was da noch passiert." um sich geworfen wird, entschärft die Situation nicht und entspricht auch keineswegs der Wahrheit. Das unabgesprochene Veröffentlichen privater Unterhaltungen ebenso wenig.
Natürlich fühlt sich das nach Arbeit an und wenn man dieses Forum als Freizeitbeschäftigung begreift, hat man darauf keine Lust. Außerdem wäre es natürlich viel gemütlicher, wenn die andere Seite sich als Erstes und dann auch substantiell in die eigene Richtung bewegen würde.
Gerade weil wir dieses Auseinanderdriften in betonharte Pole aber derzeit überall in der Gesellschaft beobachten, könnte man doch auch hier im kleinen Rahmen anfangen ganz aktiv was dagegen zu machen. Das betrifft alle Seiten und Meinungen hier. Ein dauerndes Verlängern der ignore-Liste wird das Problem nur verschieben und letztlich verschlimmern.
 
@rapanzel :

Mich verwundert mittlerweile die Vehemenz mit der du (und auch andere in diesem Thread) für die faktisch sicher richtige Aussage, dass das alles vor Gericht geklärt werden muss und keiner außer den beiden Beteiligten genau weiß was vorgefallen ist, kämpfst und gleichzeitig scheinbar nur Davids Sichtweise akzeptierst und teilst. Mag ja sein, dass das alles scheiße gelaufen ist und nicht unprovoziert kam. Den Zwischenfall selbst hat ja aber nicht mal er öffentlich direkt bestritten. Seine Statements sind vage und das ist, vorallem bei möglicherweise anhängigen Gerichtsverfahren dazu, erstmal auch ok. Warum du aber das Stichwort "toxische Beziehung" hier rein wirfst und gleichsam als Argument dafür verwendest, warum es so wie es seine Frau schildert wohl nicht gewesen sein kann, erschließt sich mir nicht. Gerade wo der Fall so kompliziert zu sein scheint, halte ich das Bezweifeln auch seiner Geschichte für legitim, die Sichtweise seiner Frau für ebenso richtig oder falsch und eben kein reines Sabotieren der Diskussion. Wenn es dazu keinerlei öffentliche Stellungnahmen bzw. Entwicklungen mehr gibt, wird es bei weiteren Releases der Band künftig ohnehin eine Grauzonenerfahrung wie viele sie aus dem Black Metal kennen.


Mal ganz allgemein noch: Ich kann bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, dass dieses Forum sich wie ein safe space anfühlt in dem Nörgler und Querulanten nur nerven und angeblich nichts beizutragen haben als die Freude anderer über neue Alben, Band-Reunions etc. pp. zu torpedieren. Ich möchte dich aber herzlich dazu einladen es eben nicht so zu sehen, andere Meinungen auszuhalten und nicht gleich in einen defensiven "Wir gegen die"-Modus zu verfallen. Dass hier wiederholt mit Behauptungen a la "Gibt ja Leute, die haben sich ihre Meinung eh schon gebildet, vollkommen egal was da noch passiert." um sich geworfen wird, entschärft die Situation nicht und entspricht auch keineswegs der Wahrheit. Das unabgesprochene Veröffentlichen privater Unterhaltungen ebenso wenig.
Natürlich fühlt sich das nach Arbeit an und wenn man dieses Forum als Freizeitbeschäftigung begreift, hat man darauf keine Lust. Außerdem wäre es natürlich viel gemütlicher, wenn die andere Seite sich als Erstes und dann auch substantiell in die eigene Richtung bewegen würde.
Gerade weil wir dieses Auseinanderdriften in betonharte Pole aber derzeit überall in der Gesellschaft beobachten, könnte man doch auch hier im kleinen Rahmen anfangen ganz aktiv was dagegen zu machen. Das betrifft alle Seiten und Meinungen hier. Ein dauerndes Verlängern der ignore-Liste wird das Problem nur verschieben und letztlich verschlimmern.

Genau das. Danke dafür.
 
@rapanzel :

Mich verwundert mittlerweile die Vehemenz mit der du (und auch andere in diesem Thread) für die faktisch sicher richtige Aussage, dass das alles vor Gericht geklärt werden muss und keiner außer den beiden Beteiligten genau weiß was vorgefallen ist, kämpfst und gleichzeitig scheinbar nur Davids Sichtweise akzeptierst und teilst. Mag ja sein, dass das alles scheiße gelaufen ist und nicht unprovoziert kam. Den Zwischenfall selbst hat ja aber nicht mal er öffentlich direkt bestritten. Seine Statements sind vage und das ist, vorallem bei möglicherweise anhängigen Gerichtsverfahren dazu, erstmal auch ok. Warum du aber das Stichwort "toxische Beziehung" hier rein wirfst und gleichsam als Argument dafür verwendest, warum es so wie es seine Frau schildert wohl nicht gewesen sein kann, erschließt sich mir nicht. Gerade wo der Fall so kompliziert zu sein scheint, halte ich das Bezweifeln auch seiner Geschichte für legitim, die Sichtweise seiner Frau für ebenso richtig oder falsch und eben kein reines Sabotieren der Diskussion. Wenn es dazu keinerlei öffentliche Stellungnahmen bzw. Entwicklungen mehr gibt, wird es bei weiteren Releases der Band künftig ohnehin eine Grauzonenerfahrung wie viele sie aus dem Black Metal kennen.

Ich hab die ganze Diskussion mitverfolgt.
Wo steht bitte, dass es so wie von der Frau geschildert nicht sein kann? Wo steht "Davids Aussage stimmt."?

Das führt auf kurz oder lang zu einer toxischen Diskussionskultur. Und wenn ich sowas möchte, dann gehe ich in Facebook Kommentarspalten statt in dieses Forum
 
@rapanzel :

Mich verwundert mittlerweile die Vehemenz mit der du (und auch andere in diesem Thread) für die faktisch sicher richtige Aussage, dass das alles vor Gericht geklärt werden muss und keiner außer den beiden Beteiligten genau weiß was vorgefallen ist, kämpfst und gleichzeitig scheinbar nur Davids Sichtweise akzeptierst und teilst. Mag ja sein, dass das alles scheiße gelaufen ist und nicht unprovoziert kam. Den Zwischenfall selbst hat ja aber nicht mal er öffentlich direkt bestritten. Seine Statements sind vage und das ist, vorallem bei möglicherweise anhängigen Gerichtsverfahren dazu, erstmal auch ok. Warum du aber das Stichwort "toxische Beziehung" hier rein wirfst und gleichsam als Argument dafür verwendest, warum es so wie es seine Frau schildert wohl nicht gewesen sein kann, erschließt sich mir nicht. Gerade wo der Fall so kompliziert zu sein scheint, halte ich das Bezweifeln auch seiner Geschichte für legitim, die Sichtweise seiner Frau für ebenso richtig oder falsch und eben kein reines Sabotieren der Diskussion. Wenn es dazu keinerlei öffentliche Stellungnahmen bzw. Entwicklungen mehr gibt, wird es bei weiteren Releases der Band künftig ohnehin eine Grauzonenerfahrung wie viele sie aus dem Black Metal kennen.

Hat Rapanzel nie geschrieben, noch nicht mal angedeutet.
 
Zuvorderst bitte ich um Entschuldigung wenn ich durch diesen Kommentar, den Leuten hier ans Bein gepinkelt habe:
Gewalt gegen Frauen geht halt gar nicht, aber wenn die Mucke knallt, ist‘s nicht so schlimm.
Das meint hier besonders @exumer.

Davon ab, finde ich den Trend in diesem Faden bemerkenswert traurig und für mich und meinen Standpunkt kaum nachvollziehbar. Ich finde es auch persönlich schwierig, wenn hier von manchen Usern, ohne den oder die anderen direkt zu kennen, geurteilt wird, im Sinne von "da muss man erst mal durch, um zu wissen" worum es geht.
Es findet hier auch keine Hexenjagd statt, in meinem ersten Post nach @Wyrm schrieb ich im Wesentlichen, dass nachweisbare Gewalt gegen Frauen relativiert und rechtfertigt wird. @exumer da steht nicht "gutheißen" oder "tolerieren".
- In dem Video findet nachweislich Gewalt gegen eine Frau statt.
- Es ist und bleibt für mich unbegreiflich, warum diese Video zwar zur Kenntnis genommen wird, aber dann Schlagworte wie "psychische Gewalt", "toxische Beziehung" mit eingebracht werden.
- Es wird einerseits gesagt, man wisse ja nichts genaues, andererseits werden aber Stimmen der Freunde erwähnt, die belegen, dass er sich in einer toxischen Beziehung befunden hat. Was sagen die Freund*innen der Frau dazu? Wurden auch die gefragt?
Hat Rapanzel nie geschrieben, noch nicht mal angedeutet.
Nun ja, im ersten Post bezeichnet er den Musiker als "angeblichen" Schläger. Er sät Zweifel an der gesamten Geschichte, weil die Frau das Bild von ihm noch bei Facebook hinterlegt hat. Er führt an, dass es sich wohl um eine "toxische Beziehung" handelt, obwohl es dafür gar weniger Belege gibt, als für die Gewalt. Er erwähnt das Video, fragt aber rhetorisch in den Raum, ob das jetzt "eindeutig häusliche Gewalt" ist.

Das Bild, dass im Thread relativiert wird, verfestigt sich dann mit folgenden Kommentaren:
Vor allem, sollte das wirklich so ne abgefuckte Situation sein in der Beziehung, dann ist der Typ eben auch Opfer von Gewalt gewesen. Nur eben nicht physischer sondern psychischer Natur.
Bestreitest du die Existenz psychischer Gewalt bzw deren Folgen und Schwere?

Generell was hier am meisten zum Kotzen ist, ist weder die eine noch die andere Position sondern die Outrage und Shitstorm Kultur mal wieder. Scharen von Fans stürzen sich online mal wieder auf eine Person wegen Anschuldigungen einer anderen Person. Geschlecht und Tat scheißegal, völlig unabhängig davon, es wird gebasht und vermutet ohne Ende statt einfach mal abzuwarten, es "scheiß Situation" zu nennen und zu schauen was letzten Endes dabei rauskommt.
Wenn ich mir die Kommentare bei FB anschaue, könnte man den Eindruck bekommen. Komisch nur, dass grad von diesen Leuten, die die Moralkeule schwingen, Viele Shirts von Bands tragen, die man dann auch als Grenzwertig bezeichnen könnte oder die zT menschenverachtende Motive haben.

....
Aber bei so einer Diskussion brüllen meist die am Lautesten, die ihre Infos nicht von zuverlässigen Quellen bekommen.
Ich sage: im Zweifel für den Angeklagten, lasst es die Gerichte klären.
Ich musste im Bekannten- und Freundeskreis auch schon erleben, das Individuuen aufgrund eigener Probleme und ihrer Ohnmacht diese anzugehen über die Leute die ihnen helfen wollten einfach Scheiße haben regnen lassen.
Das sind häufig Borderlinefälle und für die Betroffenen tut es mir auch leid. Dennoch ist es keine Entschuldigung andere durch Falschaussagen voll in die Scheiße zu reiten.
Heißt nicht, dass Davids Holde zwingend Borderliner war und er nur ein Opfer ist. Das werden wir wohl nie erfahren.
Aber es gibt manchmal zwei Seiten einer Medallie. Und solang man nicht beide kennt, sollte man mit seinem Urteil vorsichtig sein
Bisweilen wird erwähnt, dass der Shitstorm schlimmer ist, das psychische Gewalt auch sehr schlimm ist, dass es Falschaussagen gibt usw.
Natürlich schwingt sich keiner hier auf und sagt "Der Typ hat recht, sie ist im Unrecht", aber Zweifel werden gesät und die Frau ist am Ende in der Bringschuld, obwohl sie ein Video von einem zumindest für mich eindeutigen Vorfall hat.
Ich schätze Euch durchaus so ein, dass ihr wisst, was in der Welt abgeht, wie Frauen weltweit behandelt, misshandelt und vergewaltigt werden und wie unfassbar schlimm es für Frauen ist, sich damit an die Öffentlichkeit zu wagen, gerade weil Ihnen Zweifel, Missgunst und Hass entgegen schlägt. Ich denke zumindest, dass ein Großteil der Frauen mit solcherlei Dingen nicht an die Öffentlichkeit gehen würde, wenn da nicht ein wahrer Kern dahinter ist, sie bestätigt es mit dem Video, aber in diesem Faden wir bezweifelt, dass es sich um häusliche Gewalt handelt und argumentiert, das man nichts sieht. Wenn postwendend eine Täter-Opfer-Umkehr stattfindet, dann ist das der (ungewollte) Versuch einer Relativierung des gesamten Ereignisses. Übrigens unter genau den Vorzeichen, die meiner Person hier vorgeworfen wurden: ohne die Hintergründe zu kennen.
Ich mag da zugegeben etwas empfindlich sein, weil für mich so etwas gar nicht geht, EGAL, ob toxisch oder psychische Gewalt.

Zum Ende noch zur Diskussionskultur:
Das führt auf kurz oder lang zu einer toxischen Diskussionskultur. Und wenn ich sowas möchte, dann gehe ich in Facebook Kommentarspalten statt in dieses Forum
@Wing_of_Gloria
Du darfst Deine lächerliche Anschuldigungsmail, die Du mir grad per pm geschickt hast, ruhig öffentlich hier posten und damit nochmal klarstellen, dass Du meine Aussage Null verstanden hast.

Aber ich übernehm das sehr gerne für Dich:

Bevor Du Deinen eigenen Post im Thread wieder löschst, solltest Du selbst einfach mal lesen, was Du dort schreibst:
Du bezweifelst die häusliche Gewalt, lässt die Anschuldigungen nicht gelten bzw. lässt sie im Konjunktiv. Am Ende sagst du halt, die Beziehung war eben toxisch, womit Du allen Ernstes noch Verständnis äußerst.
Das alles in seiner Melange ist nichts anderes als Rechtfertigen oder Relativieren, auch wenn Du 5mal darauf hinweist, das Du es nicht rechtfertigen oder relativieren willst. Und das, mein lieber, kann und werde ich nun mal kritisieren.
@Lycanthrop hat einen sehr sachlichen Beitrag hier verfasst und berechtigter Weise die Frage aufgeworfen, warum von manchen Usern auffällig in eine Richtung argumentiert wird, das habe ich eben auch versucht darzulegen. Die Spaltung, die er anspricht, und die er anregt zu überwinden, ist scheinbar vorhanden, interessiert aber niemanden. Stattdessen wird auf eine angebliche "toxische Diskussionskultur" verwiesen, obwohl genau von der anderen Seite Nachrichten hier gepostet werden, die privat erstellt wurden, um die Diskussion hier zu entschärfen und ggf. zu klären.
Mag sein, dass bestimmte Sachverhalte anders wahrgenommen und bewertet werden und ich bin weder Jurist, geschweige denn Richter. Zumal ich sicherlich nicht gerade unschuldig mit meinem ersten Post (s.o.) bin. Dennoch fände ich es gut, wenn wir in mancherlei Hinsicht mal etwas Schärfe aus der Debatte nehmen, statt uns bis aufs Blut anzukacken und auch mal Fehler einsehen, wenn es denn so war.
@rapanzel Du sagst ja, Du rechtfertigst da nichts, Du relativierst ja nichts. Ich schreibe hier, wie ich da drauf komme - da interessiert mich tatsächlich, was Du davon hältst? Ist das für Dich wirklich nur Quatsch oder kannst Du im Kontext des Ganzen verstehen, wie der Eindruck bei anderen Mitmenschen entsteht?

Die Diskussionskultur würde mir gefallen, vielleicht klappt es ja.
 
Das meint hier besonders @exumer.

Davon ab, finde ich den Trend in diesem Faden bemerkenswert traurig und für mich und meinen Standpunkt kaum nachvollziehbar. Ich finde es auch persönlich schwierig, wenn hier von manchen Usern, ohne den oder die anderen direkt zu kennen, geurteilt wird, im Sinne von "da muss man erst mal durch, um zu wissen" worum es geht.
Es findet hier auch keine Hexenjagd statt, in meinem ersten Post nach @Wyrm schrieb ich im Wesentlichen, dass nachweisbare Gewalt gegen Frauen relativiert und rechtfertigt wird. @exumer da steht nicht "gutheißen" oder "tolerieren".
- In dem Video findet nachweislich Gewalt gegen eine Frau statt.
- Es ist und bleibt für mich unbegreiflich, warum diese Video zwar zur Kenntnis genommen wird, aber dann Schlagworte wie "psychische Gewalt", "toxische Beziehung" mit eingebracht werden.
- Es wird einerseits gesagt, man wisse ja nichts genaues, andererseits werden aber Stimmen der Freunde erwähnt, die belegen, dass er sich in einer toxischen Beziehung befunden hat. Was sagen die Freund*innen der Frau dazu? Wurden auch die gefragt?

Ich hab lange überlegt, wie ich hierauf und auf den Rest antworte, mehrere Ansätze wieder gelöscht und will eigentlich nur noch Folgendes sagen:

- Ich habe weder Gewalt gegen Frauen relativiert noch gerechtfertigt, noch werde ich das jemals tun. Leute, die sowas wirklich nachweisbar tun, sind meiner tiefsten Verachtung sicher.
- Meine Kritik ging gegen den Shitstrom, der da wiederholt veranstaltet wird. Und glaub mir, ich wäre genauso gegen einen Shitstorm, der evtl. vom "Team Vektor" gegen die Ex-Frau gehen würde. Sowas ist mir nämlich ebenfalls zuwider.
- Nicht abweichen werde ich von meinem Grundsatz, dass Missetaten vor einer Verurteilung bewiesen werden müssen. Und dass nicht der Angeklagte seine Unschuld beweisen muss, sondern der Ankläger. Das sind Grundprinzipien der Demokratie und eines gesunden Rechtssystems und von denen rücke ich nicht ab.
- Mir ist vollkommen klar, dass vor allem Frauen bei jeglicher Form des Mißbrauchs mit viel höheren Schwierigkeiten zu kämpfen haben wie Männer. Das ist nicht nur unfair, sondern gegen diesen Mißstand sollte man auf allen Ebenen (Recht/Staat/Gesellschaft) kämpfen.
- Frauen immer nur die Opferrolle zuschieben zu wollen finde ich allerdings ebenfalls sexistisch. Es gibt gerade jetzt in der Presse wieder Beispiele, wo Frauen genau dies ausnutzen. Und nein, ich sage damit nicht, dass die Ex-Frau genau so eine ist, woher soll ich das denn wissen? Aber genau der Einwand wird doch wieder kommen.

Und nur ganz kurz noch zu dem Video: Es findet in dem Video eben nicht "nachweislich Gewalt gegen eine Frau statt". Das ist deine Interpretation! Wieso du mir vorwirfst, ich würde Gewalt gegen Frauen relativieren oder rechtfertigen, nur weil ich sage, dass ich eben nicht klar erkennen kann, was da passiert (Gewalt gegen die Ex-Frau aber auch gar nicht ausschließe), kann ich wirklich nicht nachvollziehen.
 
Die Diskussion ist ja durchaus wichtig, und verdammt: Gewalt gegen Frauen ist das Letzte. Wenn aber jemand ernsthaft glaubt, dass zum Beispiel ein @rapanzel anderer Meinung ist, hat er ihn nie kennengelernt und ist in seiner Denkweise ebenso fragwürdig wie Leute, die Gewalt gegen Frauen verharmlosen - was im Übrigen niemand (!) hier getan hat.

Ich finde es sehr schade, dass man jetzt schon dafür kritisiert wird, wenn man auch gerne über die Musik sprechen möchte. Denn für mich sind die vorliegenden Dinge alles andere als stichhaltige Beweise. Bis es diese und ein entsprechendes Gerichtsurteil gibt, gilt der Angeklagte nach deutscher Rechtsprechung und auch nach meiner Meinung als unschuldig - wackeliges und perspektivisch fragwürdiges Internetvideo hin oder her.
 
Natürlich schwingt sich keiner hier auf und sagt "Der Typ hat recht, sie ist im Unrecht", aber Zweifel werden gesät und die Frau ist am Ende in der Bringschuld, obwohl sie ein Video von einem zumindest für mich eindeutigen Vorfall hat.
Hast du dir das Video einmal angeschaut ohne im Vorfeld zu wissen was du sehen möchtest?
Es fällt eine Frau aufs Bett. Warum durch wen oder was sie dort hinfällt erkennt man nicht.
Der Typ kommt an, wird laut und haut auf etwas außerhalb des Bildes. Dem Ton nach zu Urteilen eher dumpf, wie eine Matratze, als ein Körper. Dabei schafft sie es, trotz weitem ausholen des Schlags, das Handy weiter ordentlich festhalten zu können, nur eben nicht wohin er schlägt.

Es weiß keiner wen oder was er geschlagen hat, außer den beiden selbst. Wenn es so wäre, könnte man sich die Diskussion hier sparen. Damit ist der rest hinfällig. Ob toxische Beziehung oder nicht, ob beide einen an der Klatsche haben oder nicht. Weder das Video gibt einen wirklich aufschluss, noch kann sie von sich sagen, das ihr Mann zurecht verurteilt wurde.

solange gibt es eine Unschuldsvermutung für mich. Wenn morgen rauskommt, der Typ bekommt 3 Monate auf Bewährung wegen Körperverletzung, wenn ein Video kommt wo man sieht das ER SIE trifft, dann ist der Typ ein Arsch und Vektor wird nicht mehr gekauft.

Mit whataboutism in Form von „wie Frauen allgemein weltweit behandelt werden“ kommt hier keiner weiter, denn es geht nicht um Frauen und Männer allgemein sondern um einen Fall.
 
Ich würde mir wünschen, ein alter Schulfreund könnte diese Diskussion hier lesen.
Warum?
Ihm ist vor 4 Jahren fast das Gleiche passiert, auch mit "Videobeweis" und Anschuldigungen des Missbrauchs und sogar der Vergewaltigung.
Nur leider haben eben diese Anschuldigungen und das ihm niemand geglaubt hat, dazu geführt, dass er sich eines Abends in seiner Garage erhängt hat, obwohl 2 Wochen vorher bis ins Detail bewiesen wurde, dass keine der Anschuldigungen auch nur im Ansatz wahr waren und sie ihn geschlagen und jahrelang auch körperlich missbraucht hat. Weil, Sportler muss ja ein Schläger sein und die Beweise waren Alle eindeutig Aber, genau wie hier, man darf bloss nicht in Betracht ziehen, dass auch nur irgendwas evtl. Anders sein könnte als dargestellt.
 
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