Wann ist der Ofen aus oder: wie weit kann Verbundenheit reichen?

Servus, ich bin da ne ziemlich treulose Tomate. Bin Fan von Alben nicht von Bands. Sicher gibt es trotzdem Bands, die ich immer im Auge behalte z. B. Immolation, Enslaved(proggen sich aber seit einiger Zeit aus meinem Beuteschema raus), Necrophobic... alles Qualitaetsgaranten, sobald sie ein komisches Album veröffentlichen sinkt mein Interesse aber schnell auf Null... Gibt genug andere Bands, die für Begeisterung sorgen. Zuletzt etwa Brutus, Tar pond, Johnny the boy oder Russian Circles. Dass eine Band wie Manowar noch grosse Hallen vollbekommt, spricht für mich dafür, dass in der Szene mehr Nostalgie kursiert, als ihr guttut.
 
Dass eine Band wie Manowar noch grosse Hallen vollbekommt, spricht für mich dafür, dass in der Szene mehr Nostalgie kursiert, als ihr guttut.

Nun, für die "neue" Generation bieten Manowar ja nun schon das, was sie suchen. Ich habe sogar den Namen dieser unsäglichen Single ("Hart und laut"?) vergessen, aber im Prinzip ist das ein schon (fast) clever zu nennender Schachzug: ein platter, "moderner" Mitgröhlrefrain für die, die das heutzutage mit Metal verbinden, Live baut man (wie so Viele) auf Retro - in der Mischung somit nicht "pure" Nostalgie.
 
Klassisches Beispiel für mich im Hinblick auf Verbundenheit trotz Irrelevanz bei Veröffentlichungen seit 1999 sind die Hosen.
Die Band ist mir sympathisch, bis einschließlich Opium fürs Volk nur großartige Alben.

Danach absolut Belanglos. Es tut fast schon weh die Sachen danach zu hören und deshalb mache ich das auch nicht.

Trotzdem liebe ich die Band. Live liefern die auch immer noch mega ab.
 
Ich habe sehr lange Alben von Bands gekauft, die mir eigentlich gar nicht mehr zugesagt haben. Aber gerade weil sie mich sehr lange begleitet haben, blieb ich ihnen treu. Vor ein paar Jahren habe ich dan entschieden, meine Zeit und mein Geld nicht mehr mit Releases zu verschwenden, die mir nicht zusagen. Hier mal eine Auswahl, die etwas provozieren mag:

  1. Iron Maiden: Die Brave New World bedeutet mir sehr viel. Aber alles was danach kam, hat mich dann nicht mehr gepackt. Senjutsu habe ich nicht mehr gekauft und live interessieren mich die auch nicht mehr.
  2. Blind Guardian: Tatsächlich finde ich die Night at the Opera eines ihrer besten Alben. Alles danach finde ich schrecklich. Wie bei Maiden war ich noch lange treu. Auch da habe ich mir die Neue nicht mehr geholt. Live machen sie immer noch Bock
  3. Darkthrone: Undergound Resistance fand ich geil. Ab Arctic Thunder kamen nur noch Schlaftabletten
  4. Epic Metal/ NWOBHM und so: War total Fan von Visigoth, Manilla Road, Angel Witch usw. Seit etwa zwei Jahren habe ich null Bock auf die Mucke. Besonders die Drachentöter Lyrics nerven mich nur noch. Epic Doom geht hingegen noch.
Eine Hassliebe verbindet mich mit Marduk. Ich habe die Band mit zarten 12 Jahren entdeckt und feiere sie immer noch über 20 Jahre später. Und das obwohl ich Morgan und Rosten für totale Unsympathen halte und das Image der Band mich total ankotzt! Aber von der Mucke bis zum Artwork liefern sie einfach immer noch ab.
 
...Mich würde interessieren, ab wann eine Band (und/oder) Musikrichtung uninteressant wird oder aber auch - im Umkehrschluss - warum man der ein- oder anderen Band (und/oder) Musikrichtung dennoch die Stange hält.
Eine wirklich sehr interessante Frage, die ich für mich letztendlich nur mit ES FUNZT/ES FUNZT eben NICHT beantworten kann.

Bands

ES FUNZT
Rainbow, ja auch ohne DIO läuft mir die Band prächtig rein
WHITESNAKE, gehen bei mir auch ab 1987
RUNNING WILD, kann auch der Hardrock Variante der Band etwas abgewinnen.

ES FUNZT NICHT
Deep Purple ohne Blackmore will (bis auf wenige Ausnahmen) mal so gar nicht
Iron Maiden, alles nach der Dance Of Death geht mir meilenweit am Allerwertesten vorbei.

Alben

ES FUNZT NICHT
Exemplarisch für so einige, seih hier mal KREATOR/ENDORAMA angeführt.
Wenn sich eine Band gar zu weit von dem entfernt, wofür ich sie mochte, dann bin ich raus.

ES FUNZT
Umgekehrt geht es natürlich auch.
So wurde AMAON AMARTH quasi erst mit der JOMSVIKING für mich wirklich interessant.

Besetzungen


Für mich ist bei dem Thema Besetzungswechsel eigentlich immer wichtig, dass die wichtigste Person/Personen noch mit an Bord sind.

Motörhead ohne Lemmy/Sodom ohne Tom usw. nääääääää , wo kämen wir denn da hin?
Hier haben die Besetzungswechsel immer geklappt.

Gar nicht laufen wollen bei mir Deep Purple ohne Blackmore/Lord
Judas Priest ohne Ken und Glen sind für mich LIVE völlig uninteressant.

Ich kann es drehen und wenden wie ich will und auch nicht immer logisch erklären :ES FUNZT/ES FUNZT eben NICHT:D
 
ES FUNZT
Umgekehrt geht es natürlich auch.
So wurde AMAON AMARTH quasi erst mit der JOMSVIKING für mich wirklich interessant.

Ich kann es drehen und wenden wie ich will und auch nicht immer logisch erklären :ES FUNZT/ES FUNZT eben NICHT:D
Autsch. Aber du sagst ja selbst, kannst es nicht logisch erklären :D
Amon Amarth ist so das typische Beispiel für erarbeitete Belanglosigkeit. Die ersten Alben klasse, alle paar Monate kann ich mir die mal geben. Aber gerade die letzten Alben sind teilweise belanglos bzw. schlecht, platt, die aktuelle ist der peinliche Höhepunkt mit albernen Mitgröhlnummern wie Heidrun. Klar, mit 5 halben im Kopp geht das auch noch, aber gerade live muss ich mir die auch echt nicht mehr geben.
Aber keine Frage, Hegg & Co. sind einfach sympathisch, Frontsau, ziehen ihr Ding durch, sollen sie auch.
Es funzt, oder eben nicht.
 
Servus, ich bin da ne ziemlich treulose Tomate. Bin Fan von Alben nicht von Bands. Sicher gibt es trotzdem Bands, die ich immer im Auge behalte z. B. Immolation, Enslaved(proggen sich aber seit einiger Zeit aus meinem Beuteschema raus), Necrophobic... alles Qualitaetsgaranten, sobald sie ein komisches Album veröffentlichen sinkt mein Interesse aber schnell auf Null... Gibt genug andere Bands, die für Begeisterung sorgen. Zuletzt etwa Brutus, Tar pond, Johnny the boy oder Russian Circles. Dass eine Band wie Manowar noch grosse Hallen vollbekommt, spricht für mich dafür, dass in der Szene mehr Nostalgie kursiert, als ihr guttut.
Da finde ich mich ziemlich gut wieder.
Alben werden ausschließlich gehört und/oder gekauft, wenn mich die Musik darauf begeistern kann, und nicht (nur) weil ein bestimmter Name auf dem Cover steht, auch nicht, wenn unter diesem Namen früher mal grandiose andere Alben erschienen sind. Dann höre ich halt eben diese Alben zum x-ten Mal und investiere Zeit und Geld ansonsten in andere Sachen. Aus demselben Grund unternehme ich auch keine 10-20 Versuche, mir irgendetwas "schönzuhören", nur weil ich es wegen dem vorbelasteten Namen gerne so hätte, sowas funktioniert bei mir sowieso nur in den seltensten Fällen, entweder Musik "matcht" bei mir nach kurzer Zeit oder ich kann es lassen.
 
Bei mir gibt es bis dato tatsächlich exakt KEINE EINZIGE Band, bei der ich jemals ernsthaft vorsätzlich ausgestiegen wäre. Manche hat man vielleicht ein bisschen aus den Augen verloren, aber im Grunde habe ich so ziemlich jede Band, die mir jemals ernsthaft was bedeutet hat, auch bis dato vollständig gehalten.

Aber ich funktioniere auch von den Hörgewohnheiten her nicht so, dass ich immer Scheiben hören will, die ich gut oder besser finde. Ich höre tatsächlich regelmäßig die Scheiben einer Band am häufigsten, die ich am schlechtesten kenne oder am wenigsten mag, eben um sie besser kennen zu lernen. Musikhören ist bei mir zu 90% eher eine hirnige Beschäftigung als eine selige Beschäftigung. Daher gibt es auch keinen einzigen CD-Kauf, den ich jemals bereut hätte, und gerade die vermeintlichen hässlichen Entchen von Diskographien finde ich gerne mal besonders spannend.

Daher nein: Der Ofen war bei keiner Band jemals aus, die ich mal gut gefunden habe.
 
Ich habe schon immer Trends gehasst, weil nach "in", irgendwann auch wieder das "out" kommt. Egal in welchem Bereich.
Dementsprechend habe ich es auch noch nie mit irgend etwas maßlos übertrieben.
Und grundsätzlich bin ich ein treuer Mensch. Was mir einmal gefällt (Musik, Menschen, Länder, Mode, Farben, Getränke,...), gefällt mir eigentlich immer.
Somit konnte ein Album oder eine Band auch noch nie völlig "out" sein für mich. Dafür müsste dann schon auch irgendwie etwas "persönliches" passieren.

Wenn der "Ofen aus" geht, kann man ihn ja jederzeit wieder anfeuern. Das hat bisher eigentlich mit jeder Kapelle geklappt, die evtl. mal eine Zeit lang pausierte oder für mich nur schwer Erträgliches veröffentlichte.

Meine größte Jugendlieber "SWEET" hatte ja immer wieder lange Pausen, bzw. präsentiert live und auf Platte seit Jahrzehnten Abstoßendes. Da gehe ich natürlich schon lange nicht mehr hin und kaufe auch nicht aus Sentimentalität deren, auf YT erfolglos getestete, Platten. Dennoch waren da 9 tolle Jahre und die werden immer mal wieder in Erinnerung gerufen.

Nicht sehr viel anders ist es bei "MAGNUM", meiner Fanboy-Nachfolgerband. Ich liebe sie seit 1980, konnte sie aber erst 1987 live erleben und ab da ging es schon los, dass man mich nicht mehr begeisterte. Dennoch wurden noch lange die Platten eingetütet, auch gehört und alljährlich die Tour besucht. Auch nach dem mehrjährigen Abschied stieg ich sofort wieder ein. Nur kommen all die neuen Scheiben, im 2 Jahres-Rhythmus erscheinend, die ich mittlerweile oft auch auslasse, überhaupt nicht mehr in meine Ohren. Aber eben auch hier, bleibe ich der Band und den alten Songs, treu und freue mich auf die Anderen = "Kingdom of Madness 2024". Ausgelöst durch den Tod von Tony habe ich nun nicht nur die Neueste, sondern einen Teil der Fehlenden seit 2010 nachgekauft. Wirklich begeistern kann mich nix, außer ich hole die Oldies raus. ;)

Priest, Maiden & Co. hatten mich irgendwann in den 80ern etwas abgeschreckt. Teilweise auch für eine sehr lange Zeit. Dennoch waren sie nie für mich völlig "out". Selbst wenn ich mir zeitweise von Denen nichts neues gekauft hatte (mittlerweile meist nachgeholt).
Und mit den neuen Veröffentlichungen, nach den teilweise sehr langen Pausen, ab ca. 2015 ,haben sie, wie Heep, Purple & Co. das deutlich glimmende Feuer bei mir wieder mehr als nur entfacht.

Politisch wissen natürlich einige Künstler sehr abzuschrecken. Heute vielleicht mehr als früher. Aber dass z.B. Ted Nugent ein Voll-Arsch ist, wussten wir auch schon vor 40 Jahren. Direkt habe ich ihm auch nie Kohle zukommen lassen. Ein Gig war und ist ein "NoGo". Doch Letztens schnappte ich mir so eine 5er-Box und die macht mir teilweise schon sehr viel Spaß. Ich würde also keinen Patch, Shirt, u.s.w. tragen - aber dennoch die alte Mucke weiter hin laufen lassen (siehe auch den damaligen Thread zu Dumm Schaffer & Co.).

Nichts desto trotz gab und gibt es natürlich mal jahreszeiten/launenabhängige Phasen, in denen ein Sound nicht so lockt. Aktuell, mit neuen Boxen, entdecke ich z.B. wieder mal "Stereo" und lege dann verstärkt Sachen auf, wo ich weiß, da gehen die Ohren auf "Cinemascope", bzw. öffne recht schnell den Schacht, wenn das nur laut und dumpf klingt.
Gar nicht mehr auflegen tue ich natürlich typisches Kinderzeug, das u.U. dennoch, nach 50 Jahren immer noch, bei den LP´s steht (Showaddywaddy, Mud, Kenny,...). Würden die aber auf einer seltsamen Party laufen, würde ich mindestens mitgröhlen.

Schon aus Preisgründen gibt es natürlich Acts, zu denen ich heute nicht mehr gehe. Oder ich weiß, was mich live erwartet und lasse es daher lieber.
Zu oft gesehen, kann eigentlich kein Grund sein. Mehrfach im Jahr war schon früher kein Problem. Heute können das ja höchstens "Underground-Bands" sein.
Finde ich die gut, sind auch 5 Gigs im Jahr keiner zu viel.

Bryan Adams am Bass, mit 3 Anderen ganz in weiß, das schreckte damals doch schon sehr ab. Da würde ich nie mehr hin. Aber die ollen Platten habe ich letztens erst ergänzt.
Zu Dio, mit seinen finsteren Gestalten, wäre ich auch kein weiteres mal mehr gegangen. Aber er kriegte ja noch mal die Kurve. Die Platten sind nur der Vollständigkeit halber im Regal.
Bei anderen Künstlern hätte ich die aber natürlich nicht gekauft.
Whitesnake machte mich im Studio schon lange nicht mehr glücklich und Coverdale stimmlich live manchmal auch nicht. Dennoch war ich live immer wieder dabei.

Überhaupt habe ich dieses Jahr, mit so 5 er Sets oder auf dem Gebraucht-Markt, sehr viel Altes nach oder wieder gekauft, das ich teilweise schon zig Jahre nicht mehr hörte.
Dann kann der Ofen wohl nicht aus sein...
Auch wenn manches nicht aufgelegt wird oder nicht immer gefällt.
Ich höre heute immer noch seltener, aber bewusster, als früher. Da muss das den Ohren schon gut tun.
Wenn ich bei einer Scheibe 3 Songs skippe (was es früher nie gab), dann wird sie garantiert nicht mehr so schnell heraus geholt.

Damit es mir nicht mehr gefällt, muss musikalisch gar nicht soviel passieren. Sind die Songs, nach meiner Meinung, einfach schlecht, dann spiele ich sie nicht.
Ehrlich gesagt, ist mir dann ein Selbstkopieren (Maiden...) lieber, als wenn da der Sound völlig neu ist. Ein anderer Sänger kann, muss aber nicht, sehr störend sein.
Inakzeptabel wäre so ein Quatsch wie bei dieser Cobra Dings, wo mal eine Frau und mal ein Mann singt... Was soll das?

Gerade war auch der Schornsteinfeger da. Es kann also weiter geheizt werden. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schreibe es mal nicht in den entsprechenden Bandthread (weil es einfach sehr subjektiv ist), aber die Debatte um das letzte (?) Live-Zucken von AC/DC dort finde ich schon interessant.

Auch bei mir ploppte natürlich die Frage auf: gehe ich noch mal hin? Aufgrund meiner eher sehr bescheidenen Erfahrungen auf der "Black Ice"-Tour seinerzeit (noch nie habe ich mich auf einem Hardrock/Metal-Konzert so unwohl gefühlt - aufgrund von Teilen des Publikums wohlgemerkt) wäre es ohnehin schon fragwürdig, aber, verflixt, es ist zumindest der....Rest einer Legende und womöglich die letzte Chance. Aber wie viel AC/DC steckt noch in dieser Band, die mit 2 doch sehr zentralen Mitgliedern noch einmal auf Tour geht?

Haben sich AC/DC mit diesem "verlängerten Leben" am Ende selbst demontiert? Irgendwie fühlt es sich ein wenig so an, vielleicht hat Lemmys Tod Motörhead vor einem ähnlichen Schicksal bewahrt, schon seltsam, was einem dazu so einfällt.

Die Stones sind noch mal 10 Jahre älter (oder so), aber hier stellen sich die Fragen so durch die Bank eher weniger, nur so zum Vergleich - allerdings ist da meines Wissens auch noch keine Tour angekündigt. Wäre interessant, was denn passieren würde, wenn dem so wäre.

Somit: ist selbst eine Größe wie AC/DC nun schlicht einen Schritt zu weit gegangen? Für mich irgendwie schon. Nimmt es ihnen den Legendenstatus? Nein. Wäre es mir lieber gewesen, nun wäre einfach Schicht im Schacht? Ja. Und wo wir beim Thema und den Legenden ein paar Stufen tiefer sind: bitte, lieber Jon Oliva, lass Savatage in Frieden ruhen.
 
Auch wenn der Thread jetzt eine Weile ruhte, wollte ich doch auch gern mal ein paar Worte dazu schreiben.

Ich habe eine sehr frühe familiäre Musikprägung, die immer sehr emotional war. So ist es auch heute und war es mein ganzen Leben. Musik muss mich und vor allem meine Seele berühren, wie auch immer, melancholisch, wütend, aggressiv, schön, rosa Schmetterlinge oder zerplatzte Schädel. Alles irgendwie möglich, solange es den Haken hat, der mich zum Hinhören und Mitfühlen bewegt. Ich bin textsicher bei Peter Maffays 'Halbkind', und mir stehen nach wie vor die kindlichen Tränen von damals in den Augen, als ich verstand, dass dieses Lied meine Familienumstände beschreibt, und gröhle ebenso textsicher Hypocrisy's 'Killing Art', weil mich dieser Sound damals begleitet hat, als ich mich freigeschwommen habe, meine Wege gesucht und zu Teilen gefunden habe.
Musik begleitet mich vor allem emotional, ganz gleich welcher Name drauf steht. In meiner Musikhistorie gibt es vielleicht zwei Bands, wo man so etwas wie "Niebelungentreue" erkennen könnte.
DEEP PURPLE, von Frühwerk über geile 80er Releases bis zu einem immer wieder schönen Altwerk. ABER, nur mit Ian Gillan. Blackmore ist mir relativ egal. Jon Lord (dessen Solowerk ich auch sehr liebe) fehlt mir sehr. Habe mich jetzt auch gegen den Besuch der Tour entschieden, denn mein letztes DP Konzert war noch mit Jon Lord, so will ich sie in Erinnerung behalten. "Niebelungentreue" ? Eher nein, denn auch hier mag ich nur, was mich berührt. Diese Band hat mich aber als einzige sprichwörtlich mein Leben lang begleitet.
Zweiter Kandidat. NEVERMORE. Meine Band, immer, überall. Von keinem bisher erreicht. Das Ende brachte Warrels Tod. Keine Ahnung wo es hingegangen wäre, lyrisch und musikalisch waren sie für mich immer perfekt.
Viele andere große Namen jucken mich nich die Bohne. Maiden, Priest, Metallica, Motörhead - blubb. Klar verstehe ich die musikhistorische Wichtigkeit. Berührts mich ? Null. Is auch gar nich schlimm. Gibt so viel tolles Zeug da draußen.
Ich entdecke wirklich gern neue Musik, verliebe mich gern in ein Klangbild. Bin da aber mittlerweile extrem gefestigt in meinen Kriterien. Also gar nicht so sehr stilistisch, sondern eher die Ausprägung der Haken, die mich zum Anhören bringen. Schönhören tu ich mir gar nix mehr, bzw. habe ich es nie wirklich gemacht. Wenn beim ersten Reinhören (und das habe ich auch schon früher stundenlang im Plattenladen meines Vertrauen gemacht, bevor ich gekauft habe) schon was nicht passt, wars das sehr schnell mit mir und dem erwählten Kandidaten. Mal gemochte Bands haben allerdings den Bonus, dass ich es immer mal wieder versuche.
Ich bin demzufolge auch keinem Musikschaffenden sauer, wenn er/sie/es aus meinem Geschmack herausmusiziert. Was ist er/sie/es mir denn schuldig ? Is doch deren Musik. Ich freu mich immer nur, wenn ich etwas finde, was mich gerade berührt. Und in 20 Jahren hör ich es mir wieder an und habe all die Erinnerungen zu den Emotionen, die mir im Moment des Wichtigwerdens entstanden sind parat. Dafür brauchts keine vollständigen Diskographien in meinem Universum. Bei mir sind es eher bestimmte Alben und die meistens für immer.
 
Auch wenn der Thread jetzt eine Weile ruhte, wollte ich doch auch gern mal ein paar Worte dazu schreiben.

Ich habe eine sehr frühe familiäre Musikprägung, die immer sehr emotional war. So ist es auch heute und war es mein ganzen Leben. Musik muss mich und vor allem meine Seele berühren, wie auch immer, melancholisch, wütend, aggressiv, schön, rosa Schmetterlinge oder zerplatzte Schädel. Alles irgendwie möglich, solange es den Haken hat, der mich zum Hinhören und Mitfühlen bewegt. Ich bin textsicher bei Peter Maffays 'Halbkind', und mir stehen nach wie vor die kindlichen Tränen von damals in den Augen, als ich verstand, dass dieses Lied meine Familienumstände beschreibt, und gröhle ebenso textsicher Hypocrisy's 'Killing Art', weil mich dieser Sound damals begleitet hat, als ich mich freigeschwommen habe, meine Wege gesucht und zu Teilen gefunden habe.
Musik begleitet mich vor allem emotional, ganz gleich welcher Name drauf steht. In meiner Musikhistorie gibt es vielleicht zwei Bands, wo man so etwas wie "Niebelungentreue" erkennen könnte.
DEEP PURPLE, von Frühwerk über geile 80er Releases bis zu einem immer wieder schönen Altwerk. ABER, nur mit Ian Gillan. Blackmore ist mir relativ egal. Jon Lord (dessen Solowerk ich auch sehr liebe) fehlt mir sehr. Habe mich jetzt auch gegen den Besuch der Tour entschieden, denn mein letztes DP Konzert war noch mit Jon Lord, so will ich sie in Erinnerung behalten. "Niebelungentreue" ? Eher nein, denn auch hier mag ich nur, was mich berührt. Diese Band hat mich aber als einzige sprichwörtlich mein Leben lang begleitet.
Zweiter Kandidat. NEVERMORE. Meine Band, immer, überall. Von keinem bisher erreicht. Das Ende brachte Warrels Tod. Keine Ahnung wo es hingegangen wäre, lyrisch und musikalisch waren sie für mich immer perfekt.
Viele andere große Namen jucken mich nich die Bohne. Maiden, Priest, Metallica, Motörhead - blubb. Klar verstehe ich die musikhistorische Wichtigkeit. Berührts mich ? Null. Is auch gar nich schlimm. Gibt so viel tolles Zeug da draußen.
Ich entdecke wirklich gern neue Musik, verliebe mich gern in ein Klangbild. Bin da aber mittlerweile extrem gefestigt in meinen Kriterien. Also gar nicht so sehr stilistisch, sondern eher die Ausprägung der Haken, die mich zum Anhören bringen. Schönhören tu ich mir gar nix mehr, bzw. habe ich es nie wirklich gemacht. Wenn beim ersten Reinhören (und das habe ich auch schon früher stundenlang im Plattenladen meines Vertrauen gemacht, bevor ich gekauft habe) schon was nicht passt, wars das sehr schnell mit mir und dem erwählten Kandidaten. Mal gemochte Bands haben allerdings den Bonus, dass ich es immer mal wieder versuche.
Ich bin demzufolge auch keinem Musikschaffenden sauer, wenn er/sie/es aus meinem Geschmack herausmusiziert. Was ist er/sie/es mir denn schuldig ? Is doch deren Musik. Ich freu mich immer nur, wenn ich etwas finde, was mich gerade berührt. Und in 20 Jahren hör ich es mir wieder an und habe all die Erinnerungen zu den Emotionen, die mir im Moment des Wichtigwerdens entstanden sind parat. Dafür brauchts keine vollständigen Diskographien in meinem Universum. Bei mir sind es eher bestimmte Alben und die meistens für immer.
Großartig, vor allem der Teil ab dem Schönhören, komplette Zustimmung :top:
 
Auch wenn der Thread jetzt eine Weile ruhte, wollte ich doch auch gern mal ein paar Worte dazu schreiben.

Ich habe eine sehr frühe familiäre Musikprägung, die immer sehr emotional war. So ist es auch heute und war es mein ganzen Leben. Musik muss mich und vor allem meine Seele berühren, wie auch immer, melancholisch, wütend, aggressiv, schön, rosa Schmetterlinge oder zerplatzte Schädel. Alles irgendwie möglich, solange es den Haken hat, der mich zum Hinhören und Mitfühlen bewegt. Ich bin textsicher bei Peter Maffays 'Halbkind', und mir stehen nach wie vor die kindlichen Tränen von damals in den Augen, als ich verstand, dass dieses Lied meine Familienumstände beschreibt, und gröhle ebenso textsicher Hypocrisy's 'Killing Art', weil mich dieser Sound damals begleitet hat, als ich mich freigeschwommen habe, meine Wege gesucht und zu Teilen gefunden habe.
Musik begleitet mich vor allem emotional, ganz gleich welcher Name drauf steht. In meiner Musikhistorie gibt es vielleicht zwei Bands, wo man so etwas wie "Niebelungentreue" erkennen könnte.
DEEP PURPLE, von Frühwerk über geile 80er Releases bis zu einem immer wieder schönen Altwerk. ABER, nur mit Ian Gillan. Blackmore ist mir relativ egal. Jon Lord (dessen Solowerk ich auch sehr liebe) fehlt mir sehr. Habe mich jetzt auch gegen den Besuch der Tour entschieden, denn mein letztes DP Konzert war noch mit Jon Lord, so will ich sie in Erinnerung behalten. "Niebelungentreue" ? Eher nein, denn auch hier mag ich nur, was mich berührt. Diese Band hat mich aber als einzige sprichwörtlich mein Leben lang begleitet.
Zweiter Kandidat. NEVERMORE. Meine Band, immer, überall. Von keinem bisher erreicht. Das Ende brachte Warrels Tod. Keine Ahnung wo es hingegangen wäre, lyrisch und musikalisch waren sie für mich immer perfekt.
Viele andere große Namen jucken mich nich die Bohne. Maiden, Priest, Metallica, Motörhead - blubb. Klar verstehe ich die musikhistorische Wichtigkeit. Berührts mich ? Null. Is auch gar nich schlimm. Gibt so viel tolles Zeug da draußen.
Ich entdecke wirklich gern neue Musik, verliebe mich gern in ein Klangbild. Bin da aber mittlerweile extrem gefestigt in meinen Kriterien. Also gar nicht so sehr stilistisch, sondern eher die Ausprägung der Haken, die mich zum Anhören bringen. Schönhören tu ich mir gar nix mehr, bzw. habe ich es nie wirklich gemacht. Wenn beim ersten Reinhören (und das habe ich auch schon früher stundenlang im Plattenladen meines Vertrauen gemacht, bevor ich gekauft habe) schon was nicht passt, wars das sehr schnell mit mir und dem erwählten Kandidaten. Mal gemochte Bands haben allerdings den Bonus, dass ich es immer mal wieder versuche.
Ich bin demzufolge auch keinem Musikschaffenden sauer, wenn er/sie/es aus meinem Geschmack herausmusiziert. Was ist er/sie/es mir denn schuldig ? Is doch deren Musik. Ich freu mich immer nur, wenn ich etwas finde, was mich gerade berührt. Und in 20 Jahren hör ich es mir wieder an und habe all die Erinnerungen zu den Emotionen, die mir im Moment des Wichtigwerdens entstanden sind parat. Dafür brauchts keine vollständigen Diskographien in meinem Universum. Bei mir sind es eher bestimmte Alben und die meistens für immer.
Sehr schöner berührender Text.
 
@DeafCow: Toller Text, schön emotional geschrieben - und in so manchem finde ich mich wieder. Zwar haben Nevermore vielleicht nie die Rolle gespielt für mich, aber es war eine außergewöhnliche Band und Warrel Dane der Prototyp des unverstandenen Künstlers zwischen Genie und Wahnsinn.

Ist bei Purple Gillan der elementare Bestandteil für Dich, so ist es bei mir Blackmore. Das ist einerseits einem schon leicht fanatischen Fanboytum geschuldet, sicher aber auch dem Umstand, dass Blackmore der Band durch sein Spiel stets einen speziellen Touch verliehen hat, der nicht selten das Tüpfelchen auf dem I ist in meiner Welt. Gleiches gilt im Übrigen auch für Lord: hat man mit den "anderen" Gitarristen (Morse, Bolin) zwei sehr eigenständige Klampfer zugelassen (was den Sound der Band durchaus verändert), so klingt Aireys Spiel meiner Wahrnehmung nach auf den letzten drei Alben vielfach offensichtlich nach Lord, was mir ausnehmend gut gefällt.

War "Purpendicular" ein aus meiner Sicht gelungenes Experiment in Richtung "modernisiertem Purple-Sound" ("Sometimes I feel like Screaming" ist ein Meisterstück von Mr. Morse, sein Spiel trägt diesesn Song und drückt ihm diesen unverwechselbaren Gänsehaut-Stempel auf), so haben mich die Nachfolger von "Abandon" bis einschließlich "Rapture of the Deep" kein Stück weit abgeholt, sie sind in der Purple-Welt schlicht "meine" Ausfälle. Mit "Now what?!", "Infinite" und "Whoosh" transportiert man den klassischen Purple-Sound in die Neuzeit und hat überwiegend wieder packende Songs am Start.

Schönhören tu ich mir gar nix mehr, bzw. habe ich es nie wirklich gemacht.

Habe ich auch noch nie wirklich gemacht, wobei ich zugeben muss, dass es durchaus Bands bzw. Künstler gibt, die auch eine 2. oder 3. Chance bekommen, meist mit etwas Abstand dazwischen. Um die (aus meiner Sicht) streitbare letzte Metallica heranzuziehen, die den Fan aller Phasen durchaus zu packen scheint, für mich aber ein eher schwaches Alterswerk geworden ist, habe ich doch ein paar Spins mehr laufen lassen, im Regal steht sie aber nicht. Dass die Platte im DF-Heft-Poll relativ weit oben auftauchte und vor allem vor der Metal-Church (die aus meiner Sicht wirklich geliefert haben) war schon ein wenig überraschend.

Ich bin demzufolge auch keinem Musikschaffenden sauer, wenn er/sie/es aus meinem Geschmack herausmusiziert. Was ist er/sie/es mir denn schuldig ?

"Schuldig" sicher nichts - und es nicht mehr zu mögen muss nicht zwangsweise bedeuten, "sauer" zu sein. Von daher kann man natürlich Niemanden für seine künstlerische Entwicklung "verurteilen", das wäre arg vermessen. Wohl aber ist es eben so, dass man durchaus die berühmte Träne im Knopfloch haben kann, wenn eine einstmals sehr geschätzte Band sich stilistisch aus dem eigenen Musikgeschmacksuniversum verabschiedet.
 
@DeafCow: Toller Text, schön emotional geschrieben - und in so manchem finde ich mich wieder. Zwar haben Nevermore vielleicht nie die Rolle gespielt für mich, aber es war eine außergewöhnliche Band und Warrel Dane der Prototyp des unverstandenen Künstlers zwischen Genie und Wahnsinn.
Danke dir :)
"You are forever in my heart you never died
You are forever I still wonder where you are"

Ist bei Purple Gillan der elementare Bestandteil für Dich, so ist es bei mir Blackmore. Das ist einerseits einem schon leicht fanatischen Fanboytum geschuldet, sicher aber auch dem Umstand, dass Blackmore der Band durch sein Spiel stets einen speziellen Touch verliehen hat, der nicht selten das Tüpfelchen auf dem I ist in meiner Welt. Gleiches gilt im Übrigen auch für Lord: hat man mit den "anderen" Gitarristen (Morse, Bolin) zwei sehr eigenständige Klampfer zugelassen (was den Sound der Band durchaus verändert), so klingt Aireys Spiel meiner Wahrnehmung nach auf den letzten drei Alben vielfach offensichtlich nach Lord, was mir ausnehmend gut gefällt.
Ich hab ja eine besondere Vorliebe für besondere Sänger. Und da war Ian Gillan einfach meine erste große Liebe. Ich mag den Typen. Damals kurz vor der 70 mit seinem weißen Gewandt auf der Bühne, mit ner kleinen Rassel in der Hand oder auf den Bongos trommelnd. Glaube, so einen Opa hätte ich gern gehabt :)
Blackmore war für mich immer ne egoistische Rampensau. Ganz ohne Frage ein absolutes Genie und ganz sicher auch sehr verantwortlich für das Besondere, gerade live, was DP ausmacht. Doch hatte ich immer das Gefühl er sieht sich als besser an, als den Rest der Band. Paice ist einzigartig, Glover ebenso und Sir Lord ganz unangefochten ein riesiger Musiker, aber Blackmore musste immer noch einen draufsetzen, ob nun songdienlich oder nicht.

War "Purpendicular" ein aus meiner Sicht gelungenes Experiment in Richtung "modernisiertem Purple-Sound" ("Sometimes I feel like Screaming" ist ein Meisterstück von Mr. Morse, sein Spiel trägt diesesn Song und drückt ihm diesen unverwechselbaren Gänsehaut-Stempel auf), so haben mich die Nachfolger von "Abandon" bis einschließlich "Rapture of the Deep" kein Stück weit abgeholt, sie sind in der Purple-Welt schlicht "meine" Ausfälle. Mit "Now what?!", "Infinite" und "Whoosh" transportiert man den klassischen Purple-Sound in die Neuzeit und hat überwiegend wieder packende Songs am Start.
In meiner Top 5 DP Alben sind sowohl 'Purpendicular', als auch 'Abandon' enthalten. 'Purpendicular' hat eine ganz neue, fast funkige Rockigkeit und 'Abandon' ist irgendwie so ganz anders düster.

Habe ich auch noch nie wirklich gemacht, wobei ich zugeben muss, dass es durchaus Bands bzw. Künstler gibt, die auch eine 2. oder 3. Chance bekommen, meist mit etwas Abstand dazwischen. Um die (aus meiner Sicht) streitbare letzte Metallica heranzuziehen, die den Fan aller Phasen durchaus zu packen scheint, für mich aber ein eher schwaches Alterswerk geworden ist, habe ich doch ein paar Spins mehr laufen lassen, im Regal steht sie aber nicht. Dass die Platte im DF-Heft-Poll relativ weit oben auftauchte und vor allem vor der Metal-Church (die aus meiner Sicht wirklich geliefert haben) war schon ein wenig überraschend.
Ja klar. Mach ich auch, immer wieder auch mit Sachen, die mir vom Papier her eigentlich gefallen müssten. Aber ich finde halt nix per se geil, weil der und der Name drauf steht.
Metallica z.B. - wie du hörst Metal und magst die nich? Nee, nich mein Turf - und Slayer ? Nee, echt nich so, eher 1-2 Platten von Testament.
Liegt vielleicht auch ein bisschen an meinem Alter und an meiner Frühsozialisierung. Mein Paps kann mit den 80ern im Metal so gar nix anfangen, er ist meine absolute Frühprägung. Ich bin Ende 81 geboren und mit DP, Jethro Tull, Yes, Genesis und ner Menge Klassik aufgewachsen (und Lakomy, Schöne und Tabaluga natürlich :)). Der klassische HM hat mich nie besonders gereizt. Schon allein wegen der Hosen und Dauerwellen ... nein Scherz, wobei ich in der Tat meine Probleme mit zu viel Maskerade habe. Soll jeder machen wie er will, ich hatte aber echt kleine Schwierigkeiten, als Necrophobic auf dem Protzen gespielt haben. Ich mag die musikalisch, aber das Tamtam ... musste kurz raus ein bisschen Lachen. Bei ner Grindkombo hab ich da übrigens null Probleme mit. Ist schon manchmal komisch, was einen wie triggert.

"Schuldig" sicher nichts - und es nicht mehr zu mögen muss nicht zwangsweise bedeuten, "sauer" zu sein. Von daher kann man natürlich Niemanden für seine künstlerische Entwicklung "verurteilen", das wäre arg vermessen. Wohl aber ist es eben so, dass man durchaus die berühmte Träne im Knopfloch haben kann, wenn eine einstmals sehr geschätzte Band sich stilistisch aus dem eigenen Musikgeschmacksuniversum verabschiedet.
Absolut darf man die Träne im Knopfloch haben, wenn sich Wege trennen. Aber manchmal denke ich mir bei Kommentaren so: Ja, die haben die Platte nur so gemacht um genau dich zu ärgern !
Ich war mal heiss verliebt in Bon Jovi, also nich so in Jon Bon, eher in Richie. Wirklich dolle, bis der 'Crush' kam. Aus Ende. Is halt so. Erfreue ich mich der Alben, die ich nach wie vor mag? Klar. Hab ich tolle Live-Erinnerungen? Auch das. Sind sie irgendwie doof, weil ich sie ab da strunzen langweilig finde ? Nee, all the best my dears.
Das ist doch wie mit Beziehungen. Ich hab meine Verflossenen lieber gern im Herzen und wünsche ihnen alles Gute (gilt natürlich nicht für Idioten und Arschlöcher), wenn es nicht mehr passt. Und wenn es mal so passt, dass es für die Ewigkeit sein könnte ist es ein bisschen Arbeit und Verständnis, solange es immer ausreichend tief berührt dabei zu bleiben.
 
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