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wahre Worte!dass in der Szene mehr Nostalgie kursiert, als ihr guttut.
Dass eine Band wie Manowar noch grosse Hallen vollbekommt, spricht für mich dafür, dass in der Szene mehr Nostalgie kursiert, als ihr guttut.
Eine wirklich sehr interessante Frage, die ich für mich letztendlich nur mit ES FUNZT/ES FUNZT eben NICHT beantworten kann....Mich würde interessieren, ab wann eine Band (und/oder) Musikrichtung uninteressant wird oder aber auch - im Umkehrschluss - warum man der ein- oder anderen Band (und/oder) Musikrichtung dennoch die Stange hält.
Autsch. Aber du sagst ja selbst, kannst es nicht logisch erklärenES FUNZT
Umgekehrt geht es natürlich auch.
So wurde AMAON AMARTH quasi erst mit der JOMSVIKING für mich wirklich interessant.
Ich kann es drehen und wenden wie ich will und auch nicht immer logisch erklären :ES FUNZT/ES FUNZT eben NICHT
wäre da nicht die neue Autopsy (ich bin gnadenloser Fanboy und würde ein Album mit aufgenommenen Fürzen der Band immer noch auf Platz 1 wählen).
Da finde ich mich ziemlich gut wieder.Servus, ich bin da ne ziemlich treulose Tomate. Bin Fan von Alben nicht von Bands. Sicher gibt es trotzdem Bands, die ich immer im Auge behalte z. B. Immolation, Enslaved(proggen sich aber seit einiger Zeit aus meinem Beuteschema raus), Necrophobic... alles Qualitaetsgaranten, sobald sie ein komisches Album veröffentlichen sinkt mein Interesse aber schnell auf Null... Gibt genug andere Bands, die für Begeisterung sorgen. Zuletzt etwa Brutus, Tar pond, Johnny the boy oder Russian Circles. Dass eine Band wie Manowar noch grosse Hallen vollbekommt, spricht für mich dafür, dass in der Szene mehr Nostalgie kursiert, als ihr guttut.
Der Bitte kann ich mich nur anschliessen.bitte, lieber Jon Oliva, lass Savatage in Frieden ruhen.
Großartig, vor allem der Teil ab dem Schönhören, komplette ZustimmungAuch wenn der Thread jetzt eine Weile ruhte, wollte ich doch auch gern mal ein paar Worte dazu schreiben.
Ich habe eine sehr frühe familiäre Musikprägung, die immer sehr emotional war. So ist es auch heute und war es mein ganzen Leben. Musik muss mich und vor allem meine Seele berühren, wie auch immer, melancholisch, wütend, aggressiv, schön, rosa Schmetterlinge oder zerplatzte Schädel. Alles irgendwie möglich, solange es den Haken hat, der mich zum Hinhören und Mitfühlen bewegt. Ich bin textsicher bei Peter Maffays 'Halbkind', und mir stehen nach wie vor die kindlichen Tränen von damals in den Augen, als ich verstand, dass dieses Lied meine Familienumstände beschreibt, und gröhle ebenso textsicher Hypocrisy's 'Killing Art', weil mich dieser Sound damals begleitet hat, als ich mich freigeschwommen habe, meine Wege gesucht und zu Teilen gefunden habe.
Musik begleitet mich vor allem emotional, ganz gleich welcher Name drauf steht. In meiner Musikhistorie gibt es vielleicht zwei Bands, wo man so etwas wie "Niebelungentreue" erkennen könnte.
DEEP PURPLE, von Frühwerk über geile 80er Releases bis zu einem immer wieder schönen Altwerk. ABER, nur mit Ian Gillan. Blackmore ist mir relativ egal. Jon Lord (dessen Solowerk ich auch sehr liebe) fehlt mir sehr. Habe mich jetzt auch gegen den Besuch der Tour entschieden, denn mein letztes DP Konzert war noch mit Jon Lord, so will ich sie in Erinnerung behalten. "Niebelungentreue" ? Eher nein, denn auch hier mag ich nur, was mich berührt. Diese Band hat mich aber als einzige sprichwörtlich mein Leben lang begleitet.
Zweiter Kandidat. NEVERMORE. Meine Band, immer, überall. Von keinem bisher erreicht. Das Ende brachte Warrels Tod. Keine Ahnung wo es hingegangen wäre, lyrisch und musikalisch waren sie für mich immer perfekt.
Viele andere große Namen jucken mich nich die Bohne. Maiden, Priest, Metallica, Motörhead - blubb. Klar verstehe ich die musikhistorische Wichtigkeit. Berührts mich ? Null. Is auch gar nich schlimm. Gibt so viel tolles Zeug da draußen.
Ich entdecke wirklich gern neue Musik, verliebe mich gern in ein Klangbild. Bin da aber mittlerweile extrem gefestigt in meinen Kriterien. Also gar nicht so sehr stilistisch, sondern eher die Ausprägung der Haken, die mich zum Anhören bringen. Schönhören tu ich mir gar nix mehr, bzw. habe ich es nie wirklich gemacht. Wenn beim ersten Reinhören (und das habe ich auch schon früher stundenlang im Plattenladen meines Vertrauen gemacht, bevor ich gekauft habe) schon was nicht passt, wars das sehr schnell mit mir und dem erwählten Kandidaten. Mal gemochte Bands haben allerdings den Bonus, dass ich es immer mal wieder versuche.
Ich bin demzufolge auch keinem Musikschaffenden sauer, wenn er/sie/es aus meinem Geschmack herausmusiziert. Was ist er/sie/es mir denn schuldig ? Is doch deren Musik. Ich freu mich immer nur, wenn ich etwas finde, was mich gerade berührt. Und in 20 Jahren hör ich es mir wieder an und habe all die Erinnerungen zu den Emotionen, die mir im Moment des Wichtigwerdens entstanden sind parat. Dafür brauchts keine vollständigen Diskographien in meinem Universum. Bei mir sind es eher bestimmte Alben und die meistens für immer.
Sehr schöner berührender Text.Auch wenn der Thread jetzt eine Weile ruhte, wollte ich doch auch gern mal ein paar Worte dazu schreiben.
Ich habe eine sehr frühe familiäre Musikprägung, die immer sehr emotional war. So ist es auch heute und war es mein ganzen Leben. Musik muss mich und vor allem meine Seele berühren, wie auch immer, melancholisch, wütend, aggressiv, schön, rosa Schmetterlinge oder zerplatzte Schädel. Alles irgendwie möglich, solange es den Haken hat, der mich zum Hinhören und Mitfühlen bewegt. Ich bin textsicher bei Peter Maffays 'Halbkind', und mir stehen nach wie vor die kindlichen Tränen von damals in den Augen, als ich verstand, dass dieses Lied meine Familienumstände beschreibt, und gröhle ebenso textsicher Hypocrisy's 'Killing Art', weil mich dieser Sound damals begleitet hat, als ich mich freigeschwommen habe, meine Wege gesucht und zu Teilen gefunden habe.
Musik begleitet mich vor allem emotional, ganz gleich welcher Name drauf steht. In meiner Musikhistorie gibt es vielleicht zwei Bands, wo man so etwas wie "Niebelungentreue" erkennen könnte.
DEEP PURPLE, von Frühwerk über geile 80er Releases bis zu einem immer wieder schönen Altwerk. ABER, nur mit Ian Gillan. Blackmore ist mir relativ egal. Jon Lord (dessen Solowerk ich auch sehr liebe) fehlt mir sehr. Habe mich jetzt auch gegen den Besuch der Tour entschieden, denn mein letztes DP Konzert war noch mit Jon Lord, so will ich sie in Erinnerung behalten. "Niebelungentreue" ? Eher nein, denn auch hier mag ich nur, was mich berührt. Diese Band hat mich aber als einzige sprichwörtlich mein Leben lang begleitet.
Zweiter Kandidat. NEVERMORE. Meine Band, immer, überall. Von keinem bisher erreicht. Das Ende brachte Warrels Tod. Keine Ahnung wo es hingegangen wäre, lyrisch und musikalisch waren sie für mich immer perfekt.
Viele andere große Namen jucken mich nich die Bohne. Maiden, Priest, Metallica, Motörhead - blubb. Klar verstehe ich die musikhistorische Wichtigkeit. Berührts mich ? Null. Is auch gar nich schlimm. Gibt so viel tolles Zeug da draußen.
Ich entdecke wirklich gern neue Musik, verliebe mich gern in ein Klangbild. Bin da aber mittlerweile extrem gefestigt in meinen Kriterien. Also gar nicht so sehr stilistisch, sondern eher die Ausprägung der Haken, die mich zum Anhören bringen. Schönhören tu ich mir gar nix mehr, bzw. habe ich es nie wirklich gemacht. Wenn beim ersten Reinhören (und das habe ich auch schon früher stundenlang im Plattenladen meines Vertrauen gemacht, bevor ich gekauft habe) schon was nicht passt, wars das sehr schnell mit mir und dem erwählten Kandidaten. Mal gemochte Bands haben allerdings den Bonus, dass ich es immer mal wieder versuche.
Ich bin demzufolge auch keinem Musikschaffenden sauer, wenn er/sie/es aus meinem Geschmack herausmusiziert. Was ist er/sie/es mir denn schuldig ? Is doch deren Musik. Ich freu mich immer nur, wenn ich etwas finde, was mich gerade berührt. Und in 20 Jahren hör ich es mir wieder an und habe all die Erinnerungen zu den Emotionen, die mir im Moment des Wichtigwerdens entstanden sind parat. Dafür brauchts keine vollständigen Diskographien in meinem Universum. Bei mir sind es eher bestimmte Alben und die meistens für immer.
Wahre Worte.Ich bin demzufolge auch keinem Musikschaffenden sauer, wenn er/sie/es aus meinem Geschmack herausmusiziert. Was ist er/sie/es mir denn schuldig ?
Schönhören tu ich mir gar nix mehr, bzw. habe ich es nie wirklich gemacht.
Ich bin demzufolge auch keinem Musikschaffenden sauer, wenn er/sie/es aus meinem Geschmack herausmusiziert. Was ist er/sie/es mir denn schuldig ?
Danke dir@DeafCow: Toller Text, schön emotional geschrieben - und in so manchem finde ich mich wieder. Zwar haben Nevermore vielleicht nie die Rolle gespielt für mich, aber es war eine außergewöhnliche Band und Warrel Dane der Prototyp des unverstandenen Künstlers zwischen Genie und Wahnsinn.
Ich hab ja eine besondere Vorliebe für besondere Sänger. Und da war Ian Gillan einfach meine erste große Liebe. Ich mag den Typen. Damals kurz vor der 70 mit seinem weißen Gewandt auf der Bühne, mit ner kleinen Rassel in der Hand oder auf den Bongos trommelnd. Glaube, so einen Opa hätte ich gern gehabtIst bei Purple Gillan der elementare Bestandteil für Dich, so ist es bei mir Blackmore. Das ist einerseits einem schon leicht fanatischen Fanboytum geschuldet, sicher aber auch dem Umstand, dass Blackmore der Band durch sein Spiel stets einen speziellen Touch verliehen hat, der nicht selten das Tüpfelchen auf dem I ist in meiner Welt. Gleiches gilt im Übrigen auch für Lord: hat man mit den "anderen" Gitarristen (Morse, Bolin) zwei sehr eigenständige Klampfer zugelassen (was den Sound der Band durchaus verändert), so klingt Aireys Spiel meiner Wahrnehmung nach auf den letzten drei Alben vielfach offensichtlich nach Lord, was mir ausnehmend gut gefällt.
In meiner Top 5 DP Alben sind sowohl 'Purpendicular', als auch 'Abandon' enthalten. 'Purpendicular' hat eine ganz neue, fast funkige Rockigkeit und 'Abandon' ist irgendwie so ganz anders düster.War "Purpendicular" ein aus meiner Sicht gelungenes Experiment in Richtung "modernisiertem Purple-Sound" ("Sometimes I feel like Screaming" ist ein Meisterstück von Mr. Morse, sein Spiel trägt diesesn Song und drückt ihm diesen unverwechselbaren Gänsehaut-Stempel auf), so haben mich die Nachfolger von "Abandon" bis einschließlich "Rapture of the Deep" kein Stück weit abgeholt, sie sind in der Purple-Welt schlicht "meine" Ausfälle. Mit "Now what?!", "Infinite" und "Whoosh" transportiert man den klassischen Purple-Sound in die Neuzeit und hat überwiegend wieder packende Songs am Start.
Ja klar. Mach ich auch, immer wieder auch mit Sachen, die mir vom Papier her eigentlich gefallen müssten. Aber ich finde halt nix per se geil, weil der und der Name drauf steht.Habe ich auch noch nie wirklich gemacht, wobei ich zugeben muss, dass es durchaus Bands bzw. Künstler gibt, die auch eine 2. oder 3. Chance bekommen, meist mit etwas Abstand dazwischen. Um die (aus meiner Sicht) streitbare letzte Metallica heranzuziehen, die den Fan aller Phasen durchaus zu packen scheint, für mich aber ein eher schwaches Alterswerk geworden ist, habe ich doch ein paar Spins mehr laufen lassen, im Regal steht sie aber nicht. Dass die Platte im DF-Heft-Poll relativ weit oben auftauchte und vor allem vor der Metal-Church (die aus meiner Sicht wirklich geliefert haben) war schon ein wenig überraschend.
Absolut darf man die Träne im Knopfloch haben, wenn sich Wege trennen. Aber manchmal denke ich mir bei Kommentaren so: Ja, die haben die Platte nur so gemacht um genau dich zu ärgern !"Schuldig" sicher nichts - und es nicht mehr zu mögen muss nicht zwangsweise bedeuten, "sauer" zu sein. Von daher kann man natürlich Niemanden für seine künstlerische Entwicklung "verurteilen", das wäre arg vermessen. Wohl aber ist es eben so, dass man durchaus die berühmte Träne im Knopfloch haben kann, wenn eine einstmals sehr geschätzte Band sich stilistisch aus dem eigenen Musikgeschmacksuniversum verabschiedet.
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