Creedence Clearwater Revival

Da bald der Urlaub ansteht und ich was zu lesen brauche... das neue Deaf kommt leider erst dann, wenn ich schon weg bin, habe ich die Gunst der Stunde genutzt und mir folgendes gerade bestellt:

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Bin gespannt, klingt ganz unterhaltsam und so "Kurzgeschichten zu Songs" sind für den Urlaub perfekt, denke ich.
Und was lernen kann ich hoffentlich auch noch dabei.
 
Gab es eigentlich mal ein Clemens Klarwasser-Original, oder warum trägt die Band das "Revival" im Namen?
Quelle Wikipedia: Im Dezember 1967 benannte sich die Gruppe in Creedence Clearwater Revival um. Dieser Name entstand aus dem Vornamen (Credence) eines befreundeten Arbeitskollegen von Tom Fogerty und einer Biermarke (Clearwater), die unter anderem mit Reinheit warb. Clearwater stand jedoch auch für die Einstellung der Band zum Umweltschutz. Das „Revival“ symbolisiert den Zusammenhalt der Band, die sich nach einigen (nicht immer freiwilligen) Namensänderungen wieder selbst benennen durfte.
 
ENDLICH IST ES SOWEIT

Einige haben es sich schon mitbekommen, für die, die es noch nicht gehört haben, am 30.08.2019 erscheint erstmals der legendäre Woodstock Auftritt 1969 offiziell als komplettes Konzert :verehr:

CCR_Woodstock_Cover_rgb.jpg


Doppel Vinyl und CD kann vorbestellt werden.

Tracklist:

Creedence Clearwater Revival – Live At Woodstock
1. Born On The Bayou
2. Green River
3. Ninety-Nine And A Half (Won’t Do)
4. Bootleg
5. Commotion
6. Bad Moon Rising
7. Proud Mary
8. I Put A Spell On You
9. The Night Time Is The Right Time
10. Keep On Chooglin’
11. Suzie Q

https://www.udiscover-music.de/plat...veroffentlichen-legendaren-woodstock-auftritt
 
ENDLICH IST ES SOWEIT

Einige haben es sich schon mitbekommen, für die, die es noch nicht gehört haben, am 30.08.2019 erscheint erstmals der legendäre Woodstock Auftritt 1969 offiziell als komplettes Konzert :verehr:

CCR_Woodstock_Cover_rgb.jpg


Doppel Vinyl und CD kann vorbestellt werden.

Tracklist:

Creedence Clearwater Revival – Live At Woodstock
1. Born On The Bayou
2. Green River
3. Ninety-Nine And A Half (Won’t Do)
4. Bootleg
5. Commotion
6. Bad Moon Rising
7. Proud Mary
8. I Put A Spell On You
9. The Night Time Is The Right Time
10. Keep On Chooglin’
11. Suzie Q

https://www.udiscover-music.de/plat...veroffentlichen-legendaren-woodstock-auftritt
Ich hab das vor ein paar Wochen mitbekommen und musste natürlich umgehend bestellen :) Ich trag nicht umsonst einen CCR-Patch auf der Kutte.
 
Ich hab das vor ein paar Wochen mitbekommen und musste natürlich umgehend bestellen :) Ich trag nicht umsonst einen CCR-Patch auf der Kutte.
Den hier ;)

2019-07-26-10-02-13.jpg


Der prankt zumindest bei mir an exquisierter Stelle auf der Jacke.
Ich musste halt auch um jeden Preis zu Fogerty letzte Woche.

War so geil.

Auf den Woodstock Release freue ich mich total.
 
Den hier ;)

2019-07-26-10-02-13.jpg


Der prankt zumindest bei mir an exquisierter Stelle auf der Jacke.
Ich musste halt auch um jeden Preis zu Fogerty letzte Woche.

War so geil.

Auf den Woodstock Release freue ich mich total.
Nein, ich hab mir mal einen Patch machen lassen mit dem Schnörkel- Schriftzug. (Und so nebenbei noch einen Axe und einen Hot Fog). Jo, ich wäre auch gerne hingegangen, aber gesundheitlich geht da momentan nix.
 
Nein, ich hab mir mal einen Patch machen lassen mit dem Schnörkel- Schriftzug. (Und so nebenbei noch einen Axe und einen Hot Fog). Jo, ich wäre auch gerne hingegangen, aber gesundheitlich geht da momentan nix.
Oh, das wusste ich nicht. Dann mal gute Besserung.
Trotzdem :top: für einen CCR Patch auf ner Metal-Kutte, bist somit in mein Buch der Coolen Leute aufgestiegen ;)
 
In den letzten zwei Wochen habe ich ausgiebig die Creedence Clearwater Revival-Diskographie rauf- und runtergehört. Ich wollte Klarheit darüber bekommen, wie ich die Alben der für mich besten Rockband der Sechziger- und Siebziegerjahre (ja, ich weiß, was das impliziert und wer dadurch alles auf die Plätze verwiesen wird) in einer Rangliste verorten würde. Platz eins stand für mich immer schon fest, doch gerade über die Plätze zwei bis vier war ich mir bis dato nie so hundertprozentig klar. Nachfolgend meine Rangliste und ein paar Gedanken zu den einzelnen Alben:

Platz 7: Mardi Gras (5/10)
Ihr Schwanengesang ist ihr mit deutlichem Abstand schlechtestes Album, das ist Konsens. Selbst von den von Fogerty geschriebenen und gesungenen Stücken kommt nur „Someday Never Comes" an die Klasse früherer Glanztaten heran. Zusammen mit ein paar wenigen zumindest mittelprächtigen Kompositionen rettet das die 1972er-Scheibe zumindest davor, ein Totalausfall zu sein. Es hatte offenbar einen guten Grund, warum John Fogerty in den Jahren zuvor zunehmend die kreative Kontrolle über Creedence an sich gerissen hatte. Schade, sie hätten ein würdigeres Ende verdient gehabt – sowohl in musikalischer als auch in bandintern-zwischenmenschlicher Hinsicht.

Platz 6: Pendulum (7/10)
Das vorletzte CCR-Album wirkt durch die Hinzunahme neuer Instrumente wie etwa einer Hammond-Orgel ausladender und generell auch etwas konstruierter als die Alben zwei bis fünf mit ihrem klassischen Creedence-Klang, der doch so völlig mühelos anmutet. Mit dieser spürbaren Kurskorrektur stieß „Pendulum" zur Veröffentlichung Ende 1970 auf eher verhaltene Reaktionen. Mit der äußerst kraftvollen Eröffnung „Pagan Baby" sowie den beiden Auskopplungen „Hey Tonight" und „Have You Ever Seen The Rain?" gibt es dennoch dreimal absolutes CCR-Pflichtprogramm, ansonsten aber auch einige unspektakuläre Stücke wie „Sailor's Lament" oder „Rude Awakening #2", bei denen der neue Ansatz nicht geifen möchte und die das Album ein wenig nach unten ziehen.

Platz 5: Creedence Clearwater Revival (8/10)
Das 1968er-Debüt wird restrospektiv oftmals als noch relativ profillose Scheibe, der man ihre Entstehungszeit am deutlichsten anhört und auf der sich John Fogerty noch nicht als der große Liederschreiber der folgenden Alben hervortut, betrachtet. Das mag eine gewisse Berechtigung haben und daher rühren, dass die stärksten Stücke, „Susie Q", „I Put A Spell On You" und „Ninety-Nine and a Half (Won't Do)", allesamt Nachspielversionen sind. Doch eine knackige Eigenkomposition wie „Porterville", noch eine alte Schöpfung aus CCRs The Golliwogs-Zeit, zeigt das Potential des Quartetts bereits auf, während die ungezügelte Spielfreude auch über einige wenige noch nicht vollends zündende Nummern gerne hinwegsehen lässt.

Platz 4: Bayou Country (8/10)
Ihr zweites Werk – und erstes ihres legendären Drei-Alben-Jahres 1969 – gilt gemeinhin als jenes, auf dem Creedence vollends zu sich selbst fanden. Das titelgebende brodelnde „Born On The Bayou", sicherlich eines der fünf besten CCR-Lieder überhaupt und die vielleicht mustergültigste Inkarnation ihres schwitzenden, surrenden Swamp Rock, macht dies direkt zu Beginn eindrucksvoll klar. Leider flacht das Album nach diesem mächtigen Beginn im Mittelteil ein wenig ab, bevor es mit „Proud Mary" und „Keep On Chooglin'" wieder annähernd sein Ausgangsniveau erreicht.

Platz 3: Cosmo's Factory (9/10)
Kommerziell erreichten Creedence 1970 ihren Zenit und für viele mag ihr fünftes, im Sommer jenen Jahres veröffentlichtes Album ihre absolute Sternstunde gewesen sein. Sicher, mit „Lookin' Out My Back Door", „Travelin' Band", „Up Around The Bend", „Run Through The Jungle" oder „Who'll Stop the Rain" besitzt „Cosmo's Factory" die meisten Auskopplungen im gesamten CCR-Katalog, und diese überzeugen durch die Bank. Auch sonst zählt man unter den insgesamt elf Stücken keinen wirklichen Ausfall. Der klitzekleine Haken ist nur: Auf den beiden Alben zuvor leuchteten die ganz großen Lieder einfach noch eine Nuance heller. Zudem floss auf besagten Vorgängern alles noch stimmiger dahin, während diese 1970er-Platte eher wie eine bloße Ansammlung von Treffern wirkt.

Platz 2: Green River (9/10)
Der Kampf um Platz zwei war eine relativ knappe Sache, aber letztlich hat „Green River" die Nase vor „Cosmo's Factory". Wieso? Mit dem oberfröhlichen Weltuntergangs-Zweiminüter „Bad Moon Rising" wartet das dritte Creedence-Album mit ihrem drittbesten Lied auf, und mit dem Titelstück und „Lodi" gibt es gleich zwei weitere Vertreter aus ihren besten Zehn obendrauf. Auch darüber hinaus findet sich hier ausschließlich mindestens gutklassiges Material, wobei von den Liedern aus der zweiten Reihe vor allem „Tombstone Shadow" und „Sinister Purpose" mit ihrer latent bedrohlichen Atmosphäre hervorgehoben werden müssen. Wie oben bereits erwähnt fließt „Green River" trotz sich verschiebender Stimmungen wunderbar daher, ist mit seiner nur knapp halbstündigen, von jeglichem Fett befreiten Spielzeit pures Creedence Clearwater Revival-Destillat.

Platz 1: Willy And The Poor Boys (9,5/10)
CCR haben innerhalb von wenigen Jahren mindestens zwei Dutzend Lieder für die Ewigkeit geschrieben. „Willy And The Poor Boys", ihr im November 1969 veröffentlichtes viertes Album, wird alleine schon dadurch zu ihrem Meisterwerk, dass es sowohl ihr zweitbestes als auch ihr bestes Lied vereint: Das beispiellos unbekümmert vor sich hin tänzelnde „Down On The Corner" und der ultimative, unsterbliche Rocker „Fortunate Son" stecken die beiden Pole eines Albums ab, dessen überwiegend locker-luftige Atmosphäre von einigen Momenten scharfer Gesellschaftskritik aufgebrochen wird. Und nein, „Willy And The Poor Boys" hat dabei noch viel mehr zu bieten als diese zwei Überlieder. Man höre sich nur den ansteckenden Blues von „Feelin' Blue" oder den ebenso beschwingt wie zurückgelehnt daherkommenden Urwuchs von „Don't Look Now (It Ain't You or Me)" an. Besondere Erwähnung verdient aber vor allem noch das düster-apokalyptische „Effigy", das eines der größten und facettenreichsten Rock-Alben aller Zeiten würdig abschließt.
 
Der Beitrag erinnerte mich daran, dass ich mal meine TOP 10 Songs von CCR posten wollten.
Bei den ersten dreien habe ich noch eine Erklärung liefern können, danach kann ich eigentlich keine sachlichen Argumente liefern, warum der eine vor dem anderen steht oder umgekehrt.

So here are the results of the Bexham Votings

1. Lodi
Die für mich unangefochtene Nummero Uno im CCR Katalog ist Lodi. Obwohl ich schon immer auf die härteren musikalischen Klänge stand, gibt es diese Momente, diese Lieder die einem sofort und tief ins Herz schießen und die eigentlich nicht ins persönliche Raster fallen. Lodi ist eins dieser Lieder, einer dieser Momente. Die Melodie, die „Tiefe“ des Songs, dieses gleichzeitig bedrückende wie „fröhlich gleichgültig in die Zukunft lächelnde“ Gefühl, welches sich in Kopf, Bauch und Herz breit macht, sucht bis heute die der Musikgeschichte seines gleichen. Selbst früher, wo ich noch mit schlechtem Schulenglisch unterwegs war, konnten mich Zeilen wie „if I only had a Dollar for ev‘ry Song I’ve sung, and ev’ry time I had to play, while people sat there drunk“ an den Eiern packen. Ich wusste damals genau, was der Künstler fühlt (und in der Realität weiß ich es bis heute nicht, aber nach dem Song glaube ich, ich bin einer von "denen"). Oh Lord, I’m stuck in a Lodi again……

2. Looking out my back door
Papa und Papa’s Autotape-Deck sei Dank, dass CCR in mein Leben kamen. Ich weiß es nicht genau, aber ich glaube, dies ist auch der Lieblingssong von meinem Oheim. Wenn ich den Song heute höre, habe ich immer Bock zu tanzen und mit den Füßen wilde Figuren aufs Paket zu zaubern. Der rote Faden vom fröhlich glücklichen Song zur fröhlichen und glücklichen Kindheit meinerseits kann mich zu jeder Zeit aufmuntern, egal was passiert. Während ich diese Zeilen schreibe muss ich grinsen, das sagt alles.

3. Fortunate Son
Der Kampf um Platz 3 war hart. Nach gründlicher Überlegung wähle ich FS anstatt Travelin Band. Die Erklärung von Travelin Band könnte nahezu identisch zu der Erklärung von Platz 2 sein. Am Ende ist es Fortunate Son geworden. Ja er ist (fast) totgenudelt, ja ich kommt in nahezu jeder Vietnam Doku / Soundtrack / Film Veröffentlichung vor. Macht das den Song schlecht, sachlich falsch und langweilig. Nein, nein und nochmals nein. Ein absoluter Monster Rocker mit „open Chords“ und einer Message die auch nach mehreren Dekaden nichts an Bedeutung verloren hat. Manche Sachen ändern sich eben nie….


4. Travelin Band
5. Long as I can see the light
6. Down on the Corner
7. Wrote a Song for everyone
8. Born on the Bayou
9. Have you ever seen the rain
10. Someday never comes / Tombstone Shadow
 
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