Dieses Jahr habe ich sehr wenig Death Metal-Platten gekauft. Ohnehin greife ich meist zu den Klassikern. Mich überzeugen einfach zu wenige neuere Veröffentlichungen.
Ich mag (und wurde gekauft):
Obituary - Dying of Everything. Tolle LP. Obituary liefen bei mir immer so nebenbei. Die Klassiker habe ich bis auf das Debüt auch nur als CD. Aber Dying of Everything hat mich total überzeugt. Die beste Obi seit Anfang der neunziger Jahre.
Sulphur Aeon - Seven Crowns and Seven Seals. Mag ich. Die Aufmachung der Lavish LP sucht wieder ihres gleichen. Trotzdem erwische ich mich regelmäßig, dass ich dem Debüt nachtrauere. Jemand schrieb: "Weniger Atmospähre, mehr Death Metal". Ja, das Album und ich haben ein ambivalentes Verhältnis.
Reingehört, und (teilweise) für gut befunden.
Cannibal Corpse – Chaos Horrific: Wie immer, gewohnter Spaß. Das Album steht so oder so ähnlich von dieser Band bereits einige Male in meinem Schrank. LP hatte ich vorbestellt, bislang lief nur der Stream. Verkaufe ich dann vielleicht nach der Indizierung

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Dying Fetus - Make Them Beg For Death: Finde ich wieder besser als zuletzt. Aber mir fehlt der Charakter der Frühwerke. Seit Jason raus ist, bin ich auch raus.
Exhumed - Beyond The Dead. Fetzt. Hat aber überhaupt keine Langzeitwirkung. Wenn ich aktuell Exhumed hören möcht, was nicht selten vorkommt, greife ich nicht zu "Beyond..."
Cruciamentum - Obsidian Refractions: Das Debüt hatte ich als Bombe in Erinnerung. Der Nachfolger packt mich nicht. Aktuell kann mich "Charnel Passages" auch nicht abholen. Vermutlich habe ich mich an diesem "Keller Death Metal" satt gehört.
Temple Of Dread - Beyond Acheron: Kommt gut. Hört sich komisch an, aber ich finde es schade, dass sie mittlerweile mehr Wert auf Eigenständigkeit legen. Mir fehlen die Death-Huldigungen. Und 30 Euro gebe ich für eine LP eines Underground-Lables nicht aus.
Frozen Soul - Glacial Domination: Verstehe den Hype (insbesondere in den sozialen Medien) nicht. Gefällt, aber ohne eigene Identität. Die Band sollte klären, ob sie Bolt Thrower oder Amon Amarth sein möchten.
Kurzum: War bis auf die Wiederveröffentlichungen (Dismember, Hypocrisy) ein günstiges Jahr.