Death Metal Album des Jahres 2023

Gnomos hat die Fragestellung schon ganz richtig, aber ohne Rechenweg beantwortet. Hier der Rechenweg: Alles was man unter "boa das knallt ja" versteht, aber eigentlich nur harte Rentnermusik ist. Rogga, Six Feet Under (noch extremere Beispiel wie Memboreiam) und viele dieser uninspirierten Kapellen, die reine Stangenware liefern. Schau mal das aktuelle FDA Roster an, so Sachen wie Slaughterday ist halt auch die tausendste kicklose Selbstkopie, die man nicht braucht.

Aber darum geht es hier ja nicht, hör lieber in die Jahresliste von Bloodred oder Dreaminginred. 100% frei von altbackenen Kumpel Death Metal.
Besten Dank!
 
Rentnermusik [...]. Rogga, Six Feet Under (noch extremere Beispiel wie Memboreiam) und viele dieser uninspirierten Kapellen, die reine Stangenware liefern. Schau mal das aktuelle FDA Roster an, so Sachen wie Slaughterday ist halt auch die tausendste kicklose Selbstkopie, die man nicht braucht.
Einspruch!
Old School ist nicht per se "uninspirierte Stangenware", und FDA ist da erst recht ein ganz schlechtes Beispiel.
Zum Beispiel Rexul (ex-Diabolical Imperium, für mich mit einem der besten Alben 2021) kannst Du doch nicht ernsthaft mit irgendeinem Rogga-Baukastenprojekt vergleichen.
Auch letztes Jahr kamen da z.B. mit Parasitario oder Abolish mindestens gutklassige OSDM-Sachen raus, die ich für wesentlich "inspirierter" halte als etwa einige erwähnte, in der Tat mittlerweile kreativ leicht ermüdete Herren.
Der Stil muss einem ja nicht gefallen, aber ein bisschen mehr Fairness wäre schon angebracht...
Mitte der 2010er war FDA für mich ein Klasse-Label, da kamen sehr sehr gute Sachen wie Resurgency, ich denke auch an Grindiges wie Keitzer, das Slaughterday-Debut war in meinen Ohren auch sehr eigenständig (obwohl ich die Nachfolgewerke auch nicht mehr so spannend fand), das HM-2-Gerödel von Ending Quest, die mehr amerikanisch klingenden Dehuman Reign... da hörte man überall schon Herzblut, finde ich.
Und wem z.B. Incarceration zu "altbacken" sind, der kann halt Archspire hören gehen...
Sorry, aber solche Lästerei finde ich doof und auch sachlich einfach falsch.
 
Meine Death-Metal-Highlights stehen ja auch noch aus. Ich habe mir ganze vier 2023er-DM-Alben gekauft. Da ich aber ganz bewusst viele verschiedene Genres höre, ist das für mich kein schlechtes DM-Jahr, im Gegenteil, da gab es schon Jahrgänge, von denen ich weniger DM kaufte.

Eine ernsthafte Rangliste fällt mir sogar bei den vier Alben schwer. Ich teile es mal in zwei Kategorien. Die ersten beiden sind meine Favoriten, daher zur Abgrenzung mit Cover, die anderen beiden können da für meinen Geschmack nicht ganz mithalten, finde sie aber natürlich immer noch gut, klar, sonst hätte ich sie mir nicht gekauft.


Ruin Lust - „Dissimulant“

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Phobocosm - „Foreordained“

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Tetragrammacide - "Typho-Tantric Aphorisms From The Arachneophidian Qu'ran"


Tomb Mold - „The Enduring Spirit“
 
Falls jemand die Ch'ahom noch über Season of Mist reinorgeln mag, habe ich noch nen 10% Gutschein zur Verfügung.

Ansonsten ja, die Liste folgt noch.
 
Ich mach auch ma, alphabetisch sortiert, nur Autopsy sind außerdem noch auf dem Siegerpodest:

Autopsy​
Cemetery Urn​
Cruciamentum​
Ecocide​
Extermination Order​
Incantation​
Obituary​
Rotten Casket​
Temple of Dread​
Vomitory​


Das ist für mich übrigens bis auf Cruciamentum und Cemetery Urn alles "Kumpel-Death Metal" im positiven Sinn: Schön straight geradeaus, erkennbare Songs, kein Technik-Gebolze, kein Dauerblast, keine düstere "Atmosphäre", die durch monotones Gedröhne erzeugt wird. Und gespielt von "normalen Leuten", die wie ihre Fans aussehen.
 
Das ist was so mir gefallen hat. Keine Rangliste sondern ungefähr in chronologischer Reihenfolge, da ich bis jetzt nichts davon mehr als 2 mal durchgehört habe.

Nothingness "Supraliminal"
Ulthar "Helionomicon / Anthronomicon"
Void Ceremony "Threads of Unknowing"
Deathgrave "It's Only Midnight"
Ascended Dead "Evenfall of the Apocalypse"
Static Abyss "Aborted From Reality"
Tongues "Fromlose Stjerner"
Tempest "Unending Torment"
Fossilization "Leprous Daylight"
Kontusion "Kontusion"
Stargazer "Bound By Spells"
Altarage "Worst Case Scenario"
Akouphenom "Death.Chaos.Void"
Ch'ahom "Knots of Abhorrence"
Cruciamentum "Obsidian Refractions"
Haul "Adamar"
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus Slowenien kam auch was ganz feines. Nefarious Vermin haben auf "Abolition of tradition" die perfekte Mischung aus Death und Crust mit einer Prise Deathgrind in 22 Minuten gefunden. Stumpf ist Trumpf, macht aber einfach Bock! Humor hat die Band wohl auch noch, igitt.

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Excarnated Entity - Mass Grave Horizon
Cystic - Palace of Shadows (ich bin ehrlich gesagt ein bisschen baff, das Album auf fast keiner Liste zu sehen. Für mich ein Kracher von vorne bis hinten)
Ascended Dead - Evenfall of the Apocalypse
Obituary - Dying of Everything (niemals hätte ich gedacht, wieder ein Album von Obituary in der Top-Liste zu haben...)
Autopsy - Ashes, Organs, Blood and Crypts (sind halt die besten, was kannst du machen)
Grave Infestation/Snet - Split 7"
Majesties - Vast Reaches Unclaimed (eigentlich gar nicht mein Stil, aber das Album ist einfach super unterhaltsam)

Das letzte Wort ist beim neuen Cruciamentum noch nicht gesprochen.
Ich muss das Ch'ahom Album zu meiner Liste hinzufügen. Hilft ja nichts. Massives Teil.
 
01: LEGACY OF BRUTALITY - Travellers To Nowhere
02: FORCEFED HORSEHEAD - Monoceros
03: OBITUARY - Dying Of Everything
04: ALKALOID - Numen
05: TEMPLE OF DREAD - Beyond Acheron
06: DREAM UNENDING / WORM - Starpath
07: ABOLISH - …From The Depths
08: PARASITARIO - Everything Belongs To Death
09: STORTREGN - Finitude
10: FUMING MOUTH - Last Day Of Sun
11: TOMB MOLD - The Enduring Spirit
12: ROTPIT - Let There Be Rot
13: IMPERISHABLE - Come, Sweet Death
14: CREEPING DEATH - Boundless Domain
15: KRUELTY - Untopia
16: VASTUM - Inwards To Gethsemane
17: FROZEN SOUL - Glacial Dominaton
18: BASTARD GRAVE - Vortex Of Disgust
 
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