Der allgemeine Filmthread.

Und nun:

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Da war gestern das UHD Steelbook im Briefkaste.
Heute war das UHD Steelbook von ES im Kasten! :)
 
Da fragt man sich, warum so wenige polnische Filme deutsch vertont werden.

Finde ich auch immer schade, ich selbst bin zwar der Sprache mächtig, würde aber gerne einige Filme mit Frau gucken.... :hmmja:

Ich nähere mich gerade so ein wenig dem polnischen Film an über Regisseur Krzysztof Kieślowski. Dessen "Drei-Farben-Trilogie" sind drei absolut brillante Filme über die französische Trikolore, etwas abstrakt, aber tiefsinnig werden die Themen Freiheit ("Drei Farben: Blau"), Gleichheit ("Drei Fraben: Weiß") und Brüderlichkeit ("Drei Farben: Rot") umgesetzt.

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Die Filme spielen zwar in etwa zur gleichen Zeit, erzählen aber jeweils völlig eigenständige Geschichten mit eigenen Charakteren (die sich untereinander auch nicht kennen). Dennoch hat Kieślowski in jeden Film eine Szene eingebaut, die 'ne Art Verknüpfung mit den anderen herstellt. So enthalten z.B. "Blau" und "Weiß" die gleiche Gerichtsszene, aber jeweils aus anderer Perspektive gefilmt und mit ganz anderer inhaltlicher Gewichtung, sodaß das Auftauchen der Hauptfigur(en) aus dem anderen Film in beiden Fällen wie eine zufällige Nebensächlichkeit erscheint, die man - wenn man den jeweils anderen Film nicht kennt - so gut wie gar nicht wahrnehmen würde. Find ich völlig genial, die Idee und Umsetzung!

Als nächstes steht von Krzysztof Kieślowski die Filmreihe "Dekalog" auf dem Programm, und "Die zwei Leben der Veronika" und "Der Zufall möglicherweise" sind schon vorgemerkt.
 
Ich nähere mich gerade so ein wenig dem polnischen Film an über Regisseur Krzysztof Kieślowski. Dessen "Drei-Farben-Trilogie" sind drei absolut brillante Filme über die französische Trikolore, etwas abstrakt, aber tiefsinnig werden die Themen Freiheit ("Drei Farben: Blau"), Gleichheit ("Drei Fraben: Weiß") und Brüderlichkeit ("Drei Farben: Rot") umgesetzt.

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Die Filme spielen zwar in etwa zur gleichen Zeit, erzählen aber jeweils völlig eigenständige Geschichten mit eigenen Charakteren (die sich untereinander auch nicht kennen). Dennoch hat Kieślowski in jeden Film eine Szene eingebaut, die 'ne Art Verknüpfung mit den anderen herstellt. So enthalten z.B. "Blau" und "Weiß" die gleiche Gerichtsszene, aber jeweils aus anderer Perspektive gefilmt und mit ganz anderer inhaltlicher Gewichtung, sodaß das Auftauchen der Hauptfigur(en) aus dem anderen Film in beiden Fällen wie eine zufällige Nebensächlichkeit erscheint, die man - wenn man den jeweils anderen Film nicht kennt - so gut wie gar nicht wahrnehmen würde. Find ich völlig genial, die Idee und Umsetzung!

Als nächstes steht von Krzysztof Kieślowski die Filmreihe "Dekalog" auf dem Programm, und "Die zwei Leben der Veronika" und "Der Zufall möglicherweise" sind schon vorgemerkt.
Da hast du meinen Lieblingsregisseur erwischt und einen der wenigen, die auch in Deutschland zu finden sind. Zu "Weiß" habe ich letztes Jahr eine Moderation zur Filmvorführung gemacht und zu "Der Zufall möglicherweise" (eine echt bescheuerte Übersetzung für Przypadek) eine Hausarbeit geschrieben. Schau dir auf jeden Fall "Ein kurzer Film über das Töten" an, der ist auch synchronisiert und auf Youtube zu finden. Das ist eine längere Fassung von Dekalog V wenn ich mich nicht irre. "Ein kurzer Film über die Liebe" ist auch ein Film des Dekalog in längerer Fassung und auch sehr empfehlenswert.
Die Trilogie ist so herrlich komplex, in jeder Szene eine Aussage oder Frage an den Zuschauer, die Werte der französischen Revolution auf dem filmischen Prüfstand.
 
Da hast du meinen Lieblingsregisseur erwischt und einen der wenigen, die auch in Deutschland zu finden sind. Zu "Weiß" habe ich letztes Jahr eine Moderation zur Filmvorführung gemacht und zu "Der Zufall möglicherweise" (eine echt bescheuerte Übersetzung für Przypadek) eine Hausarbeit geschrieben. Schau dir auf jeden Fall "Ein kurzer Film über das Töten" an, der ist auch synchronisiert und auf Youtube zu finden. Das ist eine längere Fassung von Dekalog V wenn ich mich nicht irre. "Ein kurzer Film über die Liebe" ist auch ein Film des Dekalog in längerer Fassung und auch sehr empfehlenswert.

Ja, hab ich schon mitgekriegt, daß die beiden "kurzen Filme" längere Versionen von zwei "Dekalog"-Episoden sind. Werden rangeschafft.
"Dekalog, Eins" hab ich heut nacht noch geguckt, starker Auftakt. Ich hatte erst bißl Bedenken, weil das "nur" TV-Filme sind, aber völlig unbegründet. Wissenschaft gegen Glaube - man kann lange darüber nachdenken, was da genau passiert, denn der Film gibt keine Antworten. Blind vertraut der Vater seinem Computer und seinen Berechnungen ja nicht, und dann ist da noch "der junge Mann"...
 
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Gestern beim stöbern bei Amazon Video auf diesen "Klassiker" gestoßen:
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Zuerst einmal muss ich vorab sagen, das ich zwar damals als Kind ein paar Godzilla Filme mal gesehen hab (meine müssten damals meist am WE gelaufen sein) aber ich kann mich beim besten Willen nicht dran erinnern welche das waren. Ebenso die Zeichentrickserie, in der Godzilla zu den Guten gehörte und gegen die anderen Monster gekämpft hat, lief bei mir häufig.
Aber schon damals war klar das die Filme vor allem eins wollen: Unterhalten nicht mehr nicht weniger.

Ich ging also genau mit dieser Einstellung an den Film dran und legte meine Erwartung natürlich niedrig, denn der Film ist von 1954, da darf man nicht auf große Effekte oder ähnliches hoffen.
Und genau das sieht man dem Film auch an, das er von 1954 ist und die Effekte aus heutiger Sicht wirklich sehr amüsieren.
Andererseits zeigt es auf wieder mit wie viel Liebe zum Detail damals anscheinend drangegangen sein muss, könnte mir vorstellen, das diese "Effekte" damals wohl ziemlich "realistisch" gewesen sein müssten.

Und während man die meiste Zeit mehr schmunzelt über die Effekte (Highlight: Godzilla's Angriff auf Tokio), schwankt der Film nach diesem Angriff an einmal in eine sehr nachdenkliche/bedrückte (schwer zu beschreiben) Atmosphäre um. Und man merkt der Film, will doch noch etwas mehr als unterhalten. Und das finde ich merkt man an 2 Dingen:

Und dann kommt der Wissenschaftler, der bislang als wohl als einziger Wissenschaftler will, das seine Erfindung nicht eingesetzt wird damit sie nicht missbraucht werden kann (ist aus filmischer Sicht ziemlich selten, denn meist es immer genau umgekehrt).
Und dann die letzten Worten vom Professor, das die Menschheit wohl aufhören sollte mit Atomwaffen zu experimentieren, da sonst noch schlimmere Monster geben könnte.

Ebenfalls loben muss ich noch den Soundtrack, besonders "Godzilla's Theme" ist auch heute noch, simpel aber effektiv wie ich finde:

Fazit: Geht man mit geringer Erwartung ran und möchte nur unterhalten werden, kann man sich den Film, trotz der ziemlich schwachen Effekte trotzdem ansehen. Auch da der Film zum Ende hin doch noch eine ziemlich ernste Botschaft hat.

Werde mir die nächsten Teile (Amazon Video hat ja im Moment ein Haufen im Angebot) auch ansehen.
 
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Monuments Men
Kannste nix machen, ich mag die Clooney-Gang-Filme, ob er nun produziert, Regie führt oder das Buch schreibt oder was, diese herrliche Mischung aus Männerfreundschaft und unschuldiger Erotik packt mich immer irgendwie, auch hier. Alleine die Besetzung! Und die Story! Leider ist das Gesamtbild zwar sehr unterhaltsam aber auch sehr, sehr bieder. Zuweilen hat man das Gefühl, der russische Botschafter hätte manches redigiert. Oder der Papst. Außerdem scheinen manche Szenen zu fehlen; Beispiel: die Monuments Men finden endlich ihr persönliches Bernsteinzimmer: eine tonnenschwere Statue, versteckt in einem Bergwerk, die Amerikaner sind bereits abgezogen, die Russen im Anmarsch. In einer Lore bewegen die fünf People das Monument in einem Wettlauf gegen die Zeit Richtung Ausgang, immer wieder Schnitt auf die näher kommenden Russen, ein Wahnsinn! Wie sollen die das schaffen, wie wollen sie den Koloss auf den Lastwagen kriegen? Dann wieder Schnitt: alle sitzen lachend und rauchend im Lastwagen. Ein Plothole so groß wie seine Mutter...
 
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War alleine schon wegen des Schauplatzes Wyoming für mich interessant, denn den US-Bundesstaat kenne ich ganz gut. Allerdings habe ich hinterher gelesen, dass der Film wohl in Utah gedreht wurde. Na ja, egal, er spielt jedenfalls in Wyoming. Und ich war natürlich vor allem auch an Taylor Sheridans Regie-Debüt interessiert, hatte der doch immerhin das Drehbuch zu "Hell Or High Water" geschrieben (und "Sicario" - der ist bisher irgendwie unter meinem Filmradar durchgeflogen, muss ich noch nachholen).
Gelungener, stimmiger Film, dessen Handlung überwiegend ruhig und einfühlsam inszeniert wird, allerdings gibt es auch ein paar äußerst rustikale Szenen.
 
Ja, hab ich schon mitgekriegt, daß die beiden "kurzen Filme" längere Versionen von zwei "Dekalog"-Episoden sind. Werden rangeschafft.
"Dekalog, Eins" hab ich heut nacht noch geguckt, starker Auftakt. Ich hatte erst bißl Bedenken, weil das "nur" TV-Filme sind, aber völlig unbegründet. Wissenschaft gegen Glaube - man kann lange darüber nachdenken, was da genau passiert, denn der Film gibt keine Antworten. Blind vertraut der Vater seinem Computer und seinen Berechnungen ja nicht, und dann ist da noch "der junge Mann"...
Polnischer TV-Film wohlgemerkt. ;)
Könnte mir auch mal wieder die Reihe anschauen. Da sind so viele Details versteckt.
Nochmal zurück zur Trilogie: Schau dir inbesondere "Weiß" nochmal an, wenn du mehrere seiner vorherigen Filme gesehen hast und achte ein wenig auf das, was im Hintergrund passiert. Selbstreferenzen, dass katholische Priester rot anlaufen würden. ^^
 
Nochmal zurück zur Trilogie: Schau dir inbesondere "Weiß" nochmal an, wenn du mehrere seiner vorherigen Filme gesehen hast und achte ein wenig auf das, was im Hintergrund passiert. Selbstreferenzen, dass katholische Priester rot anlaufen würden. ^^

Klingt spannend. Nur in "Weiß"? Bei "Dekalog" lohnt es sich auch, genau auf alles zu achten (hab jetzt die ersten drei gesehen), so Verknüpfungen/Verbindungen zwischen verschiedenen Filmen scheint Kieślowski gerne mal einzubauen.
 
Klingt spannend. Nur in "Weiß"? Bei "Dekalog" lohnt es sich auch, genau auf alles zu achten (hab jetzt die ersten drei gesehen), so Verknüpfungen/Verbindungen zwischen verschiedenen Filmen scheint Kieślowski gerne mal einzubauen.
Der Dekalog ist ja als zusammenhängende Reihe angelegt und spielt auch in denselben Örtlichkeiten, wie auch Die Drei Farben ineinandergreifen. In "Weiß" greift er darüber hinaus noch auf seine vorherigen Filme zurück und baut Selbstreferenzen zu Filmen ein, die außerhalb der Trilogie stehen. Man findet beispielsweise eine Referenz zu "Der Zufall möglicherweise", der ja nicht Teil eines größeren Konzeptes war.
 
War mal wieder Zeit für ein paar Komödien.

Vier Fäuste gegen Rio:
https://ssl.ofdb.de/film/5077,Vier-Fäuste-gegen-Rio
Ist mein liebster Spencer/Hill Film. Ich liebe einfach die Dynamik zwischen den komplett unterschiedlichen Zwillingen.

Zwei Asse trumpfen auf:
https://ssl.ofdb.de/film/5085,Zwei-Asse-trumpfen-auf
Ebenso gewohnt gute Spencer/Hill Unterhaltung. Vom Titellied habe ich noch immer einen Ohrwurm:

Der SpongeBob Schwammkopf Film.
https://ssl.ofdb.de/film/62189,Der-SpongeBob-Schwammkopf-Film
Eine kleine Reise zurück in meine Kindheit. Was habe ich den Film geliebt. Auch heute kann er mich noch immer amüsieren. Sei es der Auftritt von David Hasselhoff oder die Parodie von "I wanna Rock", hier zündet einfach jeder Gag.
 
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Edit: für Horror ganz gut.

Heute Abend hatte ich diesen Film auf Netflix geguckt.
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Ich fand den nicht besonders.

Jo, ging mir auch so. Ich finde die Besetzung gut, auchd ie Ästhetik ist schön getroffen. Trotzdem wurde da leider viel verschenkt, gerade wenn man den Roman gelesen hat.

Da hast Du recht! Das nimmt einen nicht mit...
Nervige Charaktere...
Handwerklich solide.

Na was denn nun... :hmmja:
 
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Was hab ich mich auf MUTE gefreut und was wurde ich enttäuscht!
Der Look und das Setting, super klasse. erinnert nicht nur einmal an BLADE RUNNER. Aber, das hat überhaupt nix mit der Handlung zu tun. Hier ist es vollkommen egal; der Film hätte auch heute oder in den 60ern spielen können.
Und das Drehbuch; meine Güte. Wenn ich bedenke, dass der Regisseur auch MOON gedreht hat, ist das Ding hier komplett in die Hose gegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na was denn nun... :hmmja:

Ich finde die Figuren eigentlich ziemlich realistisch. Kommt vielleicht auch drauf an, ob man O-Ton schaut oder übersetzt. Anfang geht es ums Saufen, danach ums Sterben. Außerdem finde ich das Setting cool (gibt nix Gruseligeres für mich als Hillbillies, die überall Runen hinmalen, mythologische Gottheiten anbeten und das dann cool finden), die Inszenierung des bösen Wesens ist minimalistisch und sehr wirksam (abgesehen vielleicht vom Schluss, da wird meiner Meinung nach zuviel gezeigt). Ebenso die Alpträume (man sieht immer nur die eines Gruppenmitglieds, über die der anderen drei lässt sich nur spekulieren) Mir gefällt außerdem, wie der Aspekt der Schulfrage und Traumabewältigung damit verknüpft wird. Würde schon so 7,5/10 geben. Anbetracht der Tatsache, was man sich in dem Genre sonst so anschauen darf, wahrscheinlich noch einen halben Punkt mehr. Den Roman werde ich lesen.
 
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Was hab ich mich auf MUTE gefreut und was wurde ich enttäuscht!
Der Look und das Setting, super klasse. erinnert nicht nur einmal an BLADE RUNNER. Aber, das hat überhaupt nix mit der Handlung zu tun. Hier ist es vollkommen egal; der Film hätte auch heute oder in den 60ern spielen können.
Und das Drehbuch; meine Güte. Wenn ich bedenke, dass der Regisseur auch MOON gedreht hat, ist das Ding hier komplett in die Hose gegangen.

Hätte ich gestern auch fast angefangen, zum Glück hat mich schon der Trailer nicht überzeugt.
 
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