Der allgemeine Filmthread.

Shape Of Water steht ganz oben bei mir auf der Prioritätsliste. Meine bessere Hälfte und ich werden ihn uns nächstes Wochenende im Kino anschauen. Unsere Erwartungen sind hoch.


Aktuell habe ich endlich mit über einem Jahr Verzögerung nun endlich folgendes Meisterwerk gesehen:

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Eine Erstkontaktsituation komplett ohne Action. Übermächtige Aliens, die nicht im Sinn haben, unseren Planeten zu zerstören und die Menschheit auszurotten, sondern lediglich versuchen, uns ihre Sprache beizubringen. Ihre Wahrnehmung von Raum und Zeit, ihre Weise zu denken unterscheidet sich so stark von unserer linearen Zeitwahrnehmung, dass eine Kommunikation auf den ersten Blick fast unmöglich erscheint. Dass die Aliens auch noch aussehen, wie aus dem schlimmsten Alptraum Lovecrafts, aber keine Bedrohung darstellen, ist ein weiterer interessanter Schachzug des Regisseurs Villeneuve.

Es geht um Sprache und Kommunikation im allgemeinen und im speziellen, es geht um unterschiedliche Wahrnehmungen und Gedankenwelten. Freunde des Haudrauf-Kinos von Roland Jämmerlich und seinen städtefressenden Weltraumwanderheuschrecken werden Arrival vielleicht langweilig finden. Denn es ist ein angenehm ruhiger, unaufgeregter und trotzdem hochspannender Film und nicht das, was man von einem Sci-Fi Film erwarten würde. Ich denke, 9/10 Punkten mit Tendenz nach oben sind fürs erste aus meiner Sicht gerechtfertigt.
 
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DIE STURZFLIEGER (1995)

Sowas kommt dabei raus, wenn Leute, die Null Plan von SciFi haben, einen SciFi Film machen!
Die Handlung ist nett, die schauspielerischen Leistungen mehr als unterirdisch und dennoch ist der Film eine kleine Trashperle.
Die Modelle und Mattepaintings sind phantastisch und sehen auch heute noch super geil aus.
Ich hab echt keine Ahnung wie es den Machern damals gelungen ist, den Film sowas von in den Sand zu setzen; als Regisseur hätte ich mich bei dem Endprodukt in Grund und Boden geschämt und umgehend Nachdrehs angesetzt.
Was Götz George hier abliefert, gehört wohl mit zu seinen schlechtesten Leistungen überhaupt.

Dennoch, oder grade deswegen, ist das Teil für Trashfans eigentlich schon wieder ein Muss.
Ich jedenfalls würde mich sehr über eine restaurierte DVD/BluRay freuen.

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Hey Freaks, wer's wissen will: Herr der Ringe 3 endet im extended cut ziemlich genau eine Dreiviertelstunde vor Ende der Laufzeit. ;)
 
Gestern Abend liefen hier Ring und Ring 2. Kann es sein, dass Naomi Watts zwischenzeitlich ihre Lippen hat aufspritzen lassen? Die sahen in ein-zwei Einstellungen merkwürdig voll aus.
Im Anschluss dann The Evil Dead, der beste Beweis, dass man auch gute Remakes machen kann.
Zum Frühstückstee schreit sich noch Ash durch die Original Berghütte. Jede Menge blutige Gatsche zum Morgen, yummi. :D
 
Yeah! Was hab ich auf die Folge gewartet! :D


Der Kommentar zum Finale, trifft es meines Erachtens besonders gut!

Damn movie! You can do better than this!
 
Wir kommen gerade aus Black Panther und ich kann jetzt nur für mich sprechen: die ganzen positiven Kritiken, die der Film eingefahren hat, die kann ich nicht nachvollziehen. So reizvoll die Ausgangslage auch war, eine verborgene, hochentwickelte afrikanische Zivilisation auszuarbeiten, die der unseren hoch überlegen ist, so locker-flockig wird sie mit einem einfachen, drögen Machtkampf um den Thron von Wakanda zunichte gemacht.

Da verfügt ein Volk über die Technologien, tödlich verletzte Menschen quasi über Nacht zu heilen, es gibt High-Tech-Flugzeuge, die ohne Kerosin auskommen, aber es werden Thronkämpfe wie im finsteren Mittelalter ausgetragen und gepanzerte Nashörner mit Hörnern in die Schlacht gerufen. Irgendwann schaltete ich ab, bei den übertriebenen CGI-Schlachten und betete nur, dass der Film endlich enden würde. Okay, das war also die Vorgeschichte vom Black Panther. Habe ich auch das überstanden. Infinity War muss jetzt gut werden, ich habe die Nase voll vom Vorgeplänkel. Die Vorschau auf Infinity War jedoch, die vor Black Panther lief, die lässt Schlimmes befürchten.
 
Yeah! Was hab ich auf die Folge gewartet! :D


Der Kommentar zum Finale, trifft es meines Erachtens besonders gut!

Damn movie! You can do better than this!

114 Sünden und trotzdem ein Meisterwerk. Nicht schlecht. Wobei alle 114 Sünden, die er da aufzählt keine Sau interessieren und das Finale in seiner Reduziertheit absolut passend ist.
Für alle anderen tut es mir natürlich leid, dass das Wallace-Building nicht in die Luft geflogen ist.

Halt, Moment. Bei einer Sache muss ich ihm recht geben. Deckart auf einen anderen Planeten zu fliegen um ihn zum Reden zu bringen, will sich mir auch nicht ganz erschließen.

Ich vermute mal, dass er da nicht durch Gesetze gebunden ist.
 
114 Sünden und trotzdem ein Meisterwerk. Nicht schlecht. Wobei alle 114 Sünden, die er da aufzählt keine Sau interessieren und das Finale in seiner Reduziertheit absolut passend ist.
Für alle anderen tut es mir natürlich leid, dass das Wallace-Building nicht in die Luft geflogen ist.

Halt, Moment. Bei einer Sache muss ich ihm recht geben. Deckart auf einen anderen Planeten zu fliegen um ihn zum Reden zu bringen, will sich mir auch nicht ganz erschließen.

Ich vermute mal, dass er da nicht durch Gesetze gebunden ist.

Ach, der Typ vertritt die These, (der ich auch durchaus zustimme) dass JEDER Film seine Fehler und Sünden hat. Er hat ja den ersten Blade Runner auch gemacht.

Welche Sins ich halt immer wichtig finde, sind die Plotholes und Logikfehler (Oh was freue ich mich auf die Episode 8 Folge!!!). Da werden manchmal echt gute Sachen angesprochen. Was ich aber besonders mag ist, dass er für gute Sachen eben auch entsprechend Sünden abzieht (Wie völlig zurecht für die Las Vegas Shots!).

Aber es geht ihm definitiv NICHT darum, dass das Wallace Building in die Luft fliegen muss, oder so ein Mist! (Wie kommt man bei demw as er sonst erzählt, auf sowas?! o_O)Er meint einfach, dass es etwas besseres hätte sein können, als die beiden Super-Replikanten in einem Faust-Kampf. Das ist ja das was das Blade Runner so gut gemacht hat. Es gibt zwar auch dieses Handgemenke, aber der "Held" verliert. Das was danach kommt, istd ann erst das wirkliche Finale.

Genauso ist es richtig, dass Wallace eben nicht wirklich viel zur Handlung bei trägt, oder es viele Sachen gibt die unsinnig erscheinen wie der Replikant, der mal eben in Hochsicherheitsbereiche marschiert, oder seine Interaktion mit seiner virtuellen Freundin, bis hin zu durchaus relevanteren Sachen wie der Fakt das sie ihn unsinnigerweise am Leben lassen oder eben dass er sich für das Kind hält.

Einiges davon ist mir bereits während des Films aufgefallen und hat durchaus dazu beigetragen, dass ich ihn nicht ganz so feiern konnte, wie das die meisten hier tun.
 
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Suicide Squat


Am Anfang ist Will Smith ein Gefängnisinsasse mit Vollbart und einem sehr guten Oberkörper, er legt es förmlich auf Stress an, und man ahnt schon: der bleibt nicht hinter Gitter.

Dann ist da eine sog. Punkgöre im selben Gefängnis mit süßen Tattoos, sie macht sexy Übungen ist aber total crazy drauf, man ahnt: sie wird mit Will Smith ausbrechen oder von einer Geheimorganisation befreit werden und entweder eine Gang machen oder bis auf den Tod kämpfen.

Dann kommt noch vor Minute 5 der dritte Oldie Superhit, die Leute reden auf einmal von Superman, der tot ist. Was. Dann kommt auch noch Batman und redet wie Tommi Piper nach drei Tagen Saufen. Was. Dann kommt ein Clown ohne Augenbrown (lol) mit einer noch komischeren Synchronstimme. Vielleicht mache ich mir auch solche Zähne. Dann kommen noch zehn andere Leute mit Superkräften, sog. „Metawesen“, wtf was ist das für ein Film. X-Men für Generation Smartphone. Dann noch zehn Super-Oldies. Das Thema wird langsam klar, kennt man schon: Ein Visionär stellt eine Gruppe aus Schurken zusammen, die gegen ihren Willen für das (vermeintlich) Gute kämpfen sollen, es wird Konflikte geben und richtig viele coole Sprüche, aber am Ende sind sie wie Brüder und retten sich gegenseitig die süßen Ärsche, obwohl das Druckmittel auf einmal weg ist, wetten. Der Visionär ist eine Frau, aber wie ein Mann, knallhart, sie tauft die Gruppe tatsächlich X-Group oder so, gibt das keine Probleme mit den Rechteinhabern von X-Men?

Der erste Hubschrauber explodiert bei 43:10, eher unspektakulär. Dann kommt noch ein Indianer, der als einziger keine Rückblende hat, ein Bauernopfer, wetten. Dann tragen die einen von den Metatypen in einem Sack in die Szene, der Sack hat einen Reißverschluss, aber nein, Mr. Supercool schlitzt den Sack mit einem Messer auf, parallel zum Reißverschluss, nicht nur dumm sondern auch gefährlich!

Dann wieder fünf Super-Oldies, dann geht das Geballer los. Ich habe den ganzen Tag Derrick, der Fahnder und ein Fall für Zwei geguckt, da wurden insgesamt vielleicht vier Leute erschossen, hier vierhundert. Kontraste.

Dann sind auf einmal alle wie Brüder, Klaviermusik, Geigen, reicht mir erst mal.


Peinlichster Moment: Clowngirl zieht sich um, Fleischschau verpackt als unangenehmer Herrenwitz, wie in einer AFD-Skat-Runde. Dem Internet hat das bestimmt gefallen.

Auffälligstes Product Placement: Samsung.
 
Ach, der Typ vertritt die These, (der ich auch durchaus zustimme) dass JEDER Film seine Fehler und Sünden hat. Er hat ja den ersten Blade Runner auch gemacht.

Welche Sins ich halt immer wichtig finde, sind die Plotholes und Logikfehler (Oh was freue ich mich auf die Episode 8 Folge!!!). Da werden manchmal echt gute Sachen angesprochen. Was ich aber besonders mag ist, dass er für gute Sachen eben auch entsprechend Sünden abzieht (Wie völlig zurecht für die Las Vegas Shots!).

Aber es geht ihm definitiv NICHT darum, dass das Wallace Building in die Luft fliegen muss, oder so ein Mist! (Wie kommt man bei demw as er sonst erzählt, auf sowas?! o_O)Er meint einfach, dass es etwas besseres hätte sein können, als die beiden Super-Replikanten in einem Faust-Kampf. Das ist ja das was das Blade Runner so gut gemacht hat. Es gibt zwar auch dieses Handgemenke, aber der "Held" verliert. Das was danach kommt, istd ann erst das wirkliche Finale.

Genauso ist es richtig, dass Wallace eben nicht wirklich viel zur Handlung bei trägt, oder es viele Sachen gibt die unsinnig erscheinen wie der Replikant, der mal eben in Hochsicherheitsbereiche marschiert, oder seine Interaktion mit seiner virtuellen Freundin, bis hin zu durchaus relevanteren Sachen wie der Fakt das sie ihn unsinnigerweise am Leben lassen oder eben dass er sich für das Kind hält.

Einiges davon ist mir bereits während des Films aufgefallen und hat durchaus dazu beigetragen, dass ich ihn nicht ganz so feiern konnte, wie das die meisten hier tun.

Das mit dem Wallace Building war ne überzogene Anspielung auf das was der durchschnittliche Kinogänger in einem Blockbuster dieser Kategorie halt so erwartet. Mehr nicht ;).

Plotholes zugunsten von Pacing, Flow usw. sind durchaus zu verschmerzen und auch absolut okay. Ich achte auf sowas nicht während des Films, sollte es nicht ein wirklich grober Schnitzer sein.
Das sind für mich Kleinigkeiten, was er da aufzählt. Bis hin zu Quatsch mit Soße, wie die Regentropfen auf dem Hologramm. Wieso soll das nicht simuliert werden können?

K's Interaktion mit seiner "Freundin" halte ich für einen immens wichtigen Part des Films und trägt sehr schön zur Charakterisierung bei bzw. zeigt, dass er eben keine "Kampfmaschine" ist, sondern ein fühlendes Wesen.

Was das Ende angeht.... Villeneuve wusste, dass er das Ende von Teil 1 niemals toppen kann also hat er es erst gar nicht versucht. Fand ich super.

Wallace hätte man durchaus ausbauen können, ja. In einem der drei "Vorfilme" wird aber deutlich was für eine wichtige Rolle er eigentlich hat.
 
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