Der allgemeine Filmthread.

A Christmas Carol (USA, 2009)

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Wie oft das Logo von Disney im Jahr bei mir im Wohnzimmer aufpoppt, kann ich an einem Finger abzählen. Und jedes zweite Mal zu Weihnachten. Aber es hilft nichts, denn Zemeckis Version hat es mir angetan. Nicht wegen der so komisch halbanimierten Welt, sondern wegen der gefühlvoll umgesetzten Geschichte und dem Zauber der letzten Jahre des vorindustriellen Zeitalters (das streng genommen in England schon angebrochen war). Nehme mir jetzt für Weihnachten vor, mehr vom Dickens zu lesen. 9/10
 
Gestern meinen Hitchcock Marathon beendet.
21 Filme des Maestro, ein Großteil der Filme waren alles Erstsichtungen bei mir (z.B. auch "Psycho").

Meine Top 10:

1. Fenster zum Hof
2. Vertigo
3. Psycho
4. Die Vögel
5. Bei Anruf Mord
6. Der unsichtbare Dritte
7. Der Fremde im Zug
8. Frenzy
9. Cocktail für eine Leiche
10. Marnie
 
War auch "Immer Ärger mit Harry" dabei?
Den Streifen finde ich richtig cool, natürlich wegen seinem wegweisenden schwarzen Humor (für 1955er Verhältnisse seiner Zeit weit voraus).

Ja, war auch dabei.
Und der Humor fand ich auch großartig (wie bei vielen Hitchcock Filmen).
Besonders die Szene als der Käpt'n versucht die Leiche loszuwerden aber immer wieder jemand kommt.

Zwar fand ich hatte der Film etwas Länge aber das machten die tollen Außenaufnahmen (die besonders auf der Blu Ray super daherkommen) wieder wett.

Von den Filmen die ich gesehen habe fand ich eigentlich nur "Topas" (trotz der großartigen Karin Dor) schwach und "Der zerrissene Vorhang" (auch hier konnte für mich hauptsächlich die deutschen Darsteller punkten) war etwas abgeschlagen gegenüber dem Rest.

Sein letzter Film "Familiengrab" z.B. wird von vielen auch nicht gemocht, fand ich aber sehr unterhaltsam und locker leicht, für Hitchcock Verhältnisse.
 
Gestern mal wieder einen Film geschaut, zu dem ich eine ganz besondere Bindung habe:

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Der König der Löwen war damals der erste Film den ich im Kino geschaut habe. Ich fand ihn damals als kleines Kind schön und heute als Erwachsener auch noch.
Zudem hatte dieser Film noch dieses magische Disney Feeling, was heute unter dem Berg von seelenlosen Remakes und Animation-Filmen vergraben liegt. Ich habe bei aktuellen Disney Filmen immer das Gefühl, dass auf Nummer sicher gegangen wird...es wird keine richtige Geschichte mehr erzählt in der sich die Charaktere entwickeln können. Im Gegenteil: Die Charakter sind in vielen modernen und aktuellen Disney Filmen von vornherein perfekt und haben eine ganz bestimmte Verhaltensweise, die sich den ganzen Film ohne Entwicklung durchzieht. Die Geschichte entwickelt sich um die Charakter herum, nicht die Charakter in der Geschichte. Technisch gesehen sind die aktuellen Disney Sachen (zumindest für mich) immer noch recht beeindruckend und ich gebe es zu: Man kann sie echt gut gucken.
Nur sind die Filme vergessen sobald der Abspann läuft.
Wenn ich daran denke wie man früher aus dem Kino raus ist und sich noch stundenlang über den eben geschauten Film unterhalten hat (sei es nun König der Löwen, Hercules, Tarzan, Goofy der Film), hat einzelne Szene und Sprüche diskutiert und wiederholt. Man ist sozusagen in dem Film aufgegangen....gut da spielte wahrscheinlich auch noch kindliche Begeisterung mit rein, aber um ein aktuelles Beispiel zu nennen, ein Film der mich bei Erstsichtung als Erwachsener voll abgeholt hat, ist: Nimona.
Und das fehlt mir seit Jahren bei Disney...die Remakes der alten Klassiker finde ich größtenteils schrecklich, wenn auch (stellenweise) technisch beeindruckend.

Nun....ich möchte Disney jetzt nicht zu sehr bashen. Wahrscheinlich hängt es einfach damit zusammen, dass ich mit den Disney Klassikern aufgewachsen bin und dadurch ein komplett anderes Verständnis für Disney Filme entwickelt habe, als wäre ich 20 Jahre später geboren wurden. Deshalb möchte ich hier auch keinem dem Spaß streitig machen, wenn er eben diesen an den aktuellen Filmen hat.

Nun...kommen wir zu König der Löwen. Wie bereits geschrieben war das der aller erste Film den ich im Kino zusammen mit meiner Mutter und einem Kumpel geschaut habe.
Schon als kleines Kind konnte mich der Film begeistern, auch wenn man noch nicht alles verstanden hat. Über die Jahre habe ich den Film immer mal wieder geschaut, war vor 10 Jahren sogar in einer Sondervorstellung im Kino und habe mir den Film nochmal auf der großen Leinwand angeschaut. Auch heute mag ich den ihn noch und die Sichtung gestern hat mir auch mal wieder vor Augen geführt was mir an aktuellen Disney Filmen fehlt: Simba startet sein Leben wohlbehütet und wird dann durch eine Tragödie aus eben diesem Leben herausgerissen und muss sich im Leben beweisen und mit seinen Aufgaben wachsen.

Und in der dunkelsten Stunde des Films, wenn wirklich alles hoffnungslos erscheint und Simba eigentlich schon mit seinem Leben abgeschlossen hat findet er neue Hoffnung bei neuen Freunden.
Er hat sich ein neues Leben aufgebaut, mit der Vergangenheit abgeschlossen, lebt und liebt sein aktuelles Leben in allen Zügen..bis zu dem Zeitpunkt wo er auf eine alte Bekannte trifft und diese ihn vor eine mehr als schwere Wahl stellt. Und in diesem Moment wächst Simba über sich hinaus....er überwindet mit der Kraft seiner Freunde und der Liebe zu seiner Bekannte seine Ängste und stellt sich ihnen sogar.
Er ist bereit einen Weg zu gehen, den ER für richtig hält, weil er versteht zu was sein Erbe ihn verpflichtet.

Und das ist das, was ich auch als Erwachsener immer noch so schön an dem Film finde: Simba macht während des kompletten Films mehrere charakterliche Wandlungen durch und steht am Ende für das ein, was ihm wichtig ist. Und auch gegen Ende, wenn er seinem Erzfeind, dem Verursacher all seines Leids und Zweifels siegreich gegenübersteht kommt ein Charakterzug hervor, der ihn seit Filmbeginn auszeichnet: Warmherzigkeit. Er zeigt Gnade gegenüber seinem Erzfeind, zuerst getrieben von Rache, überwindet er auch diesen negativen Charakterzug und stellt sich damit als wahrer Held da.

Auch wenn das jetzt alles ein wenig zu analysierend klingt: Diese ganze Geschichte ist eher ein Gefühl, das beim gucken des Films ausgelöst wird. Man fiebert mit dem Protagonisten des Films mit, man leidet, freut sich, und ist am Ende stolz auf "seinen" Held. Und genau dieses Gefühl fehlt mir bei aktuellen Disney Filmen.

Eine Bewertung für den Film? 10/10
Alles andere kommt für mich nicht in in Frage...denn dieser Film hat eine ganz besondere Bedeutung für mich.
 
Gestern mal wieder einen Film geschaut, zu dem ich eine ganz besondere Bindung habe:

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Der König der Löwen war damals der erste Film den ich im Kino geschaut habe. Ich fand ihn damals als kleines Kind schön und heute als Erwachsener auch noch.
Zudem hatte dieser Film noch dieses magische Disney Feeling, was heute unter dem Berg von seelenlosen Remakes und Animation-Filmen vergraben liegt. Ich habe bei aktuellen Disney Filmen immer das Gefühl, dass auf Nummer sicher gegangen wird...es wird keine richtige Geschichte mehr erzählt in der sich die Charaktere entwickeln können. Im Gegenteil: Die Charakter sind in vielen modernen und aktuellen Disney Filmen von vornherein perfekt und haben eine ganz bestimmte Verhaltensweise, die sich den ganzen Film ohne Entwicklung durchzieht. Die Geschichte entwickelt sich um die Charakter herum, nicht die Charakter in der Geschichte. Technisch gesehen sind die aktuellen Disney Sachen (zumindest für mich) immer noch recht beeindruckend und ich gebe es zu: Man kann sie echt gut gucken.
Nur sind die Filme vergessen sobald der Abspann läuft.
Wenn ich daran denke wie man früher aus dem Kino raus ist und sich noch stundenlang über den eben geschauten Film unterhalten hat (sei es nun König der Löwen, Hercules, Tarzan, Goofy der Film), hat einzelne Szene und Sprüche diskutiert und wiederholt. Man ist sozusagen in dem Film aufgegangen....gut da spielte wahrscheinlich auch noch kindliche Begeisterung mit rein, aber um ein aktuelles Beispiel zu nennen, ein Film der mich bei Erstsichtung als Erwachsener voll abgeholt hat, ist: Nimona.
Und das fehlt mir seit Jahren bei Disney...die Remakes der alten Klassiker finde ich größtenteils schrecklich, wenn auch (stellenweise) technisch beeindruckend.

Nun....ich möchte Disney jetzt nicht zu sehr bashen. Wahrscheinlich hängt es einfach damit zusammen, dass ich mit den Disney Klassikern aufgewachsen bin und dadurch ein komplett anderes Verständnis für Disney Filme entwickelt habe, als wäre ich 20 Jahre später geboren wurden. Deshalb möchte ich hier auch keinem dem Spaß streitig machen, wenn er eben diesen an den aktuellen Filmen hat.

Nun...kommen wir zu König der Löwen. Wie bereits geschrieben war das der aller erste Film den ich im Kino zusammen mit meiner Mutter und einem Kumpel geschaut habe.
Schon als kleines Kind konnte mich der Film begeistern, auch wenn man noch nicht alles verstanden hat. Über die Jahre habe ich den Film immer mal wieder geschaut, war vor 10 Jahren sogar in einer Sondervorstellung im Kino und habe mir den Film nochmal auf der großen Leinwand angeschaut. Auch heute mag ich den ihn noch und die Sichtung gestern hat mir auch mal wieder vor Augen geführt was mir an aktuellen Disney Filmen fehlt: Simba startet sein Leben wohlbehütet und wird dann durch eine Tragödie aus eben diesem Leben herausgerissen und muss sich im Leben beweisen und mit seinen Aufgaben wachsen.

Und in der dunkelsten Stunde des Films, wenn wirklich alles hoffnungslos erscheint und Simba eigentlich schon mit seinem Leben abgeschlossen hat findet er neue Hoffnung bei neuen Freunden.
Er hat sich ein neues Leben aufgebaut, mit der Vergangenheit abgeschlossen, lebt und liebt sein aktuelles Leben in allen Zügen..bis zu dem Zeitpunkt wo er auf eine alte Bekannte trifft und diese ihn vor eine mehr als schwere Wahl stellt. Und in diesem Moment wächst Simba über sich hinaus....er überwindet mit der Kraft seiner Freunde und der Liebe zu seiner Bekannte seine Ängste und stellt sich ihnen sogar.
Er ist bereit einen Weg zu gehen, den ER für richtig hält, weil er versteht zu was sein Erbe ihn verpflichtet.

Und das ist das, was ich auch als Erwachsener immer noch so schön an dem Film finde: Simba macht während des kompletten Films mehrere charakterliche Wandlungen durch und steht am Ende für das ein, was ihm wichtig ist. Und auch gegen Ende, wenn er seinem Erzfeind, dem Verursacher all seines Leids und Zweifels siegreich gegenübersteht kommt ein Charakterzug hervor, der ihn seit Filmbeginn auszeichnet: Warmherzigkeit. Er zeigt Gnade gegenüber seinem Erzfeind, zuerst getrieben von Rache, überwindet er auch diesen negativen Charakterzug und stellt sich damit als wahrer Held da.

Auch wenn das jetzt alles ein wenig zu analysierend klingt: Diese ganze Geschichte ist eher ein Gefühl, das beim gucken des Films ausgelöst wird. Man fiebert mit dem Protagonisten des Films mit, man leidet, freut sich, und ist am Ende stolz auf "seinen" Held. Und genau dieses Gefühl fehlt mir bei aktuellen Disney Filmen.

Eine Bewertung für den Film? 10/10
Alles andere kommt für mich nicht in in Frage...denn dieser Film hat eine ganz besondere Bedeutung für mich.
Bei welchem modernen Disney-Film würdest du denn "fertige" Charaktere attestieren?
 
Bei welchem modernen Disney-Film würdest du denn "fertige" Charaktere attestieren?

Ganz ehrlich...ich zerbreche mir gerade den Kopf darüber und mir fällt jetzt eigentlich nicht viel ein.
Und ansonsten....Frozen, um mal einen aktuellen Disney Film zu nennen, fand ich zum Beispiel auch fantastisch..und ich muss ehrlich zugeben: Vielleicht bin ich mit dieser Formulierung ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, und habe mir einfach versucht zu erklären warum mir die aktuellen Disney Filme nicht mehr so zusagen, wie die ersten.
Star Wars 7 - 9 (falls man das dazu nennen möchte) hatte ich bei Rey usw. auch das Gefühl einen Charakter vor mir zu haben, der zwar eine kleine Entwicklung durchmacht, aber keine so gravierende wie zum Beispiel Luke Skywalker.

Wie gesagt, vielleicht hat man auch einfach nur einen Grund gesucht WARUM man die aktuellen Disney Filme nicht mehr so magisch findet wie die alten.
Gesehen hatte ich noch Encanto, Raya und der letzte Drache und Vaina, dazu ein paar Remakes der Klassiker. Bis auf die Remakes fand ich die Film auch ganz gut, konnte ich mir gut anschauen, aber irgendwie fehlte was. Und wahrscheinlich habe ich mich da einfach auf die Charakter-Entwicklung eingeschossen, weil gefühlt die Charaktere in den alten Disney Filmen vielseitiger rüberkommen.
Ich kann es Dir halt echt nicht genau sagen...und jetzt wo ich richtig drüber nachdenke und auch schreibe, habe ich da wahrscheinlich ein wenig übertrieben. Sorry dafür.
 
Ganz ehrlich...ich zerbreche mir gerade den Kopf darüber und mir fällt jetzt eigentlich nicht viel ein.
Und ansonsten....Frozen, um mal einen aktuellen Disney Film zu nennen, fand ich zum Beispiel auch fantastisch..und ich muss ehrlich zugeben: Vielleicht bin ich mit dieser Formulierung ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, und habe mir einfach versucht zu erklären warum mir die aktuellen Disney Filme nicht mehr so zusagen, wie die ersten.
Star Wars 7 - 9 (falls man das dazu nennen möchte) hatte ich bei Rey usw. auch das Gefühl einen Charakter vor mir zu haben, der zwar eine kleine Entwicklung durchmacht, aber keine so gravierende wie zum Beispiel Luke Skywalker.

Wie gesagt, vielleicht hat man auch einfach nur einen Grund gesucht WARUM man die aktuellen Disney Filme nicht mehr so magisch findet wie die alten.
Gesehen hatte ich noch Encanto, Raya und der letzte Drache und Vaina, dazu ein paar Remakes der Klassiker. Bis auf die Remakes fand ich die Film auch ganz gut, konnte ich mir gut anschauen, aber irgendwie fehlte was. Und wahrscheinlich habe ich mich da einfach auf die Charakter-Entwicklung eingeschossen, weil gefühlt die Charaktere in den alten Disney Filmen vielseitiger rüberkommen.
Ich kann es Dir halt echt nicht genau sagen...und jetzt wo ich richtig drüber nachdenke und auch schreibe, habe ich da wahrscheinlich ein wenig übertrieben. Sorry dafür.
Gar kein Ding. War eher neugierig und rede gerne über solche Themen. Ich hab nur die meisten Disney Filme auch gesehen und konnte die Ansicht nicht ganz nachvollziehen.

Über besagtes Thema denken vermutlich viele nach und ich persönlich glaube einfach, dass es daran liegt, dass man halt kein Kind mehr ist. Als Kind begeistern einen Dinge anders. Wenn die Kinder die mit den neuen Filmen aufwachsen in 30 Jahren auch mal sagen, die alten Filme waren alle viel besser, wirds interessant.

Was Rey angeht ist das aber genau der Kritikpunkt von mir (und vielen anderen).

Rey macht quasi keine Entwicklung durch und kann einfach alles.
 
Harry Potter and the Philosopher's Stone (GB, 2001)

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Tatsächlich noch nie gesehen. Kenne keinen der Reihe. Und kein Buch. Nach zwanzig Jahren vor sich Herschieben langsam Filmbildungslücken füllen. Und ja, es ist nett. Alles. Aber mehr, für mich als Fünfundvierzigjährigen, leider nicht. Und weil ich mich selbst halbwegs kenne, hatte ich das auch so ähnlich erwartet. Die anderen Teile dieses fantasievollen Märchens müssen aber auch her. Wenigstens einmal. 7/10
 
Gestern mal wieder einen Film geschaut, zu dem ich eine ganz besondere Bindung habe:

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Der König der Löwen war damals der erste Film den ich im Kino geschaut habe. Ich fand ihn damals als kleines Kind schön und heute als Erwachsener auch noch.
Zudem hatte dieser Film noch dieses magische Disney Feeling, was heute unter dem Berg von seelenlosen Remakes und Animation-Filmen vergraben liegt. Ich habe bei aktuellen Disney Filmen immer das Gefühl, dass auf Nummer sicher gegangen wird...es wird keine richtige Geschichte mehr erzählt in der sich die Charaktere entwickeln können. Im Gegenteil: Die Charakter sind in vielen modernen und aktuellen Disney Filmen von vornherein perfekt und haben eine ganz bestimmte Verhaltensweise, die sich den ganzen Film ohne Entwicklung durchzieht. Die Geschichte entwickelt sich um die Charakter herum, nicht die Charakter in der Geschichte. Technisch gesehen sind die aktuellen Disney Sachen (zumindest für mich) immer noch recht beeindruckend und ich gebe es zu: Man kann sie echt gut gucken.
Nur sind die Filme vergessen sobald der Abspann läuft.
Wenn ich daran denke wie man früher aus dem Kino raus ist und sich noch stundenlang über den eben geschauten Film unterhalten hat (sei es nun König der Löwen, Hercules, Tarzan, Goofy der Film), hat einzelne Szene und Sprüche diskutiert und wiederholt. Man ist sozusagen in dem Film aufgegangen....gut da spielte wahrscheinlich auch noch kindliche Begeisterung mit rein, aber um ein aktuelles Beispiel zu nennen, ein Film der mich bei Erstsichtung als Erwachsener voll abgeholt hat, ist: Nimona.
Und das fehlt mir seit Jahren bei Disney...die Remakes der alten Klassiker finde ich größtenteils schrecklich, wenn auch (stellenweise) technisch beeindruckend.

Nun....ich möchte Disney jetzt nicht zu sehr bashen. Wahrscheinlich hängt es einfach damit zusammen, dass ich mit den Disney Klassikern aufgewachsen bin und dadurch ein komplett anderes Verständnis für Disney Filme entwickelt habe, als wäre ich 20 Jahre später geboren wurden. Deshalb möchte ich hier auch keinem dem Spaß streitig machen, wenn er eben diesen an den aktuellen Filmen hat.

Nun...kommen wir zu König der Löwen. Wie bereits geschrieben war das der aller erste Film den ich im Kino zusammen mit meiner Mutter und einem Kumpel geschaut habe.
Schon als kleines Kind konnte mich der Film begeistern, auch wenn man noch nicht alles verstanden hat. Über die Jahre habe ich den Film immer mal wieder geschaut, war vor 10 Jahren sogar in einer Sondervorstellung im Kino und habe mir den Film nochmal auf der großen Leinwand angeschaut. Auch heute mag ich den ihn noch und die Sichtung gestern hat mir auch mal wieder vor Augen geführt was mir an aktuellen Disney Filmen fehlt: Simba startet sein Leben wohlbehütet und wird dann durch eine Tragödie aus eben diesem Leben herausgerissen und muss sich im Leben beweisen und mit seinen Aufgaben wachsen.

Und in der dunkelsten Stunde des Films, wenn wirklich alles hoffnungslos erscheint und Simba eigentlich schon mit seinem Leben abgeschlossen hat findet er neue Hoffnung bei neuen Freunden.
Er hat sich ein neues Leben aufgebaut, mit der Vergangenheit abgeschlossen, lebt und liebt sein aktuelles Leben in allen Zügen..bis zu dem Zeitpunkt wo er auf eine alte Bekannte trifft und diese ihn vor eine mehr als schwere Wahl stellt. Und in diesem Moment wächst Simba über sich hinaus....er überwindet mit der Kraft seiner Freunde und der Liebe zu seiner Bekannte seine Ängste und stellt sich ihnen sogar.
Er ist bereit einen Weg zu gehen, den ER für richtig hält, weil er versteht zu was sein Erbe ihn verpflichtet.

Und das ist das, was ich auch als Erwachsener immer noch so schön an dem Film finde: Simba macht während des kompletten Films mehrere charakterliche Wandlungen durch und steht am Ende für das ein, was ihm wichtig ist. Und auch gegen Ende, wenn er seinem Erzfeind, dem Verursacher all seines Leids und Zweifels siegreich gegenübersteht kommt ein Charakterzug hervor, der ihn seit Filmbeginn auszeichnet: Warmherzigkeit. Er zeigt Gnade gegenüber seinem Erzfeind, zuerst getrieben von Rache, überwindet er auch diesen negativen Charakterzug und stellt sich damit als wahrer Held da.

Auch wenn das jetzt alles ein wenig zu analysierend klingt: Diese ganze Geschichte ist eher ein Gefühl, das beim gucken des Films ausgelöst wird. Man fiebert mit dem Protagonisten des Films mit, man leidet, freut sich, und ist am Ende stolz auf "seinen" Held. Und genau dieses Gefühl fehlt mir bei aktuellen Disney Filmen.

Eine Bewertung für den Film? 10/10
Alles andere kommt für mich nicht in in Frage...denn dieser Film hat eine ganz besondere Bedeutung für mich.


also bis auf den Glöckner von Notre Dame hab ich alle 90er Disney Zeichentrickfilme im Kino gesehen...

mit großem Abstand auf Platz 1: Aladdin (Pierre Augustinski als Dschinni, einfach nur phänomenal, der fehlt einfach R.I.P)

danach kommt dann der König der Löwen, den Soundtrack von Elton John hab ich damals rauf und runter gehört
 
Harry Potter and the Philosopher's Stone (GB, 2001)

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Tatsächlich noch nie gesehen. Kenne keinen der Reihe. Und kein Buch. Nach zwanzig Jahren vor sich Herschieben langsam Filmbildungslücken füllen. Und ja, es ist nett. Alles. Aber mehr, für mich als Fünfundvierzigjährigen, leider nicht. Und weil ich mich selbst halbwegs kenne, hatte ich das auch so ähnlich erwartet. Die anderen Teile dieses fantasievollen Märchens müssen aber auch her. Wenigstens einmal. 7/10

Bei mir auch so, nehme ich mir jedes Jahr vor und dann wird es doch nichts.
 
Harry Potter and the Philosopher's Stone (GB, 2001)

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Tatsächlich noch nie gesehen. Kenne keinen der Reihe. Und kein Buch. Nach zwanzig Jahren vor sich Herschieben langsam Filmbildungslücken füllen. Und ja, es ist nett. Alles. Aber mehr, für mich als Fünfundvierzigjährigen, leider nicht. Und weil ich mich selbst halbwegs kenne, hatte ich das auch so ähnlich erwartet. Die anderen Teile dieses fantasievollen Märchens müssen aber auch her. Wenigstens einmal. 7/10
Die Filme sind leider sehr schlecht im Vergleich zu den Büchern. Auch wenn ich sie inzwischen irgendwie ganz gerne mag, weil sie so eine winterliche Atmosphäre haben, rege ich mich gerne auch massiv über die auf.
 
Die Filme sind leider sehr schlecht im Vergleich zu den Büchern. Auch wenn ich sie inzwischen irgendwie ganz gerne mag, weil sie so eine winterliche Atmosphäre haben, rege ich mich gerne auch massiv über die auf.
Hmm... wie gesagt, ich kann dazu nichts sagen und bin auch ganz ruhig. Meine Frau, die großer Fan der Bücher ist, war allerdings (ebenfalls) etwas entgeistert gestern (denn sie kennt auch keinen der Filme). Sie hätte sich zum Beispiel Hogwarts ganz anders vorgestellt, meinte sie (obwohl wir "Hogwarts" in Orlando schon in echt gesehen haben :) ), und vermisste viele Details. Ich als emotional Unbeteiligter empfand den Film als klassisch 80er bzw. 90er inszeniert. Was mir immer gefällt, denn das Künstliche und zu Durchberechnete modernen Mainstreams gefällt mir nie. Die Effekte sind für 2001 durchaus vorzeigbar und um Lägen besser als das, was da zeitgleich bei Star Wars los war (Vergleich: Besenritt-Contest auf Hogwarts mit Anakin Skywalkers Ritt auf dem Dinosaurierviech im verpixelten Grün). Wenn ich tatsächlich etwas bemängeln müsste, wären das ganz andere Sachen als das, was die Insider potentiell kritisieren. Zum Beispiel fand ich Emma Watson bei ihrem Spiel zu theaterhaft. Zu sehr in ihrem Overacting gefangen. Kann die Regie sein, weiß ich nicht. War aber so. Mitreißendes Spiel geht jedenfalls anders. Allerdings sind wir da wieder bei den 80ern, wo das ganz ähnlich war bei den Jungdarstellern. Insgesamt trifft es für mich: "nett". Ich würde die Filme weder kritisieren, noch für sie in die Bresche springen.
 
Hmm... wie gesagt, ich kann dazu nichts sagen und bin auch ganz ruhig. Meine Frau, die großer Fan der Bücher ist, war allerdings (ebenfalls) etwas entgeistert gestern (denn sie kennt auch keinen der Filme). Sie hätte sich zum Beispiel Hogwarts ganz anders vorgestellt, meinte sie (obwohl wir "Hogwarts" in Orlando schon in echt gesehen haben :) ), und vermisste viele Details. Ich als emotional Unbeteiligter empfand den Film als klassisch 80er bzw. 90er inszeniert. Was mir immer gefällt, denn das Künstliche und zu Durchberechnete modernen Mainstreams gefällt mir nie. Die Effekte sind für 2001 durchaus vorzeigbar und um Lägen besser als das, was da zeitgleich bei Star Wars los war (Vergleich: Besenritt-Contest auf Hogwarts mit Anakin Skywalkers Ritt auf dem Dinosaurierviech im verpixelten Grün). Wenn ich tatsächlich etwas bemängeln müsste, wären das ganz andere Sachen als das, was die Insider potentiell kritisieren. Zum Beispiel fand ich Emma Watson bei ihrem Spiel zu theaterhaft. Zu sehr in ihrem Overacting gefangen. Kann die Regie sein, weiß ich nicht. War aber so. Mitreißendes Spiel geht jedenfalls anders. Allerdings sind wir da wieder bei den 80ern, wo das ganz ähnlich war bei den Jungdarstellern. Insgesamt trifft es für mich: "nett". Ich würde die Filme weder kritisieren, noch für sie in die Bresche springen.
Dann bin ich gespannt was du nach 4-5 Teilen sagst.

Bis dahin haben die dann tatsächlich ihre ganz eigene Atmosphäre und Welt aufgebaut.

Aber Details ist ein großer Punkt..

Was an den Büchern einen großen Teil des Reizes ausmacht ist das Schulleben und eben das zusammenwachsen und kennen lernen der Charaktere. Da hätte sich eine Serie mit 12-13 50-Minütigen Episoden besser geeignet das rüber zu bringen.

Oder eben ein 3 1/2 Stunden Film...

Funfact: Rowling hatte ursprünglich Terry Gilliam als Regisseur gewollt.
 
Harry Potter and the Philosopher's Stone (GB, 2001)

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Tatsächlich noch nie gesehen. Kenne keinen der Reihe. Und kein Buch. Nach zwanzig Jahren vor sich Herschieben langsam Filmbildungslücken füllen. Und ja, es ist nett. Alles. Aber mehr, für mich als Fünfundvierzigjährigen, leider nicht. Und weil ich mich selbst halbwegs kenne, hatte ich das auch so ähnlich erwartet. Die anderen Teile dieses fantasievollen Märchens müssen aber auch her. Wenigstens einmal. 7/10

Haha, hier dasselbe. Das Kind wurde durch die Großeltern per Harry Potter-Lego angefixt, dann schauen wir nun halt mal.
Dem Kindesalter entsprechend wird es wohl eh nur bis inkl. den nächsten Teil gehen.
Ich kenne nur das erste Buch, ist aber lange her, und damals kam es mir "ganz okay" vor, allerdings hatte ich zuvor sehr viel Terry Pratchett gelesen und empfand dies dann als ein ähnliches Parkett, aber deutlich schwächer. Vermutlich ungerecht, keine Ahnung.
 
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