Fates Warning

Night on Bröcken 9,5
The Spectre Within 10
Awaken the Guardian 10

Weil es für mich die legitime Fortführung dieser Phase ist:

John Arch - A Twist of Fate 9,5
Arch / Matheos - Sympathetic Resonance 9,5

Mit Alder:

No Exit 8,5
Perfect Symmetry 8
Parallels 7,5
Darkness in a Different Light 6

Die dazwischen und die letzte kenne noch nicht gut genug.
 
Ich bin immer wieder überrascht, wie gut die "No Exit" überall abschneidet. Mit dem Album habe ich bei all' seiner Klasse erhebliche Zugansprobleme.
 
Bin mittlerweile zu der Erkenntnis gekommen, dass ich die ersten drei Alben absolut geil finde und der Rest mir komplett egal ist.
 
"Perfect Symmetry" ist ein makelloses 10-Punkte Album, das man sich allerdings erarbeiten muss.
Bei mir hat's Jahre gedauert, bis ich mir die Songs merken konnte.
 
Ich bin immer wieder überrascht, wie gut die "No Exit" überall abschneidet. Mit dem Album habe ich bei all' seiner Klasse erhebliche Zugansprobleme.
So geht's mir mit "Perfect Symmetry" - da packen mich nur "Through Different Eyes" und "At Fate's Hand" so richtig. Der Rest ist schon gut, berührt mich aber kaum. Allgemein hab ich auch gar nicht den Eindruck, dass "No Exit" insgesamt so gut weg kommt - die Verehrer von John Arch behandeln das Album in meiner Wahrnehmung häufig ähnlich stiefmütterlich wie die, die eher mit der Spätphase der Band etwas anfangen können. Da wird "Perfect Symmetry" doch häufiger mit Höchstwertungen beglückt, oder? (Auch hier im Forum, wenn ich das richtig in Erinnerung habe)

Noch so ein Album, bei dem ich den hohen Stellenwert bis heute nicht nachvollziehen kann, ist "A Pleasant Shade Of Gray" - da sind schon einige tolle Momente drauf, aber insgesamt finde ich das Album eher langatmig und irgendwie unterkühlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Problem ist ja nicht Ray, sondern vielmehr die Songs und auch der Klang. Das wirkt erschreckend kalt und kalkuliert. Das habe ich sonst bei keinem anderen Fates Warning Album. Auf der Tour mit Sanctuary und Secrecy haben sie den Titelsong ja ganz gespielt. Da war das sensationell, warm und ergreifend.

"Perfect Symmetry" ist ein 10-Punkte-Album für mich. Alles Volltreffer wie auch die radiorockende "Parallels".
 
Ich kann bei Fates Warning gar keinen sinnvollen Listenwahn erstellen. Ich finde tatsächlich alle Alben großartig, teile aber die o.g. Kritik in Bezug auf No exit (beileibe eine Kritik auf allerhöchstem Niveau). Die Gottalben unter all den Diamanten:

Awaken the Guardian
Perfect Symmetry
Parallels
A pleasant shade of gray
Theories of flight
 
Noch so ein Album, bei dem ich den hohen Stellenwert bis heute nicht nachvollziehen kann, ist "A Pleasant Shade Of Gray" - da sind schon einige tolle Momente drauf, aber insgesamt finde ich das Album eher langatmig und irgendwie unterkühlt.

Genau DAS macht APSoG aus, finde ich. Besser kann man "unterkühlt" gar nicht in Szene setzen, ich liebe das Ding - ist natürlich jetzt kein Sommeralbum und ja, man muss es sich erarbeiten (nicht zu verwechseln mit "schönhören").
 
Genau DAS macht APSoG aus, finde ich. Besser kann man "unterkühlt" gar nicht in Szene setzen, ich liebe das Ding - ist natürlich jetzt kein Sommeralbum und ja, man muss es sich erarbeiten (nicht zu verwechseln mit "schönhören").

Sehr schön beschrieben. APSoG hat mich 1997 direkt ins Herz getroffen. Mit dieser innenwohnenden tiefen Melancholie konnte ich mich direkt identifizieren.
Natürlich müssen sich diverse Elemente dieses Monstersongs erarbeitet werden. Ich möchte davon aber keines missen.
Zonder leistet hier schier unmenschliches. Selten so ein einfühlsames Drumming lauschen dürfen.
Er fehlt mir immer noch sehr bei den aktuellen FW.
 
Mein Problem ist ja nicht Ray, sondern vielmehr die Songs und auch der Klang. Das wirkt erschreckend kalt und kalkuliert. Das habe ich sonst bei keinem anderen Fates Warning Album. Auf der Tour mit Sanctuary und Secrecy haben sie den Titelsong ja ganz gespielt. Da war das sensationell, warm und ergreifend.
Ja, der Sound ist etwas kalt auf "No Exit", aber was klingt daran kalkuliert? Die Scheibe war bis dahin die komplexeste der Band, was wohl kaum hohe Verkaufszahlen erwarten lässt und durch den veränderten Stil (und Sängerwechsel) musste man auch damit rechnen, alte Fans zu vergraulen.
Für mich wird "No Exit" immer zur Top-3 der Band gehören (nach "Awaken The Guardian" und "The Spectre Within").
 
Genau DAS macht APSoG aus, finde ich. Besser kann man "unterkühlt" gar nicht in Szene setzen, ich liebe das Ding - ist natürlich jetzt kein Sommeralbum und ja, man muss es sich erarbeiten (nicht zu verwechseln mit "schönhören").
Mein größtes Problem mit der Scheibe ist auch nicht das "Unterkühlte" (und "Sommeralbum" war für mich noch nie ein Kriterium), damit komme ich bei anderen Alben auch besser klar (z.B. eben "No Exit" - die finde ich musikalisch allerdings einfach deutlich spannender/überraschender und teils halt auch emotionaler). Aber ich finde APSOG häufig tatsächlich etwas zäh und langatmig. Schlecht ist sie natürlich absolut nicht, 7,5 bis 8 Punkte würde ich da auch geben, hab aber einfach selten Bock auf die Scheibe.
Neben "Perfect Symmetry" und "Darkness In A Different Light" ist es wohl meine am wenigsten geliebte Fates Warning. Die drei finde ich auch am wenigsten emotional (sind natürlich dennoch alles andere als schwache Alben).
Ach ja, "Disconnected" kenne ich noch nicht, bevor hier jemand meckert, dass die Scheibe schlechter ist...;)
 
Zuletzt bearbeitet:
"Disconnected" schließt meiner Meinung nach vom Sound her an APSoG an. Hat etwas endzeitmäßiges und doomiges an sich sich.
 
Jetzt werde ich wohl auf wenig Zustimmung stoßen, aber "Disconnected" ist mein FW-Lieblingsalbum. Die Mischung aus kurzen, nennen wir sie mal "rockigen" Tracks wie "One" (unverzichtbar und jahrelang Opener auf FW-Konzerten!) und "Pieces of me" stehen Lontracks wie "Something from Nothing" und "Still remains" (einer der BESTEN Longtracks ever) gegenüber, mit "So" schleicht sich noch ein APSoG-Nachzügler ein - dazwischen Intro und Outro. Ganz, ganz großes Kino, die Scheibe.
 
Ja, der Sound ist etwas kalt auf "No Exit", aber was klingt daran kalkuliert? Die Scheibe war bis dahin die komplexeste der Band, was wohl kaum hohe Verkaufszahlen erwarten lässt und durch den veränderten Stil (und Sängerwechsel) musste man auch damit rechnen, alte Fans zu vergraulen.
Für mich wird "No Exit" immer zur Top-3 der Band gehören (nach "Awaken The Guardian" und "The Spectre Within").
Natürlich nicht kalkuliert im Sinne von "berechnend auf Absatz", eher im Sinne von "verkopft, mathematisch, unemotional". Da sind Passagen drauf, bei denen ich kohsieckiere ('Quietus"!), aber als Gesamtwerk erdrückt mich die Scheibe beinahe in unangenehmer Weise. Gerade erst vor ein paar Wochen wieder ausprobiert. Dagegen kann ich mich in "A Pleasant Shade Of Ray" komplett fallen lassen. Die ist natürlich "langatmig", aber dafür so emotional für mich, dass ich das komplett genieße. Wie bei einer tollen Doom-Scheibe.
 
Einmal alle durch mit Punkten (möglicherweise fällt dabei auf, dass mir die "Alder"-Phase irgendwie besser gefällt...):

Night on bröcken - 7/10
The Spectre within - 7/10
Awaken the Guardian - 10/10
No Exit - 8/10
Perfect Symmetry - 9/10
Parallels - 10/10
Inside out - 8/10
A pleasant Shade of Grey - 10/10
Disconnected - 10/10
FWX - 8/10
Darkness in a different Light - 9/10
Theories of Flight - 10/10

Glaube kaum, dass ich in der Discographie einer anderen Band so viele 9er und 10er vergeben würde - ok, die ein oder andere gäbe es da noch :). Grundsätzlich haben FW immer Qualität abgeliefert, zu den Frühwerken ("Night on bröcken" bzw. "The Spectre within" ) sei zu sagen, dass hier noch Innovation und "der eigene Bandstempel" fehlen. Würden FW noch heute diese Art von Musik machen (die mit "Awaken..." zweifelsfrei ihren plötzlichen Höhepunkt gefunden hat), dann hätten sie sich selbst limitiert.

Matheos ist vor allem in den 90ern oft dafür kritisiert worden, die Frühwerke live nicht mehr zu spielen bzw. diese sogar persönlich nicht mehr zu mögen - ich konnte und kann das durchaus nachvollziehen. Die wirkliche Tiefe entwickelten FW erst ab "Perfect Symmetry", danach fand immer in bestimmten Schritten eine Entwicklung statt, trotzdem war die Band am Grundsound immer zu erkennen.

Ich hoffe, dass diese Band im Herbst (?) ihrer Karriere auch weiter auf dem Weg nach oben bleibt, manchmal fehlt der ureigene Drumsound von Mark Zonder auf den neueren Alben - aber das ist m.E. auch nur Makulatur. Bleibt festzuhalten, dass Fates Warning ihre völlig eigene Nische abdecken - kann man nicht kopieren.

Obwohl ich meine Progrock/-Metal Karriere über Dream Theater gestartet habe sind FW definitiv innovativer als eben jene Band, die mich persönlich zwischenzeitlich eher langweilt. Ich bin sehr, sehr gespannt, was nach "Theories..." noch kommen wird und hoffe, es wird so Einiges sein.
 
The Spectre within - 7/10
Awaken the Guardian - 10/10
o_O
Finde ich krass, dass man da so einen riesigen Unterschied hören kann! Ich finde die Alben stilistisch und auch qualitativ schon sehr dicht beieinander (vielleicht die einander ähnlichsten Alben überhaupt in der Diskografie der Band). "Awaken..." insgesamt schon etwas besser, dafür finde ich den Abschluss mit "Epitaph" auf "Spectre Within" deutlich besser (weil spannender im Aufbau) als "Exodus".
Und dass du die ersten beiden Alben gleich gut findest, wundert mich auch, da hat die Band meiner Meinung nach qualitativ wie stilistisch einen gewaltigen Sprung gemacht (lediglich "Damnation" auf dem Debüt hat schon ein wenig die Klasse und die stilistische Richtung des Nachfolgers angedeutet).
 
FW haben im Gegensatz zu Dream Tehater DEN Vorteil, dass sie mit Matheos und Alder echte Texter an Bord haben.
Kaum eine Band nimmt mich emotional so mit, wie es FW tun.
In den dunkelsten Stunden meines Lebens haben mich "Still reamins" The eleventh hour" oder "APSoG" immer aufgerichtet.

Ganz wundervoll in dieser Tradition von Songs ist auch "The light and shade of things".
Da zerfetzt es mich emotional völlig.
 
o_O
Finde ich krass, dass man da so einen riesigen Unterschied hören kann! Ich finde die Alben stilistisch und auch qualitativ schon sehr dicht beieinander (vielleicht die einander ähnlichsten Alben überhaupt in der Diskografie der Band). "Awaken..." insgesamt schon etwas besser, dafür finde ich den Abschluss mit "Epitaph" auf "Spectre Within" deutlich besser (weil spannender im Aufbau) als "Exodus".
Und dass du die ersten beiden Alben gleich gut findest, wundert mich auch, da hat die Band meiner Meinung nach qualitativ wie stilistisch einen gewaltigen Sprung gemacht (lediglich "Damnation" auf dem Debüt hat schon ein wenig die Klasse und die stilistische Richtung des Nachfolgers angedeutet).

Grundsätzlich hätte ich für "Spectre..." auch noch einen Punkt drauflegen können, aber ich komme an die Scheibe einfach nicht ran. Kann im Übrigen auch daran liegen, dass mich der Gesang (ja, ich weiß, Gotteslästerung...) hier tatsächlich stört. Klar, auf "Guardian...." ist's der gleiche Sänger, aber hier überrollen die Melodien einfach ALLES und der Gesang ist irgendwie passender eingebaut, ist schwer zu beschreiben und so eine Sache des subjektiven Geschmacks.

Wie schon gesagt, als glühender Ray-Alder-Anhänger, der ich nun mal bin, komme ich leider auch nicht umhin, mir die neueren Alben von Arch & Matheos, hier aber speziell die "Sympathetic Resonance", immer mal wieder mit Alder am Gesang vorzustellen. Mit diesen extrem hohen Sängern tue ich mich schwer (Damian Wilson ist eine ECHTE Ausnahme, da macht's aber auch die Klangfarbe in der Stimme), ist im Übrigen auch ein Grund, warum ich weder mit Mercyful Fate noch mit King Diamond solo je was anfangen konnte.

Wenn ich Alben von FW auflege, dann fast immer welche aus der Alder-Ära. Und ja, hat auch damit zu tun, dass ich die Texte seit Perfect Symmetry einfach passender und intelligenter finde, als das alte Zeux.
 
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