Auch von mir großes Lob an Veranstalter und Crew (besonders an die freundliche Security)! Bin recht spontan (zum ersten Mal) nach Würzburg gefahren und hab mir den Samstag gegeben - in erster Linie, um Kodex zu sehen, mit denen ich nie viel anfangen konnte, deren neues Album dann aber sowas von fulminant gezündet und mir in der Folge auch das alte Zeug erschlossen hat. Und zweitens wegen Messa, die ich heiß liebe und wirklich nicht oft genug sehen kann.
War zwar ein wenig aufwendig für einen Tag (8 Stunden Zugfahrt hin, 8 zurück), aber ich bin heilfroh, dass ich's gemacht hab. Um vier aufgestanden, um halb sechs in den Zug gestiegen, durch Schnee-, Nebel- und Nasslandschaften gerauscht, pünktlich zu Tanith in der Posthalle eingetrudelt, zu deren coolem Hardrock mich die Halle erkundend treiben lassen. Dann Messa, die wieder wunderbar waren (auch wenn sie - jau,
@Opa Hoppenstedt - auf Clubbühnen eine viel dichtere Atmosphäre erzeugen und man Saras Mikro vielleicht ein wenig lauter hätte drehen können)!
Mirror of Deception gefielen mir (
@Doomchild) besser als letztes Jahr auf dem Doom Over Vienna - druckvoller und fokussierter - aber ganz meins ist das einfach nicht. Lord Vicar dann sehr stark!
Khemmis ist eine dieser Bands, die ich auf Tonträger unspektakulär finde, die mich live aber komplett mitnehmen. Wie schon auf der Tour letztes Jahr eine tolle Gitarrenanbetungszeremonie. Swallow the Sun waren dann meine Füße-vertret-und-Bratwurst-verschling-Band.
Scald im Anschluss waren... mächtig. Und Felipe einfach nur beendruckend. Der Mann hat echt alles, was man von einem klassischen Metalsänger haben will: Power, Gefühl, trifft alle Noten. Schön. Dann Atlantean Kodex. Behold the Urkraft, was für ein mitreißender Auftritt! Ich möchte da gar nichts herausheben, Setlist, Stimmung im Publikum, Gegrinse auf der Bühne, Sound - es war ziemlich genau das, worauf ich mich gefreut hatte. Sargeant D dreht sich im Grab um, so oft wie ich die Faust in die Luft gerissen hab.
Nachdem die letzten Töne verklungen waren, bin ich noch lange mit halboffenem Mund und sicherlich interessantem Gesichtsausdruck vor der Bühne gestanden und hab dem Nachhall des Ganzen gelauscht. Ich kann's noch immer hören.
Schön wars.