Hugin
Till Deaf Do Us Part
So, an dieser Stelle mal ein neuer Thread zu Hawkwind, und zwar aus folgenden Gründen:
Zum einen ergab die Suche nach "Hawkwind" bisher 0 Treffer, was ich ziemlich deprimierend finde. Zum anderen ist für mich persönlich dieses britische Raumschiff ein mindestens ebenso großer Proto-Metal-Klassiker wie Black Sabbath, Uriah Heep, Rush oder Deep Purple. Und damit weit vor Led Zeppelin. Aber das ist ein anderes Thema, denn hier soll es um die psychedelischen Kriegsherren gehen, die auf ihrem zweiten Album irgendwann mal zeitweilig einen gewissen Herrn Kilmister aufgabelten, den sie ein paar Jährchen später wieder über Bord warfen. Nochmal ein anderes Thema, ja ich weiß.
Jedenfall ist für mich Hawkwind etwas ganz besonderes. Die Band hat ihre Outer-Space-Stories und ihre starke Fantasy-Schlagseite (z.B. die langjährige Zusammenarbeit mit "Elric"-Vater Michael Moorcock) von Anfang an ganz groß aufgezogen, und dabei gerade in der Phase von 1970-1975 einen Klassiker nach dem anderen hinaus gehauen, wobei für mich vor allem die Phase mit Lemmy einige der besten Alben der Siebziger zu bieten hat. Scheiben wie "Hall of the Mountain Grill", "Warrior on the Edge of Time" oder "Doremi Fasol Latido", sowie das Kult-Livealbum "Space Ritual" müssen sich hinter keinem der vielgerühmten Vorläufer unserer geliebten Musik verstecken, was für mich ein Song wie dieser hier sehr eindrucksvoll beweist:
Man hört Lemmys Stil schon durchaus heraus, wie ich finde, wenn auch noch eine sehr frühe Inkarnation davon. Als Lemmy dann 1976 seine Sachen packen musste, war jedoch noch lange nicht Schicht im Schacht, denn auch die zweite Hälfte der Siebziger mit dem Exzentriker Bob Calvert, der sich nun mit Dave Brock die Gesangsarbeit teilte, hat Klassiker über Klassiker hervorgebracht. Manchmal weniger hart, dafür aber noch abgedrehter.
Gut, nicht jeder mag die elektronischen Synth-Teppiche, die Hawkwind von Anfang an bis heute begleiten, und es ist auch nicht jede Scheibe zwingend empfehlenswert, weil manche doch extrem verdrogt und abgespacet sind (vor allem in den 90ern), ich finde jedoch, dass fast jede Scheibe ein paar Volltreffer zu bieten hat, und vor allem auch, dass es in jeder Phase echte Hammeralben gab. Gerade Anfang der Achtziger, wie auch wieder Anfang der Neunziger gab es einige metallischere Sachen, dann Ende der Achtziger sehr feine epische, proggige Sachen.
Ja, was soll ich sagen? Eine sehr vielseitige Band mit sehr eigenwilligen Sounds, immer tollen Sängern und einer Kreativität die kaum eine andere Band je an den Tag gelegt hat (über 30 Studioalben).
Meine Highlights sind:
- Hall of the Mountain Grill (1974)
- Warrior on the Edge of Time (1975)
- Quark, Strangeness & Charm (1977)
- Levitation (1980)
- The Chronicle of the Black Sword (1985)
- Alien 4 (1995)
- Onward (2012)
Weitere Hörproben bei Interesse vielleicht später mal, aber erst einmal interessiert mich, wer von Euch Hawkwind mag, was eure Highlights sind, oder ob vielleicht jemand Interesse für die Band hat, aber noch nie die Kurve gekriegt hat.
Zum einen ergab die Suche nach "Hawkwind" bisher 0 Treffer, was ich ziemlich deprimierend finde. Zum anderen ist für mich persönlich dieses britische Raumschiff ein mindestens ebenso großer Proto-Metal-Klassiker wie Black Sabbath, Uriah Heep, Rush oder Deep Purple. Und damit weit vor Led Zeppelin. Aber das ist ein anderes Thema, denn hier soll es um die psychedelischen Kriegsherren gehen, die auf ihrem zweiten Album irgendwann mal zeitweilig einen gewissen Herrn Kilmister aufgabelten, den sie ein paar Jährchen später wieder über Bord warfen. Nochmal ein anderes Thema, ja ich weiß.
Jedenfall ist für mich Hawkwind etwas ganz besonderes. Die Band hat ihre Outer-Space-Stories und ihre starke Fantasy-Schlagseite (z.B. die langjährige Zusammenarbeit mit "Elric"-Vater Michael Moorcock) von Anfang an ganz groß aufgezogen, und dabei gerade in der Phase von 1970-1975 einen Klassiker nach dem anderen hinaus gehauen, wobei für mich vor allem die Phase mit Lemmy einige der besten Alben der Siebziger zu bieten hat. Scheiben wie "Hall of the Mountain Grill", "Warrior on the Edge of Time" oder "Doremi Fasol Latido", sowie das Kult-Livealbum "Space Ritual" müssen sich hinter keinem der vielgerühmten Vorläufer unserer geliebten Musik verstecken, was für mich ein Song wie dieser hier sehr eindrucksvoll beweist:
Man hört Lemmys Stil schon durchaus heraus, wie ich finde, wenn auch noch eine sehr frühe Inkarnation davon. Als Lemmy dann 1976 seine Sachen packen musste, war jedoch noch lange nicht Schicht im Schacht, denn auch die zweite Hälfte der Siebziger mit dem Exzentriker Bob Calvert, der sich nun mit Dave Brock die Gesangsarbeit teilte, hat Klassiker über Klassiker hervorgebracht. Manchmal weniger hart, dafür aber noch abgedrehter.
Gut, nicht jeder mag die elektronischen Synth-Teppiche, die Hawkwind von Anfang an bis heute begleiten, und es ist auch nicht jede Scheibe zwingend empfehlenswert, weil manche doch extrem verdrogt und abgespacet sind (vor allem in den 90ern), ich finde jedoch, dass fast jede Scheibe ein paar Volltreffer zu bieten hat, und vor allem auch, dass es in jeder Phase echte Hammeralben gab. Gerade Anfang der Achtziger, wie auch wieder Anfang der Neunziger gab es einige metallischere Sachen, dann Ende der Achtziger sehr feine epische, proggige Sachen.
Ja, was soll ich sagen? Eine sehr vielseitige Band mit sehr eigenwilligen Sounds, immer tollen Sängern und einer Kreativität die kaum eine andere Band je an den Tag gelegt hat (über 30 Studioalben).
Meine Highlights sind:
- Hall of the Mountain Grill (1974)
- Warrior on the Edge of Time (1975)
- Quark, Strangeness & Charm (1977)
- Levitation (1980)
- The Chronicle of the Black Sword (1985)
- Alien 4 (1995)
- Onward (2012)
Weitere Hörproben bei Interesse vielleicht später mal, aber erst einmal interessiert mich, wer von Euch Hawkwind mag, was eure Highlights sind, oder ob vielleicht jemand Interesse für die Band hat, aber noch nie die Kurve gekriegt hat.
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