PINK FLOYD

Vielleicht bin ich einfach zu dumm, um das was du da geschrieben hast zu verstehen. Findest du die Platte jetzt gut oder schlecht? ;)

Edith: hab mich jetzt mal durch diverse Foren durchgelesen und hab diese Einschätzung gefunden:

"Man hat den Eindruck eines endlosen Vorspiels ohne das es irgendwann losgeht. Der einzige - durchaus gelungene - Vokalbeitrag am Ende entschädigt dafür zuwenig. Massig wunderschön arrangierte Harmonien, aber wenig Substanz"

Vielleicht kommt dieser Kommentar deinem Eindruck von dem Album nahe?

So ähnlich. Irgendwie alles schön, aber auch irgendwie zu wenig. Hätte mir gewünscht, dass Gilmours Frau 4-5 Texte mehr verfasst und sie ihrem Mann zum Singen vorgelgt hätte.
 
Ich verwette meine linke Nuss, dass The Endless River ursprünglich als Bonus für den letzten Rerelease der Division Bell eingeplant war. Nie und nimmer glauben Gilmour und Co. selber, dass dieser halbgare Output als eigenständiges Pink Floyd Album seinen Platz einnimmt.
Das ist ein Plattenfirmen-Move, wie er im Buche steht. Im Strafgesetzbuch. ((c) Otto)

Ich bin erschüttert, wie wenig an dieser Platte stimmt. Lose zusammengepresste Songfragmente mit einer bodenlosen Frechheit von Cover auf den Markt geworfen und auch noch als "Neues Album" deklariert.
Schlecht im Wortsinne ist es nicht, es ist von Halbgöttern eingespielt (bzw. während Soundproben aufgenommen) worden, aber mehr als Bonuscharakter kann sich da auch der verirrteste Fan nicht herauslügen.

Ich hätte es geiler gefunden, wäre es bei The Division Bell als Swansong geblieben; das jetzt ist Schwachsinn hoch Zehn.
 
Ich finde das jetzt zwar insgesamt zu hart bewertet, weil ich das Album als solches doch besser finde, als erwartet, aber es ist in der Tat kein vollwertiges Album.
Als Bonus bei der Division Bell Superbox wäre es in der Tat optimal gewesen.

Die musikalische Nähe zur Division Bell finde ich dabei allerdings weniger offensichtlich als so mamch anderer. Besonders viel hat das IMO nicht damit zu tun und es gibt auch an andere Alben Reminszenzen ohne Ende (Song 2 ist zum Beispiel Crazy Diamond in Reinkultur) - Bei so manchem Gilmourmoment oder der Stimme von Hawking habe ich trotzdem eine Entenpelle bis dorthinaus.
Aber es gibt halt auch ein paar etwas arch flächige / flache Sachen, die mehr nach Wellness-Sauna-Soundtrack klingen.

Insgesamt bin ich froh, das Zeug noch zu Gehör gekriegt zu haben und schlecht finde ich nix davon. Aber es als neues ALbum zu vermarkten, ist in der Tat nicht richtig. Zumal nicht im gleichen Jahr, wie das Division Bell Jubiläum mit der nächsten Abzock-Box begangen wurde.
 
Insgesamt bin ich froh, das Zeug noch zu Gehör gekriegt zu haben und schlecht finde ich nix davon. Aber es als neues ALbum zu vermarkten, ist in der Tat nicht richtig. Zumal nicht im gleichen Jahr, wie das Division Bell Jubiläum mit der nächsten Abzock-Box begangen wurde.

Genau das meine ich. Es ist eigentlich eine gute Platte von großartigen Musikern, was aber unter einer fadenscheinigen Vermarktungspolitik leidet. Ist halt einfach kein neues Album, wird aber als solches beworben und verkauft. Hätte eigentlich die Bonusdisc der Division Bell sein MÜSSEN.
 
Darüber habe ich ebenfalls nachgedacht, und (obwohl ich meine Naivität vor gefühlten hunnnert Jahren abgelegt habe) ich glaube, dass es dabei nicht um Politik & Portemonnaie ging, sondern vor allem darum: Gilmour und Mason war es wichtig, dass die große Erinnerung an Richard Wright und das Wiederaufleben der letzten gemeinsamen Zeit nicht einfach nur eine Bonus-CD sein darf. Mit der Bezeichnung "neues Album / vollwertiges Album" wollte man in erster Linie ihm seinen Respekt erweisen & eine große Laudatio halten.
 
Ich glaub, die Wahrheit liegt irgendwo zwischen den beiden Extremen Vermarktung und Laudatio. Ist aber am Ende eh egal, da das Ergebnis eben leider eher Fahrstuhlmusik 2.0 geworden ist. Was ich sehr, sehr schade finde.
 
Darüber habe ich ebenfalls nachgedacht, und (obwohl ich meine Naivität vor gefühlten hunnnert Jahren abgelegt habe) ich glaube, dass es dabei nicht um Politik & Portemonnaie ging, sondern vor allem darum: Gilmour und Mason war es wichtig, dass die große Erinnerung an Richard Wright und das Wiederaufleben der letzten gemeinsamen Zeit nicht einfach nur eine Bonus-CD sein darf. Mit der Bezeichnung "neues Album / vollwertiges Album" wollte man in erster Linie ihm seinen Respekt erweisen & eine große Laudatio halten.

Da ist vielleicht auch was dran, stimmt.
Zumal man natürlich als Bonus CD in der Divison Bell Box das Ding auf jeden Fall hätte kaufen müssen, für 100 Euro oder was die Kacke kostet. So kann man die Box im Laden lassen, wo sie hingehört und sich das neue Album einfach so holen.
Kostet weniger und bringt Gilmour und Mason auch sicherlich weniger ein.
 
Um mal ein bisschen Schwung in die Bude zu bringen, eine Meldung von Roger Waters.

Some people have been asking Laurie, my wife, about a new album I have coming out in November. Errhh? I don't have an album coming out, they are probably confused. David Gilmour and Nick Mason have an album coming out. It's called Endless River. David and Nick constitute the group Pink Floyd. I on the other hand, am not part of Pink Floyd. I left Pink Floyd in 1985, that's 29 years ago. I had nothing to do with either of the Pink Floyd studio albums, Momentary Lapse of Reason and The Division Bell, nor the Pink Floyd tours of 1987 and 1994, and I have nothing to do with Endless River. Phew! This is not rocket science people, get a grip.

Cool geschrieben. Wüsste mal gerne, wer die "some people" sind, die seine Frau Laurie gefragt haben. Er wird wohl doch am meisten mit ihr reden, der alte Grumpel. *g*
 
Heute wieder in Ruhe genossen und ich bleibe bei meiner Meinung: Ein fantastisches Album! Eine musikalische Reise, die einen wie ein Fluss durch verschiedene emotionale Landschaften führt und IMO ein schlüssiges Gesamtbild ergibt. Bei Anisina gehe ich jedesmal vollkommen kaputt.
 
Ich verwette meine linke Nuss, dass The Endless River ursprünglich als Bonus für den letzten Rerelease der Division Bell eingeplant war. Nie und nimmer glauben Gilmour und Co. selber, dass dieser halbgare Output als eigenständiges Pink Floyd Album seinen Platz einnimmt.
Das ist ein Plattenfirmen-Move, wie er im Buche steht. Im Strafgesetzbuch. ((c) Otto)

Ich bin erschüttert, wie wenig an dieser Platte stimmt. Lose zusammengepresste Songfragmente mit einer bodenlosen Frechheit von Cover auf den Markt geworfen und auch noch als "Neues Album" deklariert.
Schlecht im Wortsinne ist es nicht, es ist von Halbgöttern eingespielt (bzw. während Soundproben aufgenommen) worden, aber mehr als Bonuscharakter kann sich da auch der verirrteste Fan nicht herauslügen.

Ich hätte es geiler gefunden, wäre es bei The Division Bell als Swansong geblieben; das jetzt ist Schwachsinn hoch Zehn.
Mir ist ja "Division Bell" schon viel zu seicht, die war zwar eindeutig typisch Pink Floyd, klingt für mich aber wie "Wish You Were Here light", aber so richtig light!
Das letzte richtig gute Album von denen ist für mich eh "Animals".
 
Als Fanboy gefallen mir kritiklos alle PF-Alben. Meine Lieblings-lieblings-Tonafnahme(hoch2) ist aber die hier.

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Overhead the albatross hangs motionless upon the air...
 
Bei Pink Floyd macht man meistens den Fehler, die Band auf die 3 bekanntesten Alben Dark Side Of The Moon, Wish You Were Here und The Wall zu reduzieren und nur auf diese Alben zurückzugreifen bzw. die bekanntesten Songs anzuhören.
Aber (und das wissen ja alle hier) wenn man dann mal Meddle, Obcured by Klaus oder Animals anhört, merkt man, daß die Band vorher und nach den "Referenzwerken" auch noch sehr gute Musik geschrieben hat, die locker mithalten kann.
 
Also Dark Side Of the Moon ist halt echt vertonter Wahnsinn. Und ein Wahnsinns Album. Wobei ich auch das Debüt überragend finde, insbesondere die Sound Spielchen die sie bspsw. in "Interstellar Overdrive" machen...genial. Ich muss aber zugeben, wenn ich ganz lange Pink Floyd höre, fühle ich mich als würde jemand mein Gehirn ganz langsam weichkochen..im besten Sinne :D
 
Killer-Band und immer gute Alben abgeliefert - zumindest bis 1980 ;) Nach "The Wall" war bei mir erstmal Schluss. Mit "The Final Cut" bin ich nie klargekommen und ich hab der Scheibe oft versucht, eine Chance zu geben...das zwischen Gejammer und überzogenem Pathos seitens Roger Waters völlig überladene "Werk" war mir immer schon eine Nummer zu viel des Guten...zumal ich mich auch grundsätzlich schwertue, ihn singen zu hören. Auf "The Wall" hingegen passte seine Stimme in den meisten Fällen zu den theatralischen Arrangements.
Für mich zählen "The Piper At The Gates Of Dawn", "Wish You Were Here", "Animals", "Meddle" und "Dark Side Of The Moon" zu den absoluten Meisterwerken, aber ich lege mir auch gern mal "A Saucerful Of Secrets" auf ("Let There Be More Light", "Set The Controls" und der Titelsong sind der Oberhammer !!!).
Ich gehöre auch zu den wenigen Alt-Fans, die "The Division Bell" mögen. Das hat zwar nichts mehr mit den progressiv-verspielten Soundcollagen der Anfangsjahre zu tun, ist aber immer noch grund-solide Bombast-Rockmusik mit vor allem audiophilem Anspruch. Für mich war der Abschlusssong auch immer irgendwie das Ende von PINK FLOYD, auch wenn man letztes Jahr noch ein letztes Scheibchen nachgeschoben hat, welches für mich allerdings keine wirklich vollwertige Platte darstellt, sondern eine instrumentale Entspannungsmusik, mit der man gebührend Abschied von Rick Wright nimmt.
Die Gruppe hat seit ihrer ersten Veröffentlichung ("Arnold Layne") bis zum Schluss nie wirklich halbgares Material herausgebracht - und selbst wenn sich die Geister an "The Final Cut" scheiden, wird auch dieses Album seine treuen Fans haben.
 
Ich bin zur Zeit auch wieder voll auf dem Pink Floyd Trip. Gestern Abend erst Atom Heart Mother, Saucerful Of Secrets, Meddle und Wish You Were Here angehört und dabei genüsslich eine (oder vier) Hopfenkaltschale(n) genossen.

Ich bin ja auch der Meinung, dass das Frühwerk von Pink Floyd vor Darkside Of The Moon gnadenlos unterbewertet wird. Sogar das auf den ersten Blick vollkommen unscheinbare "Zwischenalbum" Obscured By Clouds hat seine überragenden Momente, vor allem wirkt dort alles sehr spontan und nicht aufs kleinste Itüpfelchen durchkonstruiert. Bei Childhoods End bekomme ich jedesmal eine Gänsehaut, vieles, was wir auf Darkside Of The Moon lieben gelernt haben ("Time") wird hier bereits in wesentlich spontanerer Urform vorweggenommen. Alle Alben nach WYWH höre ich mir - mit Ausnahme von Division Bell - fast nie an, auch Animals nicht. Das Zeug war mir schon zu Waters-lastig. Bin mehr so der Gilmourist.
 
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