Welches ist Euer Black Metal Album des Jahres 2019 - und warum?

Großartiges Album! In einem Jahr, in dem ich vor allem ein Ohr für traditionellen Metal und Gegruftgrunze gehabt habe, eines der wenigen aktuellen BM-Alben, die wiederholt den Weg in meine Anlage gefunden haben. Auch ein überraschend starker Soundtrack zum Heimarbeiten, nur so nebenbei.

Zum Heimarbeiten?
 
2019 war wieder ein sehr starkes Jahr im BM und die Wahl fiel nicht leicht. Relativ spät entdeckte ich Trespasser für mich, mit Pharmakeia rauschte ein neuer Player aus dem Hause Mystikaos durch die Boxen, Sadisme und Akasha debütierten beeindruckend, Mylingar und Profane Order lieferten, was ich erwartete (beide konnten sich steigern). Meine Nummer 1 ist mit Totaled ein stilistischer Grenzgänger, weil sich melodisches Blastgehäcksel mit Dark HC- und D-Beat-Vibes mischt. Sicherlich keine innovative Offenbarung, aber nix anderes hat mich dieses Jahr so derbe in den Sessel gedrückt.

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https://profoundlorerecords.bandcamp.com/album/lament

<3
 
2019 war mit Sinmara, Black Cilice, Mgla, Mayhem Darkened Nocturn Slaughtercult und Abbath (um nur einige zu nennen) wieder ein starkes BM-Jahr.

Aber gegen das aktuelle Werk von Deathspell Omega müssen alle anderen Veröffentlichungen die Waffen strecken.
Obwohl auf The Furnaces Of Palingenesia Titel mit langer Laufzeit fehlen, hat DSO nichts von seiner erhabenen verstörenden Tonkunst eingebüsst.
Das Cover ist ebenfalls grossartig.

Mein Black Metal Album des Jahres 2019 kann deshalb nur heissen

Deathspell Omega - The Furnaces Of Palingenesia

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Jetzt gibt es nicht nur Hypes sondern auch Minihypes:hmmja:

Ich glaube ein Minihype ist es, wenn eine just formierte Band auf Bandcamp ihre endgeile CD auf 123 Stück limitiert verkauft, und diese innert einer Woche ausverkauft ist, nachdem drei Hanseln in zwei Online-Foren eingefallen ist, dass sie den anderen Forenbewohnern von der Geilheit jener Band berichten und den Bandcamp-Link teilen könnten. So oder ähnlich muss die Definition irgendwo stehen.

Kein Minihype ist es, wenn eine gestandene, seit 35 Jahren aktive Doom/Death-Legende wie Excruciation ihre neue Raritätenkollektion im März 2019 auf Bandcamp als auf 50 Stück limitierte schmucke Box mit Bonustape und allerlei Schnickschnack für läppische 20 Euro anbietet und ich knapp ein Jahr später die Nr. 29/50 ausgeliefert bekomme.
 
Ich glaube ein Minihype ist es, wenn eine just formierte Band auf Bandcamp ihre endgeile CD auf 123 Stück limitiert verkauft, und diese innert einer Woche ausverkauft ist, nachdem drei Hanseln in zwei Online-Foren eingefallen ist, dass sie den anderen Forenbewohnern von der Geilheit jener Band berichten und den Bandcamp-Link teilen könnten. So oder ähnlich muss die Definition irgendwo stehen.

Kein Minihype ist es, wenn eine gestandene, seit 35 Jahren aktive Doom/Death-Legende wie Excruciation ihre neue Raritätenkollektion im März 2019 auf Bandcamp als auf 50 Stück limitierte schmucke Box mit Bonustape und allerlei Schnickschnack für läppische 20 Euro anbietet und ich knapp ein Jahr später die Nr. 29/50 ausgeliefert bekomme.

Danke übrigens für diesen Tip! Ich kannte die Band bisher nur vom Namen und hab in das von Dir genannte Album gerade reingehört. Cooler Sound, den die machen, gefällt mir ausgezeichnet! Die Box hol ich mir!
 
Danke übrigens für diesen Tip! Ich kannte die Band bisher nur vom Namen und hab in das von Dir genannte Album gerade reingehört. Cooler Sound, den die machen, gefällt mir ausgezeichnet! Die Box hol ich mir!

Schön, freut mich sehr. Ist echt ihr Geld wert, die Box; und Band und Label freuen sich.

Ist ja ein wenig off topic hier, aber das ging mir so durch den Kopf, als ich das mit dem "Minihype" gelesen habe, und zeitgleich hier das Päckle aus der Schweiz mit dem Schmuckstück ankam. Find's halt bisweilen ein bisschen komisch, mit den Szenemechanismen, gerade auch bei den "Bandcamp-Helden". Da kommt eine völlig unbekannte Band und verkauft ihr limitiertes Album aus, bevor man über die üblichen Kanäle überhaupt mitbekommt, dass die Band existiert; und eine Band wie EXCRUCIATION bringt im März 2019 ein Album heraus, limitiert als 50er-Box und unlimitiert als Digipak, und ich bin nach fast einem Jahr tatsächlich derjenige, der den ersten Eintrag überhaupt hierzu bei Musiksammler macht, gleich ob limitiert oder unlimitiert. Soll jetzt kein Lamento sein, denn ich gönne ja jeder Band immer jeden Erfolg, und ich werfe sicher auch keinem vor, dass er eine frisch entdeckte Band in Foren ein bisschen pusht. Mach ich ja auch. Aber ein bisschen irritierend ist das für mich trotzdem, wie das manchmal alles so läuft. Die einen sagen dir, dass eine Band nicht gut sein muss, nur weil sie alt ist, und dass es besser sei, junge, hungrige Bands zu unterstützen, als alte Helden, die vermeintlich nix mehr auf die Reihe bekämen etc..., auf der anderen Seite werden manche alten Helden, die nun wirklich immer kreativ und überzeugend gearbeitet haben, auch dermaßen sträflich ignoriert, dass man es echt kaum versteht...

Egal, ich schweife ab, daher zurück zum Thema.

Mein Black-Metal-Album des Jahres ist... vorhersehbar... Mayhems "Daemon", dicht gefolgt von Helheims "Rignir" und der Debüt-EP von Dold Vorde Ens Navn. Ferner liefen Mortem, Sarke, Borknagar, Darkthrone und Abbath in die Top-20 ein. Weiter kamen in die Sammlung Mgła, Ba(r)tushka, Batushka (digital), Kampfar, Misþyrming, Gaahls Wyrd, jo... habe fertig.
 
Ich hatte hier letzte Woche mal zu jedem von mir 2019 mit Veröffentlichungsdatum 2019 gekauften BM-Album ein paar Sätze/Gedanken formuliert.
Das dauerte und ich ging zwischendrin in die Mittagspause, als ich fertig war und absenden wollte war dann alles weg, jetzt hab ich keinen Bock mehr.

Meine BM-Veröffentlichung letztes Jahr war die Belong-EP von Ultha,
bei den Longplayern seh ich die Deus Mortem vorne, gefolgt von Mayhem, Imha Tarikat, mgla und Ultra Silvam.

Enttäuschungen gabs für mich auch wieder etliche, auch vieles was hier schon abgefeiert wurde.
Die mgla ist ehrlich betrachtet irgendwie auch eine. Finds mutig, dass sie versuchen musikalisch etwas Abwechslung reinzubringen . Aber die Lyriks wurden def. schwächer und die Band nervt brutal mit ihrem Verhalten. Zudem ist auch das DF-Interview n Riesenabtörner :thumbsdown:.
Musikalisch besser als die E.i.F. die zu zahnlos war, insgesamt aber deutlich schwächer, an der Whtn kann die nichtmal kratzen.
Desweiterten fallen mir spontan Vargrav ein (Keyboardoverkill, noch schlimmer als beim Debüt), die neue Imperium Dekadenz finde ich schwach, Verheerer läuft mir wegen dem Gesang null rein, die Blut aus Nord ist mir zu zahnlos und irgendwie Fahrstuhlhintergrundmusik.

Die große Enttäuschung des Jahres für mich ist aber leider die Krater :hmmja:.
Hier hatte ich mir viel erhofft und wenig bekommen. Aus meiner Sicht betrachtet ist die objektiv gesehen musikalisch richtig geil.
Aber wie bei der Verheerer geht der Gesang gar nicht zu mir und nach der für mich überragenden Urere, die ich für das ev. zweitbeste deutsche BM-Album halte
ist halt besonders schlimm, dass ich es fast nicht schaffe die Neue am Stück durchzuhören ohne vom Gesang angenervt die Scheibe zu wechseln....
 
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Was fnadst du denn neben der Utha noch gut? Mit Verheerer hab ich dasselbe Problem.
 
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