Der allgemeine Filmthread.

Der Schacht (ESP, 2019)

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Ansprechend in Szene gesetztes Polit-Kammerspiel mit Horrorelementen oder lupus est homo homini. Ist es möglich, die menschliche Natur in ihrer von Existenzangst oder teilnahmsloser Raffgier genährten Egozentrik zu überwinden, um eine Gemeinschaft auf ein höheres Niveau der Zivilisation zu hieven? Die über Netflix erhältliche Spartenfilm-Produktion im Stile von "Cube" (1997) liefert natürlich keine Antworten, aber durchaus nicht unintellektuelle Diskussion. 8/10
 
Ring (Ringu)

Ich war überrascht dass der originale Ring aus Japan, im Gegensatz zum amerikanischen Remake gar kein Horror Film im eigentlichen Sinne ist. Es handelt sich eher um ein Mystery Krimi mit diversen Horrorelementen (so wirklich nur der Schluss). Hat mir ziemlich gut gefallen und gerade Hiroyuki Sanada sehe ich sowieso immer wieder gern. Sicherlich ist der Film insgesamt kein Meisterwerk aber ich kann verstehen dass er seiner Zeit eine ganze Welle neuartiger Horrorthriller losgetreten hat. Gereade für 1998 ein netter frischer Wind.

7/10


A Tale Of Two Sisters

Auch hier haben wir es nicht mit einem reinen Horrorfilm zu tun. A Tale of Two Sisters verbindet gekonnt ein Familiendrama mit Mystery und Psycho Horror. Auch anders als im Horror Bereich üblich ist die Geschichte eben nicht auf den Spuk fixiert sondern durchweg Character Driven. Das macht den Film zu etwas Besonderem. Auch das Spiel mit der Erwartung des Zuschauers und der wendungsreichen, tragischen Geschichte ist hier wunderbar geglückt. Toller Film. Die Südkoreaner haben es einfach drauf.

8/10
 
The Invitation-Die Einladung (2015):
https://ssl.ofdb.de/film/277852,The-Invitation---Die-Einladung

Vor 2 Jahren hat sich Will von seiner Frau Eden nach einem schweren Schicksalsschlag scheiden lassen. Nun erhalten er und die ehemaligen gemeinsamen Freude eine Einladung zu einem Dinner Abend. Eden möchte die Verlobung mit ihrem neuen Freund feiern. Will ist natürlich skeptisch, nimmt aber trotzdem an der Party teil. Bald schon wird seine Skepsis durch das komische Verhalten von Eden und ihrem Freund immer mehr gefüttert.

Und mehr darf man eigentlich auch gar nicht zum Film erzählen. Je weniger man weiß, desto besser. Hitchcock wäre stolz auf diesen Film. Besser kann man 100 min Spannung nicht erzeugen. Der Film spielt mit den Publikumserwartungen und den Klischees des Filmgenres, so dass man gar nicht mehr weiß, was man glauben soll. Alles ist möglich. Dazu verarbeitet der Film noch Themen wie Verlust und Trauerverarbeitung. Absolute Empfehlung für diese kleine Indie Perle. Gibt es derzeit auf Netflix.

8/10
 
Doom-Der Film (2005):
https://ssl.ofdb.de/film/84675,Doom---Der-Film

Im Jahr 2046 untersucht eine Gruppe Marines einen Notruf auf einer Forschungsstation am Mars. 6 Wissenschaftler sind verschwunden und der abgegebene Notruf lässt nichts gutes erahnen. Beim ersten Rundgang macht man schon Bekanntschaft mit mörderischen Kreaturen, die alles töten was sich bewegt. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt.

Trash mit Hollywood Budget. Ich glaube so lässt sich das am besten beschreiben. Film an und Hirn aus ist hier die Devise. Schaue ich mir wieder gerne mal an zum abschalten. Trotz seiner offensichtlichen Schwächen kann ich ihm einen gewissen Unterhaltungsgrad nicht abschlagen. Da sind viele Sachen halt so schlecht, dass sie wieder unterhaltsam sind. Sei es jetzt das Skript, die hölzernen Schauspieler (The Rock war hier erst am Anfang seiner Schauspielkarriere und wohl noch etwas unerfahren in dem Bereich) oder das Marine Team, dass wie eine billige Kopie von dem Team aus Predator wirkt. Action ist ok, aber nicht bahnbrechend. Cool finde ich übrigens die 5minütige Ego Shooter Szene.

Ein Spiel der Reihe habe ich leider nie gespielt. Aber was man so liest, war die Gaming Community nicht allzu begeistert von dem Film.

So für zwischendurch und wenn man gerade nichts anspruchsvolles schauen möchte, ist der Film ganz ok. Gibt es derzeit auf Netlix.

6/10
 
Doom-Der Film (2005):
https://ssl.ofdb.de/film/84675,Doom---Der-Film

Im Jahr 2046 untersucht eine Gruppe Marines einen Notruf auf einer Forschungsstation am Mars. 6 Wissenschaftler sind verschwunden und der abgegebene Notruf lässt nichts gutes erahnen. Beim ersten Rundgang macht man schon Bekanntschaft mit mörderischen Kreaturen, die alles töten was sich bewegt. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt.

Trash mit Hollywood Budget. Ich glaube so lässt sich das am besten beschreiben. Film an und Hirn aus ist hier die Devise. Schaue ich mir wieder gerne mal an zum abschalten. Trotz seiner offensichtlichen Schwächen kann ich ihm einen gewissen Unterhaltungsgrad nicht abschlagen. Da sind viele Sachen halt so schlecht, dass sie wieder unterhaltsam sind. Sei es jetzt das Skript, die hölzernen Schauspieler (The Rock war hier erst am Anfang seiner Schauspielkarriere und wohl noch etwas unerfahren in dem Bereich) oder das Marine Team, dass wie eine billige Kopie von dem Team aus Predator wirkt. Action ist ok, aber nicht bahnbrechend. Cool finde ich übrigens die 5minütige Ego Shooter Szene.

Ein Spiel der Reihe habe ich leider nie gespielt. Aber was man so liest, war die Gaming Community nicht allzu begeistert von dem Film.

So für zwischendurch und wenn man gerade nichts anspruchsvolles schauen möchte, ist der Film ganz ok. Gibt es derzeit auf Netlix.

6/10

Ich muss ja bekennen, dass ich den Film sehr gern mag. :)

Er ist Trash. Er ist teurer Trash. Und er ist mir hundertmal lieber als das ganze Familienzeug, das der Johnson sonst so macht. Von Jumanji, über Babewatch bis Skycraper. Dabei hat der Kerl Charisma. Nur habe ich persönlich da halt nichts von, wenn er konsequent dieses Disney-Ding durchzieht. Nö, für mich lieber (Horror-)Trash. ;)
 
Doom-Der Film (2005):
https://ssl.ofdb.de/film/84675,Doom---Der-Film

Im Jahr 2046 untersucht eine Gruppe Marines einen Notruf auf einer Forschungsstation am Mars. 6 Wissenschaftler sind verschwunden und der abgegebene Notruf lässt nichts gutes erahnen. Beim ersten Rundgang macht man schon Bekanntschaft mit mörderischen Kreaturen, die alles töten was sich bewegt. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt.

Trash mit Hollywood Budget. Ich glaube so lässt sich das am besten beschreiben. Film an und Hirn aus ist hier die Devise. Schaue ich mir wieder gerne mal an zum abschalten. Trotz seiner offensichtlichen Schwächen kann ich ihm einen gewissen Unterhaltungsgrad nicht abschlagen. Da sind viele Sachen halt so schlecht, dass sie wieder unterhaltsam sind. Sei es jetzt das Skript, die hölzernen Schauspieler (The Rock war hier erst am Anfang seiner Schauspielkarriere und wohl noch etwas unerfahren in dem Bereich) oder das Marine Team, dass wie eine billige Kopie von dem Team aus Predator wirkt. Action ist ok, aber nicht bahnbrechend. Cool finde ich übrigens die 5minütige Ego Shooter Szene.

Ein Spiel der Reihe habe ich leider nie gespielt. Aber was man so liest, war die Gaming Community nicht allzu begeistert von dem Film.

So für zwischendurch und wenn man gerade nichts anspruchsvolles schauen möchte, ist der Film ganz ok. Gibt es derzeit auf Netlix.

6/10
Jo, der ist ziemlich doof. Warum spielen da so viele Leute mit? Gibt doch nur einen...

Und die okkulte Stimmung fehlt auch völlig.

Das Spiel dagegen ist immer noch der absolute Genremaßstab.
 
Ich habe vorhin übrigens noch Contagion geschaut und finde es fast schon gruselig wie prophetisch das Teil ist. Das ist eigentlich nur ne extremere Version unserer jetzigen Realität. Krass.
 
Gestern lief "Hidden Figures". Besonders gut fand ich das in meinen Augen sehr gut transportierte Lebensgefühl der 60er in den Südstaaten. Nicht ganz so aufdringlich auf die Darstellung der Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung getrimmt wie z.B. "Green Book", sondern etwas mehr leicht und flockig. Weniger Drama, eher feelgood movie und trotzdem einige sehr starke Momente. Die Selbstverständlichkeit der Rassentrennung in der damaligen Zeit wird einem so nebenbei vermittelt - ich empfand es dadurch fast aufdringlicher als bei so Genreklassikern der Marke "Mississippi Burning". Es geht nicht um Leben und Tod sondern um den "kleinen" Alltagsrassismus. Man weiß es zwar irgendwie, aber der Film macht es noch mal so richtig deutlich: Als Schwarzer in den Südstaaten der 60er hast du verkackt, als schwarze Frau gleich doppelt.
Auch schauspielerisch von den Mädels 1A und Kevin Costner glänzt noch mal auf die alten Tage. Achja, Raumfahrt kommt auch vor. So mag ich mein Hollywood: 8/10.

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Zuletzt bearbeitet:
Ja, es ist noch möglich in dieser Zeit abzuschalten und sich von einem Film in eine andere Welt entführen zu lassen. Da benötigt man aber schon einen ordentlichen Kracher. Conan der Barbar, der Film welcher Arnold Schwarzenegger auf einen Schlag weltweit bekannt machte. Der endgültige Durchbruch erfolgte kurz darauf mit Terminator.
Ich hab den Film sicher schon 20 Jahre nicht mehr gesehen und war gestern beim schauen total begeistert. Vermutlich handelt es sich hier um den besten Fantasy Film überhaupt. Es passt hier eigentlich alles, vor allem die letzten 45 Minuten sind unglaublich. Warum Basil Poledouris keinen Oscar für den Soundtrack bekommen hat wird für immer ein ungelöstes Rätsel bleiben. Traurig bin ich immer wenn ich im Abspann Dino De Laurentiis lese. Wahnsinn was der Italiener alles produziert hat, der Mann hat eine Lücke hinterlassen welche sich gewaschen hat.
Ein episches Meisterwerk, oft kopiert, doch nie ist man auch nur ansatzweise in die Nähe des Original gekommen.

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Am WE gab es den Film 'Twisted - Der erste Verdacht' aus dem Jahr 2004. Angefühlt hat er sich etwas nach 90ern. Durchschnittlicher Thriller, bedingt spannend, schauspielerisch geht so, brutal schon gar nicht. Machte auch eher den Eindruck einer TV Produktion. Insgesamt ein Ärgernis. 3/10

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Am Wochenende dieses kleine Juwel hier verköstigt.



Ein Mädel überredet ihren Freund ihren Vater um die Ecke zu bringen.
Unnötig zu erwähnen, daß das alles nicht so reibungslos abläuft.
Böse, brutal und witzig, kann ich nur wärmstens empfehlen! :top:
 
Gestern zum ersten mal diese Perle gesehen. Genau so stell ich mir dann bei uns das Leben nach dem Virus vor.

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Hab ich vor paar Tagen auch das erste Mal gesehen. Hat mir dann doch ziemlich gut gefallen, da das letzte Drittel es noch mal rausreißt und die Spannungsschraube etwas angezogen wurde. Die ersten 2/3 waren nicht mehr als grundsolide. Und das in allen Bereichen... vom Filmischen, den darstellerischen Leistungen bis zur vor sich hin plätschernden Story ohne nennenswerte Überraschungen oder sogar Höhepunkte. Meine Erwartungen waren da insgesamt doch etwas zu hoch. Aber nettes kleines Filmchen.
7/10
 
Am Wochenende dieses kleine Juwel hier verköstigt.



Ein Mädel überredet ihren Freund ihren Vater um die Ecke zu bringen.
Unnötig zu erwähnen, daß das alles nicht so reibungslos abläuft.
Böse, brutal und witzig, kann ich nur wärmstens empfehlen! :top:

Eben gesehen. Mein Fresse tut der am Anfang weh. Aber man guckt sich so rein.
Schön skurril manche Szenen so als kleine Auflockerung. Technisch gut.

6,5/10 wegen niedriger Wahrscheinlichkeit auf ne Zweitsichtung
 
Gestern endlich mal The Mule gesehen. Was ein grandioser Streifen! Über die komplette Laufzeit spannend (also so irgendwie), witzig, tragisch und mit einem Clint Eastwood in Bestform. Und immer, wenn er seinen Mundwinkel hochgezogen hat, entrutschte mir ein „swell!“.

Wie gern hätte ich den alten Herrn als Opa!!!
 
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