DEAF FOREVER - die vierzigste Ausgabe

Nummer 40... Puh...
Irgendwie empfinde ich das als extrem hohe Zahl. Durch die Erscheinungsweise wäre das bei monatlichen Heften quasi Nr. 79.
Beim RH bin ich in jungen Jahren bei Heft 77 eingestiegen. Und da kam mir das unheimlich viel vor... "Das gibt's ja schon ewig..." :hmmja:
(Okay, damals gab es auch immer wieder mal diese Sommer-Geschichten, in denen das dann auch nur alle zwei Monate erschien, aber ich denke, ihr wisst, worauf ich hinaus will.)
 
Ich habe zwar den Statistik-Fetisch der deutschen Metal-Journaille nie verstanden und gebe einen F*ck auf Leserpolls, aber dennoch freut es mich, dass ihr Scriptures als bestes Album 2020 gewählt habt!
 
Titelgeschichte gelesen. Damit werde ich nicht warm. Ich weiß, dass Götz so ist, er ist in diesem Gespräch auch völlig authentisch. Und doch habe ich den Eindruck, dass es selbst Mille selbst zu viel des Lobes wird. Was soll er auch anderes auf die Stichworte sagen?

Völlig großartig ist dafür neben Wolfs Zweiseiter, den ich als Weckruf bezeichne, auch die Deathrow-Geschichte und die Plus-Minus-Kritik zu Therion. Den rest muss ich jetzt noch lesen.
 
Kommste vonner Schicht, kein Heft im Kasten und kein Heft auf'm Küchentisch wo normal immer die Post liegt wenn die Holde vor mir da war. Stattdessen nach zehn Minuten grummeligen Rekapitulierens der jeweiligen Tage der knappe Hinweis, daß da noch Post für mich im Regal liege. Doch nicht brummelig ins Bett. ❤️

Stattdessen wohlig auf's Sofa, Bier auf, Viagra Boys an und Gratulation an @Iron Ulf zum Ministerposten! Geile Sache!
 
@wrm ich habe Deine Doppelseite inzwischen 3x gelesen und 1x drüber geschlafen. Deinem Worten ist nichts hinzu zu fügen und keine einzige Silbe überflüssig.

Ich habe als Selbständiger ebenfalls die Delle im ersten Lockdown knallhart erlebt und von heute auf morgen keine Aufträge mehr gehabt - nix ging mehr. Bis ca. Juni. Seitdem erholt es sich. Und dennoch habe ich nen klaren Kopf behalten, Ruhe bewahrt und mit viel Empathie aber auch Ratlosigkeit und Respekt vor den Regierenden und der Unglaublichkeit der Last, die völlig unvorbereitet auf ihnen lag, akzeptiert, dass es im Ergebnis keine wirkliche Alternative zu den getroffenen Maßnahmen gibt - auch wenn die Umsetzung sicherlich nicht immer optimal war/ist, aber von welcher historischen Bedienungsanleitung "Pandemiebekämpfung in demokratischen Staaten unter Wahrung der Bürgerrechte" sollte man sich auch bedienen, wenn man eben nicht mal wie in China ganze Provinzen einsperren will?

Was mich aber ebenso wie Dich sehr beschäftigt ist die Frage nach dem "danach". Wie begegnet man Menschen, die sich seit März 2020 immer mehr dem Frust, Hass, Verschwörungstheorien, Menschenverachtung etc. hingeben? Um einen blöden Vergleich zu ziehen (mir fällt spontan kein besserer ein): Wird es eine Art "Entnazifizierung" geben? Und ab 2022, wenn alle wieder "frei atmen" können, sich niemand mehr wegen des Tragens von Masken wie Sophie Scholl fühlt, es keinerlei "Einschräkungen der Menschenrechte" mehr geben und es womöglich keine "Corona-Diktatur" mehr zu hassen gibt - wird man dann den großen Mantel des Schweigens über 2020/21 hüllen, und wer sich damals wo/wie geäußert hat? Kann man einfach so weiter machen, wenn man Menschen in einer gesellschaftlichen Extremsituation so erlebt hat, wie man sie eigentlich nicht erleben möchte?

Jon Schaffer kann ich gut ignorieren. Den kenne ich nicht persönlich und seine Musik lege ich einfach nicht mehr auf. Auch mit meinen teilweise recht wirren Mandanten muss ich nicht über Corona sprechen. Aber was ist mit Freunden/Bekannten in sicherer Festanstellung, die immer mehr in einen difusen Hass (nicht mal Coronaleugnung - einfach nur Wut, Gleichgültigkeit durch Gewöhnung an die Dauerausnahmesituation und Lagerkoller) abdriften, obwohl sie doch maximal ins Kurzarbeitergeld rutschen und weit davon entfernt sind existenziell bedroht zu sein, wenn sie entweder im Homeoffice oder freigestellt zuhause behütet sitzen dürfen? Es sind zum Glück nicht viele, aber bis zum Sommer(?) können ja noch weitere abdriften und es sind teilweise über viele, viele Jahre sehr lieb gewonnene Menschen.

Ja, diese Frage treibt mich echt um... danke, dass Du u.a. diesen Gedanken aufgegriffen hast.

P.S. Ach so... und danke, dass ich mein Heft immer schon donnerstags im Briefkasten habe :D:D
 
Jetzt hatte ich gestern schon nörgeln wollen "uhhhhuuuu, kein Heft da!", aber, als ich nach Hause kam: Heft da!!!!!
Spielverderber!!!!!! ;)

Und an sich will ich auch nix spoilern wegen all derer, die hier noch hufescharrend und händeringend auf ihre Beglückung warten, aber da ja schon andere hier sich geäußert haben:

Glückwunsch an den ollen @Iron Ulf , dufter Beitrag vom ollen @wrm , dufte Deathrow-Story (kannte ich bis gestern noch nicht, wird aber ich wer's mir sowas von besorgen!),
dufte Urfaust-, Ruins-, Tribulation-, Diamond Head- undundund -Stories (wenn man bedenkt, dass ich erst dachte, außer Ruins und Urfaust wäre nix für mich dabei), und auch
dufte Marillion- und Zappa-Texte, obwohl beide Bands/Künstler mir an sich so gar nichts geben.

Also, alles in allem: Duftes Heft. :)

Und jetzt Tacheles: Wann kommt endlich Nr. 41??????

Ach ja, Nachtrag: Frage im Leser-Poll zum besten Motörhead-Album auch dufte. Endlich mal relevante Dinge, die da abgefragt werden! ;)
 
Heft seit gestern da, hab bisher nur geblättert, noch nicht viel gelesen. In die neue Witherfall muss ich wohl reinhören, Children of Technology kenne ich gar nicht, muss ich auch unbedingt anchecken. Interview mit Mille nicht so schlimm wie befürchtet, eigentlich gar nicht schlimm sondern richtig gut. Bei dem Blick auf die erste Seite habe ich gedacht: hui was macht der Witcher ;) denn da, werden jetzt Computerspiele rezensiert? Aber nein, das ist ja der @Iron Ulf - Glückwunsch zum neuen Job bei den Überzeugungstätern!!!
 
immer noch kein Heft :(

aber den zahlreichen Glückwünschen an Ulf entnehme ich, daß er nun beim DF mitarbeitet?
Das freut mich sehr, und war längst überfällig...

ach, ich freu mich wie Sau aufs Heft, freies WE vor der Tür :)
 
Premiere. Die Abo-Ausgabe erreichte mich gestern erstmals vor dem zusätzlich bestellten Heft. Bisher nur kurz durchgeblättert. Um vier mach ich Feierabend. Dann werde ich, unterstützt durch die aktuellen und noch ungehörten Scheiben von BELTEZ, TRIBULATION, STREAMER und POUNDER, meine volle Aufmerksamkeit der Nummer 40 widmen. Nur bei der Getränkeauswahl bin ich noch unschlüssig. Vielleicht was mit 40 Umdrehungen?
 
Der Südbalkon des Nordens vermeldet Vollzug.

1. Ich freue mich über die Erweiterung des Redaktionsteams um eisernen, standfesten (jetzt nicht immer wörtlich ;)) Sprachjongleurismus ... Cheers Ulf! :top: wird Spaß machen, auch wenn mich einige der Bands vermutlich nicht mal randständig interessieren.

2. @wrm spricht mir mit vielen seiner Äußerungen aus der Seele; meine Konsequenz zur Szene ist "ich bin meine eigene“ und nehme mir die Teile heraus, mit denen ich Berührungspunkte emotionaler, intellektueller, sozialer Art etc habe, denn die! Szene gibt es nicht. Ich nehme mir das Recht heraus, das zu filtern und auszublenden, was meinen Ansprüchen, Werten, Präferenzen nicht gerecht wird. Vielleicht nicht immer gerecht(fertigt), nicht immer konsequent, aber begründet. Und Leute, gleich ob Freunde, Bekannte etc, die sich mit zutiefst undemokratischen, menschenverachtenden, hetzenden etc Anwandlungen, die Möglichkeiten der Demokratie nutzend, gegen diese und die Menschlichkeit stellen, finden in meinem Leben nicht statt. Meine mir bleibenden Jahre will ich nicht mit solchem Mist verschwenden. Und die Pandemie ist in keinster Weise eine Erklärung für diese Verhalten und schon gar keine Entschuldigung. Soviel jetzt, hinterher "aber das war doch Pandemie..." will ich nicht hören.

Danke, Wolf! :top:

3. Sobald ich von Zappa im Einleitungstext gelesen hatte, fand ich mich in froher Erwartungshaltung einer schönen Replik von @Cypher hier dazu... Madame, Sie haben geliefert. Danke! :D

So, keine Zeit, ich muß lesen.
 
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