Jiu Jitsu (2020):
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Alle 6 Jahre kommt ein Alien auf die Welt um gegen einen geheimen Orden bis auf den Tod zu kämpfen. Schafft es der Orden nicht, das Alien zu besiegen, jagt das Alien die gesamte Erde in die Luft. Bisher konnte der Orden immer siegen, aber auf einmal leidet eines seiner Mitglieder an Gedächtnisverlust, was die Sache verkompliziert. Mittendrin in dem Geschehen sind dann auch noch Nicolas Cage und Tony Jaa.
Bevor ich weiter auf dem Film eingehe, muss ich folgendes sagen. Bei einem Action Film ist für mich das wichtigste, dass ich unterhalten werde und die Action halbwegs passt. Dann bin ich bereit andere Schwächen zu verzeihen. Der Film hier hat aber gleich so viele Schwächen, dass es schon wieder witzig ist, weshalb die 110min eigentlich nie langweilig werden. Jiu Jitsu ist also genau das Richtige für den Filmabend mit Kumpels und Bier.
Gedreht wurde mit einem Budget von 25Millionen Dollar auf Zypern. Bei der Summe frage ich mich eigentlich schon, wie es sein kann, dass manche Sachen so billig wirken. In einer Szene zum Beispiel mischt Tony Jaa in einem Take eine gesamte US Militär Basis auf. Natürlich kommen die Soldaten immer nur nacheinander auf Jaa zu gelaufen und niemals gemeinsam. Bei der Action wackelt dabei die ganze Zeit die Kamera und die Darsteller der Bösewichte scheinen manchmal vergessen zu haben, was sie eigentlich nochmal tun sollen. Anders kann ich mir es sonst nicht erklären, warum sie für einige Sekunden da stehen, wie bestellt und nicht abgeholt, bis Jaa schnell etwas improvisiert. Vermutlich hat man auch immer die 5 selben Soldaten verwendet. Weil während sie am Anfang noch Gesichter haben, kommen sie später mit angezogenen Motorrad Helmen oder Mundschutz angelaufen.
Das meiste vom Budget ging aber wohl an Nicolas Cage. Der hat für seine 3 Drehtage nämlich 5 Millionen Dollar kassiert. Aus den 3 Tagen hat man aber wirklich viel herausgeholt. Cage macht überraschenderweise mit bei der Action und am Ende sieht man sogar, wie er sich mit dem Alien einen Samuraischwert Kampf liefert. Sonst sieht man ihn immer irgendwelches Zeug reden, was gar keinen Sinn ergibt. Natürlich wirkt er dabei auch als wäre er permanent besoffen oder High. Nicolas Cage halt.
Sonst ist der Film auch irgendwie komplett komisch geschnitten, so dass man die Story eigentlich gar nicht versteht, Charaktere einfach verschwinden und aus dem Nichts wieder auftauchen und die Figuren sich an Orten befinden, wo man gar nicht nachvollziehen kann, wie sie da überhaupt hingekommen sind.
Das Alien wirkt übrigens wie ein Predator für Arme.
Alles in Allem bleibe ich bei meinen Eröffnungsworten. Eigentlich ein extrem schlechter Film, aber einer der Spaß macht.