4 the Gamers

Finde die gerade bei den Zelda Spielen eher so unglaublich leer und leblos. Was gibt es denn da schon groß zum anfassen.
Muss leider gestehen das ich den Hype um Zelda im Netz nicht nachvollziehen und bisweilen nervig finde.
Na z.B. die Open World von Witcher ist zwar wunderschön und natürlich technisch besser aber halt 0,0 interaktiv. Es ist halt ein hübsches Bilderbuch das man mit dem Hexer durchstreift. Bei Zelda kannst du gefühlt jeden Grashalm pflücken, jeden Berg erklimmen, durch die Luft fliegen, aus den zigg gefundenen Materialien Tränke brauen usw.
 
Mich hat immer die Waffenhaltbarkeit komplett abgefuckt.

An die musste ich mich bei BotW auch gewöhnen. Und ja, es ist blöd wenn man grad mit nem Hinox oder nem Leunen kämpft und gerade dann eine starke Waffe den Geist aufgibt. Aber letztendlich ist das (für mich) ne Gewöhnungssache.

Daran musste ich mich auch erstmal gewöhnen, hatte sich aber erledigt sobald du (eeeeendlich) das Master Schwert gefunden hast.

Wobei dem ja auch immer „der Saft ausgeht“ und man muss wieder ne Weile warten, bis man es wieder benutzen kann. Mal schauen wie lange es bei ToftK dauert bis man es hat.
 
Na z.B. die Open World von Witcher ist zwar wunderschön und natürlich technisch besser aber halt 0,0 interaktiv. Es ist halt ein hübsches Bilderbuch das man mit dem Hexer durchstreift. Bei Zelda kannst du gefühlt jeden Grashalm pflücken, jeden Berg erklimmen, durch die Luft fliegen, aus den zigg gefundenen Materialien Tränke brauen usw.

Na toll da kann ich zwar Grashalme pflücken aber trotzdem wirkt die Welt sehr leblos und mehr wie eine Kulisse als beim Witcher oder Assassin's Creed. Die Welt der aktuellen Zeldas ist halt ein seelenloser und lebloser Physik Spielplatz.

Die ganzen Superlative wie Meilenstein und Meisterwerk für Breath of the wild konnte ich nie nachvollziehen. Die aktuellen Testbewertungen zum neuen Teil jenseits der 90 sind einfach lachhaft. Ohne den Namen Zelda würde das irgendwo in den 70ern landen.
 
Ich habe vor 2 Jahren parallel angefangen Zelda BotW und The Witcher 3 zu zocken. Bin dann aber auf Zelda BotW wegen des Open World Gameplays hängengeblieben, dass mehr Freiheitsgrade hat als W3. Hat mich selbst überrascht, da mich Storytelling, Atmosphäre und die stärker belebte Welt von W3 eigentlich sehr ansprechen.
 
Also zusammengefasst: Die Open World von The Witcher mit dem Gameplay von Zelda ergibt das perfekte Spiel. Man stelle sich vor Geralt wirkt das Zeichen Igni auf einen Baum und er würde tatsächlich Feuer fangen und abbrennen ;). Bei den meisten Games ist es halt leider so:

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Na toll da kann ich zwar Grashalme pflücken aber trotzdem wirkt die Welt sehr leblos und mehr wie eine Kulisse als beim Witcher oder Assassin's Creed. Die Welt der aktuellen Zeldas ist halt ein seelenloser und lebloser Physik Spielplatz.

Die ganzen Superlative wie Meilenstein und Meisterwerk für Breath of the wild konnte ich nie nachvollziehen. Die aktuellen Testbewertungen zum neuen Teil jenseits der 90 sind einfach lachhaft. Ohne den Namen Zelda würde das irgendwo in den 70ern landen.
Äh what? Die Welt von BotW/TotK ist das exakte Gegenteil von Kulisse. Die ganze Welt ist interaktiv, du kannst jeden Stein umdrehen, du kannst aus allem etwas bauen, jeder Ast, jeder Baum ist eine potenzielle Waffe oder ein Fortbewegungsmittel. Alles (!), was du siehst, hat auch einen praktischen Nutzen, du kannst überall, wo du hingucken kannst, auch hingehen bzw. raufklettern. Da ist eben genau gar nix Kulisse, sondern tatsächlich eine organische Welt zum Anfassen.

Hingegen trifft Kulisse viel eher auf die Welten von AC und Co zu, denn dort existieren die Open Worlds in erster Linie, um sie mit Beschäftigungstherapie vollzustopfen.

Auch ohne den Namen Zelda wären die Spiele Meisterwerke. Der Name zieht natürlich, aber die Spielwelt und das geniale Gamedesign hätten auch ohne Zelda Höchstwertungen verdient.
 
Äh what? Die Welt von BotW/TotK ist das exakte Gegenteil von Kulisse. Die ganze Welt ist interaktiv, du kannst jeden Stein umdrehen, du kannst aus allem etwas bauen, jeder Ast, jeder Baum ist eine potenzielle Waffe oder ein Fortbewegungsmittel. Alles (!), was du siehst, hat auch einen praktischen Nutzen, du kannst überall, wo du hingucken kannst, auch hingehen bzw. raufklettern. Da ist eben genau gar nix Kulisse, sondern tatsächlich eine organische Welt zum Anfassen.

Hingegen trifft Kulisse viel eher auf die Welten von AC und Co zu, denn dort existieren die Open Worlds in erster Linie, um sie mit Beschäftigungstherapie vollzustopfen.

Auch ohne den Namen Zelda wären die Spiele Meisterwerke. Der Name zieht natürlich, aber die Spielwelt und das geniale Gamedesign hätten auch ohne Zelda Höchstwertungen verdient.

Wie ich es halt gesagt habe: Ein interaktiver Spielplatz. Aber für mich keine lebendige und interessante Welt. Wenn ich durch das alte Athen in AC reite wo das Leben floriert, dann tauche ich da mehr ab, auch wenn ich kein Gras dort Pflücken kann. Außerdem hatten diese ganzen interaktiven Elemente kaum spielerische Relevanz oder Mehrwert für mich. Warum soll ich einen Fels auf die Gegner rollen lassen, wenn es ganz easy und schneller mit dem Schwert geht. Wäre man öfter darauf angewiesen, z. B. um übermächtige Gegner auszuschalten, dann hätte es einen Mehrwert. So ist es ein nettes Gimmik. Ich habe kaum was hergestellt oder gebraut/gekocht in BOTW. War einfach nicht nötig. Und das Kampfsystem ist absolut nicht mehr zeitgemäß und öde. Und keine komplette Sprachausgabe ist irgendwie auch so SNES mäßig.

Ich war durch die ganzen Vorschuss Lorbeeren sehr unterwältigt damals.
 
Wie ich es halt gesagt habe: Ein interaktiver Spielplatz. Aber für mich keine lebendige und interessante Welt. Wenn ich durch das alte Athen in AC reite wo das Leben floriert, dann tauche ich da mehr ab, auch wenn ich kein Gras dort Pflücken kann. Außerdem hatten diese ganzen interaktiven Elemente kaum spielerische Relevanz oder Mehrwert für mich. Warum soll ich einen Fels auf die Gegner rollen lassen, wenn es ganz easy und schneller mit dem Schwert geht. Wäre man öfter darauf angewiesen, z. B. um übermächtige Gegner auszuschalten, dann hätte es einen Mehrwert. So ist es ein nettes Gimmik. Ich habe kaum was hergestellt oder gebraut/gekocht in BOTW. War einfach nicht nötig. Und das Kampfsystem ist absolut nicht mehr zeitgemäß und öde. Und keine komplette Sprachausgabe ist irgendwie auch so SNES mäßig.

Ich war durch die ganzen Vorschuss Lorbeeren sehr unterwältigt damals.

Wenn man ehrlich ist liegt der heutige Zelda Hype auch daran, dass jetzt eine ganze Generation nachgerückt ist die besonders ihre N64 Kindheit mit Ocarina of Time total romantisiert. Ich zum Beispiel war da schon zu alt für(„Link’s Awakening“ war mein letztes Zelda). Klar war die Zelda Reihe schon immer eine der besten Nintendo Reihen aber nicht die heilsbringende Videospielreligion zu der sie von manchen gemacht wird.
 
wo wir gerade bei glaubhaften Welten sind:

ich finde es ein Armutszeugnis für Rockstar Games, das ein Game aus 2008 (GTA 4 ) eine bessere Physik und ein glaubhafteres Schadensmodell für Fahrzeuge hat, als ein
Spiel aus 2013 (GTA 5)
 
... bei Sons of Liberty war es das erste Mal, daß ich dachte ... ach so, das können Videospiele also auch, krass. Immer nur WTF-Momente. Beste Reihe! Da hieß es doch auch mal, daß es Next Gen Remakes geben soll ... nicht das ichs bräuchte, aber wenns mit Liebe gemacht wird wie bei Resi wär ich dabei

This. So atmosphärisch dicht, immersiv und dann auch noch spielerisch facettenreich war selten eine Videospielreihe. Von der film- und hollywoodreifen Präsentation ganz zu schweigen. Next Gen-Remakes der Metal Gear Solid-Reihe wären für mich tatsächlich auch der Grund schlechthin, mir ne PS5 zum Vollpreis zu holen.
 
Wie ich es halt gesagt habe: Ein interaktiver Spielplatz. Aber für mich keine lebendige und interessante Welt. Wenn ich durch das alte Athen in AC reite wo das Leben floriert, dann tauche ich da mehr ab, auch wenn ich kein Gras dort Pflücken kann. Außerdem hatten diese ganzen interaktiven Elemente kaum spielerische Relevanz oder Mehrwert für mich. Warum soll ich einen Fels auf die Gegner rollen lassen, wenn es ganz easy und schneller mit dem Schwert geht. Wäre man öfter darauf angewiesen, z. B. um übermächtige Gegner auszuschalten, dann hätte es einen Mehrwert. So ist es ein nettes Gimmik. Ich habe kaum was hergestellt oder gebraut/gekocht in BOTW. War einfach nicht nötig. Und das Kampfsystem ist absolut nicht mehr zeitgemäß und öde. Und keine komplette Sprachausgabe ist irgendwie auch so SNES mäßig.

Ich war durch die ganzen Vorschuss Lorbeeren sehr unterwältigt damals.
Ne, kann ich alles nicht nachvollziehen, sehe es komplett anders. Für mich hat das definitiv spielerische Relevanz. Es ist eben kein Gimmick, endlich hat ein Open World Spiel mal sowas wie richtige Physik. Ob du jetzt lieber die Gegner mit normalen Waffen verprügelst oder mit einem Baum erschlägst, der Punkt ist, dass sowas überhaupt möglich ist und das sorgt einfach für eine deutlich glaubwürdigere und organische Spielwelt als andere Open Worlds bieten. Brennbares Material kann auch wirklich brennen, Wetter hat Einfluss auf die Umgebung und einen selbst etc. Und auch, dass du überall, wo du hin siehst auch wirklich hin kannst, trägt enorm zur Authentizität der Spielwelt bei. Genau das ist der Mehrwert daran und das in dieser Form so konsequent umgesetzt findet man nirgendwo anders.

Wenn man ehrlich ist liegt der heutige Zelda Hype auch daran, dass jetzt eine ganze Generation nachgerückt ist die besonders ihre N64 Kindheit mit Ocarina of Time total romantisiert. Ich zum Beispiel war da schon zu alt für(„Link’s Awakening“ war mein letztes Zelda). Klar war die Zelda Reihe schon immer eine der besten Nintendo Reihen aber nicht die heilsbringende Videospielreligion zu der sie von manchen gemacht wird.
Auch da würde ich widersprechen, da BotW und TotK mit den vorherigen Zelda Teilen nur noch sehr wenig gemein haben. Vielen Zelda Fans stößt die Open World sogar sauer auf und sie hätten lieber ein klassisches Zelda.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne, kann ich alles nicht nachvollziehen, sehe es komplett anders. Für mich hat das definitiv spielerische Relevanz. Es ist eben kein Gimmick, endlich hat ein Open World Spiel mal sowas wie richtige Physik. Ob du jetzt lieber die Gegner mit normalen Waffen verprügelst oder mit einem Baum erschlägst, der Punkt ist, dass sowas überhaupt möglich ist und das sorgt einfach für eine deutlich glaubwürdigere und organisatorische Spielwelt als andere Open Worlds bieten. Brennbares Material kann auch wirklich brennen, Wetter hat Einfluss auf die Umgebung und einen selbst etc. Und auch, dass du überall, wo du hin siehst auch wirklich hin kannst, trägt enorm zur Authentizität der Spielwelt bei. Genau das ist der Mehrwert daran und das in dieser Form so konsequent umgesetzt findet man nirgendwo anders.

Überall hin wo man hin sieht kann man in anderen Open Worlds auch... egal ob Witcher, RDR2, Assassins Creed, Just Cause, Skyrim... das dürften mittlerweile doch die wenigstens sein bei denen man eingeschränkt ist.

Physik stimme ich teilweise zu. Dass in fast allen Open Worlds z. B. Bäume nur starre Objekte sind und nicht brennen können mag im direkten Vergleich unrealistisch sein. Aber andererseits ist es ebenso unrealistisch, dass direkt nach einem Regenschauer ein Baum durch einen kleinen Funken anfängt zu brennen, der Baum schon nach 2 - 3 Axtschlägen umfällt, der gefällte Baum dann herumrollt als würde er nur 20 Kilo wiegen und beim wegrollen auch keinerlei Spuren hinterlässt. Man kann die ganzen Überlegungen was immersiv ist und was nicht also immer weiter treiben.

Ich persönlich mag da auch eher eine Open World wie The Witcher 3 oder Red Dead Redemption, die wirkt für mich trotz den physikalischen Einschränkungen einfach realistischer als bei Zelda. Letztendlich sind es bei BotW und TotK einfach nur Spielereien.
 
Ich persönlich mag da auch eher eine Open World wie The Witcher 3 oder Red Dead Redemption, die wirkt für mich trotz den physikalischen Einschränkungen einfach realistischer als bei Zelda. Letztendlich sind es bei BotW und TotK einfach nur Spielereien.

Red Dead 2 ist für mich das Maß der Dinge was Immersion betrifft. Eine extrem detailreiche Welt, aber das Wichtigste ist, dass die NPCs sich glaubhaft verhalten und auch auf dich reagieren. Sie wirken nicht wie Statisten.
 
Ja, was Open Worlds angeht, ist tatsächlich Red Dead Redemption 2 und Witcher 3 nach wie vor das Maß der Dinge. Für mich mich macht eine gute Open World nicht so sehr aus, was ich dort alles tun kann - wobei es sich meist ja nur um simple quantitative Gimmicks handelt, die man dann ohnehin über 50% überflüssig sind und man eh nie tut. Ich konnte z. B. schon in GTA 5 Achterbahn fahren, mir ein Bier im Pub bestellen oder Ziele auf verschiedene Arten ins Jenseits befördern. Habe ichs oft gemacht? Naja, eigentlich nicht.
Wichtig ist mir da viel mehr, wie glaubhaft eine Welt wirkt, wie sehr sie es vermag, dass ich mich darin verliere. Da gehört etwas mehr dazu als z. B. "ich kann aus allem was bauen, ich kann jeden Baum fällen", "Möglichkeiten" allein reichen da nicht. Das kann ich in Open World-Survival-Games wie The Forest oder Green Hell auch, und trotzdem wirkt eine Welt wie bei RDR 2 oder The Witcher 3 immersiver und besser.
Warum? Weil ich in diesen Open Worlds tatsächlich das Gefühl habe, in einer eigenen Welt zu sein. Ich kann dort nicht alles machen, klar. Aber das, was ich machen kann, hat zumeist alles eine Bedeutung oder einen tieferen spielerischen Sinn und ist nicht nur eine Aneinanderreihung repetitiver "Möglichkeiten". Alles wirkt miteinander verknüpft, ich habe das Gefühl, dass jede meiner Handlungen Konsequenzen haben könnte - gerade weil es diese Welten dann wiederum schaffen, sinnvolle, eigene spielerische Grenzen zu setzen und so diesen "Goldweg" finden. Ich bin auch grade nicht der überall gern gesehene Held, der ständig nur mit offenen Armen empfangen wird. Diese Spiele zwingen mich zum Teil, anzuecken, moralische Entscheidungen zu treffen und machen auch ihre NPCs vor allem eines: Menschlich. Die Welt reagiert - detailliert - auf das, was ich tun kann, auf mich. Beleidige ich in Witcher 3 jemanden zu viel, bricht der das Gespräch ab und greift mich an, eine Quest ist dann vielleicht unwiderruflich verloren. Schieße ich in RDR 2 jemanden ins Bein, ist das spielerisch eine Kleinigkeit, aber der NPC reagiert anders, als wenn ich ihn in die Brust schieße. Hinzukommt natürlich unbedingt auch eine gut ausgeschriebene Story - denn nur durch eine roten Faden kann eine solche Verknüpfung, eine solche Immersion funktionieren und sich entfalten. Die Open World muss wissen, was sie sein will - und hier auch bewusst wieder Grenzen setzen, dann wirkt die Welt organisch. Das haben RDR 2 und The Witcher 3 verstanden.
Und das ist aber auch oft das Problem an modernen Open Worlds: Je mehr ich tun oder erkunden kann, desto mehr spielerische Freiheiten habe ich zwar - und sei es noch so nutzlos, dass ich jetzt etwa Billard spielen gehen kann. Aber wenn all dies keinen tieferen Sinn im Gesamtkonzept findet und "nicht seinen Platz hat", bringt mir das nichts und die Open World wirkt trotzdem leer. Mehr und größer ist hier nicht immer besser, zumeist sind das nur Gamplay-Blender.
Ich finde, eine guten Open World zeichnet sich daher spielerisch vielmehr durch die Qualität dessen aus, WAS man tun kann, als den Spieler mit - bisweilen nutzlosem - Beiwerk zu überhäufen.
 
Überall hin wo man hin sieht kann man in anderen Open Worlds auch... egal ob Witcher, RDR2, Assassins Creed, Just Cause, Skyrim... das dürften mittlerweile doch die wenigstens sein bei denen man eingeschränkt ist.

Physik stimme ich teilweise zu. Dass in fast allen Open Worlds z. B. Bäume nur starre Objekte sind und nicht brennen können mag im direkten Vergleich unrealistisch sein. Aber andererseits ist es ebenso unrealistisch, dass direkt nach einem Regenschauer ein Baum durch einen kleinen Funken anfängt zu brennen, der Baum schon nach 2 - 3 Axtschlägen umfällt, der gefällte Baum dann herumrollt als würde er nur 20 Kilo wiegen und beim wegrollen auch keinerlei Spuren hinterlässt. Man kann die ganzen Überlegungen was immersiv ist und was nicht also immer weiter treiben.

Ich persönlich mag da auch eher eine Open World wie The Witcher 3 oder Red Dead Redemption, die wirkt für mich trotz den physikalischen Einschränkungen einfach realistischer als bei Zelda. Letztendlich sind es bei BotW und TotK einfach nur Spielereien.
Dass es nicht zu 100% realistisch ist, würde ich einfach unter „gamey“ verbuchen, also das sind Sachen, die drin sind, damit das überhaupt spielbar ist. Stell dir vor, man müsste nach jedem Regen 2 Tage warten, bis Zeug wieder brennt. Das würde halt einfach keinen Spaß mehr machen. Genauso der Tag/Nacht Rhythmus, der Zugunsten der Spielbarkeit auch keine 24h Zyklen hat. Aber das trifft natürlich auch auf andere Open Worlds zu, auch auf die, die besonders realistisch daher kommen (wollen).

Ich denke schon, dass bspw. RDR2 einer realistischen Spielwelt am nächsten kommt. Den Aspekt finde ich an RDR auch wirklich beeindruckend. Realismus ist aber nicht der Anspruch, den die Zelda Open Worlds haben. Da ist alles der Spielbarkeit untergeordnet und das macht Zelda perfekt. Was die Spiele imo so gut (und besser als andere Open Worlds) macht, ist einfach die Tatsache, dass es wirklich nahezu unendlich Möglichkeiten bietet und nicht nur suggeriert, dass es alle Freiheiten bietet, sondern diese Freiheit und Möglichkeiten auch wirklich vorhanden sind. Du empfindest die Physik im Spiel als Spielereien, ich sehe es essenziell - das Spiel gibt dir die Möglichkeit, alles mögliche aus der Physik zu machen oder eben nix. Und ja, Schreine und so, wo du natürlich Physikrätsel drin hast - alle (!) dieser Schreine sind optional (vom Tutorial abgesehen). Du kannst nach dem Tutorial ins Schloss und das Spiel beenden (wenn du krass bist ;) ).

Und trotz aller Möglichkeiten und Freiheiten schafft es das Spiel, die Spieler trotzdem nicht damit zu überfordern oder ratlos dastehen zu lassen, es nimmt dich genau dann an die Hand, wenn es nötig ist und lässt dir dabei weiterhin alle Freiheiten. Das ist für mich einfach sehr gutes Spieldesign und lässt einen super Flow entstehen.
 
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