Hier steht nur die "Die Todgeweihten...". Vieleicht hör ich doch noch mal rein. Vielleicht.
Da ist "1000 Lügen" drauf, also ist die Platte super!
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Hier steht nur die "Die Todgeweihten...". Vieleicht hör ich doch noch mal rein. Vielleicht.
mit diesem Punkinvasions-Kram konnste mich auch schon immer jagen.. aber in den 90ern gab es neben viel Bullshit schon auch echt gute Deutschpunbands, die viel Spirit und v.a. politische, wie auch immer kritische Texte hatten und sich nicht vom unpolitischen Teil, der damals schwer in Mode war, ham aufsaugen lassen. Dazu Musik in unterschiedlichen Varianten. Hierzu zähle ich Scattergun, Circus Of Hate, Scheisse, USK, frühe Rawside, die ultraharten Recharge, Saugedesta, Psychisch Instabil, WWK, die großartigen Versaute Stiefkinder, The Annoyed, Lost World (!), Popperklopper (besser als der doofe Name), Korrupt, Rasta Knast, Strohsäcke, Worhäts usw.
Mist, Mist, Mist, jetzt bist du mir ein stückweit zuvorgekommen, da ich beim verfassen vom eigentlichen Weg abgekommen bin, aber letzlich niemandem an's Bein pissen wollte und mich dann eher so entschieden habe (wobei alles gute Bands waren): es gibt wohl keine überflüssigere Diskussion als darüber zu diskutieren, oder eher irgendwas zu posten, was voll Punk sei und was nicht. Weder 1977, noch 2020. Nummer eins: wen juckt's eigentlich, Nummer zwei: spätestens dann ist er tot, Nummer drei: alles falsch gemacht. Ich bin einfach ein wenig zu nett für diese Forums-WeltHabe mal eine Minitour mit denen gemacht, wir „jungen“ Burschen waren so heiß, dass wir schon am zweiten Abend nur noch auf Rentnerniveau agieren konnten. Popperklopper weitaus versierter, in allen Belangen. Egal, die waren cool.
Dritte Wahl übrigens auch (vor denen ich auch ein oder zwei mal spielen durfte, das waren wahrscheinlich die meisten Menschen, die mir je bei etwas zugeguckt haben, das ich gar nicht kann; schlimm.)
Was wollte ich eigentlich hier? Ach so: wenn die Welt auch in Trümmern liegt, auf eines ist Verlass: drei Menschen stehen in den Ruinen, einer erzählt von einer Band, der zweite konstatiert "das ist doch kein Punk", der dritte zählt irgendwelche Uraltbands auf, die möglichst scheiße waren, der zweite legt noch ein paar Bands drauf, dann schreibt der erste sechs Seiten für's Ox über irgendwelche Bartpunkbands, die noch schlimmer sind etc. usw.
ich steh' auf nahezu alle Bands, in denen Tati mitgewirkt hat. Smeagol ähnlich. Die Höhnie Sampler hatten allerdings ganz, ganz grausame Cover Bezüglich Qualität hast du recht. Über Definition mag ich mich nicht auslassen, weiß aber, dneke ich, was du meinst. In jedem Fall waren die Arseholes begnadet toll, auf der kurzen Reunion Ende 90er gesehen und hätte ausflippen können (was auch geschehen ist) vor lauter Freude, so gut war das.Auch wenn @beschissen mit seinem Haarspalter-Argument schon einen guten Punkt getroffen hat, spalte ich dennoch noch schnell ein paar Haare Ich habe bei "Deutschpunk" immer eine bestimmte stilistische Schublade im Kopf, die ich niemals mit "Punk aus Deutschland" gleichsetzen würde. Zum Beispiel wären für mich die ersten beiden Slime-Platten Deutschpunk im klassischen Sinne, die dritte schon irgendwie nicht mehr, da im Gesamteindruck viel "reifer". Canal Terror sind definitiv Deutschpunk, Neurotic Arseholes waren nie welcher, obwohl mehr oder minder Zeitgenossen. Aber das sind jetzt auch nur Versuche, seltsame subjektive Schubladen zu verbalisieren. Vielleicht hat das auch mit den Texten zu tun, Deutschpunk verbinde ich eher mit dem klassischen Mischmasch aus einer bunten und teils widersprüchlichen Couleur aus in Parolen gegossenen politischen Themen mit dem Gehalt von maximal einem auf dem Boden gefundenen, halben Flugblatt, dazu Bullen hauen und ein paar Suff-Songs. Erschwerend kommt nun noch hinzu, dass die hier vorgenommene krude Verschubladung auch keine Wertung beinhaltet; es gibt halt guten und schlechten Deutschpunk, das ist alles irre kompliziert . Ich kenne jetzt nicht alle Bands, die du da oben aufzählst, aber ich würde ich ein paar nicht als Deutschpunk bezeichnen, weil die ein anderes Feeling haben (Recharge definitiv, Scattergun, auch Lost World eher nicht). Aber qualitativ würde ich dir bei der Auswahl zustimmen, da sind ein paar Sachen dabei, die ich früher toll fand, wenn auch heute eher nicht mehr. Viele davon kenne ich übrigens von der "BRD Punk Terror"-Samplern von Höhnie, die qualitativ VIEL besser waren als die oben diskutierten Exemplare. Die Sampler taugen bei mir manchmal als freudiges Nostalgiefeuerwerk, weil das halt (zumindest z.T.) damals in unserem Freundeskreis Kassettenrekorder-Biermusik war. Und mit Lost World (vermittelt über die Nachfolgeprojekte der Sängerin) und Korrupt wurde man als Bremer irgendwann unausweichlich konfrontiert, was natürlich durchaus gut war. Damit wurde jetzt auch noch der Bogen zu den Samplern und ihrer Sozialisationswirkung geschlagen.
Alleine schon bei Deiner kurzen Beschreibung muss ich schlucken. Ich weiß nicht, ob ich Dich um dieses Konzert beneide oder insgeheim froh bin, dass ich nicht dabei war. Ich weiß es echt nicht.Ich möchte aber eine andere Erinnerung teilen: ich war beim Abschiedskonzert von Busch’n im M.A.U. in Rostock, er war schon schwerkrank, sah echt schlimm aus und wirklich jeder im Publikum musste heulen.
Handarbeit?Ich seh' schon vor mir, wie jetzt Hunderte von DF-Lesern mit Bastelschere und Klebestift vor dem Heft sitzen, und den korrigierten Soundcheck fein säuberlich auf den alten kleben...
Ich seh' schon vor mir, wie jetzt Hunderte von DF-Lesern mit Bastelschere und Klebestift vor dem Heft sitzen, und den korrigierten Soundcheck fein säuberlich auf den alten kleben...
Wieso? Dies ist doch die einzig normale Verhaltensweise...!Ich gestehe ich hatte schon daran gedacht, die ausgedruckte Tabelle ins Heft zu legen. Wer gute Psychologen kennt bitte per PM melden.
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