DEAF FOREVER - die einundzwanzigste Ausgabe

So unterschiedlich können Geschmäcker sein: alle 3 Alben finde ich gut, Kreator sind eine der Bands, wo das Experimentieren m.E. nach gut geglückt ist
Genau das macht unsere Musik doch aus, dass man so herrlich über sie diskutieren kann:D
Aber speziell bei Slayer und Kreator (in dieser Reihenfolge), 2 meiner absoluten Liebelingsbands, bin ich gnadenlos retro, oldschool, meine Freundin nennt es sogar pedantisch; bei diesen beiden Band mag und möchte ich keine Experimente. Da möchte ich Thrash Metal in Reinkultur, schnell und ekelig und keinerlei Gedöns (wie gesagt, pedantisch:cool:)


aber im Prinzip gab es da Bands in den 90ern, die WIRKLICH schlechte Arbeit abgeliefert haben

Ich war in den 90ern mal an dem Punkt an dem der Herausgeber unseres Lieblingsmagazins nach der "St.Anger" war: Ich wollte alle Platten dieser Band verbrennen und nie wieder etwas mit dieser Band zu tun haben. Die Rede ist aber hier nicht von Metallica sondern von Virgin Steele, ebenfalls eine meiner absoluten Lieblinge (ist aber auch echt ne Mischung: Slayer, Kreator und Virgin Steele :D). Was die in den 90ern, auch noch in der ersten Hälfte der 2000er veröffentlicht haben habe ich als persönliche Beleidigung, als Farce, als Frechheit für die musikalischen Fähigkeiten dieser Band empfunden.
Heute hab ich meinen Frieden mit der Band gemacht, inzwischen auch die 90er Alben im Schrank und höre sie sogar noch ab und an mal....

Virgin Steele waren ab Mitte der 90er meine ganz persönlichen "St.Anger".....
 
Öhm - Die beiden „Marriage“-Alben und „Invictus“ sind doch absolut göttlich!

Bei den beiden Marriage Alben sehe ich das heute, mit einer gütlichen Altersmilde, auch so.
Aber nach der "Life among the Ruins" war ich, weil mir "Age of Consent" schon nicht gefiel so bockig dass ich die Alben einfach pauschal verweigert habe (siehe mein Hinweis oben auf "pedantisch". So Unrecht hat die bessere Hälfte manchmal nicht :D)

Heute finde ich auch die Age... gar nicht mehr so übel. Sie hatte nur einen Fehler: Sie war die Nachfolgeplatte von "Guardians of the Flame" und "Noble Savage". Vor allem letztgenannte lief bei mir in den Jahren 85 (nach Erscheinen) , 86 und 87 fast täglich. Da musste der direkte Nachfolger aus meiner damaligen Sicht ein Stinker werden....

Übrigens ändert auch die älteste Altersmilde nichts daran dass die "Visions of Eden" einfach ne Scheißplatte ist. Sorry....o_O
 
Pantera - Brüllaffentum? Na ja... Phil Anselmo hat überwiegend gesungen. Zwar verdammt aggressiv, aber dennoch gesungen. Sowohl bei Pantera als auch bei Down.
Auf "Power Metal" und "Cowboys From Hell" sicher, aber danach? Da brachten es alle Pantera-Alben zusammen vielleicht auf eine Handvoll Songs mit teilweise melodischem Gesang...
Ist aber natürlich Definitionssache, was man jetzt als "Brüllaffentum" bezeichnet... (so schlimm wie viele Brutal-Death-Rülpser ist er natürlich nie gewesen)
 
Auf "Power Metal" und "Cowboys From Hell" sicher, aber danach? Da brachten es alle Pantera-Alben zusammen vielleicht auf eine Handvoll Songs mit teilweise melodischem Gesang...
Ist aber natürlich Definitionssache, was man jetzt als "Brüllaffentum" bezeichnet... (so schlimm wie viele Brutal-Death-Rülpser ist er natürlich nie gewesen)

Ich schrieb ja: aggressiver Gesang.

finde ich tausendmal besser als Thrash Metal-Bands, deren Sänger schwiegersohnmäßig gebirgsbachklar säuseln wie die Metalversion von Justin Bieber.
 
Ich finde auch es ist eindeutig Gesang und es gefällt mir bei Phil gar nicht mal so schlecht. Aber es ist natürlich wahr, dass er - in seinem Gesang - schon dieses irgendwie gekünstelt-raue Scream-Element drin hat, das Jahre später - poliert und tausendfach gleichgeschaltet - von Legionen von Killswitch Engage-Katastrophencore-Bands zum Gesangsstil erhoben wurde.
 
Aber bei glasklarem Gesang im Posting drüber von wrm. :)
Wobei ich den Gesang bei Heathen (und auch bei Forbidden etc.) nicht gerade als glasklar bezeichnen würde - der hat ja auch etwas leicht rauhes, trotz aller Melodiösität.

Allerdings fallen mir gerade doch einige sehr klare Sänger in dieser Richtung ein - bei REALM und INTRUDER z.B.
Ich hoffe, WRM meinte nicht soetwas (klingen aber ja auch nicht nach Justin Bieber...:D)
 
Ich finde auch es ist eindeutig Gesang und es gefällt mir bei Phil gar nicht mal so schlecht. Aber es ist natürlich wahr, dass er - in seinem Gesang - schon dieses irgendwie gekünstelt-raue Scream-Element drin hat, das Jahre später - poliert und tausendfach gleichgeschaltet - von Legionen von Killswitch Engage-Katastrophencore-Bands zum Gesangsstil erhoben wurde.
Ja, so in der Art meinte ich das auch. Bis auf die Vulgar habe ich auch kein PANTERA Album großartig gehört, seine aggressive Stimmlage war mit schon da zu eintönig. Dass der Mann auch singen kann, steht allerdings außer Frage - wie hieß noch diese Ballade?

Ich schrieb ja: aggressiver Gesang.

finde ich tausendmal besser als Thrash Metal-Bands, deren Sänger schwiegersohnmäßig gebirgsbachklar säuseln wie die Metalversion von Justin Bieber.
Das braucht natürlich auch keiner - der Gesangsstil sollte schon zur Musik passen. Auch wenn's noch nicht mal Thrash ist, aber ich komme mit dem Sänger von CAULDRON z.B. aus genau diesem Grund überhaupt nicht klar. Der klingt viel zu harmlos...
 
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Ja, so in der Art meinte ich das auch. Bis auf die Vulgar habe ich auch kein PANTERA Album großartig gehört, seine aggressive Stimmlage war mit schon da zu eintönig. Dass der Mann auch singen kann, steht allerdings außer Frage - wie hieß noch diese Ballade?


Das braucht natürlich auch keiner - der Gesangsstil sollte schon zur Musik passen. Auch wenn's noch nicht mal Thrash ist, aber ich komme mit dem Sänger von CAULDRON z.B. aus genau diesem Grund überhaupt nicht klar. Der klingt viel zu harmlos...
cemetary gates ?
 
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