DEAF FOREVER - die zweiundzwanzigste Ausgabe

Beim readen des Michael-Schenker-Interviews bleiben eigentlich keine questions mehr. Höchstens two, nämlich who eigentlich den American Markt für die Scorpions geopened hat und ob der Schenkermichael jemals den success und den fame gewanted hat, oder das mehr so incidentally passierte. Kühler Talk jedenfalls und ich steh ja on such freaky Rock'n'Roll-Schamanen.

Und zum Thema Accept ist das mal ganz einfach in meiner kleinen Welt: ohne Kubik-Udo kann es nicht Accept sein, feddich. Das Konzert in Bremen hab ich übrigens als deutlich geiler erlebt, als die im ansonsten überaus fairen Review geschilderten Eindrücke es zusammenfassen, aber beim kleinen großen Krächzgott bin ich auch alles, aber nicht objektiv...!
 
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Beim readen des Michael-Schenker-Interviews bleiben eigentlich keine questions mehr. Höchstens two, nämlich who eigentlich den American Markt für die Scorpions geopened hat und ob der Schenkermichael jemals den success und den fame gewanted hat, oder das mehr so incidentally passierte. Kühler Talk jedenfalls und ich steh ja on such freaky Rock'n'Roll-Schamanen.

Mir war beim Lesen auch sehr kurzweilig:) Der Kerl kann aber auch nicht wirklich überschätzt werden. Kommt im Interview wie mittlerweile auch auf der Bühne super locker und sympathisch rüber - sein denglisch ist putzig. Und sein Gitarrenspiel erst... Ich muss mehr Maikel Schenkah hören.
 
... ohne Kubik-Udo kann es nicht Accept sein, feddich.
:jubel::top:
Das Anselmo-Interview hat mir beeindruckend vor Augen geführt, dass Empathie und Sympathie nicht dasselbe sind - an mir selbst, das war eine verwirrende Erfahrung. Ich habe einerseits ehrliches Mitgefühl, weil ich sehen kann wie sehr er unter der Situation leidet. Schmerzhaft. Gleichzeitig kann ich den Gedanken nicht loswerden, dass ein erwachsener Mann, der auf eine Bühne springt und bei einem Hitlergruß "White power" brüllt hier mehr oder weniger genau das bekam, was er bestellt hat. Also: Mitgefühl, ja - Verständnis null.

Wie zuvor bei anderen ist es für mich vorrangig nicht die Frage, ob ein von mir (ehemals, ein wenig) unterstützter Musiker "wirklich wirklich" ein Rassist ist, sondern ob ich in der Lage bin, den Dreck, in dem sie sich suhlen zu ignorieren wenn ich deren Arbeiten höre, kaufe oder sogar am Körper trage. Dabei kann einem die Faktensuche auch nicht weiterhelfen.

Fazit: Ich würde ihn in den Arm nehmen, aber mich nicht vor eine Bühne stellen auf der er steht ;) :D

Guter Beitrag.
Denke es hängt sehr davon ab ob man Pantera und Down liebt/geliebt hat.
...Der Mann darf gerne seinen eigenen Ruf ruinieren, wenn ihm danach ist, aber sollte auch mal drüber nachdenken, was er anderen damit antut!
Denkst du ernsthaft er hat in dem Moment vernünftig nachgedacht was er sagt oder tut ? Er war sicher mächtig breit vom White Wine und was sonst noch.
 
Beim readen des Michael-Schenker-Interviews bleiben eigentlich keine questions mehr. Höchstens two, nämlich who eigentlich den American Markt für die Scorpions geopened hat und ob der Schenkermichael jemals den success und den fame gewanted hat, oder das mehr so incidentally passierte. Kühler Talk jedenfalls und ich steh ja on such freaky Rock'n'Roll-Schamanen.
Wenn ich gefühlt jeden second Satz nochmal readen muss, um wirklich zu understanden, was der da eigentlich meant, dann entertained mich das eher nicht so. :hmmja:

Der Mann ist als Interviewpartner offenbar genauso skurill, wie er als Gitarrist genial ist.

So einige scheinen an dem Interview aber ja durchaus ihre Freude gehabt zu haben, und darauf kommt es schließlich an... Wie auch bei der Musik selbst kann halt nicht jedem alles gefallen. ;)
 
Denkst du ernsthaft er hat in dem Moment vernünftig nachgedacht was er sagt oder tut ? Er war sicher mächtig breit vom White Wine und was sonst noch.
Laut Interview wurde er von Beginn des Auftritts an provoziert - die 'White Power'-Geschichte kam aber erst, bevor er die Bühne wieder verlassen hat, und war wie er sagt als Parodie gedacht: ich hab ja keine Ahnung wie lang das Konzert ging, aber er hätte stattdessen auch eine entsprechende Ansage ('Nein, hier stehen keine Faschos auf der Bühne, und wir dulden auch keine entsprechenden Parolen während unserer Konzerte') machen und/oder die Security auf den Plan rufen und die Typen aus dem Saal werfen lassen können.

Klar: hinterher ist man immer schlauer. Aber er ist ja nicht zum ersten Mal unangenehm aufgefallen, von daher...

Wenn ich gefühlt jeden second Satz nochmal readen muss, um wirklich zu understanden, was der da eigentlich meant, dann entertained mich das eher nicht so. :hmmja:
Ich finde das ehr witzig - ist ja auch nicht so, als hätte man es nicht übersetzen können. Andere Interviews werden schließlich komplett auf Englisch geführt... ;)
 
aber er hätte stattdessen auch eine entsprechende Ansage ('Nein, hier stehen keine Faschos auf der Bühne, und wir dulden auch keine entsprechenden Parolen während unserer Konzerte') machen und/oder die Security auf den Plan rufen und die Typen aus dem Saal werfen lassen können.
Das hätte er alles tun können... wenn er klar in der Birne gewesen wäre. War er aber nicht. Im Suff hat er es dann "anders" geregelt.
 
Wenn ich gefühlt jeden second Satz nochmal readen muss, um wirklich zu understanden, was der da eigentlich meant, dann entertained mich das eher nicht so. :hmmja:
Ganz so krass hab' ich es nicht empfunden, aber es war schon "fordernder" als so manches andere Interview. Wenn ich mich nicht getäuscht habe, haben manche Sätze eigentlich nicht wirklich Sinn ergeben (ganz abseits von den Anglizismen). Das ist auch irgendwie unbefriedigend - so einen langen Satz zu lesen, und dann wird der nicht zu Ende geführt, weil mitten drunter ein neuer begonnen wurde. *Kopf kratz*
Amüsant war wirklich, wie oft er betont hat, die Scorpions aufgebaut und ihnen das Tor zu Amerika aufgestoßen zu haben. Das war schon fast ein Running Gag. :D
 
Laut Interview wurde er von Beginn des Auftritts an provoziert - die 'White Power'-Geschichte kam aber erst, bevor er die Bühne wieder verlassen hat, und war wie er sagt als Parodie gedacht: ich hab ja keine Ahnung wie lang das Konzert ging, aber er hätte stattdessen auch eine entsprechende Ansage ('Nein, hier stehen keine Faschos auf der Bühne, und wir dulden auch keine entsprechenden Parolen während unserer Konzerte') machen und/oder die Security auf den Plan rufen und die Typen aus dem Saal werfen lassen können.
Ich glaube, so eine Reaktion, wie von Dir oben beschrieben, ist unter den geschilderten Umständen - Adrenalin + Alkohol - eine hehre Wunschvorstellung.
Und dann gibt es noch zwei Komponenten, die einen Kontext herstellen, in dem das so auch eher schwierig gewesen wäre:
1. It happened in Amerika
2. Phil Anselmo halt, der noch nie die hellste Leuchte am Baum war.

Parodie ist an der Stelle sicherlich der falsche Ausdruck. Ich würde es eher eine wütende Trotzreaktion nennen.
Und wenn an der Stelle entsprechende Provokationen waren, ja dann lässt man sich vielleicht auch irgendwann provozieren (Adrenalin + Alkohol) und macht vielleicht genau das, was absolut kontraproduktiv ist. Hirn aus, Wut an. Eine andere Reaktion wäre der Sprung ins Publikum inkl. Dresche gewesen. Auch davon gäbe es Videos und auch dann würde man nicht gesehen haben, was vorher passiert war und Phil Anselmo einen brutalen und aggressiven Bastard nennen.

Was mich an den Videos im Netz - zumindest die, die ich kenne - stört, ist tatsächlich der fehlende Zusammenhang, da es relativ kurze Ausschnitte sind, die eben nicht zeigen, ob und welche Provokation aus dem Publikum heraus statt gefunden hat.
Andererseits sieht man in fast allen Ausschnitten deutlich, dass Phil voll wie eine Haubitze ist (und stimmungsmäßig nicht unbedingt euphorisiert ist) und einer seiner Mitmusiker womöglich etwas kommen sieht, Phil das Mikro weg nimmt und versucht, ihn von der Bühne zu bugsieren.

Naja, in vino veritas, andererseits in dubio pro reo, man kann es drehen und wenden wie man will und den Menschen eh immer nur vor den Kopf gucken.
 
Die neue Ausgabe gefällt mir bisher sehr gut, reichlich Lesestoff und eine jetzt schon (viel zu) lange Einkaufsliste für den nächsten Einkauf. Phil Anselmo hat für mich, analog zu seinen Bands, nie irgendeine Rolle gespielt, insofern interessiert mich diese Story weniger. Überraschenderweise hat mir die PRIEST-Story dann umso mehr gefallen. Ehrlich gesagt freue ich mich fast persönlich für Rob & Co., den Erfolg und die positiven Kritiken gönne ich ihnen irgendwie total, selbst wenn mich die Vorab-Tracks kaum begeistern konnten.

Bei SAXON hätte ich mir fast eine etwas "unangenehmere" Interview-Führung gewünscht. Frank gefällt die Ausrichtung der letzten SAXON-Alben natürlich, insofern war es klar, in welche Richtung die Fragen gehen würden, aber für mich stagnieren SAXON seit Call To Arms musikalisch komplett und der Sneap-Sound ist die Pest. Ein "Gewohnt gut" oder "Weiter so!" macht es Biff und Nibbs eventuell zu leicht. Bei PRIMORDIAL hätte ich mir aufgrund der Notenvergabe auch eine Team-Rezension gewünscht, ich bin wirklich gespannt auf das Material und kann mir gerade kaum vorstellen, wie es klingt.

Nur das Einstein-Meme beim Jahrespoll finde ich, ehrlich gesagt, etwas peinlich und euerem sonstigen Niveau nicht angemessen. (Klar, niveaulos ist an der AfD auch vieles, aber ihr habt das meiner Meinung nach nicht nötig.) Solche "eindeutigen" Bilder beissen sich auch etwas mit der Präsenz von Bands im Heft, bei denen ihr euch trotz zwielichtiger Label-Verbindungen oder anderer kontroverser Aussagen in der Vergangenheit dazu entschieden habt, sie zu besprechen.
 
Zum Thema Anselmo:

sackreis.jpg
 
Zum Thema Anselmo:

sackreis.jpg


Ich kann dich aus deiner Warte verstehen. Habe ja auch weiter oben geschrieben, dass es mich - auch wenn ich es ihm abnehme - gar nicht mehr interessiert.
Trotzdem ist es traurig, zuzusehen, wie sich "Jugendgötter" selbst demontieren. Ok, dich interessiert Pantera seit dem Debüt CFH ;) nicht wirklich. Nicht deine Baustelle. Geschenkt, aber für extrem viele meiner Generation ist das eine Band und ein Typ, die/der einen sein (fast) ganzes metalisches Leben begleitet und mit dem man auch extrem viele positive Erinnerungen verknüpft. Halt die Sturm und Drang Phase.

Stell dir mal vor, dein Jugendgötter wie zum Bespiel Running Wild würden sich selbst demontieren ( :D:D:D, okey okey okey, schlechtes Beispiel :D:D:D) dann macht das einen ja doch irgendwie traurig.

Nicht, dass ich jetzt nicht mehr schlafen kann, aber ich finde es irgendwie doch traurig, dass nun fortan immer dieses - wie sagen das einige hier - Geschmäckle dabei ist.
Und wenn ich so drüber nach denke, finde ich es auch etwas traurig, dass es mich nicht mehr wirklich interessiert.

Egal, was ich ja eigentlich sagen wollte, Pantera bedeuten extrem vielen meiner Generation extrem viel. Und ich hätte mir ein besseres Ende dafür gewünscht....
 
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