Der (Anti-)Kriegsfilm-Thread

Kein großer Fan von Kriegsfilmen, also vom Genre an sich; etwas umverpackt geht das dennoch klar. Dennoch ist einer meiner Lieblingsfilme "Kelly's Heroes" und ansonsten mag ich die leichteren WWII- und sonstige Kriegsabenteuerfilme der 60er und 70er und selten Später ("The Wild Geese") recht gerne. "Where Eagles Dare" bspw., der schon am Meisterhaften vorbeischrammt.
 
Da hier noch keiner "The big red One" genannt hat werfe ich diesen wirklich hervorragenden Antikriegsfilm von Sam Fuller in die Runde. Der Film begeleitet einen Zug der 1. US-Infanteriedivision (eben die "big red One") von der Landung während der Operation Torch in Nordafrika 1942 bis zum Ende in der Tschechoslowakei im Mai 1945. Dabei gibt es einen harten Kern (u.a. Mark Hamill) um den "Sergeant" (Lee Marvin) der alles zu überleben scheint. Dabei trifft die Gruppe auf Kriegsverbrechen, sinnloses Opfern von Soldaten, manche kuriose Ereignisse und die Gräuel der Nazis.

Wer den Film noch nicht kennt: Unbedingt ansehen!
 
Unter dem Sand (2016) ist meiner bescheidenen Meinung nach noch erwähnenswert.

Ein beklemmendes Drama über den Einsatz junger deutscher Kriegsgefangener bei der Beseitigung von Minen an der dänischen Küsten nach dem Ende von WW II, bei dem eindrucksvoll darauf aufmerksam gemacht wird, dass das sinnlose Sterben nach Ende der offiziellen Kampfhandlungen noch lang keine Ende hatte...

 
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Paths of Glory gehört noch genannt. The Hurt Locker war auch sehr gut. Und wie hieß noch gleich der Kindersoldatenfilm auf Netflix mit Idris Elba?
 
Lief bis gerade eben (Erstsichtung):

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Die Geschichte ist schnell erzählt: Es ist Mai 1945 und der Krieg ist fast zu Ende. Dennoch gibt es immer noch ein paar fanatische Deutsche die auch nach dem Tod des Führers weiterkämpfen. Inzwischen sind die US-Amerikaner siegesgewiss, dennoch gelingt es einem SS-Offizier einen Nachschubkonvoi mit seinen Panzern in einen Hinterhalt zu locken. Es überleben nur der farbige Soldat Owens und sein Offizier. Es tauchen zwei US-Panzerjäger auf. Leichtsinnig und im Siegestaumel wie sie sind versuchen sie die deutschen Panzer zu zerstören, werden aber selbst ziemlich dezimiert. Es entbrennt ein heftiger Abwehrkampf mit dem Deutschen. Dabei muss sich Owens nicht nur mit dem deutschen Widerstand herumschlagen, sondern sich auch mit der Diskriminierung der eigenen Kameraden auseinandersetzen...

Unterm Strich ein solider Kriegsstreifen der Ähnlichkeiten mit "Herz aus Stahl" aufweist. Die Ausstattung ist für eine Low Budget-Produktion die dieser Film ist recht ordentlich. Die Amis fahren originalgtraue M18-Hellcat Panzerjäger. Die Deutschen hingegen haben keinen Tiger oder Panther, stattdessen gurken sie mit Panzer III herum die zu diesem Zeitpunkt hoffnungslos veraltet sind. Daher ist das Szenario an sich etwas hanebüchen, denn es ist unwahrscheinlich dass ein solcher Panzerkampf so zu Ungunsten der Amerikaner ausfallen würde. Das ist aber der einzige Wehrmutstropfen. Solide, aber nicht überragend.

7/10 Punkte
 
Dass hier "Hunde, wollt ihr ewig leben" und "Wege zum Ruhm" noch nicht aufgetaucht sind :acute:

Sonst wurden hier mit "Im Westen nichts Neues" (Das Original, wobei das Remake durchaus nicht schlecht, aber bei weitem nicht so beklemmend ist) "Stalingrad", "Das Boot", "Der längste Tag" ja bereits mit die wichtigsten Werke erwähnt.

Ansonsten kann ich mich von klein auf für die Kriegsfilme begeistern, bei denen noch mit großem Aufwand fliegendes Material verwendet wurde, als es noch reichlich flugfähige Warbirds gab und man nicht auf diese lächerlichen digitalen Effekte zurückgreifen musste.

"Tora!Tora!Tora!" (Vergleiche man das mal mit diesem Pearl Harbour Rotz)
"Die Schlacht um Midway"
"Die Luftschlacht um England"
"Der Blaue Max"
"Manfred von Richthofen" (Der aus den 70gern)
"Der Stern von Afrika"
"Flying Leathernecks"
"Memphis Belle"
"The Dawn Patrol"

Ausserdem die Serien "Wings", "Piece of Cake" und "Pazifikgeschwader 214".


Weitere Klassiker sind natürlich noch die "Die Brücke von Remagen" und "Patton, Rebell in Uniform"


Was gar nicht geht ist so ein Mist wie "Fury, Herz aus Stahl". Unerträglicher Nonsens. Zumindest ab der Stelle, als der Sherman vom Brad liegenbleibt.
 
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Dass hier "Hunde, wollt ihr ewig leben" und "Wege zum Ruhm" noch nicht aufgetaucht sind :acute:

Sonst wurden hier mit "Im Westen nichts Neues" (Das Original, wobei das Remake durchaus nicht schlecht, aber bei weitem nicht so beklemmend ist) "Stalingrad", "Das Boot", "Der längste Tag" ja bereits mit die wichtigsten Werke erwähnt.

Ansonsten kann ich mich von klein auf für die Kriegsfilme begeistern, bei denen noch mit großen Aufwand fliegendes Material verwendet wurde, als es noch reichlich flugfähige Warbirds gab und man nicht auf diese lächerlichen digitalen Effekte zurückgreifen musste.

"Tora!Tora!Tora!" (Vergleiche man das mal mit diesem Pearl Harbour Rotz)
"Die Schlacht um Midway"
"Die Luftschlacht um England"
"Der Blaue Max"
"Manfred von Richthofen" (Der aus den 70gern)
"Memphis Belle"
"The Dawn Patrol"

Ausserdem die beiden Serien "Wings" und "Piece of Cake".


Weitere Klassiker sind natürlich noch die "Die Brücke von Remagen" und "Patton, Rebell in Uniform"


Was gar nicht geht ist so ein Mist wie "Fury, Herz aus Stahl". Unerträglicher Nonsens. Zumindest ab der Stelle, als der Sherman vom Brad liegenbleibt.

Da sind bei deiner Aufzählung wirklich feine Streifen dabei. :top:

"Patton" wollte ich auch noch erwähnen, der zeigt eigentlich ganz gut sämtliche Charaktereigenschaften des streitbaren amerikanischen Panzergenerals, die guten wie auch die schlechten.

"Herz aus Stahl" ist eigentlich eher ein durchschnittlicher Film, wobei die Ausstattung vor allem bei den Fahrzeugen im Vergleich zu anderen Filemn wirklich erstklassig ist.
 
Zum Thema Irak kann ich nur "Battle of Haditha" empfehlen.
Eine amerikanische Kolonne wird mit einem IED angegriffen. Was die Amis daraufhin mit den Leuten da anstellen um an die Aufständichen zu kommen lässt einen nur noch schlucken. Ganz heftige Darstellung eines schmutzigen Krieges.
 
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