Als Verkäufer habe ich die Möglichkeit eine Bestellung anhand eines Buttons auf der obersten Leiste (Drucken - Archivieren - wird storniert - mehr) zu stornieren. Im o.g. Fall muß der Verkäufer sogar "wird storniert" drücken. Da öffnet sich dann ein kleines Unterfenster mit drei bis vier Angaben zum Grund der Stornierung - hier wäre dann wahrheitsgemäß: "Item unavailable" angebracht (nicht einfach aus der Bestellliste heraus entfernen - geht faktisch auch...)
Discogs wird ausschließlich nur dann tätig (manchmal oder meistens auch gar nicht, was oftmals ein großes Ärgerniss ist), wenn man über den "Help" Button (Help Center - auf der linken Seite der Bestellung) die Hilfe auch anfordert. Freigeben müssen die discogs-Mods keine Stornierung (können dies auch gar nicht - wäre ein direkter Eingriff in eine Kauf-Verkaufsabwicklung, die discogs in erster Linie gar nichts angeht und discogs darauf keinen Einblick und Einfluß hat). Somit findet letztendlich auch keine Kontrolle über explizit einzelne Verkäufe statt.
Discogs gibt lediglich vor, unter welchen Bedingungen Artikel zu bestimmten Spielregeln angeboten werden können, nehmen die Gebühren über paypal ein, sammeln bei Auslandstransaktionen dann auch die staatlichen Abgaben ein und übermitteln diese an die jeweiligen Zollbehörden.
Verkäufer und Käufer sind auch deswegen dazu angehalten, bei Unregelmäßigkeiten und Unstimmigkeiten, zunächst persönlich miteinander im Kontakt eine Lösung zu finden. Erst bei eklatanten Meinungsverschiedenheiten kann discogs für bestimmte Entscheidungen hinzugezogen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt, hat discogs keine Kenntnissnahme und Einsicht - bis auf die Gebühren, welche eingestrichen wurden, über die einzelnen Bestellungen und deren Abläufe.
Ob Discogs sich dann auch in einen Bestell/Verkaufsablauf mit einmischt nach einem aktiven Aufruf mittels "Help Center", gleicht häufig einem Lotterie-Spiel (müssen tun die discogs-MA gar nichts...

)
Genau dieser Umstand wird leider auch von einigen schwarzen Schafen (Käufer wie auch Verkäufer) schamlos ausgenutzt. Der einzige wirkliche Schutz ist dabei ausschließlich der paypal - Käufer + Verkäuferschutz (aber auch hier gibt es tlw. einige fragwürdige, merkwürdige ungerecht anmutetende Einzelfalleintscheidungen - wie bei einem schlechten Schiedsrichter

).
Also regeln bei Unstimmigkeiten - immer Käufer und Verkäufer (ist ja auch ein "Privatgeschäft" - discogs fungiert lediglich NUR als Verkaufsplattform - ähnlich wie amazon oder ebay) - discogs hat da gar kein Interesse aktiv in Bestell- und Verkaufsaktivitäten eingreifen zu können/müssen, nachdem der Hauptsitz in Portland, Oregon ist (gilt primär für discogs erst einmal amerikanisches Handelsrecht...).